Größter Regiesseur aller Zeiten?


KronosVD

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.132
Punkte
63
Ort
Berlin
Ich kenne leider bei weitem nicht alle Filme der hier zur Wahl stehenden Regisseure, und selbst wenn, ich wüsste nicht hundertprozentig woran ich es festmachen sollte, wer von ihnen der beste ist. Trotzdem tendiere ich zu Kubrick (und da bin ich wohl nicht der einzige), der wie kein zweiter besonders die Spezialeffekte und Trickaufnahmen im Film revolutioniert hat.

Zu den hier schon aufgezählten "vergessenen" (mir ist schon klar das die Anzahl der Möglichkeiten in einer Umfrage begrenzt ist ;) ) Größen wie Billy Wilder und Sergio Leone, möchte ich noch Akira Kurosawa, vielleicht die Fernost-Regie-Ikone, und Ingmar Bergmann hinzufügen. Obwohl Bergmann nicht zu meinen persönlichen Lieblingen gehört; er ist ein Ausnahme-Regisseur.

So, und um jetzt auch noch ein Prospect zu nennen, jemanden der in ferner Zukunft vielleicht auch eine Regie-Legende sein könnte: Darren Aronofsky.

ps: Jim Jarmusch ist schon eine Klasse für sich, freue mich auf Coffee & Cigarettes, den ich noch nicht gesehen habe :smoke:
Zur Legende reicht es aber noch nicht... noch! ;)
 

Mello

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.270
Punkte
0
Ort
Karlsruhe
kurt-cobain schrieb:
David Lynch stimmt ohne Zweifel, einer der ganz großen. Hatte ich vergessen muss ich zugeben.
George Lucas hat 2 gute Filme (bzw: ein guter Film und eine Filmreihe), er ist mMn weit von einem Kubrick oder einem Orson Welles entfernt...

Mmh, bei George Lucas muss man dann schon den Beruf "Regisseur" definieren... Wenn es darum geht, wie George Lucas den Film technisch weitergebracht hat, dann muss man sagen, dass er einer der Größten, vllt der Größte Regisseur ist. Wenn es um das reine Drehen eines Filmes, um die Umsetung und die Kameraeinstellungen etc. geht, dann sicherlich nicht...

Kubrick, ehrlich gesagt, hat mich bisher nur mit unglaublich bescheuerten Filmen beeindruckt (vor allem sein hochgelobter 2001-Odyssee-Film) (fande nur The Killing und Dr. Strangelove gut)...

Steven Spielberg ist natürlich auch eine Legende... einfach niemand war erfolgreicher...
Für mich ist er der beste, der Erfolg gibt ihm Recht:), so einfach sehe ich das...

:)
 

kurt-cobain

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.707
Punkte
0
Ort
Nähe Crailsheim
Mmh, bei George Lucas muss man dann schon den Beruf "Regisseur" definieren... Wenn es darum geht, wie George Lucas den Film technisch weitergebracht hat, dann muss man sagen, dass er einer der Größten, vllt der Größte Regisseur ist. Wenn es um das reine Drehen eines Filmes, um die Umsetung und die Kameraeinstellungen etc. geht, dann sicherlich nicht...

Würde ich unterschreiben :thumb: Und für mich gehört zu einem Regisseur eben mehr als technisches Wissen, deshalb ist er nicht dabei :)


Kubrick, ehrlich gesagt, hat mich bisher nur mit unglaublich bescheuerten Filmen beeindruckt (vor allem sein hochgelobter 2001-Odyssee-Film) (fande nur The Killing und Dr. Strangelove gut)...


Bescheuert???? :ricardo: Also man muss kein Fan von Kubrick sein, aber seine Filme bescheuert zu nennen ist schon verdammt hart (und imo auch nicht gerechtfertigt :licht: )

Steven Spielberg ist natürlich auch eine Legende... einfach niemand war erfolgreicher...
Für mich ist er der beste, der Erfolg gibt ihm Recht:), so einfach sehe ich das...

Du darfst das gerne so sehen ;) Aber wenns nach Verkauf Zahlen geht ist z.B. Vin Diesel auch ein recht guter Schauspieler, obwohl er wohl der schlechteste Schauspieler seit Steven Seagal ist :eek:

Für mich muss ein Regisseur mehr können als nur gute Einspielergebnisse bringen... Ich sags mal ganz provokant: Einen ERFOLGREICHEN Film zu drehen ist ein Kinderspiel im Vergleich dazu einen wirklich guten Film zu drehen
 

Totila

Bankspieler
Beiträge
13.555
Punkte
113
kurt-cobain schrieb:
.. Ich sags mal ganz provokant: Einen ERFOLGREICHEN Film zu drehen ist ein Kinderspiel im Vergleich dazu einen wirklich guten Film zu drehen

Was ein guter Film ist, ist doch höchst subjektiv. Ich z.B. finde "2001" und "The Clockwerk Orange" genau so überschätzt wie z.B. "Taxi Driver".
Ich habe allerdings den Eindruck, dass viele Leute, welche über den Mainstreamgeschmack der Massen die Nasen rümpfen häufig das Geschwafel irgendwelcher selbsternannten Koryphäen nachquatschen und irgendeinen Film "kultig" finden, weil es zu einem pseudointerlektuellen Selbstverständnis gehört bestimmte Werke halt toll zu finden und andere erst gar nicht zur Kenntnis zu nehmen.
Einige deutsche Autorenfilmer der siebziger und achtziger Jahre etwa haben prima von der staatlichen Filmförderung gelebt, die es ihnen ermöglicht hat "anspruchsvolle" Filme zu drehen, die furchtbar langweilig waren und über eine kleine interlektuelle Klientel hinaus keine Sau interessierten.
 

AlmostBig

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.213
Punkte
0
David Lynch ist mein absoluter Favorit. Schade, dass er hier nicht dabei ist :)
Kubrick und Hitchkock sind ebenso zwei super Typen, auch wenn ich mit Kubricks Filmen nicht soo viel anfangen kann.

Wen du auch noch vergessen hast, ist M.Night Shyamalan. Ich finde seine 4 bisherigen Filme allesamt super. Sie können alle überraschen, haben eine dichte Atmosphäre und bringen subtilen Horror ohne große Effekthascherei rüber. Ein bisschen Hitchcock also :)

Und ja, er gehört dazu. Besonders wenn so eine Möchtegern-Kultfigur wie Tarantino dabei ist...

Eigentlich könnte man Peter Jackson noch dazu tun. Zwar wird er wohl niemals einen anspruchsvollen Film drehen (im moment ist er ja mit king kong beschäftigt), aber die HdR-Trilogie so erfolgreich umzusetzen, hat schon was.

Übrigens hab ich mal für Cameron gestimmt. Einfach, weil er mehrere gute Filme in verschiedenen Kategorien gedreht hat - der größte Reg. aller Zeiten ist er aber trotzdem nich.
 

KronosVD

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.132
Punkte
63
Ort
Berlin
Totila schrieb:
Ich habe allerdings den Eindruck, dass viele Leute, welche über den Mainstreamgeschmack der Massen die Nasen rümpfen häufig das Geschwafel irgendwelcher selbsternannten Koryphäen nachquatschen und irgendeinen Film "kultig" finden, weil es zu einem pseudointerlektuellen Selbstverständnis gehört bestimmte Werke halt toll zu finden und andere erst gar nicht zur Kenntnis zu nehmen.
Einige deutsche Autorenfilmer der siebziger und achtziger Jahre etwa haben prima von der staatlichen Filmförderung gelebt, die es ihnen ermöglicht hat "anspruchsvolle" Filme zu drehen, die furchtbar langweilig waren und über eine kleine interlektuelle Klientel hinaus keine Sau interessierten.
:thumb:

Erinnert mich an Wavelength. Ein Film der fast auschließlich aus einem 45 minütigen Zoom besteht. Ein Festschmaus für Filmstudenten und ein simples "was zum Teufel...?" für die meisten anderen.

Ich denke man eignet sich halt einen bestimmten Filmgeschgmack an, der natürlich daraus resultiert, wie man sich mit "Film" auseinandersetzt. Ich für meinen Teil lese momentan ein Buch, ach was sag ich, eine Abhandlung, über die Kunst des Filmemachens und stelle doch sehr deutlich fest, dass ich beginne Filme anders zu sehen und zu bewerten.
Ob ich deswegen nun mehr Ahnung habe oder einfach nur dem Pseudo-Insider entspreche, was weiß ich. Letztendlich geht es nunmal um Kunst, was gut oder schlecht ist, gibt, wie in der Musik oder der Malerei, die Masse an Experten und Kritikern bekannt ;) (mal ausgenommen sind Filme die eine Bewertung überflüssig machen, weil sie einfach Müll sind, z.B. Streifen mit Michael Dudikoff und ähnlichen "Schauspielern")
 

kurt-cobain

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.707
Punkte
0
Ort
Nähe Crailsheim
Was ein guter Film ist, ist doch höchst subjektiv. Ich z.B. finde "2001" und "The Clockwerk Orange" genau so überschätzt wie z.B. "Taxi Driver".
Ich habe allerdings den Eindruck, dass viele Leute, welche über den Mainstreamgeschmack der Massen die Nasen rümpfen häufig das Geschwafel irgendwelcher selbsternannten Koryphäen nachquatschen und irgendeinen Film "kultig" finden, weil es zu einem pseudointerlektuellen Selbstverständnis gehört bestimmte Werke halt toll zu finden und andere erst gar nicht zur Kenntnis zu nehmen.
Einige deutsche Autorenfilmer der siebziger und achtziger Jahre etwa haben prima von der staatlichen Filmförderung gelebt, die es ihnen ermöglicht hat "anspruchsvolle" Filme zu drehen, die furchtbar langweilig waren und über eine kleine interlektuelle Klientel hinaus keine Sau interessierten.

Manchmal hast du recht, Filme zu beurteilen ist subjektiv. Aber es gibt in meinen Augen eben trotzdem wirklich gute Filme. Filme, denen es nämlich EGAL ist ob er erfolgreich ist oder nicht. Man hat als Regisseur eine Vision, eine Story im Kopf, die wirklich mal was ganz neues ist. Außerdem hat der Film auch eine klare Aussage. Und das sind dann in der Regel gute Filme. Wenn sie erfolgreich sind, umso besser. Wenn nicht, auch nicht schlimm.
 

Mello

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.270
Punkte
0
Ort
Karlsruhe
kurt-cobain schrieb:
Bescheuert???? :ricardo: Also man muss kein Fan von Kubrick sein, aber seine Filme bescheuert zu nennen ist schon verdammt hart (und imo auch nicht gerechtfertigt :licht: )

Du darfst das gerne so sehen ;) Aber wenns nach Verkauf Zahlen geht ist z.B. Vin Diesel auch ein recht guter Schauspieler, obwohl er wohl der schlechteste Schauspieler seit Steven Seagal ist :eek:

Ja, "bescheuert" ist vllt etwas übertrieben, aber mit vielen Filmen von ihm kann ich einfach wenig anfangen und sie koennen mich nicht wirklich überzeugen...

Das Problem bei diesen ganzen Fragen ist doch vor allem, wie man diese Berufe (Schauspieler und Regisseur) definiert...
Klar ist Vin Diesel nicht so der Meister der Gesichtszüge, aber dennoch lockt er Massen in die Kinos...
Was ist das Ziel eines Regisseurs? Klar macht Steven Spielberg immer richtige Blockbuster, aber wenn er wollte koennte er vllt auch richtig anspruchsvolle Filme drehen, nur will er das eben nicht... Ist er deshalb nun schlechter als andere Regisseure, weil er das nicht macht?


P.S.: Hitchcock ist natürlich auch geil (zumindest finde ich die wenigen Filme gut, die ich gesehen habe...).

:)
 

kurt-cobain

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.707
Punkte
0
Ort
Nähe Crailsheim
Ja, "bescheuert" ist vllt etwas übertrieben, aber mit vielen Filmen von ihm kann ich einfach wenig anfangen und sie koennen mich nicht wirklich überzeugen...

Das Problem bei diesen ganzen Fragen ist doch vor allem, wie man diese Berufe (Schauspieler und Regisseur) definiert...
Klar ist Vin Diesel nicht so der Meister der Gesichtszüge, aber dennoch lockt er Massen in die Kinos...
Was ist das Ziel eines Regisseurs? Klar macht Steven Spielberg immer richtige Blockbuster, aber wenn er wollte koennte er vllt auch richtig anspruchsvolle Filme drehen, nur will er das eben nicht... Ist er deshalb nun schlechter als andere Regisseure, weil er das nicht macht?


P.S.: Hitchcock ist natürlich auch geil (zumindest finde ich die wenigen Filme gut, die ich gesehen habe...).

Interessante Meinung! Aber ich bleibe trotzdem bei meiner ;)

Also bei Diesel finde ich es sehr extrem. Er ist eine Beleidigung für jeden wirklichen Schauspieler. Bei Spielberg verstehe ich dein Argument, stelle aber als Gegenfrage: Warum macht er nicht mehr anspruchsvolle Filme? Genug Geld dürfte er ja haben, und die Freiheit was er drehen will ja sowieso. Warum macht er nicht mehr Schindlers Listen?
 

Hyperko

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.258
Punkte
48
Ort
Die Elfenbeinküste am Rhein
Lebron James schrieb:
Was ist das Ziel eines Regisseurs? Klar macht Steven Spielberg immer richtige Blockbuster, aber wenn er wollte koennte er vllt auch richtig anspruchsvolle Filme drehen, nur will er das eben nicht

Spielberg dreht doch auch anspruchsvolle Filme! Was ist mit Soldat James Ryan, A.I. und besonders Schindlers Liste? Die sind alle sehr anspruchsvoll und ich könnte diese Liste wohl auch noch was erweitern. Dass seine Filme alle als Blockbuster und Kassenschlager "enden", führe ich auf seinen Ruf als guter Regisseur zurück - dass seine Filme immer sehenswert sind.

Zum Thema "bester Regisseur" kann ich nur sagen, dass man Regisseure eigentlich nicht so gut miteinander vergleichen und deshalb auch keinen besten rausfischen kann. Jede Epoche hatte einen oder mehrere Regisseure, die durch ihre Werke immer wieder den Film an sich revolutionieren konnten. Aber was macht einen oder den besten Regisseur aus? Die Anzahl Oskars, die er gewonnen hat? Ich glaube, zu einem guten Film gehört noch viel mehr, als nur ein guter Regisseur, und somit ist solch eine Umfrage eigentlich nur subjektiv, weil jeder den Regisseur wählt, dessen Filme ihm am meisten gefallen haben.

PS: Ich habe übrigens für Hitchcock gestimmt :D
 

thumbs-up

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.415
Punkte
0
zum hier mehrfach genannten David Lynch fällt mir spontan immer "Wild at heart" ein. und der gehört für mich eindeutig in die Kategorie "******-Film". besonders toll fand ich die Szene, in der dann die gute Fee erscheint. ich weiß noch, da wär ich damals im Kino beinahe durch die Decke gegangen.
 
Oben