Hummer sind für Fischer eine gute Ertragsquelle, und der Bedarf zu Zeiten einer neuen Feinschmeckerkultur lässt nicht nach.
In Norwegen, Irland und Großbritannien versucht man deshalb mit sog. Aufstockungsprogrammen, die Hummerzahl zu vergrößern. Es wäre viel zu teuer, Hummer bis zur "Konsumgröße" künstlich aufzuziehen. Das würde mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Ständig müsste für sauberes beheiztes Meerwasser gesorgt werden, und die hungrigen Hummermäuler würden viel zu viel Futter verschlingen. Wohl der wichtigste Grund, weshalb Hummerzucht zu aufwendig ist: Hummer werden zu Kannibalen, wenn sie eng beeinander leben. Die Tiere würden sich also gegenseitig fressen.
Solange sie noch in frühen Lebensphasen wie Plankton im Wasser schweben, ist die Haltung relativ unproblematisch, denn sie können durch einen Wasserstrom voneinander fern gehalten werden. Doch wenn sie anfangen, auf dem Grund des Aquariums zu leben, dann muss man die Tiere einzeln halten.
Weil die Aufzucht so schwierig ist, begnügt man sich in den meisten Zuchtstationen, kleine Hummer bis zum Alter von wenigen Monaten aufzuziehen und diese dann im Meer auszusetzen. Ihre Überlebenschancen sind nun schon viel größer als die der frischgeschlüpften Larven. Von denen überleben nämlich nur 1% die ersten vier Lebenswochen in der Wildbahn, wohingegen die Überlebensrate im Labor für diese Altersstufen bei knapp 50% liegt. Fischer und Forscher arbeiten bei diesen Projekten eng zusammen. Die Forscher interessiert beispielweise, wie die ausgesetzten Tiere unter Wasser wandern oder welche Gegenden die Tiere besonders lieben. Dazu pflanzen sie den Tieren einen winzigen Magnetstreifen ein. Alle angelandeten Hummer werden erst durch einen Detektor geschickt. Wenn es piepst, dann stammt der Hummer aus der künstlichen Aufzucht. Durch Vergleich der Aussetz- und der Fangorte kann man nachvollziehen, wie sich das Tier in welcher Zeit bewegt hat. Solche Forschungen kommen natürlich den Fischern zugute, denn je mehr Tiere an den günstigen Orten ausgesetzt werden, desto mehr werden auch die Gefahren unter Wasser überstehen.
Das norwegische Großprojekt, das seit 1990 läuft, hat sich bisher als erfolgreich erwiesen. 130.000 kleine markierte Zuchthummer wurden über die Jahre in Westnorwegen ausgesetzt. In manchen Gegenden machen die Zuchttiere schon 65% der gefangenen Hummer aus. Ein Zeichen dafür, dass Tiere aus der künstlichen Aufzucht gut in der Wildbahn überleben.
Ziel all dieser Projekte aber ist letzlich, den natürlichen Bestand zu stärken und irgendwann einmal auf die künstliche Aufzucht verzichten zu können. Durch Überfischung, so nimmt man an, ist das natürliche Gleichgewicht gestört worden, das es nun wieder herzustellen gilt.
In den USA und in Kanada leben hingegen genug wilde Hummer. Man kann sogar noch die Europäer mit dieser Delikatesse versorgen, ohne dass eine künstliche Aufzucht nötig ist.
In Norwegen, Irland und Großbritannien versucht man deshalb mit sog. Aufstockungsprogrammen, die Hummerzahl zu vergrößern. Es wäre viel zu teuer, Hummer bis zur "Konsumgröße" künstlich aufzuziehen. Das würde mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Ständig müsste für sauberes beheiztes Meerwasser gesorgt werden, und die hungrigen Hummermäuler würden viel zu viel Futter verschlingen. Wohl der wichtigste Grund, weshalb Hummerzucht zu aufwendig ist: Hummer werden zu Kannibalen, wenn sie eng beeinander leben. Die Tiere würden sich also gegenseitig fressen.
Solange sie noch in frühen Lebensphasen wie Plankton im Wasser schweben, ist die Haltung relativ unproblematisch, denn sie können durch einen Wasserstrom voneinander fern gehalten werden. Doch wenn sie anfangen, auf dem Grund des Aquariums zu leben, dann muss man die Tiere einzeln halten.
Weil die Aufzucht so schwierig ist, begnügt man sich in den meisten Zuchtstationen, kleine Hummer bis zum Alter von wenigen Monaten aufzuziehen und diese dann im Meer auszusetzen. Ihre Überlebenschancen sind nun schon viel größer als die der frischgeschlüpften Larven. Von denen überleben nämlich nur 1% die ersten vier Lebenswochen in der Wildbahn, wohingegen die Überlebensrate im Labor für diese Altersstufen bei knapp 50% liegt. Fischer und Forscher arbeiten bei diesen Projekten eng zusammen. Die Forscher interessiert beispielweise, wie die ausgesetzten Tiere unter Wasser wandern oder welche Gegenden die Tiere besonders lieben. Dazu pflanzen sie den Tieren einen winzigen Magnetstreifen ein. Alle angelandeten Hummer werden erst durch einen Detektor geschickt. Wenn es piepst, dann stammt der Hummer aus der künstlichen Aufzucht. Durch Vergleich der Aussetz- und der Fangorte kann man nachvollziehen, wie sich das Tier in welcher Zeit bewegt hat. Solche Forschungen kommen natürlich den Fischern zugute, denn je mehr Tiere an den günstigen Orten ausgesetzt werden, desto mehr werden auch die Gefahren unter Wasser überstehen.
Das norwegische Großprojekt, das seit 1990 läuft, hat sich bisher als erfolgreich erwiesen. 130.000 kleine markierte Zuchthummer wurden über die Jahre in Westnorwegen ausgesetzt. In manchen Gegenden machen die Zuchttiere schon 65% der gefangenen Hummer aus. Ein Zeichen dafür, dass Tiere aus der künstlichen Aufzucht gut in der Wildbahn überleben.
Ziel all dieser Projekte aber ist letzlich, den natürlichen Bestand zu stärken und irgendwann einmal auf die künstliche Aufzucht verzichten zu können. Durch Überfischung, so nimmt man an, ist das natürliche Gleichgewicht gestört worden, das es nun wieder herzustellen gilt.
In den USA und in Kanada leben hingegen genug wilde Hummer. Man kann sogar noch die Europäer mit dieser Delikatesse versorgen, ohne dass eine künstliche Aufzucht nötig ist.

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