Habt ihr Lieblingsteams?! Anti-Teams?!


theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
64.362
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Ist eine offene Frage, aber für radsportinteressierte User*innen vielleicht durchaus ein Thema wert.

So oft, wie die Besitzer oder die Lizenzen wechseln, sind Teams oft nur vorübergehend einer Sympathie / Antipathie zu einigen Fahrern abhängig.

Lampre ist jetzt UAE.
Liquigas ist jetzt EF Education.
Bahrain hat die Lizenz nochmal von wem bekommen?

Manchmal sind es auch nur die Trikots, z.B. die gestreiften von Kelme oder das Orange von Euskaltel.

Oder man mag manche Teams so gar nicht, mit ihrer ganzen Überpräsenz von Unsympathen.
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
64.362
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Ich bleib dabei - mir ist das Bora Team völlig gleichgültig, weil es in keinster Weise den deutschen Radsport fördert. Ob Roglic sich jetzt auf den dritten Platz lutscht oder nicht, interessiert doch niemanden :confuse:

Das ist eine begründete Meinung. Wird damit eine Diskussion für alle uninteressant oder interessiert niemanden, trotz entsprechender Antworten? :confuse:

Vielleicht gehört das eher in diesen Thread? :licht:
 

2phunkey4u

Nachwuchsspieler
Beiträge
62
Punkte
18
Das "schönste" Team bleibt für mich Team Saeco.

cannondale+saeco+2.jpg
 

Stiebonaut

Nachwuchsspieler
Beiträge
417
Punkte
63
Ich selbst habe bei den aktuellen WorldTour Teams eigentlich jetzt keine besonderen Sympathien oder Antipathien gegenüber Mannschaften, dass mag früher zu Ulles Zeiten anders gewesen sein klar die Antipathie zu US Postal vorhanden war.

Wenn ich mich am ehesten für ein Team entscheiden müsste wäre es EF Easy Post.
Finde es immer toll wie sie die Rennen gestalten und dabei mein ich jetzt gar nicht Carapaz den ich als Typen eigentlich so mag.

Mir war auch gar nicht bewusst, dass sie eins der geringsten Budgets in der WorldTour haben (hätte sie eher so auf Platz 7 oder 8 eingeschätzt) aber finde es immer bemerkenswert was EF für Teams zusammenstellt und dann versucht im Konzert der Großen mitzuspielen

Bei mir sind es eher die Fahrer die ich sympathisch oder nicht sympathisch finde und ich vor allem gerne spannende und aktive Rennen sehen möchte.

Daher find ich halt auch einen Pogacar als Fahrer und vom Auftreten besser als einen Vingegaard, mit dem ich jetzt eher weniger anfangen kann obwohl es vielleicht auch cool ist mit dem ein Bier trinken zu gehen 😎.

Seit jeher hege ich aber Sympathien für die kleinen ProContinental Teams.

Früher fand ich deswegen immer Bardiani und Androni aus Italien cool.

Beides Teams mit sehr wenig Budget. Besonders Androni, wenn der Team Chef, der ewige und leider nicht mehr unter uns weilende Gianni Savio, beim Giro seine neuesten Entdeckungen aus Südamerika ausgepackt hatte. Meistens im Flachen schon hoffnungslos abgehängt aber in den Bergen dann immer vorne mit dabei und Attacke als ob es kein Morgen mehr gibt.

Mit Rujano hatte er dann auch, zumindest für kurze Zeit einen Fahrer, der gegen Basso und Savoldelli um den Gesamtsieg beim Giro 2005 fuhr.
Legendär dann auch die Aktion von Rujano beim Giro 2006 als er bei einer Etappe obwohl aussichtsreich platziert einfach während der Etappe ausgestiegen ist und dann zu Quickstep wechselte, dort aber kein Fuß auf den Boden bekam. Ein paar Jahre später versöhnten sich Rujano und Savio es kam zur Rückkehr und Rujano konnte beim Giro wieder glänzen.

Von den aktuellen ProTeams finde ich Uno-X und Unibet-Tietema sehr sympathisch.

UNO mit ihrer Philosophie nur Fahrer aus dem eigenen Nachwuchs zu fördern mit Schwerpunkt Dänemark und Norwegen.

Bei Unibet, ein ursprünglich niederländisches Team, was jetzt unter französischer Lizenz fährt, finde ich vor allem interessant, dass bei der Kaderplanung vor allem Fahrer aus dem Conti-Bereich geholt werden, die völlig unbekannt sind, oder direkt den Sprung aus den Development Teams nicht geschafft haben. Also ähnlich wie beispielsweise Elversberg oder Paderborn in der zweiten Bundesliga.
Mittlerweile bekommen sie auch schon Einladungen zu WorldTour Rennen vor allem Eintagesrennen, wenn die Entwicklung weiter geht könnten sie vielleicht in 1-2 Jahren bei der Tour am Start stehen.
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
64.362
Punkte
113
Ort
Randbelgien
@Stiebonaut

Ich halte es ebenfalls eher mit den Außenseitern bzw. kleineren Teams. Sowas kann sich ändern, je nach Fahrer, Sponsorenwechsel, Sportchef etcetera.
Nicht bis zu den Pro-Tour-Teams abwärts. Ausnahme Euskaltel-Euskadi, weil sie wieder das klassische Orange ins Peloton bringen.

Bei mehreren Teams aus jeweils einem Linzenz-Standort ist mir das kleinere Team oft lieber.
Beispiel: Lieber Lotto als Quickstep.

Man möchte aber manchmal ein Sieger sein beim Daumendrücken. :D
Ein Favoriten-Team, das mir lieber war oder ist, als die für mich schlimmeren Alternativen. :skepsis:

Eine Zeitlang mochte ich den italienischen Vorgänger von EF Education: Team Liquigas. Aber erst ab 2008, vorher war der schreckliche Danilo de Luca :mad: in diesem Team.
Basso, Pellizotti, Kreuziger, Nibali, Sagan, M. Moser, Caruso war aber eine coole Truppe, vor allem auf italienischem Terrain.

Und Movistar (incl. etlicher Vorgänger) finde ich gut.
Sie sind jetzt kein Topteam mehr, waren es aber über Jahrzehnte.

Lieber sollte einer aus diesem Team gewinnen, als einer von US Postal, Deutsche Telekom, Team CSC, Astana, die Skybots oder die Jumbobots. :devilish:

Inclusive der ganzen gescheiterten Multi-Kapitäne-Strategie für die Tour de France. :crazy: Aber was blieb ihnen sonst übrig gegen das übermächtige Team Sky? :rolleyes:

Movistar (und Vorgänger) war ein sehr dominantes Team, aber bei der Tour sollte es (seit Oscar Pereiro?) nicht mehr klappen.
In anderen Rundfahrten oder bei Spezialrennen für ihren Kapitän lieferten sie aber verlässlich ab. Sie hatten ja Valverde! :love:
Den beim Flèche Wallonne in Huy unten abliefern, den Rest regelt der Chef persönlich. :jubel:
 
Oben