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Willkommen zur nächsten Runde im Tippspiel. Freut mich, dass auch bei der zweiten Runde so viele mitgemacht haben. Nun kommt schon der dritte Auftritt dieser Saison.
Diesmal geht es nach Bahrain. Die Strecke in der Nähe von Manama feiert dieses Jahr ihr Jubiläum. 2004 war dort das erste Rennen. Dadurch, dass das Rennen von 2011 ausfiel, wird das dieses Jahr das 10te Rennen sein.
"Politische Unruhen", welche den Grand Prix verhindern, sind diesmal nicht zu erwarten ... obgleich die Proteste gegen die Regierung in Bahrain weiterhin andauern.
Zum Jubiläum hat man sich etwas besonderes überlegt ... man will das Rennen unter Flutlicht - um 18Uhr Ortszeit - austragen. Das Vorbild ist vielleicht weniger das Rennen in Singapur, sondern vielmehr das MotoGP-Rennen in Katar, das auch schon unter Flutlicht durchgeführt wurde.
Für uns bedeutet das, dass die Tipps für Qualifying und Rennen bis 17Uhr abzugeben sind ... es sei denn eine Sitzung wird unplanmäßig verschoben.
Auch dieses Jahr fährt man wieder auf der "normalen" Streckenvariante. Den knapp 900m längeren "Endurance Circuit" (2010 im Einsatz), mit seinem kurvigen Extra-Teil, lässt man weiter aus.
Von den Rennen im Trockenen war das in Bahrain letztes Jahr jenes mit den meisten Überholmanövern. Viele unterschiedliche Taktiken bei der Reifennutzung führten zu vielen Zweikämpfen. Diesmal bringt Pirelli gar die Reifenmischungen "soft" und "medium" mit (letztes Jahr, glaube ich, medium und hard). Allerdings hat man auch Erfahrungswerte aus den Wintertests und die Temperaturen werden zur Abendstunde stark gesunken sein (ca. 15°C gegenüber dem Mittag).
Der Kurs liegt in der Sachir-Wüste. Obgleich der Sand rund um die Strecke in den vergangenen Jahren mit einem Spray "fixiert" wurde, kann von weiter entfernt stammender Sand durch Winde auf die Strecke getragen werden. Dadurch ist es besonders Freitags vergleichsweise rutschig.
Um den Kurs herum wurden die Kiesbetten durch Asphalt ersetzt, der in "Sandfarbe" lackiert wurde.
Auffällig sind in Bahrain die 4 langen Geraden. Gleich 3 Mal wird die 300km/h-Marke geknackt. Mit den neuen Turbomotoren dieses Jahr vielleicht sogar 4 Mal?
Sektor 1:
Gleich am Ende der Start/Ziel-Geraden wartet eine enge Haarnadel-Kurve. Die Strecke ist sehr breit und bietet hier viel Platz für mehrere Autos am Start. Eine Linie auf der Außenseite muss hier nicht schlecht sein, denn gleich darauf folgt ein kurzer Linksknick. Ausgangs dieser Kurve 2 lässt man sich gerne weit raus tragen auf die Curbs. In Kurve 3 stehen die Piloten schon voll auf dem Gas. Die folgende Gerade führt die Piloten schon nahe ran an die 300km/h-Marke.
Wenn zwei sich in Kurve 2 streiten, profitiert unter Umständen hier ein Dritter, der die Kurven 2 und 3 besser schneiden konnte und so mehr Schwung auf die Gerade mitnimmt.
Die eher langsame Kurve 4 hängt am Kurvenausgang. Vorsichtiges Rausbeschleunigen ist gefragt.
Sektor 2:
Der nächste Sektor beginnt mit der Kombination der Kurven 5, 6 und 7. Bei den Kurven 5 und 7 steht der Fuß voll auf dem Gas ... vor Kurve 6 muss jedoch kurz verzögert werden.
Wer hier zu viel will, kann leicht über den Rand der Strecke kommen.
Wer viel Abtrieb hat, kann in diesem Abschnitt Zeit gewinnen. Wer perfekt durch die Kurve 6 kommt, hat unter Umständen eine Überholmöglichkeit bei der Anfahrt auf die langsame Haarnadel-Kurve Nr. 8.
Die nächsten beiden Kurven haben es durchaus in sich. Die Einfahrt in die Kurve 9 geht noch recht schnell, aber noch in der Kurve muss für die enge Kurve 10 angebremst werden, welche dann möglichst eng genommen wird.
Hier ist eine sehr gute Bremsbalance gefragt. Wer noch Probleme mit dem Brake-by-Wire-System hat, kriegt hier womöglich Probleme beim Bremsen, während das Lenkrad schon eingeschlagen ist.
Eine gute Durchfahrt durch Kurve 10 ist wichtig für die nächste Gerade. Hier bietet sich womöglich eine weitere Überholchance, wenn jemand die Kurve 10 nicht perfekt trifft (die Kurbs innen werden geschnitten, sind aber nicht gerade flach). Bei der folgenden Gerade geht es dann wieder rauf auf 300km/h, bevor Kurve 11 im Scheitel mit etwa 150 durchfahren wird. Die Kurve öffnet sich am Ausgang. Mit Kurve 12 folgt eine lang gezogene Rechtskurve, die leicht bergauf geht. Sie wird voll durchfahren ... durch die Steigung nehmen die Boliden hier auch nicht sooo viel Tempo auf.
Sektor 3:
Kurve 13 ist dann wieder etwas schwieriger. Hier im richtigen Moment anbremsen, zum passenden Zeitpunkt einlenken, perfekt rauszubeschleunigen (es geht über die Curbs) ... da kann man viel Zeit liegen lassen.
Wer den meisten Schwung hier mitnimmt, hat auf der folgenden Gerade vielleicht eine weitere Überholmöglichkeit. Es geht nochmal ran an die 300-Marke, bevor die nächste Kurve, Nr. 14, folgt.
Diese ist nochmal recht langsam ... spät bremsen, aber perfekt rausgeschleunigen ... dann geht es durch den kleinen (voll gefahrenen) Knick (Kurve 15) auf Start/Ziel, wo die Top-Speed-Messung wartet. 340km/h wurden hier in den Wintertests erreicht ... 25km/h mehr als im Vorjahr.
[video=youtube;0HjcAZC06Gc]https://www.youtube.com/watch?v=0HjcAZC06Gc[/video]
Diesmal geht es nach Bahrain. Die Strecke in der Nähe von Manama feiert dieses Jahr ihr Jubiläum. 2004 war dort das erste Rennen. Dadurch, dass das Rennen von 2011 ausfiel, wird das dieses Jahr das 10te Rennen sein.
"Politische Unruhen", welche den Grand Prix verhindern, sind diesmal nicht zu erwarten ... obgleich die Proteste gegen die Regierung in Bahrain weiterhin andauern.
Zum Jubiläum hat man sich etwas besonderes überlegt ... man will das Rennen unter Flutlicht - um 18Uhr Ortszeit - austragen. Das Vorbild ist vielleicht weniger das Rennen in Singapur, sondern vielmehr das MotoGP-Rennen in Katar, das auch schon unter Flutlicht durchgeführt wurde.
Für uns bedeutet das, dass die Tipps für Qualifying und Rennen bis 17Uhr abzugeben sind ... es sei denn eine Sitzung wird unplanmäßig verschoben.
Auch dieses Jahr fährt man wieder auf der "normalen" Streckenvariante. Den knapp 900m längeren "Endurance Circuit" (2010 im Einsatz), mit seinem kurvigen Extra-Teil, lässt man weiter aus.
Von den Rennen im Trockenen war das in Bahrain letztes Jahr jenes mit den meisten Überholmanövern. Viele unterschiedliche Taktiken bei der Reifennutzung führten zu vielen Zweikämpfen. Diesmal bringt Pirelli gar die Reifenmischungen "soft" und "medium" mit (letztes Jahr, glaube ich, medium und hard). Allerdings hat man auch Erfahrungswerte aus den Wintertests und die Temperaturen werden zur Abendstunde stark gesunken sein (ca. 15°C gegenüber dem Mittag).
Der Kurs liegt in der Sachir-Wüste. Obgleich der Sand rund um die Strecke in den vergangenen Jahren mit einem Spray "fixiert" wurde, kann von weiter entfernt stammender Sand durch Winde auf die Strecke getragen werden. Dadurch ist es besonders Freitags vergleichsweise rutschig.
Um den Kurs herum wurden die Kiesbetten durch Asphalt ersetzt, der in "Sandfarbe" lackiert wurde.
Auffällig sind in Bahrain die 4 langen Geraden. Gleich 3 Mal wird die 300km/h-Marke geknackt. Mit den neuen Turbomotoren dieses Jahr vielleicht sogar 4 Mal?
Sektor 1:
Gleich am Ende der Start/Ziel-Geraden wartet eine enge Haarnadel-Kurve. Die Strecke ist sehr breit und bietet hier viel Platz für mehrere Autos am Start. Eine Linie auf der Außenseite muss hier nicht schlecht sein, denn gleich darauf folgt ein kurzer Linksknick. Ausgangs dieser Kurve 2 lässt man sich gerne weit raus tragen auf die Curbs. In Kurve 3 stehen die Piloten schon voll auf dem Gas. Die folgende Gerade führt die Piloten schon nahe ran an die 300km/h-Marke.
Wenn zwei sich in Kurve 2 streiten, profitiert unter Umständen hier ein Dritter, der die Kurven 2 und 3 besser schneiden konnte und so mehr Schwung auf die Gerade mitnimmt.
Die eher langsame Kurve 4 hängt am Kurvenausgang. Vorsichtiges Rausbeschleunigen ist gefragt.
Sektor 2:
Der nächste Sektor beginnt mit der Kombination der Kurven 5, 6 und 7. Bei den Kurven 5 und 7 steht der Fuß voll auf dem Gas ... vor Kurve 6 muss jedoch kurz verzögert werden.
Wer hier zu viel will, kann leicht über den Rand der Strecke kommen.
Wer viel Abtrieb hat, kann in diesem Abschnitt Zeit gewinnen. Wer perfekt durch die Kurve 6 kommt, hat unter Umständen eine Überholmöglichkeit bei der Anfahrt auf die langsame Haarnadel-Kurve Nr. 8.
Die nächsten beiden Kurven haben es durchaus in sich. Die Einfahrt in die Kurve 9 geht noch recht schnell, aber noch in der Kurve muss für die enge Kurve 10 angebremst werden, welche dann möglichst eng genommen wird.
Hier ist eine sehr gute Bremsbalance gefragt. Wer noch Probleme mit dem Brake-by-Wire-System hat, kriegt hier womöglich Probleme beim Bremsen, während das Lenkrad schon eingeschlagen ist.
Eine gute Durchfahrt durch Kurve 10 ist wichtig für die nächste Gerade. Hier bietet sich womöglich eine weitere Überholchance, wenn jemand die Kurve 10 nicht perfekt trifft (die Kurbs innen werden geschnitten, sind aber nicht gerade flach). Bei der folgenden Gerade geht es dann wieder rauf auf 300km/h, bevor Kurve 11 im Scheitel mit etwa 150 durchfahren wird. Die Kurve öffnet sich am Ausgang. Mit Kurve 12 folgt eine lang gezogene Rechtskurve, die leicht bergauf geht. Sie wird voll durchfahren ... durch die Steigung nehmen die Boliden hier auch nicht sooo viel Tempo auf.
Sektor 3:
Kurve 13 ist dann wieder etwas schwieriger. Hier im richtigen Moment anbremsen, zum passenden Zeitpunkt einlenken, perfekt rauszubeschleunigen (es geht über die Curbs) ... da kann man viel Zeit liegen lassen.
Wer den meisten Schwung hier mitnimmt, hat auf der folgenden Gerade vielleicht eine weitere Überholmöglichkeit. Es geht nochmal ran an die 300-Marke, bevor die nächste Kurve, Nr. 14, folgt.
Diese ist nochmal recht langsam ... spät bremsen, aber perfekt rausgeschleunigen ... dann geht es durch den kleinen (voll gefahrenen) Knick (Kurve 15) auf Start/Ziel, wo die Top-Speed-Messung wartet. 340km/h wurden hier in den Wintertests erreicht ... 25km/h mehr als im Vorjahr.
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