Aus der heutigen Ausgabe der Bild:
„Ich tu´s für meine liebe Hannelore“
Heino macht Schluß!
Von MARK PITTELKAU
Dunkle Brille, blonde Haare. Volkssänger Heino prägte in den vergangenen Jahrzehnten die deutsche Musikszene. Jetzt sagt Heino traurig: „Ich werde die Bühne vermissen“
Schluß! Aus! Vorbei! Volksmusik-Star Heino (66) tritt nach 50 Jahren von der Bühne ab. Der berühmteste deutsche Sänger will sich nur noch um seine kranke Ehefrau kümmern. „Ich tu’s für meine liebe Hannelore.“
Heino und Hannelore sind seit 1979 miteinander verheiratet. Im letzten Jahr wurden Hannelore nach einem Herzinfarkt drei Bypässe gesetzt
Nach 50 Jahren auf der Bühne, mehr als 1000 aufgenommenen Liedern und 50 Millionen verkauften Platten verabschiedet sich Deutschlands erfolgreichster Volkssänger von seinen Fans. Für immer!
Heino zu BILD: „Ich bin sehr traurig. Aber man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Ich habe in meinem Beruf alles erreicht, was man erreichen kann. Jetzt
ist es an der Zeit, mich zurückzuziehen.“
Was ist der Grund für das selbst auferlegte Karriere-Aus?
Heino: „Der Entschluß reifte in mir, als meine Frau Hannelore letztes Jahr einen Herzinfarkt erlitt. Als sie auf Leben und Tod im Krankenhaus lag, wurde mir klar, daß mein Glück ganz schnell vorbei sein kann. Hannelore hat mir in den letzten 27 Jahren immer den Rücken gestärkt. An unserem Lebensabend will ich auch etwas zurückgeben und jeden Tag für sie da sein. Hannelore braucht mich heute mehr denn je.“
Ab 22. Oktober geht Heino mit seiner Band zum letzten Mal auf große Deutschland-Tournee (22 Städte). Sein endgültiger Abschied von der Bühne. Heino: „Danach werde ich mich in meinem Volksmusik-Club ,Stimme der Heimat‘, aber auch weiter für die Pflege des deutschen Volksliedes einsetzen.“
:thumb:
Ich weiß, wie ich in den linken 70gern zu den absoluten Anti-Heino-Fans gehörte, denn Heino stand für uns für Rechtsradikalismus, "Nazilieder" ("Schwarzbraun ist die Haselnuß", "Schlesienlied" mit der Textzeile "ich komme wieder" vonuns als "wir kommen wieder" aufgefasst) oder absolut schreckliche Musik ( "Bergvagabunden"," Die schwarze Barbara", " lm Rosengarten, da werd ich auf Dich warten").
Dennoch machten wir schon damals eine lustige, nicht jugendfreie Persiflage auf Heinos "Tampico", den Text möchte ich hier nicht wiedergeben.
Mit der Zeit ( und fortschreitendem Alter) ebbte jedoch diese Anti_heino-Stimmung ab, auch wenn sein Spontankonzert in der ehemaligen SBZ ( Leipzig?, Dresden?) sofort nach dem Fall der Mauer selbstredend als :kotz: empfunden wurde, aber der Mensch Heino, als treuer Gatte der Hannelore, als geprüfter Vater ( Tochter beging Selbstmord, Sohn Uwe Bacchusjünger), als mit der Zeit gehender Mensch ( Rapversion von "Enzian" :thumb: , Negrospiritualversion von "Haselnuß" mit dem Golden Gate Quartett :thumb: :thumb: ), gewann den Respekt den er verdient hat. :thumb:
Der gelernte Bäcker ist ein Mann aus dem Volke und irgendwie das auch geblieben.
Man mag seine Musik lieben oder auch nicht, aber vor dem Menschen sollte man sich verneigen und ich wünsche ihm und seiner Familie auf jeden Fall alles Gute für die kommende Zeit.
„Ich tu´s für meine liebe Hannelore“
Heino macht Schluß!
Von MARK PITTELKAU
Dunkle Brille, blonde Haare. Volkssänger Heino prägte in den vergangenen Jahrzehnten die deutsche Musikszene. Jetzt sagt Heino traurig: „Ich werde die Bühne vermissen“
Schluß! Aus! Vorbei! Volksmusik-Star Heino (66) tritt nach 50 Jahren von der Bühne ab. Der berühmteste deutsche Sänger will sich nur noch um seine kranke Ehefrau kümmern. „Ich tu’s für meine liebe Hannelore.“
Heino und Hannelore sind seit 1979 miteinander verheiratet. Im letzten Jahr wurden Hannelore nach einem Herzinfarkt drei Bypässe gesetzt
Nach 50 Jahren auf der Bühne, mehr als 1000 aufgenommenen Liedern und 50 Millionen verkauften Platten verabschiedet sich Deutschlands erfolgreichster Volkssänger von seinen Fans. Für immer!
Heino zu BILD: „Ich bin sehr traurig. Aber man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Ich habe in meinem Beruf alles erreicht, was man erreichen kann. Jetzt
ist es an der Zeit, mich zurückzuziehen.“
Was ist der Grund für das selbst auferlegte Karriere-Aus?
Heino: „Der Entschluß reifte in mir, als meine Frau Hannelore letztes Jahr einen Herzinfarkt erlitt. Als sie auf Leben und Tod im Krankenhaus lag, wurde mir klar, daß mein Glück ganz schnell vorbei sein kann. Hannelore hat mir in den letzten 27 Jahren immer den Rücken gestärkt. An unserem Lebensabend will ich auch etwas zurückgeben und jeden Tag für sie da sein. Hannelore braucht mich heute mehr denn je.“
Ab 22. Oktober geht Heino mit seiner Band zum letzten Mal auf große Deutschland-Tournee (22 Städte). Sein endgültiger Abschied von der Bühne. Heino: „Danach werde ich mich in meinem Volksmusik-Club ,Stimme der Heimat‘, aber auch weiter für die Pflege des deutschen Volksliedes einsetzen.“
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Ich weiß, wie ich in den linken 70gern zu den absoluten Anti-Heino-Fans gehörte, denn Heino stand für uns für Rechtsradikalismus, "Nazilieder" ("Schwarzbraun ist die Haselnuß", "Schlesienlied" mit der Textzeile "ich komme wieder" vonuns als "wir kommen wieder" aufgefasst) oder absolut schreckliche Musik ( "Bergvagabunden"," Die schwarze Barbara", " lm Rosengarten, da werd ich auf Dich warten").
Dennoch machten wir schon damals eine lustige, nicht jugendfreie Persiflage auf Heinos "Tampico", den Text möchte ich hier nicht wiedergeben.
Mit der Zeit ( und fortschreitendem Alter) ebbte jedoch diese Anti_heino-Stimmung ab, auch wenn sein Spontankonzert in der ehemaligen SBZ ( Leipzig?, Dresden?) sofort nach dem Fall der Mauer selbstredend als :kotz: empfunden wurde, aber der Mensch Heino, als treuer Gatte der Hannelore, als geprüfter Vater ( Tochter beging Selbstmord, Sohn Uwe Bacchusjünger), als mit der Zeit gehender Mensch ( Rapversion von "Enzian" :thumb: , Negrospiritualversion von "Haselnuß" mit dem Golden Gate Quartett :thumb: :thumb: ), gewann den Respekt den er verdient hat. :thumb:
Der gelernte Bäcker ist ein Mann aus dem Volke und irgendwie das auch geblieben.
Man mag seine Musik lieben oder auch nicht, aber vor dem Menschen sollte man sich verneigen und ich wünsche ihm und seiner Familie auf jeden Fall alles Gute für die kommende Zeit.