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Österreich hat bekanntermaßen nicht sooooo viel mit internationalem Spitzenfußball zu tun. Da ist die WM eine gute Gelegenheit dort ein Formel-1-Rennen auszutragen.
Von 1970 bis 1987 wurden auf dem "Österreichring" (der später - entsprechend der Sponsoren in A1-Ring und Red Bull Ring umbenannt wurde) schon Rennen ausgetragen. Die Piste galt als eine der schnellsten (wenn nicht gar die schnellste) im F1-Kalender. Die Durchschnittsgeschwindigkeit war höher als in Monza.
Nach 1987 galt die Strecke als zu unsicher und wurde aus dem Programm genommen.
1996 wurde die Strecke umgebaut. Sie wurde gekürzt und sicherheitstechnisch auf einen aktuellen Stand gebracht.
Von 1997 bis 2003 gab es dann wieder F1-Rennen in Österreich zu sehen. Über 200.000 Zuschauer kamen zum Rennwochenende.
Der Kurs hatte nun zwar nicht mehr die "Mutkurven" wie früher, bot mit seinen engen Kurven und langen Geraden den Zuschauern jedoch einige Überholmanöver.
Auch durch seine Steigungen und seine vielen Naturtribünen war der Kurs bei den Zuschauern sehr beliebt.
Der Kurs verabschiedete sich nach 2003 wieder aus dem Programm ... wohl wegen finanziellen Gründen ... offiziell wegen des kommenden Tabak-Werbeverbots in der EU.
Die Strecke wurde danach von Mateschitz (Red Bull GmbH) gekauft. Mateschitz plante eine Motorsport- und Flugakademie. Er wollte das ganze Areal großzügig umbauen ... quasi zu einem Mekka des Motorsports in Österreich.
Während die Strecke jedoch schon abgerissen wurde (für einen neuen Fahrbahn-Belag) macht eine negative Umweltverträglichkeits-Prüfung Mateschitz einen Strich durch die Rechnung.
Die Anrainer stellten sich gegen die Red-Bull-Pläne, weswegen diese - u.A. auch eine Reaktivierung der alten Westschleife - nicht durchgeführt wurden.
Und da die Strecke schon teilweise abgebrochen war, erlosch auch die alte Betriebserlaubnis.
Erst mehrere Jahre später entschied man sich bei RedBull die Strecke dennoch wieder aufzubauen ... mit der Streckenführung, wie sie 2003 schon existierte.
Diesmal gab es einen positiven Umweltverträglichkeitsbescheid, mit der Auflage, dass maximal 25.000 Zuschauer pro Tag zur Strecke kommen dürfen.
Die Formel 2 und die DTM veranstalteten 2011 dann Rennen auf der wieder eröffneten Rennstrecke.
Schließlich einigte sich Mateschitz mit Ecclestone zu einer Rückkehr des Österreich-Grand-Prix.
Mit einer Umwidmung des Rennens nach Veranstaltungsgesetz umgeht man auch die Grenze mit den 25.000 Zuschauern.
Jene Anrainer, die ihre Ruhe haben wollen, sind freilich sauer. Jene Anrainer, die sich einen wirtschaftlichen Aufschwung in der Region durch das F1-Rennen erhoffen, sind glücklich.
Die Anrainer-Interessen werden gewiss weiter ein Zankapfel bei der Ausrichtung des Österreich-Grand-Prix bleiben, auch wenn Mateschitz mit Ecclestone einen Vertrag bis 2020 geschlossen haben mag.
http://www.profil.at/articles/1424/983/375977/formel-1-spielberg-wie-red-bull-ring-gebiet
http://www.motorsport-total.com/f1/...ann-anrainer-wurden-uebergangen-14011404.html
Übrigens, die Kurve "Lauda" heißt nun "Würth" ... so wie auch manch andere wegen gewechselter Sponsoren umbenannt wurden.
Niki Lauda ist da sicher nicht so begeistert von.
Von 1970 bis 1987 wurden auf dem "Österreichring" (der später - entsprechend der Sponsoren in A1-Ring und Red Bull Ring umbenannt wurde) schon Rennen ausgetragen. Die Piste galt als eine der schnellsten (wenn nicht gar die schnellste) im F1-Kalender. Die Durchschnittsgeschwindigkeit war höher als in Monza.
Nach 1987 galt die Strecke als zu unsicher und wurde aus dem Programm genommen.
1996 wurde die Strecke umgebaut. Sie wurde gekürzt und sicherheitstechnisch auf einen aktuellen Stand gebracht.
Von 1997 bis 2003 gab es dann wieder F1-Rennen in Österreich zu sehen. Über 200.000 Zuschauer kamen zum Rennwochenende.
Der Kurs hatte nun zwar nicht mehr die "Mutkurven" wie früher, bot mit seinen engen Kurven und langen Geraden den Zuschauern jedoch einige Überholmanöver.
Auch durch seine Steigungen und seine vielen Naturtribünen war der Kurs bei den Zuschauern sehr beliebt.
Der Kurs verabschiedete sich nach 2003 wieder aus dem Programm ... wohl wegen finanziellen Gründen ... offiziell wegen des kommenden Tabak-Werbeverbots in der EU.
Die Strecke wurde danach von Mateschitz (Red Bull GmbH) gekauft. Mateschitz plante eine Motorsport- und Flugakademie. Er wollte das ganze Areal großzügig umbauen ... quasi zu einem Mekka des Motorsports in Österreich.
Während die Strecke jedoch schon abgerissen wurde (für einen neuen Fahrbahn-Belag) macht eine negative Umweltverträglichkeits-Prüfung Mateschitz einen Strich durch die Rechnung.
Die Anrainer stellten sich gegen die Red-Bull-Pläne, weswegen diese - u.A. auch eine Reaktivierung der alten Westschleife - nicht durchgeführt wurden.
Und da die Strecke schon teilweise abgebrochen war, erlosch auch die alte Betriebserlaubnis.
Erst mehrere Jahre später entschied man sich bei RedBull die Strecke dennoch wieder aufzubauen ... mit der Streckenführung, wie sie 2003 schon existierte.
Diesmal gab es einen positiven Umweltverträglichkeitsbescheid, mit der Auflage, dass maximal 25.000 Zuschauer pro Tag zur Strecke kommen dürfen.
Die Formel 2 und die DTM veranstalteten 2011 dann Rennen auf der wieder eröffneten Rennstrecke.
Schließlich einigte sich Mateschitz mit Ecclestone zu einer Rückkehr des Österreich-Grand-Prix.
Mit einer Umwidmung des Rennens nach Veranstaltungsgesetz umgeht man auch die Grenze mit den 25.000 Zuschauern.
Jene Anrainer, die ihre Ruhe haben wollen, sind freilich sauer. Jene Anrainer, die sich einen wirtschaftlichen Aufschwung in der Region durch das F1-Rennen erhoffen, sind glücklich.
Die Anrainer-Interessen werden gewiss weiter ein Zankapfel bei der Ausrichtung des Österreich-Grand-Prix bleiben, auch wenn Mateschitz mit Ecclestone einen Vertrag bis 2020 geschlossen haben mag.
http://www.profil.at/articles/1424/983/375977/formel-1-spielberg-wie-red-bull-ring-gebiet
http://www.motorsport-total.com/f1/...ann-anrainer-wurden-uebergangen-14011404.html
Übrigens, die Kurve "Lauda" heißt nun "Würth" ... so wie auch manch andere wegen gewechselter Sponsoren umbenannt wurden.
Niki Lauda ist da sicher nicht so begeistert von.