Viele haben ja immer drauf gewartet, das er nochmal zurückkommt und er wurde ja auch angeblich öfter gesichtet, aber dazu war er wohl doch zu "crazy". Die Soloplatten "The Madcap Laughs" und "Barrett") sind teilweise sehr bizarr, er vergisst ab und an den Text und singt total falsch. Mal eins blitzt noch die alte Klasse auf, aber Peter Jenner und Gilmour haben ja selber gesagt, das die Aufnahmen eine unsägliche Plackerei waren, weil er das nicht mehr auf die Reihe bekam. Ob das nur am LSD lag, wage ich zu bezweifeln, viele meinen ja, er hat diese Paranoia schon immer latent in sich gehabt.
Erstaunlich, das die ganzen Fehler und das Gerede auch auf den Platten zu hören sind. Angeblich ging es ja um Authentizität (und man bekommt wirklich ein Bild,
wie fertig Barrett damals war), aber vielleicht waren die beiden auch einfach die Arbeit leid.
Jeder Pink Floyd Fan wertet ja nun die ganze Anfangszeit anders - die einen sagen (wie Jenner), das war die einzig gute Phase wegen seines Genies, die anderen meinen (wie ich) Pink Floyd ist erst mit Gilmour und Waters was geworden. Ich finde die alten Sache wie Jugband Blues auch erstaunlich und aufregend und The Piper at The gates of Dawn halte ich für revolutionärer als Sergeant Pepper, aber höre mir das kaum noch an.
Was ich wirklich seht merkwürdig finde, ist die Geschichte, das er wohl bei den Aufnahmen zu Wish You Were Here im Studio auftauchte mit weißen Gewändern und abrasierten Haaren und Augenbrauen. Und das gerade bei der Aufnahme zu "Shine on you crazy diamond". panik:
Wenigstens hat er dann später halbwegs (dann wieder als Roger Barrett) seinen Frieden in Camebridge gefunden und ist wohl als Maler noch enigermaßen glücklich geworden (hab ich zumindest mal in einem Interview mit seinem Neffen gelesen).