Geschicht'n aus dem SpoFo Garten


Gladio

Mesmerising Measures
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Oder die Geschichte einer Kurzgeschichte.

Im hiesigen Thread veröffentlicht der Sport Foren Deutschland Verlag; GmbH und Co.KG, die von seiner User Gemeinschaft verfassten Kurzgeschichten. Im Allgemeinen sind diese bekannt als die illustre Gesellschaft der Forianer.
(Nicht zu verwechseln mit den Illuminati)
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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Theater

Zur späten Stunde erhallten dumpfe Nachtschwärmer eine Rose als Geschenk Der Dufton einer lauen Sommernacht betörte die Sinne der Verlorenen. Erfüllt von der Sterne Glanz. Doch dieser war nur Trug. Genau hingeschaut eher dreckige, speckige Konturen im Zwielicht und Schatten. "Watt, wer bist du denn?" Fragte der sinistere Schattens Hall "Der Mann mit der Sense" Solch Stimmengewirr drang ins Ohr. Entschwunden aus einem fernen Ort kamen dicken Titten zum Vorschein Auf dem Titelblatt einer Zeitung Hel, des Schabernack Gottes Spross Wieviel Zeit bleibt uns noch? Fragten der dunklen Schatten Stimmen. "Lass' mal da vorne 'reingeh'n!" Durch des Friedhofs dunkles Tor. Hinein in der Toten Hort Der Lärm der Straße unhörbar Spürst du des Schicksals Blick fragte der Mond und weinte Tods Sense leuchtet im Mondlicht Lauernd funkelt der blaue Stahl Ein Nachtschwärmer stürzte zu Boden sein Körper kalt und leblos letzte Worte in den Wind: "Schön war es hier gewesen“ Aber der Wind sagte nichts So geht ein Leben dahin Wie der Sand der Sanduhr Aber was wäre, wenn die Sonne aufgegangen ist? Über dem verlorenen Carcosa? sinnierte Theaterregisseur Klaus Wuttke und sog gedankenverloren an seiner Selbstgedrehten. Gedanken schweifen ach so fern. "Konzentriere dich!", mahnte er sich. Im Kopf dröhnte "Dr.Love". fightend mit "Pa aufs Maul". Was ist los mit mir. Verzweifelt bat er um Rat. "Das sind deine ******tabletten, Wuttke." Anna war so organisiert. wie Jesus nachtragend- gar nicht. Sie sind freundlich und lustig. Langsam senkte sich der Vorhang. Der Letzte. Der Ewigwährende. Ach. So ward die Erzählung länger. "Noch nicht, *********!", brüllte Wuttke. Tränen flossen wie Bäche. Fluteten die Abgründe der Leere. Dann - ein Schuss. Und Wuttke? Leichenblass, ward zu Tode erschrocken. "Verdammt! Ich hab mich eingenässt." Der Wind lachte leise. "Hoffentlich merkt's die Anna nicht". Aber Anna starrte ins Leere. "Dein Urologentermin...nicht gut, oder?" Der Wind lachte lauter. "War nicht da.", log Wuttke. Annas Blick richtet sich auf. "Klar. Wie schlimm ist es?" Die Tanne stöhnt und ächzt, Wuttke auch. Dann greift er sich die Bibel. Und holt einen Flachmann raus. "Anna, Du erfährst es eh": GOTT IST TOT! schrie Manni der Stecher. "+ warum liegt hier überhaupt Stroh?" Warum trägst du eine Maske? Dann blas in die Posaune .Die Wahnvorstellungen waren echt schlimm Ein imposanter Sturm zog auf. Donnergrollen, der helle Blitze Schein Anna wusste, Furcht gibt Sicherheit im schönen Schein des Seins warnte sie: 19 Zeilen! Als plötzlich alles dunkelte: Stromausfall Wie vom Kopp-Verlag prophezeit Das Krächzen eines Waldkauzes erklang "Waldkauz", vermeldete Wuttke ziemlich stolz. Auch das stand bei Kopp. Anna musterte Wuttke mit Interesse. „Hast du wieder gesoffen?“ Kopfschütteln. "Nein", antwortete er, "aber... .ach, vergiss es. Nicht wichtig." Anna verdrehte die Augen und… seufzte: wichtig ist nur.....Jetzt erst bemerkte sie es Gott ist doch nicht tot Wuttke und Bühne alles hinfort Anna setzte sich langsam. "Anna, Sie sind noch hier?" Hassan, warum bist Du da? "Hab getauscht. Sie sperren zu?" "Lass Dich umarmen, Hassan"
 
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Gladio

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Herr Schmidt, oder alles für die Katz!?

„Ach, Shit!“, schimpfte er genervt Schmidt war nicht zu beneiden.
Alles war für die Katz. Er mochte sie zwar gerne, aber sie war nicht Stubenrein. Das Katzenklo war teuer gewesen, aber sie bevorzugte die Pantoffeln. In Springfield essen sie Katzen! "Angeblich", dachte er und schauderte. Das vermaledeite Viech ärgerte ihn. Eigentlich gehörte Friedrich seiner Nachbarin. Schmidt holte einen großen Karton. Ein Haitianer sprang raus.
Und sagte: "Bonjou mesye Schmitd!" Schmidt starrte ihn entgeistert an. Ein lautes Miaun forderte Aufmerksamkeit.

Friedrich entfernte sich erleichtert von jeglicher Vernuft und verhalf dem Pantoffel zu einem neuem Anstrich. Seufzend drehte Schmidt sich um. "Gott hat heute wohl Freizeitausgleich?" In der Küche rumorte es. "Ferdinand! Nein!" Doch es war der vermeintliche Haitianer!? "Kaffee, Schmidt?" „Was machen Sie eigentlich hier?“ "Milch? Zucker? Oder lieber schwarz?" "Ich mag meinen Kaffee wie" "immer. Schwarz. SCHWARZ!!" "Bitteschön. Setzen Sie sich doch." "Wer genehmigt Gott eigentlich Freizeitausgleich?" "Sie lieben diesen Satz, stimmt's?" "Stimmt!" "Nun, nach gestern Nacht..."


"Deswegen bin ich nicht hier." "Sondern? Chaos bei den Grünen?"
"Nein. Chaos in Ihrer Steuererklärung." Papa Lindner, ante portas. "Bier, Wies“n, Jetzt!!!" "SCHLUSS DAMIT !!!" "Wie erklären Sie Ihre Anwesenheit in meinem Haus?" "Das sagte ich bereits, Schmidt." "Habe ich Steuerschulden, Herr Hohecker?" "Mein Name ist nicht Hohecker." "Sie machen aber den Eindruck." "Meinetwegen. Spielt sowieso keine Rolle." "Zurück zu Ihrem fehlerhaften Steuerbescheid." "Pendlerpauschale als Hausmann? IHR ERNST..?" "Der Vollkomme und 100 Prozentige!"
"Das Bochumleibchen unter Vermögen?" "Siehst du das Preisschild?" Plötzlich, der Moment völliger Klarheit.

Stille - kein Wort, kein Laut. Schmidt ist nicht Schmidt. Er saß alleine an seinem Küchentisch. Weder Tier noch kein Mensch, niemand. Nur das leise unheilvolle Ticken......des Pink Floyd Klassikers "Time". Gedankenversunken sinnierend im hellen Sonnneschein...... Wie lange saß er schon allein, ohne den nervigen Haitianer? Der Kaffee war schon eiskalt. Da, unbarmherzig lautes Klopfen an der Fensterscheibe des geschlossenen Küchenfensters. Grellblaues Flackerlicht trifft auf Schmidts.

Wäscheständer, Unterhosen leuchten wie Polizeisirenen. Nachbarkinder spielen mit dem Laserpointer. Ein Schlag gegen die Holztüre. Der Haitianer war zurück und sagte ruhig mit merkwürdig hoher Stimme: "Zut, Putain. Je m'en fous". Dann wachte Schmidt auf...Drogen!!!

Bruchstückhafte Erinnerungen, die sonorische Wüstenkröte. Aber was hat ihn zurückgeholt? 30 min Wirkung, nach Inhalation. Schmidt fühlte sich ausgelaugt, müde. Der Schamane hatte ihm empfohlen Energieblockaden zu lösen. Schritte näherten sich. Er war schweißgebadet. Die Türfalle wurde langsam gedrückt.

Der Duft von abgebrannten Räucherstäbchen weckte ihn aus dem Koma. Der Schamane betrat den Raum. "Wie war deine Visions Queste?" "Es gab eine Kröte und, die Reise in die Unendlichkeit......" Licht am Ende des Tunnels. "Bewusstes, transzendentes, ewiges hier Sein", murmelte er unverständlich. Der Schamane reichte ihm ein Gebräu in einer Tüte.

Er trank unhinterfragt und war nicht mehr Schmidt. Jetzt war er Manuel Neuer. Oder doch lieber der Germinator? Und der Schamane war jetzt über die Wirkung etwas irritiert.
Und las schnell die Packungsbeilage. Der Bayerncoach war der Schamane!
Nun wurde ihm einiges klar.
Dieser Schamane war ahnungslos und verfluchte das Wochenende am Tegernsee. Wütend stand der Schamane auf und ward nimmer wieder gesehen
 
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