Ich habe heute nix sehen können, aber schon gestern meine Zweifel geäußert, ob Kittel bis zum Schluss-Sprint dabei sein kann.
Der braucht es einfach immer noch am liebsten bretteben. Ähnlich Cavendish oder Pelucchi.
Auch so Fahrer kommen natürlich auch steilste Rampen hoch, aber wenn hart gefahren wird, dann fliegen sie normal als erstes hinten weg.
Heute hätte Kittel durchaus die Chance gehabt, im Zielsprint rein zu halten. Denn sooo schwer war diese Etappe vom Profil her nicht, wenn viele andere Sprinter das Finale bestreiten konnten.
Ich war gestern noch am Überlegen, ob ich Kittel aus meinen Teamtoto-Team transferieren sollte, aber behielt ihn dann als Joker, zumal er bei vielen Experten als Favorit für die Etappe galt.
Ich selbst glaubte nicht wirklich daran, denn er hat sich gestern sehr verausgabt und ist über sein Limit gegangen. Dafür musste er womöglich heute büßen.
Der Gorilla macht das inzwischen sehr gut und clever, sich in ungünstigem Terrain zu behaupten, um einem Sprint fahren zu können.
Bei den Frühjahrsklassikern hat er u.a. den Trick gelernt, möglichst auf Attacke in einen Helling zu rasen, nur damit er am Ende des kleinen Stiegs noch bei der Gruppe ist.
Für Kittel bleibt nur der Scheldeprijs, alles andere ist nicht flach genug.