funk/soul/rnb/jazz 50-70er


H

Herr Rauschenbach

Guest
da hier ja viele rap hip hop hören und auch einige ältere semester das forum nutzen wollte ich mal hören ob einige der benutzer hier musik aus dem obigen themenbereich konsumieren.

ich bin zu dieser musik über hiphop/rap gekommen, durch das sampling, sprich das benutzen alter lieder. "sampling" oder "breaks" wäre hier das richtige thema.

da hiphop mittlerweile ausstirbt, leute lediglich cashen, alte beats und sample zum 5ten mal aufgegossen werden, in den charts keyboard klimper beats von eminem, cash money und gunit regieren und selbst legenden wie pete rock und dj premier absolut abbauen kam ich dazu die originale meiner lieblingsmusik (92-96) aus dem hiphop bereich unter die lupe zu nehmen.

also noch mal zusammengefasst an alle:

wer kennt musik wie...

dorothy ashby, patrice rushen, kool & the gang (69-76), earth wind & fire (70er), love unlimited orchestra, gwen mccrae, average white band, bob james, joe pass, curtis mayfield, chic, donald byrd, dramatics, undisputed truth, charanga 76, isaac hayes, james brown, minnie ripperton, roy ayers, sergio mendes, delfonics, jones girls, main ingredient, stylistics, willie hutch, al green, barkays, les mccann, los angeles negros, ohio players...um nur einige zu nennen.

insbesondere würde mich eine diskussion mit älteren semestern interessieren, die diese zeit noch live erlebt haben.
also, kennt einer von euch lieder oder hört ähnliches?

:wavey:
 

High_Octane

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Bin zwar kein älteres Semester, aber nun ja... :smoke:

Bin aus den selben Gründen wie du zu dieser Art von Musik gekommen!

Ein paar der von dir genannten kenn ich, aber die meisten leider nicht. Auf jedenfall fehlen noch "The Temptations" und natürlich Barry White (wie konntest du den eigentlich vergessen?)

Kool & the Gang ist natürlich der Hammer :thumb:
 
H

Herr Rauschenbach

Guest
barry white ist love unlimited orchestra. er hat das produziert, komponiert.

temptations, ist so diese motown phase. klar, impressions und supremes hatten auch einige starke dinger.

es ist wahnsinn was man alles so findet, impressions, supremes, marvin gaye etc ist ja eher noch bekannt und auch nich unebdingt so mein fall.

aber das kool & the gang - self titled ist wohl eines der besten alben aller zeiten. 10 lieder und ein genialer mix aus jazz, funk und soul. jedes lied ist ein hammer. ich liebe einfach diesen sound, glasklar mit den fettesten drums überhaupt. hör dir mal give it up an.

stylistics ist so eine philly combo, stimmen unmännlich hoch. aber das album round 2 wahnsinn, auch ihr erstes. dramatics watcha see is watcha get eines meines all time favs. undisputed truth - smiling faces...zeitlos.
roy ayers, der gott am vibraphon...searchin wär da wohl der hammer schlechthin.
dorothy ashby hab ich erst kürzlich bekommen. eine elektrische harfe mit der sie die absolut funkigsten grooves hinlegt.
auch die latin sachen wie mendes, negros etc sind stark...
im grunde ists so viel, man kann noch ewig nach brauchbarem buddeln.

man muss sich heut nur aml die charts von 1-100 anhören...das ist so ein fastfood schrott...auch die hiphop alben seit einigen jahren.
cormega legal hustle soll gut sein??? bis auf das intro, dass nen sehr geilen curtis mayfield sample benutzt ist alles durchweg grütze bzw schon 5mal gesamplet. aber das traurige, leute die das ganze erst seit 1-2 jahren hören merkens halt nich, dass es der 45te aufguss ist. :(
 

High_Octane

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Ich bin mitllerweile eher son bissl auf die R'n'B Schiene abgerutscht, was auch daran liegen kan, dass wie du sagst derzeitig viel Grütze auf den Markt. Bei kommt es mir fast umgekehrt vor, da kommen in letzter Zeit relativ viele feine Alben!

Hier mal nen paar Hörtips(also Hip Hop und R'n'B, keine Ahnung wie viel dort gesamplet wird ;) ):

Talib Kweli - Beautiful Struggle (ein dermaßen geniales Album, wie eigentlich alles von Talib)
Akon - Trouble (äußerst erfrischend, abgesehen von einigen Texten ebenfalls sehr geil)
Marques Houston - MH (das wohl derzeitig beste R'n'B Album auf dem Markt)
 

Eminjay

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Genau so gehts mir mittlerweile auch! Ich finde, dass vielleicht noch höchstens 5 gute Rap/HipHop Alben im Jahr rauskommen (früher waren das sicher um einige mehr). Diese ganze "Crunk" Lil John,... Zeug nervt total, da es nur noch um "Disco", bzw. Party oder Dancesongs geht, die in den Clubs gespielt werden sollen. Find das eigentlich echt schade, aber es gibt sonst echt gute R&B Alben zur Zeit.
Soul, Funk&das ganze alte "Zeug" ist :jubel: . Ich hör am liebsten Marvin Gaye, Al Green,...
 
H

Herr Rauschenbach

Guest
na dann würd ich aber schleunigst deinen nick ändern. der erste hat noch nie etwas rap hiphop artiges zu stande gebracht und der zweite seit reasonable doubt und vielleicht noch den in my lifetime scheiben durchweg ******e. ;)

al green hat echt gute sachen, ich sach nur "let's stay together".

marques housten ist genau der kram den ich garnicht leiden kann. sein rue lied ist wirklich sehr nervig und pures keyboard geklimper.

bestes alben des letzten jahres:

- gangstarr (auch wenns nicht wirklich SO toll war , zumnidest deadly habitz, ownerz und zonin haben entschädigt)

- blackmoon (fand ich am besten, abwechslungsreich und durchweg gut)

kennt jemand noch das efx - hold it down von 95? :smoke:
 

iRE

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das efx is cool
hab von denen aber immer nur einzelne lieder gehört, gefällt mir aber

gehe so ziemlich mit high_octane
kweli ist eh der hammer
akon ist echt n geiles album... LOCKED UP!
marques houston find' ich auch gut

in deiner aufzählung vermisse ich otis redding und ansonsten jazzgrößen wie miles davis, satchmo, ray charles usw.

am besten gefällt mir von der musik funk, bzw. roy ayers, der typ ist einfach der hammer. hab glabu ich noch nie n schelchtes lied von ihm gehört.
 

Dreamwarrior77

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Bin auch über die Hiphopsamples zu der Musik gekommen. Besonders bei den frühen Wutang-Produktionen waren geniale Samples dabei. Manchmal kommt es aber auch vor, das der Loop deutlich cooler ist als das eigentliche Original.
Kennt ihr "For the love of you" von den Isley Brothers? Lief zum Beispiel bei Menace to society auf der Party am Anfang...
Cooler Sample für Westcoastsachen, aber das Original ist total schleimig, typischer Soul zum Abgewöhnen.
 
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Herr Rauschenbach

Guest
das ist für thug life's bury me a g gesamplet worden.

jedenfalls lässt sich festhalten, dass es solche sachen heutzutage nicht mehr im original oder als loop gibt. dieser hiphop der ausschließlich aus untönigen klatschdrums und keyboard geklimper besteht ist mindestens genauso zum abgewöhnen.
genau wie dieser kanye west aufguss. seine klatsch drums gepaart mit hochgepitchten altbekannten samplen ist ebenso zum abgewöhnen.

zu den wu-tang prdouktionen:
die meisten sample der wu lieder bestehen ja doch eher aus kung fu filmen. klasse find ich aber charmells - never groß old zu cream. eines der lieder wo ich sage, das orignal ist genauso gut wie der loop.
oder raekwons incarcerated scarfaces...diese drums...wahnsinn<-----detroit emerlads - you're gettin a little too smart.
und wo hier gerade jemand otis redding nannte:

ghostface killah's fish vom ironman album hat otis redding - a change is gonna come benutzt und zwar so, dass beim anhören von original und rza's produktion der mund offen bleibt. so etwas nenn ich geniale produktion, die ich heutzutage einfach vermisse...
 

Totila

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Ich kann benannter Musik wenig abgewinnen. Bei HipHop oder Rap wird mir aber erst richtig übel.

Warum gibt es eigentlich kaum farbige Folk-, Gothic-, oder Metalmusiker? Ich komm mir ja schon fast wie ein Rassist vor.
 

Cânhamo

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Rauschenbach

Ich steh auf Soul, R&B, Rock'n'Roll der 50ger und 60ger!

Wilson Pickett, die Temptations, Smokey Robinson & The Miracles, BB King, Albert King, Edwin Starr, JR Walker, Shorty Long ("Here comes the Judge"), Sam and Dave, The Four Tops, Wynonie Harris, Champion Jack Dupree, Chuck Willis, Sly and the Family Stone, Percy Sledge, Otis Redding, Little Richard, Chuck Berry, Fats Domino, Johnny Otis, Lloyd Price,Martha Reeves and the Vandellas, Gladys Knight and The Pips, Aretha Franklin,LaVerne Baker,The Dells,The Drifters, Ben E. King, Clyde McPhatter,The Foundations, von den weissen Interpreten Bill Haley and his Comets, Jerry Lee Lewis, Carl Perkins, so mal auf die Schnelle kunterbunt zusammengewürfelt aufgeführt!
Später dann natürlich Kool and The Gang und Earth, Wind and Fire (die ich stets verwechsele) und die Manhattans ("Kiss and Say Goodbye").
James Brown mag ich weniger (weiß nicht warum).
Ray Charles und Stevie Wonder sind mir zu schmalzig: mag ich gar nicht.
 
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Herr Rauschenbach

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@totila

warum gibt es keine wildecker herzbuben in afrika? :rolleyes:

um mal kurz deine these aufzugreifen:

geschmäcker sind verschieden, ABER wenn ich von leuten höre "diese schwarze musik, das ist doch jungel getrommel und geschreie ohne niveau" dann würde ich von einem latenten rassismus sprechen.
meistens sind metaller/volksmusiker genau die richtigen, die von niveauvoller musik über ihre bevorzugte reden. :rolleyes:
ich kann etwas mögen oder nicht, es aber nicht damit abstempeln, dass alle die diese musik hören oder erzeugen niveaulose schimpansen sind, die sich von baum zu baum schwingen. vorurteile bestimmen hier das bild.
einem metaller wirft ja auch keiner vor ein rassist zu sein, da metal=onkelz=glatzen=schreihälse=hirnamoutierte sind :licht: .
gegen die assoziationsketten sollte man sich wehren.

geht nicht gegen dich jetzt, aber ich habe solche aussagen schon oft von anderen über "black" music gehört.
 
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Herr Rauschenbach

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rohanff

:thumb:

na da ist ja einiges dabei.

- smokey robinson (tracks of my tears, das liebe ich!)
- albert king i'll play the blues for you
- edwin starr (25 miles, war, easin usw)
- sly and the family stone (mann roland! ich sag nur SING A SIMPLE SONG..wow oder trip to your heart)
- gladys knight - window raisin granny
- dells - free and easy

also sly & the family stone überrascht mich jetzt doch, da die wirklich ziemlich abgedreht waren...aber keiner hat diesen funk rock so geprägt wie die.

wie war denn das eigentlich damals, kreigte man so etwas in deutschland/luxemburg ohne probleme? zb sly oder dells etc waren ja nicht unbedingt chart scheiben?
erzähl doch mal deine eindrücke. :D
 

Dreamwarrior77

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von den wutang produktionen fallen mir noch ein, ohne das ich die samples kenne:

Sunz of men: Cold, israeli news
Killaarmy: full moon
wutang forever: little ghetto boy (hatte dr dre auch schon)
ironman: motherless child

waren sicher auch noch andere sachen dabei, RZA war damals halt der meister seines fachs. Auch Dr Dre war nicht so innovativ.

weiss nicht ob es sinn macht, die liste der aufzählungen noch zu ergänzen, egal - was mir an nicht genanntem noch so einfällt:

the Meters
Bloodstone
Bobby Womack
Esther Phillips
Sam Cooke
ray barrettto
george benson
 
H

Herr Rauschenbach

Guest
lil ghetto boy= donny hathaway - lil ghetto boy

sam cooke - a change is gonna come ist auch eines meiner lieblingslieder. ist auch kein ganz wichtiges für die schwarzen bewegung in den usa gewesen. sam cooke wurde unter mysteriösen umständen in einem hotel von der besitzerin erschossen, die behauptete er habe sie angegriffen. sie wurde freigesprochen. ein rassistischer hintergrund war der wahre grund für die tat. :(

mir fallen noch ein:

latimore, war, ojays, spinners, persuaders, lalo shifrin, herp albert, aaron neville (tell it like it is :thumb: ), cal tjader, charles wright & the 103rd street watts band, chilites, creative source, EDDIE KENDRICKS (ehemaliger temptation), freda payne, joe simon...
 

Dreamwarrior77

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Sam Cooke muss live der absolute Wahnsinn gewesen sein, zumindest, wenn man sich die eine oder andere Aufnahme reinzieht. Wie er die Leute mitgerissen hat, mitzusingen, usw... an ihm ist sicher ein Prister verloren gegangen.
 

Totila

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Herr Rauschenbach schrieb:
@totila

warum gibt es keine wildecker herzbuben in afrika? :rolleyes:

Bei der deutschstämmigen Minderheit in Namibia sollen die sich durchaus einer gewissen Beliebtheit erfreuen, hat jedenfalls mal eine Bekannte behauptet, nachdem sie dort gewesen ist. :D

Eric Burdon gehört ja angeblich auch zu RnB, den hör ich auch ganz gern, Bob Marley und Jimi Hendrix übrigens auch, aber zählen die zu dem, was du in den Threadtitel gefasst hast?
 

Dreamwarrior77

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Tja, die Welt scheint sich aufzuteilen in Leute, die auf Jazz/Soul und deren Spielarten stehen und die, die eher Rock mit seinen unzähligen Unterarten mögen. Schwarze Musik, weisse Musik, der akustische Nord-Süd-Konflikt sozusagen. Für Soul/Jazz-Anhänger ist Jimi Hendrix bestens geeignet, um sich mit Rock ein wenig anzufreunden und in dem Gerne zu schnuppern. Qualität findet sich ja überall. Umgekehrt scheinen die meisten Rocker am ehesten über Bob Marley und Reggae Zugang zu "schwarzer" Musik zu finden.

Ist mein subjektiver Eindruck
 
H

Herr Rauschenbach

Guest
@totila

jimi hendrix hör ich einiges auch sehr gern (along the watchtower, hey joe, purple haze).
ich denke er hat beide stile vermixt in seiner ganz eigenen art. im grunde hat er den blues "gerockt".
sly & the family stone (stoned triffts hier wohl am besten :D) sind auch eher gitarrenlastig, so eine art funk rock, aber niemand würde auf die idee kommen sie in die hard rock, metal szene zu schieben. genau wie hendrix.
leute wie eric clapton, chris rea teilweise wären damit auch eher in eine blues, "black" richtung einzustufen.

blues ist nun mal durch die afroamerikaner entstanden.
 

Cânhamo

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Rauschenbach

Damals hatten wir in meiner Heimatstadt einen Plattenladen, der so ziemlich alle Musikrichtungen verkaufte (ich spreche von Ende der 60ger und Anfang der 70ger).
Ausserdem liegt Bitburg nicht weit von Luxemburg und wegen der US-Garnison dort, konnte man in Bitburg die neuesten US-Platten erwerben!
Damals gab es auch die in Luxemburg und Rheinland-Pfalz (wahrscheinlich auch Saarland) bekannte Soul-Gruppe "Black Cats" ( Us-Soldaten oder ehemalige GIs), die auch glaube ich aus Bitburg oder Spangdahlem kamen. Mit der Single "Funky Fever" hatten sie so um 1970 herum gar einen mittleren Hit in BRD und Luxemburg.

Du sprichst eddi Kendrix an. Ja, den hatte ich in meiner Aufzählung tatsächlich vergessen, Bobby Womack auch.

Von den "weissen" Bluesleuten will ich John Mayall, Alexis Korner und eric Burdon (als er mit der gruppe "War" zusammen war) erwähnen. Weiblich: die Britin Elkie Brooks ("Pearl's a singer", aber das war schon glaube ich um 1977/78 herum).

Die Ohio Players habe ich übrigens Samstag nacht/Sonntag früh auf RBB-Brandenburg in einer Wiederholung eines Musikladens (oder wie hiess die sendung mit einer schon etwas gealterten Uschi Nerke aus den Anfang 80gern)? Super! Am Anfang glaubte ich es wären Sly und die Family Stone.
 
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