Historische Disziplin „Mannschaftswettkampf“


Pindopp

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Bis 1988 gab es im Biathlon nur die Disziplinen Einzel, Sprint sowie Staffel (wobei die Frauen-Staffel damals noch aus drei Mitgliedern bestand). Mit dem Winter 1988/89 wurde bei beiden Geschlechtern eine vierte Disziplin eingeführt.

Im sogenannten Mannschaftswettkampf liefen vier Athleten einer Nation zusammen als Gruppe gegen die Uhr. Die Streckenlänge betrug 20 km (Männer) bzw. 15 km (Frauen). Geschossen wurde viermal, zweimal liegend und zweimal stehend, jedoch der Reihe nach von immer nur einem Athleten, während die Kameraden so lange in einer Art Pferch warteten. Nachlader standen nicht zur Verfügung; pro Fehlschuß mußte vom Schützen eine Strafrunde gelaufen werden. Die Zeit wurde an der Ziellinie beim hintersten Mitglied gestoppt.

Ab 1993/94 teilte sich die Disziplin wohl in zwei Ausführungen. In der zweiten Ausführungsform wurde die halbe Streckenlänge gelaufen, also 10 km (Männer) bzw. 7,5 km (Frauen). Dabei kam es entsprechend nur zu zwei Schießeinlagen, bei denen zwei Mitglieder gleichzeitig liegend und später die anderen gleichzeitig stehend schossen. Etwaige Fehlschüsse mußten addiert gemeinsam durch die jeweils aktuell tätigen Schützen auf der Strafrunde abgegolten werden.

In der Premierensaison 1988/89 erhielt der Mannschaftswettkampf gleich die Hälfte der Ansetzungen für Kollektivdisziplinen, das heißt er und die Staffel wurden insgesamt je dreimal ausgetragen. Schon im zweiten Winter geriet er zugunsten der Staffel aber in die Defensive mit nur noch ein bis zwei Terminen. Bei den Weltmeisterschaften gehörte der Mannschaftswettkampf ab 1989 fest zum Programm, olympisch wurde er hingegen nicht. Dies führte zu dem kuriosen Umstand, daß in den Olympia-Jahren 1992 und 1994 die Biathlon-Weltmeisterschaft ausschließlich aus der einzigen nichtolympischen Disziplin Mannschaftswettkampf bestand, 1998 neben ihm noch aus der neu aufgekommenen (Individual-)Verfolgung.

Im Gegenzug zur Einführung von Verfolgung und Massenstart wurde der Mannschaftswettkampf nach dem Winter 1997/98 wieder abgeschafft.

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Videoaufnahmen sind nur schwer und spärlich zu finden. Hier eine Übersicht meiner bisherigen Funde, allesamt von den WMs stammend.

1989 (Schnipsel 2:13 – 2:54, Männer und Frauen UdSSR):

1989 (Schnipsel 11:33 – 11:41, Frauen BRD):

1990 (Männer DDR):

1995 (bis 5:12 und ab 20:19, Männer):

1996 (ganzer Wettbewerb Männer):

1996 (ganzer Wettbewerb Frauen):

1996 (Männer und Frauen):

1997 (ganzer Wettbewerb Männer):

1997 (Männer):

1997 (fast ganzer Wettbewerb Frauen):
 

Paracelsus

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Würde ich gerne mal unter heutigen Bedingungen sehen, die teaminterne Dynamik wäre sicher interessant, wer leistet wann Tempoarbeit etc.
Allerdings ist schon verständlich, dass sich die Staffel in heutiger Form durchgesetzt hat, Massenstartrennen sind im Schnitt einfach attraktiver zum Anschauen als Intervallstart.

Der Bewerb wird bei Militär-Weltmeisterschaften übrigens immer noch gelaufen ("Patrol"):
http://www.cism-austria.at/20180403/results.php#content
 

Pindopp

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Je mehr man über den Mannschaftswettkampf nachdenkt, desto mehr fällt einem auf, wie sehr dieses Mosaiksteinchen im Biathlon-Gesamtspektrum fehlt. Die Wiederkehr der Disziplin würde nicht nur viele interessante Aspekte beisteuern, sondern könnte sogar Anstoß sein, um in mancherlei Hinsicht Verbesserungen bei den jetzt bestehenden Strukturen zu erreichen.

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Gleich auf den ersten Blick fällt die einzigartige Ästhetik dieser Disziplin auf. Und damit sind wir auch schon auf ein heutiges Übel getroffen. Damals in den 90ern waren die Biathlon-Kleidungen freimütiger, vielfältiger, markanter. Gerade die extravagantesten Designs, die als Einzelstück vielleicht nicht zeitlos Jedermanns Geschmack sein mögen, entfalteten in der Vierergruppe eine teils kaum zu begreifende Schönheit. Mit den derzeitigen Biathlon-Kleidungen würde man dieses Potential gar nicht nutzen können. Wieso bloß kam es nach den herrlich freien Zuständen in den 90ern später zu der selbstgewählten Einengung von heute? Es kann keinesfalls richtig sein, daß sämtliche Biathlon-Kleidung sich an insgesamt ca. zehn verschiedenen Farbkombinationen von ca. zwei Dutzend Nationalflaggen orientieren muß, völlig ohne Abstimmung mit den Gegnern, mit denen man vermischt im Gelände unterwegs ist. Und dann werden oft noch einheitliche offizielle Leibchen drübergestülpt, die ihrerseits nicht die geringste Rücksicht auf das Kleidungsdesign nehmen. Der Mannschaftswettkampf mit seinem ästhetischen Potential würde uns dazu veranlassen, wieder mit anderen Augen an diese Sache heranzugehen.

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Erste Stufe auf dem Weg zur Wiedereinführung wäre es natürlich, die Mängel zu untersuchen, mit denen damals anscheinend so sehr gehadert wurde. Nur kenne ich sie nicht. Schaut man sich heute die Videos an, kommen einem vielleicht die Phasen des untätigen Wartens befremdlich vor. Aber doch auch nur deshalb, weil wir es vom Biathlon momentan so nicht gewohnt sind. Daß Sportler bei der Ausübung ihres Sports Pausen machen, ist ansich nichts Seltenes (man denke z.B. an Tennis oder Eishockey, wo die Akteure mitten in den Wettkämpfen auf Bänken und Stühlen relaxen). Beim Biathlon ist die abrupte Belastungsänderung doch sogar das Wesensmerkmal schlechthin. Auch das Nichtbewegen ohne Schießen entspricht von den körperlichen Anstrengungen her diesem Sport, nur daß dann halt teilweise das Konzentrationserfordernis fehlt. Jedoch, so könnte ich mir vorstellen, paßt das vielleicht gerade gut zusammen, denn anders als in allen anderen Disziplinen kann man beim Mannschaftswettkampf auf der Strecke nicht bei Bedarf kurzerhand einen Gang runterschalten, weswegen die freien Pausen womöglich sehr willkommen und manchmal für einzelne Mitglieder der Kollektive regelrecht die Rettung sind.

Überhaupt kein Verständnis habe ich für die damalige Umstellung auf die Sprintdistanz und damit verbunden das Parallelschießen zweier Mitglieder. Erstens wirkt das zu willkürlich ausgedacht. Zweitens ist es weitaus zu unübersichtlich. Drittens kann man sich das nicht mit angucken, wie der zuerst fertige Schütze noch am Schießstand abgammeln muß, bis es weitergeht. Dies wäre ja auch bei drei- oder vierfachem Parallelschießen der Fall, so daß ich nur alleiniges Schießen und mithin eine längere Strecke befürworten kann. Ob es nun die Distanz wie beim Einzel sein soll, oder was dazwischen, weiß ich nicht, und vielleicht braucht diese Disziplin da auch gar keine strenge Festlegung. Viertens übrigens ergibt es auch schönere Bilder, wenn zu dritt anstatt nur zu zweit aus dem Wartepferch wieder herausgestürmt wird.

Einen Punkt, den ich sicher gegenüber früher ändern würde, ist die Art der Bestrafung für Fehlschüsse. Strafrunden passen weder gestalterisch zu Langdistanzen noch stilistisch zu einem als Gruppenblock durchzuführenden Rennen. Das Intervallstarten muß man doch für Verrechnungen bei der Zeitmessung nutzen. Und dazu hätte ich den Vorschlag, in dieser Disziplin nur Belohnungen zu verteilen, keine Strafen. Soll heißen, daß andersherum als beim Einzel keine Zeit für Fehlschüsse obendraufkommt, sondern daß für jeden Treffer die Zeit vermindert wird.

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In den letzten Tagen beschäftigte ich mich mit dem Verhältnis zwischen Mannschaftswettkampf und Staffel. Was mir da nach und nach so aufging, macht mich ganz schön baff. Wir sind uns gar nicht bewußt, welch wunderbare Komplementäre wir innerhalb einer großartig facettenreichen Sportart haben bzw. hätten. Mein Bild von der Staffel ist jetzt plötzlich ein anderes geworden, ich sehe sie nicht mehr so absolut und im Zentrum befindlich, wie man sie uns immer verkauft. Hier mal meine Notizen dazu:

Staffelprinzip
(Staffel, Mixed-Staffel, Single-Mixed-Staffel)
Blockprinzip
(Mannschaftswettkampf)
StreckenlängeEs ist nicht unbedingt systemimmanent, aber um die Wettbewerbszeit kompakt zu halten, fallen die Streckenlängen für die einzelnen Sportler extrem kurz aus (noch kürzer als im Sprint). Daran, daß auch bei der Single-Mixed-Staffel die Strecke ohne Not so kurz ist, sieht man, daß das Staffelprinzip zur Herstellung von Hochgeschwindigkeitsrennen genutzt wird.Eignet sich als Gegenpol und wurde auch ursprünglich auf die längste Distanz angesetzt (die selbe wie im Einzel). Kürzere Strecken sind möglich.
Lastigkeit
Laufen/Schießen
Ist von der absoluten Anzahl der Schießeinlagen (acht) her, als auch in deren Verhältnis zur Streckenlänge, ausgesprochen schießlastig. Zwar machen es die reinen Regeln hier in Wahrheit am einfachsten, die mit Fehlschüssen verbundenen Nachteile gering zu halten, jedoch hebt das Athletenfeld das Draufgängertum automatisch so weit an, bis der Schießstand kritische Unterschiede erzwingt.Ist subjektiv für die Sportler angesichts nur einer Schießeinlage (und verhältnismäßiges Strafmaß für Fehlschüsse vorausgesetzt) äußerst lauflastig. Dem Zuschauer bietet sich aber auf magische Weise trotzdem der typische ausgewogene Eindruck.
ErfolgsaussichtenDas Kollektiv ist so gut wie der Mitgliederdurchschnitt im Laufen, kombiniert mit nahezu unkalkulierbarem Geschehen am Schießstand, welches hier kaum mit dem eigentlichen Leistungsvermögen (Trefferquote) zu tun hat. Eher kommt noch die Schieß-Schnelligkeit zum Tragen.Das Kollektiv ist so gut wie das schwächste Mitglied im Laufen, verrechnet mit dem Mitgliederdurchschnitt im Schießen.
Auswirkung internen LeistungsgefällesIm Kollektiv können Athleten verschiedenster Leistungsstärke gemeinsam antreten. Auch mit katastrophaler individueller Vorstellung kann man eine Goldmedaille holen, wenn die Kameraden die Sache entsprechend herausreißen.Hier ist es ausgeschlossen, mit schlechter Leistung irgendwas zu erreichen. Stattdessen werden läuferische Top-Leute ausgebremst, ihr Leistungsvermögen wird schlicht gekappt (soweit es sich nicht in Führungsarbeit ummünzen läßt).
Taktischer SpielraumTaktik findet hauptsächlich über die Festlegung der Reihenfolge statt (nach Charakter der Mitglieder, nach vermuteter größter Unbequemlichkeit für die Gegnerschaft). Im Rennen selbst muß programmatisch die Leistung abgerufen werden; Reaktionsmöglichkeiten auf den Rennverlauf sind höchstens dem Schlußläufer gegeben, vorwiegend mittels Schnellfeuereinlagen.Im Vorfeld kann nur überlegt werden, wer liegend und wer stehend schießt. Das Rennen ist dann durchgehend taktisch geprägt, Formation und Tempo können und müssen ständig neu zugeschnitten werden. Alle Taktik bezieht sich auf den Kampf gegen die Uhr.
Streß am SchießstandDie direkte Konfrontation mit den Gegnern und die Absicherung durch die Nachlader verleiten zu riskantem Schießen.Da man insgesamt nur auf fünf Scheiben zu schießen hat, und weil die Kameraden vor Ort zuschauen und bangen, wird man zu vorsichtigem Schießen neigen. Beim damals ausgeübten Verfahren gab es noch weitere Gründe dafür (Kameraden würden bei Strafrunden noch länger warten müssen, beim Doppelschießen würde man mit Fehlschuß auch den Ko-Schützen auf die Strafrunde schicken, Kraftverbrauch durch Strafrunde würde auch dem weiteren Fortkommen des Kollektivs auf der Strecke schaden).
FairneßDie Startsituation läßt sich nicht fair gestalten. Danach sind die Bedingungen als fair anzusehen.Bei einer Disziplin mit Intervallstart ist nicht auszuschließen, daß wechselnde Witterungsbedingungen und Schnee-Eigenschaften ungerecht sein können. Der Vorteil von Zeitvergleichen für später Gestartete spielt wahrscheinlich anders als bei Einzel/Sprint keine Rolle (erstens weil die Kollektive sich aus sich heraus anspornen, zweitens weil sie viel schwerfälliger im Umschalten sind als ein Einzelner, drittens weil Spontanität hier gefährlich für den Zusammenhalt ist).
SpannungGilt wegen der Anschaulichkeit des direkt gegeneinander geführten Kampfes, und in Erwartung von plötzlichen Wendungen durch die besonderen Turbulenzen am Schießstand, als Inbegriff von Spannung. Läßt bereits merklich Vorfreude aufkommen. Allerdings ereignen sich auch unspannende Rennverläufe, über die man umso enttäuschter ist.Hält sein Maß an Spannung – bei kluger Startordnung und guter Fernsehübertragung – garantiert bis weitgehend zum Schluß, denn auch die letztgestartete Mannschaft kann ja noch die erste werden. Zudem besteht eine viermal so hohe Wahrscheinlichkeit für körperliche Einbrüche und Stürze („was wir natürlich nicht hoffen wollen“).

Da stellt sich doch die Frage, warum verzichtet man auf so große Teile des Biathlon-Spektrums? Das Schiff hatte bereits Schlagseite, aber statt es ins Gleichgewicht zu bringen, wurde es sogar noch einseitiger belastet, und dann bis zum Exzeß nochmal mehr. Von den sportlichen Abläufen her bieten die beiden Mixed-Staffeln überhaupt nichts, was die herkömmliche Staffel nicht hätte. Es geht einzig darum, andere Ergebnisse möglicher zu machen, indem man die Verhältnisse für Nationen mit zur jeweiligen Zeit „Spitzen ohne Breite“ verbessert. Dabei kommt die herkömmliche Staffel als Kollektivdisziplin nach dem Staffelprinzip den Spitzen-ohne-Breite-Nationen eh schon entgegen, wenn auch nicht stark. Außerdem haben solche Nationen grundsätzlich sehrwohl Gewinnchancen, nämlich in den Individualdisziplinen. Wer hingegen nicht vorn mitmischen kann, das sind doch vielmehr die Nationen mit dem Zustand „Breite ohne Spitze“. Es ist nicht ersichtlich, weshalb solche Nationen kein Entgegenkommen brauchen oder es nicht verdient haben sollten. Der Mannschaftswettkampf wäre dafür genau die richtige Disziplin.

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Wie ließe sich der Mannschaftswettkampf in den Terminplan einfügen? Dazu hätte ich vorerst zwei Ideen.

Idee 1: Anders als damals würde er nicht alternativ zu den (Geschlechter-)Staffeln ausgetragen, sondern zusätzlich bei den gleichen Weltcupstationen. Dies wäre ein Anstoß, um die Staffeln zu reparieren, denn die sind wirklich chronisch kaputt (festgefahrener Podiumskreis, riesige Abstände, Disqualifikationen durch Überrundetwerden, aus Hoffnungslosigkeit verquere Anti-Reihenfolgen innerhalb der Kollektive, Großteil des Feldes ist sinnlos dabei und findet quasi nicht statt). Die großen Biathlon-Nationen würden dann wohl in beiden Disziplinen antreten und mit entsprechend erweitertem Kader anreisen. Womit zugleich auch der Mißstand angepackt wäre, daß die aus Quotengründen im IBU-Cup hängenden Athleten dieser Nationen, obwohl weltcupfähig, zu selten dort herauskommen. Nationen, die nicht in beiden Disziplinen antreten wollen oder können, oder es nach einem etwaigen Schlüssel nicht dürfen, würden sich für eine davon entscheiden. Bei mittiger Aufspaltung ergäbe das zwei Felder von je ca. 13 Teilnehmergruppen. Beides müßte aber auch mit noch kleineren Feldern funktionieren. Im Fall der Staffel wäre am Fernseher doch kein Unterschied zu 20-22 Teilnehmergruppen zu bemerken; beim Mannschaftswettkampf könnten einfach die Startintervalle etwas vergrößert werden. Tendentiell sollte die Leistungsspanne ein bißchen dichter werden als jetzt bei den Staffeln, wenn erstens die großen Nationen ihre besten Leute auf zwei Wettbewerbe verteilen, und zweitens die anderen Nationen die Wahl zwischen den Disziplinen haben. Zumindest daß die Letzten plazierungsmäßig nicht mehr so weit hinten wären, ja daß man überhaupt als Teilnehmer wahrgenommen würde, gäbe schonmal einen Motivationsschub und frischen Wind. In weiteren organisatorischen Fragen wie genaue zeitliche Anordnung auf der Weltcupstation (Fairneß bezüglich Starts bei Individualdisziplinen), Fernsehübertragungen (Gerangel mit anderen Wintersportarten), Abstimmung mit IBU-Cup/EM, sehe ich keine unlösbaren Probleme.

Idee 2: Der Mannschaftswettkampf würde nicht im Weltcup durchgeführt, sondern nur bei WM/Olympia. Von den Anforderungen her wäre das in Ordnung, schließlich wird ja eh nicht speziell auf eine Disziplin hin trainiert (was nicht heißt, daß feste Kollektive nicht durch gezieltes Training was rausholen könnten, aber das antretende Kollektiv würde ja sowieso erst zeitnah bestimmt). Falls dafür eine andere Disziplin gestrichen werden müßte, sage ich sofort die Verfolgung, die für mich keine legitime Disziplin ist. Als nächstes der Massenstart, im Weltcup sinnvoll und wichtig, bei WM/Olympia nicht. Wo ich schonmal dabei bin, auch Einzel und Sprint. Denn erstens sind mir die WM/Olympia-Ergebnisse nicht repräsentativ genug für die tatsächlichen Leistungsverhältnisse, zweitens ist die Auffächerung auf viele Individualdisziplinen bei WM/Olympia ein Unding, da sie keinerlei Spezialisierungszüge aufweisen (jeder ist überall exakt genauso gut oder schlecht, falls nicht ist es Zufall), drittens finde ich es komisch, genau die gleichen Wettbewerbe wie immer auszutragen, nur mit der Vereinbarung, daß diese nun ungewöhnlich wichtig seien. Daher sind Individual-WM/Olympia-Erfolge ohne weitere Infos über die Umstände für mich eher nichtssagend, sie bleiben mir auch nicht im Gedächtnis. Für die zusammengenommenen Individualleistungen hat die Weltcup-Gesamtwertung die höchste Aussagekraft, und somit sollte die auch das größte Prestige haben. Hingegen stelle ich bei mir und allgemein fest, daß die Staffel-Weltcup-Gesamtwertung nicht verfolgt wird, während diese Disziplin bei WM/Olympia die meistbeachtete ist. Also warum nicht Individuell und Kollektiv ein bißchen auseinanderentwickeln? Die Individualdisziplinen auf die Weltcupsaison konzentrieren, wo – anders als bei WM/Olympia – jeder erreichte Platz Würdigung findet, Entwicklungen, Formkurven und Ausfälle in den Statistiken sehr gut nachvollziehbar sind, über die Jahre hinweg. Dazu wie bisher eingestreut, aber nur als jeweils singulär betrachtete Ereignisse, Wettbewerbe in den drei Staffeldisziplinen (viel Spektakel, großes Gemeinschaftserlebnis sowohl vor Ort als auch im ganzen Land, gegebenenfalls motivationsfördernde Wirkung für die Nationalmannschaft grundsätzlich, Chancen auf Weltcupsieg für größeren Athletenkreis). Und Olympia oder zumindest die WM nur mit den dann vier Kollektivdisziplinen, am besten pro Athlet mit nur einer Startberechtigung.

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Die Bezeichnung „Mannschaftswettkampf“ ist natürlich völlig untauglich. Das Wort „Mannschaft“ benötigen wir ja auch anderweitig, mindestens für die Gesamtheit der vor Ort befindlichen Athleten einer Nation und für die Staffelkollektive. Auch die Bezeichnungen der anderen Kollektivdisziplinen sind mit der späteren Entwicklung unglücklich geworden (die „Staffel“ ist seit Einführung der Mixed-Staffel nicht mehr die einzige Staffel, die „Mixed-Staffel“ ist seit Einführung der Single-Mixed-Staffel nicht mehr die einzige Mixed-Staffel, und „Single-Mixed-Staffel“ ist ein Widerspruch in sich), so daß man die Wiederaufnahme des Mannschaftswettkampfs zum Anlaß nehmen könnte, im Deutschen alles einmal neu zu bezeichnen. Meine Vorschläge wären „Hauptstaffel“, „Große Mixedstaffel“, „Kleine Mixedstaffel“ und „Blockrennen“.
 

Paracelsus

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Erstmal Respekt für die Überlegungen, ist ganz spannend zu lesen. Kannst ja direkt an die IBU schicken :LOL:

Einen Aspekt möchte ich noch betonen:
Dadurch, dass man Athleten gezielt als Stehend/Liegendschützen aufstellen kann, ergibt sich ein völlig neues taktisches Element und Leute, die gezielte Schwächen in einer der beiden Disziplinen haben können sich so viel besser präsentieren.
Ich denke da an Finello, Dale-Skjevdal, Lampic, Charvatova, Kathi Komatz (Innerhofer), die liegend zT um Welten stabiler sind. Gute Stehendschützen mit Liegendschwächen sind mE seltener, aber Julian Eberhard oder Vittozzi in ihrer Problemphase wären Beispiele.


Trotzdem bin ich nicht der Meinung, dass es so einen Bewerb auf Weltcup-Level braucht.
Warum nicht?
  1. Es gibt sowieso schon so viele Mannschaftsbewerbe im Kalender. Diese sind zwar für mich subjektiv wirklich cool, aber aus sportlichen Gründen sind Individualrennen schon vorzuziehen, weil zum Vergleich einfacher wertvoller. Die wichtigere Frage ist, "Wer ist der/die Beste der Welt?" und nicht "Welche Nation hat die in Kombination besten vier Athleten?". Für zusätzliche Rennen und den Kalender noch mehr vollzupacken wird man die besten Athleten sowieso nicht begeistern können. Bei Ausdauersport im Winter und im Freien sind einfach gewisse Grenzen gesetzt. Zusätzliche Athleten mitzunehmen wäre prinzipiell möglich, aber IBU-Cup-Athleten aus kleinen Nationen gegen Weltcup-Läufer von großen Nationen, die genug Topathleten haben, klingt nicht so prickelnd. Die norwegischen Männer und französischen Frauen würden sich derzeit aber sicher freuen :D
  2. Ob man durch dieses Format mehr Abwechslung in den Ergebnissen reinbringt? Theoretisch mag es so wirken, in der Praxis würde ich es doch bezweifeln. Gerade weil man einzelne Schwächen beim Schießen gut kaschieren kann, werden am Ende doch wieder die laufstärksten Nationen vorne sein und das sind halt typischerweise die Großen. Nationen, die nur 1-2 Top-30-Athleten haben, sind hier auch nicht besser bedient als in der Staffel. Tendenziell wohl sogar schlechter, weil man in der Staffel sich ggf. von anderen Nationen ziehen lassen kann, während im Patrol die guten Läufer der Nation über weite Strecken werden arbeiten müssen.
  3. Es gibt im Biathlon ohnehin schon so viele Disziplinen, sodass man mMn eher über einen Schritt zurück nachdenken sollte. Die Verfolgung ist bei Olympia/WM eh ziemlich in der Kritik, weil das Rennen nicht bei Null startet. Für den Weltcup ist die Verfolgung aber wertvoll, weil sich über 6 Schießeinlagen und eine zusammengerechnet hohe Laufdistanz mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit der aktuell beste Biathlet durchsetzt. Mixed und Single-Mixed mögen viele Hardcore-Fans nicht so, aber ist für kleinere Nationen nun mal eine Chance zu glänzen, die es so sonst nicht gibt. Kann mir also nicht vorstellen, dass man hier etwas ändern wird, der IBU scheint dieser Vielfalts-Aspekt sehr wichtig zu sein. Den Patrol-Bewerb als Mixed zu veranstalten geht aufgrund der Leistungsunterschiede M/F beim Laufen nicht.
  4. "Die letztgenannte Mannschaft kann noch erste werden". Na ja, das ist sehr theoretisch. Im 20km-Einzel könnte auch der letzte Starter gewinnen. Wahrscheinlich in der Neuzeit noch nie passiert, weil die guten Nationen auf niedrige Startnummern pochen werden. Daher werden TV-Stationen hier keine Freude haben, jedenfalls nicht am Wochenende.
Für Showbewerbe fände ich es aber mal ganz cool; braucht aber halt eine entsprechend lange Strecke, weswegen es zB auf Schalke nicht möglich sein wird.
 

sven8

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Hallo Pindopp,
ich finde es ja ehrlich toll, daß du dich für eine Sache (in diesem Fall der ehemalige Mannschaftswettkampf) so begeistern kannst.

Ich habe keine Ahnung, wie alt du bist, aber ich als Baujahr 1963 durfte musste das Elend damals ohne Betäubung oder bewusstseinserweiternde Substanzen mehrmals im Fernsehen ertragen. (Du bemerkst wahrscheinlich jegliches Fehlen von Begeisterung meinerseits)

Selbst in einer ohne Formate wie Verfolgung und Massenstart noch relativ langweiligeren Zeit sind mir damals regelmäßig beim Zuschauen die Füße eingeschlafen. (Wie du siehst, fehlte mir damals jegliche Spannung!)

Mir kam das Ganze immer so vor, als ob die Disziplin damals eigentlich nur bei den Osteuropäischen Staaten so richtig gut ankam

Das Ding erinnert irgendwie sehr an den "guten alten Militärpatrouillenlauf", der heute noch bei Militärweltmeisterschaften ausgetragen wird.
Und da ist der Wettbewerb meiner Meinung nach dann doch besser aufgehoben, als in einem modernen Biathlon-Weltcup.

Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und ich will dir auf keinen Fall deine Meinung austreiben.
Für mich wäre der Mannschaftswettkampf allerdings ein eindeutiger Rückschritt für den modernen Biathlon.
 

Pindopp

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@ Paracelsus:

Dadurch, dass man Athleten gezielt als Stehend/Liegendschützen aufstellen kann, ergibt sich ein völlig neues taktisches Element und Leute, die gezielte Schwächen in einer der beiden Disziplinen haben können sich so viel besser präsentieren.“

Man müßte von jedem der Vier die Liegend- und die Stehend-Trefferquote hernehmen, und dann ausrechnen, bei welcher Verteilung auf 2 x Liegend und 2 x Stehend sich die insgesamt höchste Prozentzahl ergibt. Damit hätte man die ideale Aufstellung, oder?

Die wichtigere Frage ist, "Wer ist der/die Beste der Welt?" und nicht "Welche Nation hat die in Kombination besten vier Athleten?".“

Glaub ich nicht. Biathlon funktioniert sehr stark über das Mitfiebern. ARD und ZDF präsentieren das Geschehen bis zum Anschlag durch die deutsche Brille. Parteinahme ist von vornherein vorgegeben. Und mit einer Mannschaft kann man sich mehr identifizieren als mit Einzelkandidaten. Wobei in vielen Mannschaftssportarten der Funke aus irgendwelchen Gründen nicht zündet. Daß es beim Biathlon mit dem Gemeinschaftsgefühl so gut funktioniert, ist eine wertvolle Eigenschaft, mit der man sorgsam arbeiten kann.

Für zusätzliche Rennen und den Kalender noch mehr vollzupacken wird man die besten Athleten sowieso nicht begeistern können. Bei Ausdauersport im Winter und im Freien sind einfach gewisse Grenzen gesetzt.“

Das Problem des Gesamtpensums für die Athleten sehe ich ja auch. Trotzdem darf dieser Umstand aber nicht dazu führen, daß man Überlegungen abwürgt und einen endgültigen Status quo ausruft. Ein Mittelweg zwischen Sportlerbelastung und Zuschauerbegeisterung könnte sein, die Bindung der Spitzenleute an die Kollektivdisziplinen zu lockern. Wenn ich da geschrieben habe, daß Nationen ihre Leute auf zwei Disziplinen verteilen müssen, oder daß die Nationen nur bei einer Disziplin ihrer Wahl am Start sind, heißt das ja schon implizit, Auftritte bestimmter Figuren können nicht erwartet werden. Zur Zeit, würde ich sagen, ist in den biathlonverrückten Ländern auch für Kollektivwettbewerbe ohne die großen Namen genug Begeisterung vorhanden. Eine andere Entspannungsmöglichkeit wäre die Wiedereinführung von Streichresultaten in der Weltcup-Gesamtwertung. Aktuell haben wir 21 Individual-Termine im Weltcup. Würde doch reichen, wenn nur jeweils die 16 besten davon in die Wertung eingingen.

Ob man durch dieses Format mehr Abwechslung in den Ergebnissen reinbringt? Theoretisch mag es so wirken, in der Praxis würde ich es doch bezweifeln. Gerade weil man einzelne Schwächen beim Schießen gut kaschieren kann, werden am Ende doch wieder die laufstärksten Nationen vorne sein und das sind halt typischerweise die Großen.“

Von der Ergebnisseite her zu denken, ist sicher verkehrt. Natürlich sollen die besten Nationen vorn sein.

Es gibt im Biathlon ohnehin schon so viele Disziplinen, sodass man mMn eher über einen Schritt zurück nachdenken sollte.“

Bei weniger ausgetragenen Disziplinen wäre es noch wichtiger, zu gucken, welche Elemente die Disziplinen zum Gesamtspektrum beisteuern (würden).

Die Verfolgung ist bei Olympia/WM eh ziemlich in der Kritik, weil das Rennen nicht bei Null startet. Für den Weltcup ist die Verfolgung aber wertvoll, weil sich über 6 Schießeinlagen und eine zusammengerechnet hohe Laufdistanz mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit der aktuell beste Biathlet durchsetzt.“

Für mich ist die sogenannte Verfolgung praktisch das Gleiche wie der Massenstart, nur in ungerecht. Die behauptete Verfolgungssituation ist oft frühzeitig nicht mehr gegeben, regelmäßig nach dem ersten Schießen, mitunter schon davor. Ein Rennen mit Verfolgungscharakter wäre bei mir so etwas wie der Langlaufteil der Nordischen Kombination. Am Massenstart bei WM/Olympia kritisiere ich übrigens die beschränkte Teilnehmerzahl und die Qualifikation dafür. Meines Erachtens müßte es erst drei Halbfinals und dann den Endlauf geben (in der Leichtathletik finden auf den Mittelstrecken auch Vorrunden statt).

"Die letztgestartete Mannschaft kann noch erste werden". Na ja, das ist sehr theoretisch. Im 20km-Einzel könnte auch der letzte Starter gewinnen. Wahrscheinlich in der Neuzeit noch nie passiert, weil die guten Nationen auf niedrige Startnummern pochen werden.“

Gleichmäßiges Setzen nach einem Rotationsverfahren würde auch nicht akzeptiert? Oder Bestimmung über ein kleines Schießen (ohne Skifahren)?

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@ Sven8:

Du beschreibst den Mannschaftswettkampf ja als insgesamt durch und durch unattraktiv. Was ich schonmal erstaunlich finde, da mich in den Videos bereits das optische Erscheinungsbild angesprochen und neugierig gemacht hat.

Wie erging es Dir denn damals mit den anderen Disziplinen? Ich hab nämlich letztens versucht, mir die Übertragung einer olympischen Frauenstaffel aus den 90ern anzuschauen, scheiterte daran aber ähnlich wie Du es schilderst. Das hatte eher was von einer Doku über eine Abenteuer-Expedition, fehlten nur noch die Schlittenhunde.

In den 90ern bewegten sich die Biathleten am Schießstand vergleichsweise langsam und ungelenk. Frauen hatten gerade erst angefangen mit der Sportart. Allgemeines Interesse bestand noch gar nicht, im Fernsehen gab es – denke ich – nur einmal im Jahr die WM oder Olympia, so daß man selbst als Interessierter kaum Einblicke bekommen, schwerlich Informationsquellen finden und fast kein Wissen ansammeln konnte. Der Knackpunkt überhaupt im Vergleich zu heute sind die technischen Möglichkeiten der Fernsehberichterstattung. Wir haben also nur verschwindend wenig Material/Erinnerungen aus einem anderen Zeitalter zur Verfügung, um uns ein Bild vom Mannschaftswettkampf machen zu können. Danach läßt sich nicht beurteilen, inwieweit er uns heute gefiele. Es hilft nur erneutes Ausprobieren.
 

Wurzelsepp

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Ich würde übrigens bei Olympia nicht die Verfolgung streichen, sondern Medaillen im Sprint! Ich finde es auch komisch, dass Medaillen vergeben werden dürfen, wenn die Startvoraussetzung nicht für alle gleich ist. Gibt Sprint und Verfolgung zusammen eine Medaille, so ist es wieder fair, alle haben gleiche Bedingungen.
Natürlich würde der Sprint damit abgewertet, aber das finde ich persönlich auch die mit Abstand langweiligste Disziplin und wird nur durch die darauffolgende Verfolgung einigermassen interessant.

Natürlich könnte man auch das Einzel reformieren, aber das ist halt DIE traditionelle Disziplin. Müsste ich dort eine Reform anstossen, so würde ich es so machen:
- Schiessen wie gewohnt, aber: Pro Schiessen gibt es maximal 3 Nachladepatronen (vgl Staffel). Bis da alles gleich wie in der Staffel, aber: Für jeden Fehlschuss muss eine Strafrunde gelaufen werden, theoretisch wären also 8 Strafrunden möglich.
 

sven8

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@ Pindopp:

Irgendwelche modische Aspekte haben mich weder damals noch heute interessiert und haben auch Null Einfluss auf die Spannung des Biathlons.
Ich bin mir auch sicher, daß ich dafür hier im Forum ca. 99,9 % Zustimmung erhalten würde.

Das Ganze wirkte damals auf mich einfach recht betulich.
Klar war die Dynamik im Biathlon in der Zeit generell nicht so hoch wie heute.
Aber allein durch die Passivität der Athleten, die gerade nicht am Schießen beteiligt waren, wirkten diese in dem Moment irgendwie wie Fremdkörper und ich fragte mich immer, wozu die dann überhaupt mit 4 Leutchen unterwegs sind.

Den damals noch relativ neuen Frauen-Biathlon kann man natürlich überhaupt nicht als Vergleich heranziehen.
Dort war es genau wie beim Frauen-Skispringen oder bei der Frauen-NoKo.
Du kannst dort erst nach 15-20 Jahren ein konsistentes Spitzenniveau erwarten, wenn in einer neuen Sportart die Jahrgänge in ausreichender Zahl in den Weltcup kommen, die nachdem sie das ganze erstmals groß im Fernsehen gesehen haben dann schon seit der Kindheit den Sport mit Ziel Spitzensport auf qualitativ hohem Trainingsniveau durchlaufen haben.

Im Gegensatz zur Mixed-Staffel und Single-Mixed-Staffel, die ja eingeführt wurden, um auch kleineren Biathlon-Nationen ohne 4 Athleten auf Spitzen-Niveau eine Möglichkeit für Staffelrennen zu geben, wäre der alte Mannschaftswettbewerb auch ein Rückschritt, bei dem dann wenige große Nationen ein Rennen unter sich in einem elitären Zirkel austragen würden.

Deshalb für mich persönlich ein ganz klarer Rückschritt für den Biathlon und ich bin mir auch ziemlich sicher, daß die großen Weltcup-Sponsoren und die Fernsehsender der IBU bei solchen Ideen ganz kräftig einen Husten würden.

Der Mannschaftswettbewerb ist ja eine ganz niedliche nostalgische Erinnerung, aber solch ein Schritt zurück in die Vergangenheit ist nicht wirklich zielführend für die Zukunft des Biathlon.
 
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