Hättest du das gewusst ?


gromich

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Geht natürlich auch weiter, hier die erste Redewendung.

Woher kommt die Redewendung "die Fahne nach dem Wind drehen"?
Gemeint ist: wankelmütig in seinen Entscheidungen sein
Ursprünglich kommt wohl die Redensart "die Fahne nach dem Wind drehen" von Windmüllern, die früher immer das Windrad in die Richtung ausgerichtet haben, aus welcher der meiste Wind kam. So konnten sie den Wind am besten nutzen und so den größten Profit draus schlagen. Belegt ist das seit dem 12. Jh. durch die Redensart den Mantel nach dem Winde kehren. Dort heißt es in der mittelalterlichen Spruchsammlung "man sol den Mantel keren als das weter gat." In Gottfrieds Tristan und Isolde (um 1210) heißt es ganz ähnlich: "Man sol den mantel kehren als die winde sint gewant."
 

gromich

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Sind Flatrates fürs Handy wirklich günstiger?

Oft genug entpuppen sich Flatrates als teure Kostenfalle. Denn Gespräche und SMS in andere Netze kosten immer extra – in der Regel zwischen 25 und 29 Cent pro Minute für Anrufe und 19 Cent je SMS. Die Stiftung Warentest hat deshalb einmal für die sehr günstige ALDI-Flatrate (14,99 Euro) nachgerechnet, ab wie viel Minuten sie sich gegenüber dem Normalen ALDI TALK-Tarif lo hnt. Ergebnis: "Erst ab 108 Minuten für Gespräche ins Festnetz oder zu Handys ohne ALDI TALK ist die Flatrate günstiger. Im Gespräch mit anderen ALDI-TALK-Kunden müssen sogar 375 Minuten pro Monat vergehen, bis die Flatrate günstiger ist." Fazit: Wenig- und Normaltelefonierer kommen mit preiswerten Guthabenkarten oder Tarifen ohne Grundgebühr fast immer günstiger weg.
 

gromich

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Wer hat entschieden, dass im Uhrzeigersinn rechts herum ist? Reiner Zufall oder steckt da ein plausibler Grund dahinter?

Als man 13.Jahrhundert die erste mechanische Pendeluhr entwickelte stellt man sich auch die Frage, wie rum die Zeigen gehen sollten. Rein mechanisch wäre beides möglich gewesen. Man entschied sich aber für rechts herum. Und das nicht durch einen Münzwurf, sondern mit gutem Grund.
Vorher maß man die Zeit Jahrtausende lang mit einer Sonnenuhr. Der Stab im Boden warf einen Schatten, der im Verlauf des Tages immer weiter wanderte und so die Zeit anzeigte. Der Schattenlauf richtete sich natürlich nach dem Sonnenlauf von Ost über Süd nach West - oder anders gesagt von rechts nach links. Diese Richtung behielt man bei der Konstruktion der Uhr bei, man hatte sich inzwischen so daran gewöhnt.
Und seitdem gehen die Uhren rechts herum (außer natürlich die digitalen Uhren...)
 

gromich

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Warum bleiben Spinnen nicht an ihrem eigenen Netz hängen?

Der Grund, warum Spinnen nicht an ihrem Netz hängen bleiben, ist der, dass nicht alle Fäden klebrig sind und die Spinne - als deren Erbauer - weiß, welche die klebrigen und welche die nicht-klebrigen Fäden sind. Bei der Konstruktion des Netzes kann die Spinne entweder klebrige Fäden oder nicht-klebrige erstellen. Mit diesem Wissen kann sich die Spinne über das fertige Netz problemlos bewegen. Die Fliege oder der Mensch haben diese Kenntnis natürlich nicht und erwischen eh meist gleich mehrere Fäden, was einerseits an der Engmaschigkeit des Spinnennetzes und anderseits an der Größe des Opfers liegt.
Die Spinne kennt die Fallen und ist uns somit immer einen Schritt voraus.
:ueberleg:
 
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gromich

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Woher kommt die Redewendung "Die Gelegenheit beim Schopfe packen"?
Mit der Redewendung drücken wir heute aus: Einen einmaligen, günstigen Augenblick schnell und entschlossen nutzen.
Das geht zurück auf den griechischen Gott Kairos, jüngster Sohn des Zeus. Er wurde in Olympia kultisch verehrt.
Kairos war nur vorne mit einer Haartolle ausgestattet und hatte hinten eine Glatze, damit man ihn rechtzeitig erwischen musste. Außerdem war er mit Laufschuhen bekleidet und hatte Sporne an den Füssen, damit er schneller weg sein konnte und man ihn nicht noch einholen konnte.
An jenem Haarschopf konnte man also den Gott Kairos bzw. "den günstigen Augenblick" gut fassen, worauf unsere Redewendung "Die Gelegenheit beim Schopf packen" zurückgeht.
 

gromich

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Warum gibt es eine kälteste aber keine heißeste Temperatur?

Im Physikunterricht lernt man, -273,15°C oder 0 Kelvin ist die kälteste Temperatur, die es gibt. Kälter geht's nimmer - heißer geht's immer!
Da stellt sich die Frage, warum ist das so. Wieso gibt es denn nicht auch -300°C?
Dazu muss man sich einmal überlegen, was die Temperatur überhaupt ist. Temperatur misst die Bewegung der Atome eines Gegenstandes. Je schneller sich die Atome bewegen, desto mehr Energie haben sie, desto wärmer ist der Gegenstand. Bewegen sich die Atome weniger, dann ist er kälter.
Bei Wasser kann man das ganz gut sehen. Dort bewegen sich die Atome ab 100°C so schnell, dass sie sich von der Masse lösen und als Dampf aus dem Kochtopf kommen. Wohingegen sie sich unter 0°C so wenig bewegen, dass sie fest zusammenhalten und Eis entsteht.
Mit dieser Vorstellung ist es auch ganz logisch, dass es eine absolute niedrigste Temperatur gibt. Nämlich dann, wenn sich die Atome nicht mehr bewegen und völlig still stehen. Dann kann zwar kein Leben mehr existieren - aber das ist der Temperatur egal. Dieser Stillstand der Atome findet bei genau -273,15°C statt.

Übrigens: Die niedrigste Temperatur, die auf der Erde gemessen wurde, war -91,5°C und zwar in Antarktis.
 

gromich

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Wo kommt der Ausdruck "Mitgift" her?
Wenn eine Frau einst heiraten wollte, dann mussten sich die Eltern Gedanken um ihre Mitgift machen. Dabei handelte es sich aber um nichts Gefährliches oder gar Lebensbedrohliches: sie mussten lediglich dafür sorgen, dass sie ihrer Tochter etwas mit in die Ehe geben konnten, denn Mitgift bedeutet "Mitgabe". Im Englischen bezeichnet das Wort "gif t" noch heute "Gabe, Geschenk". Bei uns hat sich nur das (unter Umständen todbringenden) Gift erhalten, dessen Ursprung aber derselbe ist: um es zu verharmlosen, bezeichnete man es einfach als "Gabe".
 

gromich

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Reden Frauen mehr als Männer?
Nein. Vertreter beider Geschlechter sprechen täglich rund 16.000 Wörter. Bislang glaubten sogar Wissenschaftler, dass Frauen deutlich redseliger seien als Männer. Doch eine Langzeitstudie in den USA mit fast 400 männlichen und weiblichen Teilnehmern ergab, dass die Zahl der gesprochenen Wörter sich nicht unterscheidet. Enorm groß sind dagegen die Unterschiede zwischen Plaudertaschen und Schweigern. Kommunikative Menschen kommen auf mehr als 40.000 Wörter am Tag, die Stillen pressen kaum mehr als 500 hervor...
 

gromich

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Welche Zeit gilt am Südpol?
Auch wenn am Südpol alle Zeitzonen zusammenlaufen: es gilt die neuseeländische Zeit. Die 24 Zeitzonen der Erde orientieren sich grob an den geografischen Längengraden. Der Südpol gehört zu keinem Staat, und auch an den Tageszeiten kann man sich kaum orientieren: sechs Monate scheint dort die Sonne, sechs Monate ist es Nacht. Die wenigen Menschen, die dort leben, wählen die Zeit des Landes, das sie mit Vorräten versorgt. Die Amundsen-Scott-Station liegt direkt am geografischen Südpol. Sie wird von Neuseeland versorgt.
 

Wickie

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Ich bin ja kein Physiker und ich hab auch eigentlich keine Ahnung davon, aber wenn die Temperatur auf der Bewegung der Athome basiert, müsste es dann nicht zumindest theoretisch eine maximale Temperatur geben? Schneller als mit Lichtgeschwindigkeit können sich die Athome ja nicht bewegen.
 

Wickie

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Oh man. Auf was für blöde ideen man kommt wenn man eigentlich lernen sollte.
 

Benjamin

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Also mir gefällt die Frage sehr gut - aber beantworten kann ich sie leider auch nicht. Prinzipiell ist die Überlegung naheliegend. Andererseits sagt die Realtivitätstheorie ja nicht nur, dass die Lichtgeschwindigkeit eine Obergrenze ist, sondern auch, dass man trotzdem immer mehr Energie zuführen kann - nur erhöht sich dann die Geschwindgkeit nur noch marginal, stattdessen nimmt aber die Masse immer mehr zu, je näher wir der Lichtgeschwindigkeit kommen.
Ich werde da mal ein bisschen nachforschen. :)
 

Wickie

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Das wär echt toll, denn die Antwort würde mich auf jedenfall auch interessieren.
 

gromich

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Wo kommt der Ausdruck "… ein Lied singen" her?
Früher war es nicht immer lustig, ein Lied singen zu können: der Hofprediger Johannes Agricola schrieb schon 1529, dass er von all den schlimmen Dingen – nämlich den armen Waisenkindern, die er gesehen hatte – ein Liedlein singen könne. Wer heute diesen Ausdruck verwendet, hat zu einem Thema aus eigener schlechter Erfahrung etwas beizutragen. Früher wurden in so genannten Beichtliedern die Untaten anderer besungen. Hatte ein Sänger aber einen strengen Herrn, dann sang er nicht gern Schlechtes über ihn. Daher gilt manchmal noch heute: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. "
 

gromich

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Wo wurde die längste Eisenbahnstrecke der Welt gebaut?
In Russland! Es ist die Transsibirische Eisenbahn, die sogenannte "Transsib", die mit ihren 9.438 km beinahe ein Viertel des Erdumfangs (40.075 km) misst. Ab 1891 ließ der russische Zar eine Eisenbahnlinie durch sein riesiges Reich bauen. Die Schienen wurden von zwei Seiten gelegt: von Nachodka am Japanischen Meer nach Westen und von Moskau aus nach Osten.
 

gromich

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[FONT=Comic Sans MS, Arial, Helvetica, sans-serif]Warum ist eine Frau "aufgedonnert", wenn sie es mit dem Schminken übertreibt?
Das fand ich jetzt ganz spannend, denn auch wenn wir es seit der Kindheit unseren Eltern nachgeplappert haben, muss die Frage erlaubt sein: "Was hat der Donner mit zu viel Schminke zu tun?"
Aber die Erklärung ist sehr simpel: Aufgedonnert ist nichts anderes als die deutsche Weiterentwicklung des italienischen Wortes für Frau, Donna .

[/FONT]
 

gromich

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Woher kommt der Name Silvester?
Das ist ganz unspektakulär: Dieses Datum würde nach Papst Silvester I. (314-335) benannt, dessen Todestag der 31. Dezember war.
Weil das aber zu einfach ist, erkläre ich auch noch wie es zu dem Namen Silvester überhaupt gekommen ist: "Silvester" bedeutet: "der Waldbewohner", vom lateinischen Adjektiv "silvestris" = "bewaldet", dieses von "silva" = "Wald".
Übrigens ist die Schreibweise "Sylvester" für den 31. Dezember falsch. Egal ob nach alter oder neuer Rechtschreibreform! Mit Y werden nur Personennamen geschrieben (z. B. Sylvester Stallone oder Sylvester und Tweety).
 

gromich

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Warum wünschen wir uns einen "Guten Rutsch"?
Einer der typischsten Silvesterbräuche überhaupt ist, dass man lieben Mitmenschen "einen guten Rutsch ins neue Jahr" wünscht. Man könnte meinen, dass unsere Vorfahren in der Silvesternacht mit den Schlitten ins Neue Jahr gerutscht sind, aber es ist (wie so oft) eine Abwandlung des eigentlichen Wortes, welches wir uns heute nur nicht mehr bewusst sind: das Wort "Rutsch" stammt aus der Gaunersprache ("Rotwelsch") bzw. aus dem Hebräischen und bedeutet "Rosch". Und das bedeutet "Anfang". Wir wünschen uns also einen "Guten Anfang"!
 

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Woher kommt das Sprichwort "Der kluge Mann baut vor"?

Wenn man sich in Städten mit engen Gassen richtig alte Häuser anschaut, dann sind die oberen Stockwerke meistens etwas größer als die unteren. Das kommt daher, dass man auch schon früher Grundsteuer zahlen musste. War die Grundfläche also klein, so konnte man noch Wohnraum rausholen, wenn man etwas über das Erdgeschoss "vorbaute". Clever, nicht wahr?
 
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