Giro 2015


John Lennon

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Gibt, glaube ich, noch gar keinen Thread zum diesjährigen Giro.

Gestern ist Pozzovivo schon gestürzt und hat Zeit gefressen, aber heute hat es ihn deutlich schlimmer erwischt. Nach einem schweren Sturz in einer Abfahrt (?) musste er den Giro aufgeben. Da er noch immer auf dem Asphalt liegt, scheint es ihn echt übel erwischt zu haben. Hoffentlich nicht so schlimm, wie es momentan aussieht. :(

edit: Gerade gab es eine Wiederholung vom Sturz. Vorderrad in einer Kurve in der Abfahrt weggerutscht und voll aufs Gesicht geknallt. :eek: Befindet sich mittlerweile auf dem Weg ins Krankenhaus.
 
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Aldis

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Auch gerade gesehen. Übel für ihn. Hatte ihm durchaus Chancen in der Nähe des Podiums zugetraut, vll sgar drauf. :(
 

theGegen

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Er war ansprechbar und bei Bewusstsein, so die ersten Nachrichten. Sah echt übel aus. Ich habe es nicht unmittelbar am TV gesehen, weil ich einen gewissen Argwohn gegenüber der Abfahrt hatte. Ich habe schon so viele schreckliche Unfälle (darunter 3 mit tödlichem Ausgang) live vor'm Fernseher mit erlebt, dass ich seit Jahren bei heiklen Abfahrten meine TV-Position verlasse und mich im Nebenzimmer an den Rechner setze.

So auch heute, wobei ich natürlich wieder vor der Glotze saß, um zu erkennen, wen es erwischt hatte. panik:

Leider Pozzovivo.... aber ein Trost ist, dass es (den 1. Nachrichten gemäß) nicht so schlimm ist, wie vor 4 Jahren beim Sturz von Wouter Weylandt in derselben Gegend, was ich natürlich live mit bekommen musste, weshalb ich mich heute für diese Abfahrt ins Nebenzimmer begeben hatte.
 

Obmann

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Wirklich schlimmer Sturz, aber erste Meldungen beruhigen wenigstens etwas.

Aber die Leistung unserer zwei Eurosport-Helden war heute schon super grenzwertig. Da wird von einem kommenden Massensprint geredet, da doch bestimmt die meisten Sprinter die Hügel geschafft hätten. Dann sieht man Sky u. erwartet, dass für Viviani der Sprint angezogen wird. Gut man merkt dann doch, dass dies aus zwei Gründen unwahrscheinlich ist, weil Sitsou attackiert u. vor allem das Trikot des Punktbesten fehlt-.

Bei so einem wirklich üblen Tempo konnte man nur erwarten, dass Felline u. Matthews das überstehen könnten, die man als schnell bezeichnen kann. Gerrans kommt erst langsam wieder auf Touren, aber er kommt. Ähnlicher Verlauf wie die zweite Etappe bei der Baskenland-Rundfahrt. Da hat Felline aber Matthews geschlagen.

Tinkoff-Saxo macht sich so aber sicher keine Freunde. Adam Hansen hätte ich es sehr gegönnt. Toller Fahrer. Ohne die Tinkoff Arbeit hätten sie eine gute Chance gehabt.
Ob das die so durchhalten, bezweifle ich sehr oder es fängt zu riechen an. Morgen eine nicht ganz so schwere Etappe, dafür ist der Hügel kurz vor dem Ende u. davor schon sehr wellig.

Edit: Ach ja der Schlußsatz der zwei Eurosport-Helden war dann:" Ui da waren doch dann viel weniger Sprinter in der Gruppe als gedacht."
 
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theGegen

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Die beiden deutschsprachigen Eurosport-Helden hatten heute echt einen gebrauchten Tag, obwohl ich sonst wenig gegen diese Kombi einzuwenden habe.
Vor allem Jean-Claude dilettierte heute mit getrübtem Überblick, ungenügendem Fachwissen und professionellen Fehlinterpretationen.

Mir kam es so vor, als hätten beide am Vorabend etwas viel Dolce Vita betrieben.

Gilbert war auch stark heute. Der hat seinen Sturz vom Fleche doch ganz gut verarbeitet, wie es scheint.
 

Obmann

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Jean-Claude ist mir im Grunde auch sympathisch. Der hat das Herz am rechten Fleck u. boxt oft Migels heraus. Deshalb will ich da niemand in seiner Art kritisieren, wenn ich auf die Missstände hinweise.

Karsten Migels dagegen finde ich sehr unsympathisch. Da schrillt schon immer durch, was man für ein großer Radstar man war u. man sich daher auch nicht vorbereiten muss auf irgendwelche Etappen.

U. so ging man in Etappe 3 in den Kurs hinein. Gibt wirklich genügend Previews zu solchen Etappen heutzutage u. da wurde hingewiesen, dass vielleicht höchstens Leute wie Luka Mezgec, der zum Beispiel bei der Tour de Romandie auf ähnlichen Kursen am Ende mit dabei war, da am Sprint teilnehmen könnte. Aber doch keine echte Sprintankunft. Aber der war auch gestern über 10 Minuten weg. So wie die über den Kurs gerast sind, war das natürlich Gift für die Sprinter. Es hätte nur die Möglichkeit gegeben, wenn ein Ausreißer(maximal 3) sich früh abgesetzt hätte. Den hätte man dann so an der langen Leine gelassen u. wäre gemütlich bis zum 2. Kategorie Berg gefahren. Dann wäre ein Massensprint möglich gewesen.

Zu Gilbert: Sieht definitiv wieder stark aus u. hat mir auch im Frühjahr wieder allgemein besser gefallen. Nach seinem Weltmeisterjahr sah er schwächer aus. Etappe 4 sehe ich dann aber schon als letzte Chance für ihn.(fast) Bezweifle auch, ob er den Giro ganz fahren wird. Gab immer die Gerüchte, dass er am Anfang eben in Maglia Rosa will. Da ist dann morgen für mich die letzte Chance u. so erwarte ich sicher eine Attacke am letzten Berg. Das müsste ihm auch liegen.

Zwar ist am Mittwoch ein zweite Kategorie Berg, aber so wie Tinkoff momentan fährt, halte ich das dann zu schwer für Gilbert.
 

theGegen

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Es hätte selbst den Eurosport-Helden klar sein müssen, dass für etliche Sprinter der Kategorie 2 - Berg ein zu großes Hindernis für einen Etappensieg war. Aber es war wirklich unübersichtlich, um erkennen zu können, welche sprintbefähigten Allrounder noch im Peloton waren und welche nicht (okay, Gorilla Greipel war früh weg). Zumal vorne die GC-Teams ihre Geleit-Züge fuhren, von Tinkoff-Saxo über Astana und Sky.
Ich hatte Gianni Meersman vermisst: das hätte auch 'ne Etappe für ihn sein können. Er hatte aber einen Sturz am Ende der langen Abfahrt und rollte dann mit dem Grupetto durch das Ziel.
Tutti pazzi per Pirazzi hatte übrigens einen Kettenschaden, just als er zur Fluchtgruppe aufschloss und fiel deswegen wieder ins Hauptfeld zurück.
Viele Fahrer hatten Krämpfe: unter anderem Pellizottel kassierte 10 Minuten und kann sich seine GC-Ambitionen (Top 10-20) abschminken.
Bei Ag2r bleibt nach dem Ausfall von Pozzovivo nur noch Betancur übrig, für den man stattdessen fahren könnte. Die anderen haben bis jetzt schon zuviel Zeit gefressen. Montaguti ist zweitbester des Teams, mit über 5 Minuten Rückstand.
 

Aldis

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Sehr komische Etappe heute. Da hab ich Leute wie Gilbert&Co erwartet. Gut, dass wir die nicht getippt haben, wäre teurer geworden. Teamtoto kann ich schon in die Tonne drücken.
 

Obmann

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Die Etappe war Chaos pur. Erst einmal hat man sie fahren/fahren lassen, um dann wie Verrückte nachzusteigen. Im Grunde war das heute schon ein absoluter Fingerzeig, wer überhaupt ganz vorne landen kann. Zakarin war sicher kein echter Favorit, aber nach seinem Tour de Romandie Sieg konnte man zumindest erwarten, dass er um die Top 10 mitfährt. Der hat heute 17 Minuten kassiert.

Uran hat heute Zeit verloren ggü ganz vorne. Schade das Geniez dann doch abgefallen ist. Jemand der sein Potenzial langsam nutzt u. ich zumindest einen Etappensieg zutrauen würde.

Formolo war aber auch sehr stark heute. Fand ihn auch in der Gruppe mit Amador am stärksten. Ich hoffe für Movistar, dass man nicht Visconti wegen dem Namen nachgeschickt hat am letzten Berg u. Amador wirklich nicht mehr so konnte.

Aber ganz verrückt wie viele Gruppen sich da immer gebildet haben.
 

theGegen

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Wirklich starke Etappe heute, etliche Top-Ten-Kandidaten hat es heute richtig zerlegt. Was für meinen Giro-Tipp bei Sportforen nichts gutes verheißt.

Orica macht das ja schon clever, behalten das Trikot, solange es passt. Heute war von Anfang an Musik drin, weil es ein paar größere Fluchtgruppen gab, in die alle Favo-Teams außer Etixx-Quickstep ein paar Lockvögel platzieren konnten, u.a. Tinkoff mit Kreuziger. Hinten wollte zunächst keiner arbeiten, Quickstep musste irgendwann... da hatte die Spitze plötzlich 10 Minuten Vorsprung.
Die Spitze fuhr sich umgekehrt irgendwann einen Wolf, zuviele unterschiedliche Interessen bei unterschiedlich hohem Aufwand... bis Astana hinten richtig Gas gab, mit dem Plan, die Konkurrenz am letzten Anstieg fliegen zu lassen. Bis auf Formolo schnappten sie unterwegs alle Ausreißer auf und sorgten für heftigen Schaden im Peloton. Contador und Porte hielten sich schadlos, Uran und Vandenbroeck büßten etwas Zeit ein.

Bin mal gespannt, wie und ob diese Anstrengungen morgen irgendeine Auswirkung haben. Astana hat heute das gesamte Team heftig arbeiten lassen, für Tinkoff war Kreuziger an vorderster Front unterwegs, Uran hat wenig hochbegabte Helfer (2 Fahrer zudem schon ausgestiegen) und diese mussten heute sogar noch nachführen. Team Sky hält seine Truppe bis hierhin ganz gut beisammen und sie mussten noch nicht allzu viele Körner lassen.
 

John Lennon

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Wow, da haben aber einige Leute, die man zumindest für die Top 15 auf dem Zettel haben konnte, ordentlich Zeit gefressen.

Geniez, Uran, van den Broeck und König "nur" gut 40 Sekunden hinter den Favoriten um Contador, aber dann geht es schonin großen Schritten weiter...

Hesjedal+Tangert ---> 5 Minuten
Kruijswijk, Zottel, Danielson --> 8 Minuten
Benat Intxausti --> 9 Minuten
Anton, Reichenbach, Betancur --> 13 Minuten

Damit hat sich bei Ag2R die Hoffnung, dass Betancur die Lücke, die Pozzovivos Ausscheiden hinterlassen hat, ordentlich stopfen kann, schon zerschlagen. Mal sehen, ob der noch Richtung Etappensieg gehen kann, aber da kann ich nicht wirklich dran glauben.
 

theGegen

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Ich glaube übrigens nicht, dass es heute ein richtiges Spektakel gibt. Vielleicht lässt man eine Flucht ziehen, sofern keine wichtigen Fahrer drin sind, beschränkt sich dann hinten darauf, keine Zeit gegenüber GC-Konkurrenten zu verlieren. Die Schluss-Steigung ist jetzt nicht unbedingt ein Hammerberg, an dem man richtig Abstände rausholen kann; höchstens die Favo-Teams machen es hart, indem sie da volle Lotte reinknallen.
Ich lasse mich aber gerne von einem Spektakel überraschen. ;)
 

theGegen

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War dann eine Mischung. Etwas Spektakel, aber auch noch keine Vorentscheidung bzgl. Form für den Giro-Sieg, das Podium oder eine etwaige Top-10-bis-20-Platzierung (je nach Erwartungshaltung).

Es stehen immer noch ein 60 km langes Einzelzeitfahren und Hochgebirgsankünfte aus. Da können sich Rückstände von 2-10 Minuten auch wieder angleichen, um wieder in Reichweite des angestrebten Siegs, des Podiums, der Top Ten oder der Top 20 zu sein (je nach Erwartungshaltung).

Die stärksten drei stechen heraus, aber Rigoberto Urán Urán ist mit 1:22 Min. wirklich noch nicht zu weit weg, um diesen Rückstand nicht gegenüber 1 oder 2 Konkurrenten beim ITT wieder wett machen zu können. Frage ist natürlich, ob er im Hochgebirge den Attacken der Konkurrenz standhalten kann und das scheint nicht der Fall zu sein. Kondition und Standvermögen über 3 Wochen bleiben natürlich ebenfalls ein Faktor... darüber könnte sich bspw. ein Hesjedal wieder in die Top Ten fahren.
Urán hat den großen Nachteil gegenüber seiner größten Rivalen Contador, Porte, Arú, dass sein Team mit Abstand das schwächste ist von den Vieren. Er kann es eigentlich nur über ITT und Konstanz auf das Podium schaffen und darauf hoffen, dass einer der anderen einbricht.

Guter Spruch übrigens auf Eurosport, mit dem Inhalt

"Das rosa Trikot wird bei Orica herumgereicht wie ein Joint."

mit ein paar lustigen Kommentaren zu diesem Thema. :laugh2: Ich möchte ergänzen: Heute ist der Spliff unterwegs ausgegangen. ;)
 

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Vom Eindruck scheint mir Aru fast stark genug zu sein, dass er Contador ernsthaft gefährden kann. An Porte glaube ich nicht. Er muss mir erst beweisen, dass er bei einer drei-Wochen Rundfahrt nicht wieder einen schwachen Tag im Hochgebirge hat.

Die erste Woche war dann irgendwie total wirr. Wie gestern lässt man einfach dann fünf Fahrer zum Tagessieg schippern, wo der Kandidatenkreis dann auf ein bis zwei zusammenschrumpft. Tage zuvor steigt Saxo so ein, dass eine Ausreißergruppe mit Hansen u. Paterski, die wirklich nicht gefährlich ist, sicher eingeholt wird. Heute kann man wohl eine Sprintankunft erwarten. Gibt doch zu viele Sprinter, die sich Chancen ausrechnen. Greipiel an sich der Stärkste im Feld, aber er hat einfach die Probleme sich nicht richtig positionieren zu können u. Lampre bringt zum Beispiel einen besseren lead out Corps mit.
 

theGegen

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Urghh, war der Sturz (bzw. die Folgen) von Colli übel. panik:
Soll wohl ein Zuschauer mit Fotoapparat zuweit über der Absperrung gewesen sein und Colli dieser zu nahe.
Contador geriet ebenfalls in die Unfallstelle und stürzte. Er habe sich am Arm verletzt, der geröntgt werden soll.

Die Etappe gewonnen hat der Gorilla, recht souverän sogar.
 

theGegen

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Rigo Uran bei Rai TV:

Uran on whether he wants a motorhome, like Porte: "No, I need a cactus. A cactus to absorb all the energy from my mobile phone & computer."
:laugh2:

Nachtrag von Etixx

CFCyIR2UIAEKZ3A.jpg


:laugh2:
 

Obmann

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So mein Urlaub geht zu Ende, damit auch die Möglichkeit intensives Giro Schauen. Daher will ich mir nicht nehmen lassen meinen eigenen Blog über die Eurosport-Helden loszuwerden/beenden/schließen. Heute war ich fast schon froh Ulli Jansch zu hören. Denn gerade gestern wieder so eine schlechte Vorbereitung auf das Finish von Migels, dass mir fast wieder schlecht geworden ist. Da wird davon gesprochen, dass Greipel sich aus den Zwischensprint heraushält, da er bei dem Finish gute Chancen hätte. Er sei sogar der einzige Sprinter, der diese Hügel überstehen kann. Die Hügel kann er schon überstehen, aber doch nicht den letzten Anstieg.

Jeder, der nur bischen sich mit den Etappen im Vorhinein beschäftigt, hat mehr Vorwissen über die Zielgeraden als die zwei Herren, wobei das eher für Migels gilt. Normal wäre das auch ein Finish für Gilbert gewesen, dem ist aber 1,4 KM vor dem Ende die Kette vor dem Rad gehüpft. Dann brüllt Migels Gerrans, Gerrans, Gerrans.....gut dann fährt ein Lampre-Fahrer als erster über den Zielstrich. Totenstille......Hm..Lampre? Hm.....

Wenn Ulissi einen Sprint gewinnt, dann sollte es davor schon ziemlich hoch gegangen sein. Gefällt mir die Woche gar nicht.

Ulli Jansch habe ich die Woche dann bei Kalifornien-Rundfahrt gehört. Er tut sich wirklich immer schwer mit den Fahrern, aber er hat wenigstens eine tolle Motivation für den Sport u. ist wirklich gerne dabei. Das er die Übersicht auch nicht hat, wissen wir, aber hat zumindest den Charme eines tollpatschigen alten Mannes. Die Art in der Migels sein Nichtwissen vorträgt, geht für mich momentan überhaupt nicht. Gut da schwelge ich natürlich in Zeiten von Woydt u. Altig. Natürlich war Altig schlechter als Jean-Claude bei den aktuellen Fahrern. Aber solche simplen Tipps, wie er immer gab, nach Attacken nicht zurückschauen usw. Wer selbst Ausdauersport betreibt, weiß wie simpel u. doch wie wichtig die waren. Über Peter Woydt lass ich dann schon sowieso nichts kommen.

Heute hätte man zum Beispiel darauf eingehen müssen, dass Inauxsti Reichenbach ziemlich verarscht hat. Dauernd zu tun als wäre man am Ende u. sich von Reichenbach zu Kruijswijk hinführen zu lassen, um dann kurz danach wie ein junges Reh wegzuhüpfen.....Tja das ist Taktik, auch wenn es nicht schön war.
Hier dazu der Beleg, dass dem so war: Reichenbachs Lesson/

Heute hätte ich es Kruijswijk gegönnt, auch weil ich die 81er Quote mit zwei Euro angespielt hatte ;). Der letzte Berg hat ihm an sich schon gelegen, weil es eher ein Roller-Berg ist. Deshalb war uch Vandewalle sehr stark!

Bei Astana hat sich Aru jetzt die Favoritenrolle gegeben lassen u. das hilft ihm nicht. Ich sah ihn auch anfangs am Stärksten, aber heute war z.B. Porte keineswegs schlechter u. sollte Contador sich erholen, würde ich doch wieder auf den Spanier tippen.

Morgen müsste schon irgendwie eine gefährliche Ausreißergruppe entstehen, dass es viel Action gibt. Die schweren Berge in meinen Augen zu früh, dass viel passiert. Ich sehe eine bessere Überführungsetappe, bei der höchstens am Ende noch jemand was probiert, wenn er merkt, dass jemand Probleme hat. Aber normalerweise gewinnt irgendein Ausreißer.

Wer mich momentan wirklich überrascht ist Stef Clement. Der kommt die Berge um einiges besser hoch als ich das in Erinnerung hatte. :D
 
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