Eher unregelmäßig habe ich in Kindheitstagen "Star Trek: The Next Generation" geschaut, als jene Serie noch im ZDF lief. Wie dem auch sei, Star Trek war mir dadurch bekannt.
Das Interesse wuchs, als ich dann später hin und wieder die Filme im Fernsehen gesehen habe und wie sie hin und wieder wiederholt wurden.
Schließlich wurde ich mehr oder weniger zum "Trekkie", als "Deep Space 9" nachmittags auf Sat.1 gesendet wurde. Zunächst habe ich die Folgen am Mittwoch geschaut, als ich vor dem Fernseher hockte, während ich Werbeprospekte in die Wochenzeitungen einlegte, die ich damals ausgetragen habe. Schließlich habe ich auch die Folgen an den anderen Tagen geschaut, bzw. mit dem Videorekorder aufgezeichnet, wenn ich an den Nachmittagen nicht zuhause war.
Mit dem "Aufzeichnen" ging es dann weiter, als mit "Star Trek: Voyager" eine neue Serie ins Fernsehen kam und einmal pro Woche 1-2 Folgen gesendet wurden. 5 Folgen passten auf eine Kassette und nach und nach füllte sich meine Schublade mit diesen und jenen Filmen, South-Park-Folgen, Star-Trek-Voyager-Folgen und Formel-1-Rennen.
So manches Mal hab ich jedoch eine Folge verpasst. Wenn ich an dem jeweiligen Wochentag (ich glaube es war freitags) was vor hatte und vergessen hatte, den Videorekorder zu programmieren.
So hatte ich zwar seit dem Erscheinen der Serie (Erstausstrahlung in Deutschland von 1996 bis 2002) so manch Folgen schon mehrfach gesehen (insbesondere meine "Lieblingsfolgen") ... aber manche waren mir so garnicht bekannt.
Meine Videokassetten habe ich - bis auf wenige Ausnahmen - vor meinem Umzug zurück nach Dresden 2011 verkauft. Ebenso gut 80 Hefte der "PC Games", welche ich eine Zeit lang abboniert hatte. Beides nahm halt ordentlich Platz weg. Freilich, ich besitze nichtsdestotrotz genügend anderen Kram den meine teuerste als überflüssig ansieht. Im Falle der Magazine war es auch eine Frage des Gewichts (ein Schrank hatte unter diesem tatsächlich aufgegeben).
Aber nunja, die South-Park-Folgen gab es seit geraumer Zeit online zu schauen, die Filme hatte ich mir schon über eMule zusammen gesucht, von den Formel-1-Rennen habe ich die wenigsten erneut geschaut und bei "Voyager" war auch die Überlegung, dass ich mir die Folgen irgendwann alle digital zusammen suche, auch wenn die Seite "The Realworld" 2005 geschlossen wurde. DS9, Stargate SG-1, Stargate Atlantis, Family Guy, Futurama, Coupling, Cowboy Beebop, Becker, Cheers ... usw. usw. ... so manch Serien habe ich mir damals über das eDonkey-Netzwerk zusammengekramt, nachdem der DSL-Anschluss ab 2004 endlich mal funktionierte.
Nunja, trotz etwaiger anderer "Quellen" (Serienjunkies, BitTorrent) hab ich mir "Star Trek: Voyager" nie "besorgt". Und irgendwann war der Bedarf auch nicht mehr da, weil Paramount einen großen Teil seiner Inhalte bei Netflix hatte. Im Gegensatz zu den Filmen (die im Zuge von Paramount+ von Netflix verschwanden) sind die Star-Trek-Serien teilweise noch auf Netflix zu sehen.
"Voyager" hatte ich dort aber nur sporadisch gesehen (die Lieblingsfolgen, quasi).
Vor einer Weile hab ich jedoch begonnen, die Serie ab der Folge "Skorpion" durchzuschauen (auf die Kazon hatte ich keine Lust).
Und so schaue ich nun ab und an auch mal eine Folge, die ich 25 Jahre nach Erscheinen noch nicht kannte. So z.B. "Das Generationenschiff", "Lebe flott und in Frieden" und "Der gute Hirte".
Und während der Abspann nach der Folge "Der gute Hirte" läuft, fällt mir auf einmal der Name
Tom Morello als Gastdarsteller auf.
Ich konnte kaum glauben das gelesen zu haben.
Tom Morello?
Der Tom Morello von Rage Against The Machine und Audioslave?
Der ist mir garnicht aufgefallen und ... wenn ja ... war er das wirklich und wie kam es dazu?
Jedenfalls hab ich nun
mal nachgelesen und somit erfahren, dass Morello ein Trekkie ist und damals den Produzenten Rick Berman - Vater eines RATM-Fans - anschrieb, ob er vielleicht beim neunten Star-Trek-Film mitspielen könne. Und weil seine Rolle dort ziemlich klein war, durfte Morello später noch einen kleinen Auftritt als Crewman Mitchell in der Folge "Der Gute Hirte" haben.
So ohne Kopfbedeckung (und ohne Gitarre) erkennt man ihn wirklich nicht so leicht wieder, finde ich.