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Nach einer kleinen Pause gastiert die Formel 1 wieder in Las Vegas. Es wird also wieder in der Nacht von Samstag auf Sonntag gefahren, was entsprechend der Zeitverschiebung einen Grand Prix in den Sonntags-Morgenstunden bedeutet.
Die Fahrer-WM ist noch nicht entschieden, aber so gut wie. Lando Norris' Chancen, den WM-Titel noch Max Verstappen streitig zu machen sind sehr gering.
Deutlich spannender wird wohl der Kampf um den Konstrukteurs-Titel, um den nicht zuletzt dank der schwachen Saison von Sergio Perez sich vornehmlich McLaren und Ferrari streiten.
Mercedes möchte wahrscheinlich auch um Podien fahren, wobei Lewis Hamilton jüngst bei einer F1-Pressekonferenz eingestanden hat, dass er nach dem total misslungenen Sao-Paulo-Wochenende am liebsten nicht in die Mercedes-Fabrik zurück gekehrt, sondern gleich rüber zu Ferrari gegangen wäre.
Highlight im Vorprogramm des Rennwochenendes war vielleicht die Anreise von Yuki Tsunoda. Aufgrund von Red-Bull-Promoveranstaltungen reiste er nicht zusammen mit dem VCARB-Team an, sondern allein mit seinem Physio. Obgleich er schon zwei Mal in dieser Saison in die USA einreiste und ein gültiges VISA hat, nahm ihn die Border Control bei der Einreise in ein mehrstündiges Verhör. Dort wollte man ihm nicht so recht glauben, dass er ein Formel-1-Fahrer sei ... vielleicht auch - so vermutet Tsunoda - weil er einen Pyjama anhatte.
Die Strecke in Las Vegas - die aussieht wie ein auf dem Rücken liegendes Schwein - hatte letztes Jahr keinen schlechten Einstand. Immerhin zählte man - nach dem chaotischen Zandvoort-Grand-Prix - die zweit meisten Überholmanöver.
Letztes Jahr konnte Leclerc beim Start seine Pole Position gegen Verstappen nicht verteidigen. Verstappen bremste dabei auf der schmutzigen Innenseite so spät, dass er Leclerc von der Strecke drängte. Dahinter kam es auf der rutschigen Strecke zu manch Berührungen.
Apropos rutschige Strecke, in Runde 3 flog Norris in der schnellen Kurve 3 ab und schlug kräftig in die Streckenbegrenzung ein.
Nach mehreren Minuten hatten die Stewards entschieden, dass Verstappen sich in Kurve 1 einen unfairen Vorteil verschaffte und eine 5-Sekunden-Strafe verdiente.
Nach 16 Runden hatte Leclerc Verstappen eingeholt und überholt ... gerade als Verstappen ohnehin in die Box gerufen wurde.
Hamilton und Piastri hatten in ihrem Zweikampf eine kleine Berührung, der bei beiden zu einem Plattfuß führte. Sie fielen weit zurück.
Verstappen, der durch die 5-Sekunden-Strafe etwas Boden verloren hatte, versuchte sich an Russell vorbei zu arbeiten. Verstappen war dabei etwa auf halber Höhe mit Russell, als dieser in Kurve 12 die Tür zuwerfen wollte. Das war zu eng und Verstappens Front und Russells Unterboden berührten sich, was zu manch Trümmern auf der Rennstrecke führte. Russell erhielt eine 5-Sekunden-Strafe.
Das folgende SafetyCar ließ beide in die Box abbiegen. Ebenso Sergio Perez, der so ordentlich Zeit sparen konnte und mittlerweile auf Platz 2 vorgespült wurde.
Nach dem Restart drückte sich Piastri an Gasly vorbei und übernahm Platz 3. Verstappen zog etwas später nach und war nunmahr Vierter.
Nach ein paar Runden war DRS wieder freigegeben und Perez konnte hiermit die Führung von Charles Leclerc übernehmen.
Nachdem Verstappen auch Piastri kassiert hatte, fuhr er mit schnellen Rundenzeiten die Lücke zu Leclerc kleiner.
Doch auch Leclerc machte seinerseits Druck, holte wieder auf Perez auf und eroberte die Führung zurück.
Eine Runde später wurde Perez auch von Verstappen kassiert.
Noch eine Runde später ging Verstappen auch an Leclerc vorbei und wieder in Führung. Seine eigene Kollision mit Russell hatte seinen Rückstand auf Leclerc verringert und ihm so gewissermaßen kräftig geholfen.
In Runde 43 verbremste sich Leclerc und Perez schlüpfte vorbei. Doch in der letzten Runde packte Leclerc noch ein Überraschungs-Überholmanöver aus und schnappte sich den zweiten Platz zurück.
In der letzten Runde schlüpfte George Russell noch auf Platz 4 vorbei an Ocon, Stroll kam als 6ter ins Ziel. Dahinter Sainz, Hamilton, Alonso und Piastri.
Durch seine Zeitstrafe fiel Russell dann aber von Platz 4 auf Platz 8 zurück.
Nunja ... mal schauen, ob das Rennen dieses Jahr auch wieder zahlreiche Überholmanöver bietet. Jedenfalls könnte es wieder recht kühl und dadurch leicht rutschig werden.
