I effed up!


Savi

Co-Schädling
Beiträge
29.613
Punkte
113
Als ich klein war mochte ich diese kleinen Zisselmännchen unheimlich gerne. Einmal hatte ich die geniale Idee das Fensterr meines Kinderzimmers zu öffnen, eine Schachtel mit sehr vielen dieser kleinen, schnuckeligen Silvesterknallerchen drin auf die Fensterbank zu stellen und dann aus dem Zimmer heraus einzeln welche anzuzünden und aus dem Fenster zu schmeißen. Hätte gut gehen können, tat es aber nicht...
Ein Funken sprang in die Schachtel über und in Sekundenschnelle hatte ich meine vorgezogene Sylversterknallerei in meinem Zimmer. Ich brachte mich in Sicherheit und als meine Eltern hereinkamen war die Verwunderung groß, aber nicht so groß wie die Wut das ganze Zimmer renovieren zu müssen... :D
Ansonsten war ich ein ziemlich braves Kind. :weghier:
 

Kinski

total entspannt
Beiträge
9.835
Punkte
113
zwar nicht fucked up, aber passend zu den fahrrad stories. kumpel von mir hat sich als heranwachsender aufs maul gelegt, ging bergab und er hatte n guten zacken drauf. jedenfalls hat er dann einen spektakulären abflug gemacht. das ganze hatte ein Typ in nem auto gesehen gehabt, ist dann zu ihm hingefahren, hat das fenster runtergemacht und ihn gefragt: steigst du immer so ab? :LOL: :LOL:
 

Locke

Lockdown Defender
Beiträge
4.207
Punkte
113
Zum Fahrrad hab ich auch noch eine :

Meine pseudo-kooles 18 jähriges ich, hielt es für eine super Idee völlig besoffen und ohne Licht am Rad nach einer Party nachts über das blaue Wunder zu fahren ( das blaue Wunder ist DIE Brücke in Dresden, wer den rad- bzw Fußweg einmal gesehen hat, der weiß Bescheid).
Naja, jedenfalls in meinem Zustand eigentlich null Kontrolle über das Rad gehabt und mit voller Wucht gegen das Geländer gerauscht.

Denke ich heute noch dran, weil mit etwas mehr Pech ( mehr Dummheit ging ja nicht mehr), wäre ich in dieser Nacht in der Elbe gelandet und ne Woche später irgendwo in Hamburg wieder an Land gespült worden.


Oh je, wo ich es schreibe, fällt mir wieder doppelt und dreifach auf wie dumm das war.
Das wäre ein Klassiker für den Darwin Award thread gewesen
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
63.857
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Thema Fahrrad (und jede Menge Dusel gehabt):

Im Alter von ca. 7 Jahren besuchte ich einen Schulfreund in Jünkerath. Der wohnte am Ende einer berganführenden Straße, aber ich hatte ja mein neues Klapprad mit Sachs-3 Gang-Schaltung. Trotzdem musste ich wohl einen Teil schieben, die Straße ging elend lang nach oben.
Aber auf dem Rückweg wollte ich so richtig runterrasen.


Das machte ich auch, voll Gummi, war dabei aber unkonzentriert und schaute nicht richtig auf die Straße. Auf dem linken Bürgersteig sah ich eine Frau, die sich plötzlich die Hände vor das Gesicht hielt. Das galt wohl mir... im letzten Moment bemerkte ich, dass ich den rechten (hohen) Bordstein touchierte und warf mich mit einer Rolle über den Bürgersteig.
Die Frau kam zu Hilfe, doch ich hatte mir tatsächlich kaum weh getan. Aber beim Fahrrad war ein Reifen ca. 20 cm in der Länge zerschlitzt.
Also musste ich das neue Klapprad den ganzen Weg nach Hause schieben und ein neuer Mantel mit Schlauch war natürlich fällig.
Trotzdem Glück gehabt. Eine Sekunde später und ich hätte mir das Bein am Bordstein aufschlitzen und etliche Knochen brechen können.

PS: Beim Streetview kann man vom Ausgangspunkt noch weiter herunterfahren. Ungefähr in der Mitte bei den Kurven oder ganz unten muss der Crash passiert sein und bis dahin hatte ich ordentlich Tempo drauf.
Inzwischen sind die Bordsteine aber nicht mehr so hoch. Die waren damals auf Pedalhöhe.
PPS: Es war glaube ich die letzte Kurve, wo jetzt ein Fahrbahnteiler steht, die ich versemmelt hatte. Da sind auch die Bordsteine noch ähnlich hoch wie damals.
PPPS: Meine Eltern (beide Turnsport, dort hatten sie sich kennen gelernt) haben mich ganz früh in einen Turnverein gesteckt. Das gelernte Abrollen hat mich vor Schlimmerem bewahrt.
 
Zuletzt bearbeitet:

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
63.857
Punkte
113
Ort
Randbelgien
@Young Kaelin
Einen durch mich vermasselten Schwimm-Wettbewerb kann ich ebenfalls beitragen.
Die eigentliche Schuld trug aber der doofe Sportlehrer, der nicht gut rechnen konnte. :belehr:

Im Unterschied zu der Story von @Young Kaelin war bei meinem Wettbewerb das Niveau und die Altersklasse höher.
Da war ich in der Oberstufe Gymnasium Gerolstein und hatte endlich mal eine Sportart wählen dürfen: natürlich Schwimmen, ich war ja im Verein.
Den doofen Sportlehrer, der mir in der Mittelstufe für ständig Leichathletik und ständig Handball immer eine Vier verpasste, hatte ich da natürlich wieder.
Immerhin fiel ihm auf, dass ich doch nicht so eine sportliche Niete war und ich bekam 14 Punkte.
Zusätzlich wurde ich für das Schulteam nominiert für die Bezirksmeisterschaften in Trier. Unser Gymnasium hat da fast immer gewonnen.
Ich trat in meiner besten Strecke 100 Meter Brust an, dazu glaube ich 200 Meter Lagen und in der Bruststaffel.
Den Abschluss bildete die 4x100 Meter Lagenstaffel und es ging zwischen Gerolstein und Trier.
Für die Lagenstaffel war ich nicht vorgesehen.
Der Start nahte, aber unser Delphinschwimmer hatte sich in seinen Läufen zuvor verausgabt und ihm war kotzübel und schwindlig. Nun sollte ich als Ersatz in die Lagen-Staffel rücken.
Nicht etwa auf der Bruststrecke, sondern als Schluss-Schwimmer für den Krauler, der die Delphinstrecke übernahm.
Ich war von den Zeiten her 4 Sekunden langsamer als unser Brust-Starter, der war aber dafür ca. 10 Sekunden schneller im Kraulen.
Es ergab eigentlich keinen Sinn so.
Obwohl ich quasi meine Bestzeit schwamm, verloren wir gegen Trier auf der letzten Lage. Gerolstein und theGegen hatte es im Kraul auf den letzen 50 Metern verkackt. :rolleyes:

In einer anderen Aufstellung hätten wir das (trotz Ersatz) locker gewinnen können. :rolleyes:

Edit: Neben meiner Beststrecke Brustschwimmen musste ich im Verein mitunter quasi alle Strecken auffüllen und meine zweitbeste Disziplin war 200 Meter Lagen. Die 50 Meter Delphin zu Beginn hielt ich mit Startsprung, Tauchen, Wende mit kraftsparender Atemtechnik durch (100 Meter Butterfly waren mir 25 Meter zu lang). Auf der Rückendistanz verlor ich anschließend nicht viel, nach dem Brustschwimmen wechselte ich in meinem Lauf als Erster auf die Kraulstrecke und wurde dann vielleicht immerhin noch Dritter oder Vierter. Das miese Kraulen war da immer eingespeist.
 
Zuletzt bearbeitet:

VvJ-Ente

Verdammter Wohltäter
Beiträge
27.862
Punkte
113
Fahrräder taugen in unserer Familie nur zur Sachbeschädigung. Den Anfang machte meine Oma als ich zwölf war. Da wollte sie mit uns in Heiligenhafen eine Radtour mit Leihrädern machen und stellte bei der Proberunde auf dem Parkplatz fest, dass ihr Rad keinen Rücktritt hat. Sie hat dann unfreiwillig mit Hilfe eines Autos gebremst, ausgerechnet ein schwarzer Benz, der zwei schöne Kratzer von Lenker und Pedal bekam. Also nichts mit Radtour, sondern Polizei rufen und warten...

Mit 15 habe ich dann (allerdings unschuldig) ein Auto zerlegt - mir wurde die Vorfahrt genommen und als ich gemerkt habe, dass es zum Bremsen nicht mehr reicht, habe ich mich an meinen Helden Colt Seavers erinnert und bin nach rechts gekippt, habe im Fallen offenbar noch das Fahrrad von mir weggestoßen, denn als von links das Auto kam, schlitterte es unter die Motorhaube, demolierte dort ein paar teure Teile und verkantete sich dort. Zwei Schürfwunden bei mir und wirtschaftlicher Totalschaden beim Auto (und bei meinem Rad) ...
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
63.857
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Es gab mal ein familiäres Tauschprogramm in den Sommerferien.
Für circa 2 Wochen wurden 2 Jungs getauscht, weil das gut passte und wir uns auch alle mochten. Ein Cousin war in meinem Alter und einer im Alter meines jüngeren Bruders. Praktisch und auch ein Szenenwechsel: mal Eifel, mal Hunsrück.
Im vorpubertären Alter (weiß nicht mehr.... 10 oder 11 oder so?) war ich für 2 Wochen im Hunsrück und spielte oft mit meinem Cousin und dessen besten Kumpel Fernando (Halbspanier). Der hatte eine etwas jüngere Schwester (Susa) und die gefiel mir gut. :knuddel:
Erstes Knospen von Interesse an zuvor eher uninteressanten Mädchen.

Mit Onkel / Tante - Gastfamilie und der Familie von Fernando und Susa zum Wochenendausflug an die Mosel. Picknick, Kirschen pflücken, Schwimmen, Baden oder Plantschen an der Mosel (incl. viele tote Fische, bääh).
Dann doch lieber in einem Gummiboot herumpaddeln, mit Susa.
Sowohl möglichst lässig wie tölpelhaft stümperte ich mit den Paddeln in der trüben Mosel, da gerieten wir in einen Sog oder Strom und hilflos ohne Steuermann trieben wir Richtung Koblenz.
Papa Fernando hatte zum Glück die Gefahr erkannt, hechtete in die Mosel und bekam das Boot gerade noch zu fassen, bevor es in ein nahes Wehr geriet.

Eine weitere Annäherung bzgl. Susa (Händchen halten?) fand aus Gründen nicht statt.
Was sie jetzt wohl macht oder ob sie noch lebt.... ?
Würde ich irgendwie gerne wissen.

"Hallo, ich bin der Austausch-Trotteljunge aus der Eifel, der uns damals an der Mosel beinahe in den Tod gerudert hätte."
 
Zuletzt bearbeitet:

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
63.857
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Nachtrag: Für meinen jüngeren Cousin, der im Austauschprgramm mit meinem Bruder war, lief es noch doofer.
Der brach sich eigentlich jedes Jahr einen Arm.
Einmal sogar direkt am 1. Tag, als in Gerolstein die Kinder getauscht wurden.
Mein Cousin Thomas flitzte mit meinem Bruder die Straße hinunter, stolperte über ein Mäuerchen, schlug auf einer Treppe auf.
Das war ungefähr 10 Minuten nach Ankunft.

Getauscht wurde aber trotzdem immer. Bei Thomas war Krankenhaus halt mit im Paket.
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
Beiträge
52.000
Punkte
113
Ort
Lüneburg
Noch eine Perle aus dem Erwachsenenleben. Ich war um die 20 und hatte Hunger.
Was also tun? Ich hatte noch Brötchen, aber keinen Belag. Statt zum 50 Meter entfernten Supermarkt zu schlurfen beschloss ich daher, das restliche Hack vom Vortag mit Gewürzen zu mischen und roh als Mett-Ersatz aufs Brötchen zu schmieren.
Es folgten die Fünf schlimmsten Tage meines Lebens. Zeitweise konnte ich nicht mehr sitzen, weil der Hintern vom Kacken so wund war. :panik:

Seitdem respektiere ich Salmonellen.
 

VvJ-Ente

Verdammter Wohltäter
Beiträge
27.862
Punkte
113
Als es mich mal mit dem Magen erwischt hat, war das ziemlich kurios. Im Sommer 1991 waren wir zwei Wochen zum Schüleraustausch in der Nähe von Moskau. Zwölf Tage lang haben wir alle Warnungen der Lehrer vor Lebensmittelvergiftungen ignoriert und uns überall auf Märkten, an Kiosken und Straßenständen durchgefressen. Obst, Schaschliki, Pirogi, Morojenoje, Milch... Nichts war vor uns sicher und nichts schadete uns. Einzig die Cola schmeckte widerlich nach Chlor, weil das Wasser damit versetzt war. Dann kamen wir auf die glorreiche Idee, am letzten Nachmittag den extrem günstigen Wechselkurs zu nutzen, und unsere Gastgeber zum damals einzigen McDonald's der Sowjetunion einzuladen. Meine Herren, hatten wir am nächsten Tag alle die Schéißérei... :panik:
 
Oben