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Das Saisonfinale steht an und findet auch dieses Jahr in Abu Dabhi am Totensonntag statt. Danach darfs dann ab auf den Weihnachtsmarkt gehen.
In der Fahrer-WM sind die ersten 3 und der 8te Platz entschieden. Red Bull darf sich erstmals in der Teamgeschichte darüber freuen, im gleichen Jahr sowohl Weltmeister- als auch Vizelweltmeister-Titel zu holen. Für Checo Perez - der letztes Jahr noch in Abu Dabhi gegen Charles Leclerc unterlag - bedeutet das demnach auch seine beste WM-Platzierung ... auch wenn seine Saison etwas durchwachsen war und er die schlechteste durchschnittliche Qualifying-Platzierung eines RB-Fahrers seit David Coulthard 2008 erzielt hat.
Ausgefochten werden darf noch der 4te Platz in der Fahrer-WM. Dort streiten sich Fernando Alonso (der bis zum Rennen in Kanada wie ein relativ sicherer Top3-Kandidat wirkte), Lando Norris (bei dem es bis Kanada deutlich schlechter lief, der aber dann reichlich 2te Plätze sammelte) und die beiden Ferrari-Piloten Sainz und Leclerc, welche ihr ihm zuletzt im Aufwind wähnten.
Letzterer Punkt ist vielleicht auch für die Konstrukteurs-WM entscheidend. Denn während Hamilton und Russell auf ihren Plätzen in der Fahrer-WM fix sind, so ist der Vorsprung von Mercedes auf Ferrari mit 4 Punkten doch eher knapp bemessen.
Nach einer gesteigerten Form in Las Vegas hofft man bei Aston Martin vermutlich auch, McLaren wieder einholen zu können. Die Papaya-Truppe war während der Saison an den grünen Rennern vorbei gezogen und liegt nun 11 Punkte vor Aston Martin.
Dadurch, dass die Teams auf den Plätzen 7 bis 10 allesamt nicht viele Punkte auf dem Konto haben, könnten Williams, AlphaTauri, Sauber und auch Haas sich noch um den 7ten Platz streiten, welcher aus dem großen FOM-Geldtopf doch ne ordentliche Stange mehr Geld einbringt als der letzte Platz. Bei Williams wird man sicherlich die beste WM-Platzierung seit 2017 halten wollen.
Letztes Jahr hatte Perez einen etwas besseren Start als Verstappen, aber es reichte nicht für ein Überholmanöver. Weiter hinten drängte Sainz Hamilton in der Schikane von der Strecke, so dass dieser einen Hopser über den Sausage Kerb machte und sich vor Sainz einsortierte. Hamilton wurde aber angewiesen den Platz an Sainz abzugeben, der am Kurvenscheitelpunkt wohl vorne war. In Runde 5 holte sich Hamilton Platz zurück. In Runde 8 ging Sainz wieder an Hamilton vorbei.
Hamilton verlor den Anschluss an Sainz und wurde wenig später von seinem Teamkollegne Russell kassiert ... der jedoch wenig später einen recht langen Boxenstop inkl. unsafe release hatte (wofür es eine 5-Sekunden-Strafe gab).
Zur Hälfte des Rennens musste Fernando Alonso - der mit dem Helmdesign von Vettel fuhr - seinen Alpine in der Box abstellen. Einer von vielen technischen Defekten in der Saison und sein letztes Rennen bei Alpine.
Mit einem seeeehr überambitionierten Überholversuch geriet Mick Schumacher in das Heck von Nicolas Latifi, so dass sich beide bei ihrem letzten F1-Rennen drehten.
Während Verstappen und Leclerc mit einem Stop vorne blieben, duellierte sich der 2-Stopper Perez mit Hamilton, der ebenfalls mit nur einem Boxenstop (und dadurch vor Sainz) unterwegs war. Mit einem Hydraulik-Schaden musste Hamilton jedoch kurz vor Ende aufgeben.
Perez holte noch auf Leclerc auf, blieb jedoch knapp über eine Sekunde hinter dem Ferrari auf Platz 3 und verpasste so den Vize-WM-Titel.
Durch Hamiltons Ausfall durfte sich Vettel bei seinem letzten F1-Rennen als 10ter noch über einen letzten WM-Punkt freuen.