Ist die NBA zu "soft" geworden?


PistolPete7

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Irgendwie hat der gute RonRon Recht:

After the team’s light practice Saturday, World Peace gave his take on today’s NBA. “I remember I came into the NBA in 1999, the game was a little bit more rough. The game now is more for kids. It’s not really a man’s game anymore,” World Peace said. “The parents are really protective of their children. They cry to their AAU coaches. They cry to the refs, ‘That’s a foul. That’s a foul.’ “Sometimes I wish those parents would just stay home, don’t come to the game, and now translated, these same AAU kids whose parents came to the game, ‘That’s a foul.’ These kids are in the NBA. So now we have a problem. You’ve got a bunch of babies professionally around the world.”

World Peace wasn’t quite done. “It’s no longer a man’s game,” he said. “It’s a baby’s game. There’s softies everywhere. Everybody’s soft. Nobody’s hard no more. So, you just deal with it, you adjust and that’s it.”
 

bartek

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Wieso das "irgendwie" @PistolPete7 ?! Heute fordern schon die Fans, besonders so OKC Anhänger (^^), Sperren für Gegenspieler um "ihre" Spieler zu schützen. Hat schon seinen Grund, wieso die Spieler sich privat mehr für die NFL interessieren als für die NBA.
 

PistolPete7

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Wieso das "irgendwie" @PistolPete7 ?! Heute fordern schon die Fans, besonders so OKC Anhänger (^^), Sperren für Gegenspieler um "ihre" Spieler zu schützen. Hat schon seinen Grund, wieso die Spieler sich privat mehr für die NFL interessieren als für die NBA.

oder für die NHL, da wird auch schon regelmäßig geklopt bis der Arzt kommt :laugh:
 

bartek

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Dazu ist der Anteil an Schwarzen zu hoch :D Hockey ist aber auch nichts so meins. Baseball auch nicht.
 

PistolPete7

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Hockey? Also Feldhockey und Eishockey sind wie Apfel und Birne. Schmecken süß, sind aber doch anders :clown:
 

Chef_Koch

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Ich weiß nicht, aber ich konnte diesem "harten" Spiel nie etwas abgewinnen. Basketball ist Basketball und nicht Football, der Körpereinsatz sollte schon auf das Wesentliche reduziert sein. Bball ist dafür ästhetischer und filigraner, deswegen sehe ich es mir ja an. Ansonsten eben NHL etc. Ist aber nur meine Meinung, die ihren Ursprung wohl in vergangenen Jugendzeiten hat, als ich selbst noch aktiv(er) war. Ich habe diese "play hard" Typen immer gehasst, die ihr mangelndes Talent mit einer extra Portion Härte ausgleichen wollten und dabei eiskalt Verletzungen für jeden Beteiligten riskiert haben.

Was mich hingegen extrem stört, ist z.B. die Unterdrückung der Emotionen. Bei jedem Furz gibt es heutzutage Technicals, die Spieler beten nur ihre PR-vorgegebenen, unpersönlichen Antworten runter. Das war in den 90ern schon noch besser.
 

DreamsIT

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Stimme dem Chefkoch zu. Basketball mag zwar ein körperbetonter Sport sein aber es gibt einen Unterschied zwischen körperbetont (wo ordentlich aufgepostet wird) oder hart. Ich finde es gut, dass Flagrant Fouls gepfiffen, Flops mit Geldstrafen belegt werden und man generell darauf achtet, dass es nicht ausufert. Eine Verletzung kann super schnell passieren. Siehe Beverly gegen Westbrook. Knacks, Titelchanchen ruiniert. Kann mich noch an ein Spiel erinnern, da wollte A.C. Green zum Rebound, jemand anderer hat ihn bekommen, den Ball dann mit gehobenen Ellenbogen verteidigt und Bang, da flog der Zahn. :D

NBA ist nicht Hockey oder Football, wo es im Wesentlichen darum geht den möglichst härtesten Bodycheck oder ein Killertackling hinzulegen. Das ist schon übelst brutal, wie es da oft zugeht. Gegnerische Quartebacks winden sich vor Schmerz am Boden und der Typ der ihn getackelt hat wird gefeiert wie ein Gott.

Was die Unterdrückung von Emotionen angeht, stimme ich ebenso zu. Aber das gibts ja leider überall, auch im Fußball. Haha, der Dunk von James über Terry war zu geil. Da hat Lebron auch das Flagrant bekommen, aber i-wie hat es den Dunk noch geiler gemacht. :D
 

sinabambina

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Für mich wirkt das so als wolle MWP einerseits zeigen das er anders ist als jetzige Spieler (oldschool toughness) da sein verbleib im Lakers Roster Fraglich ist weil die Konkurrenz wirklich Stark ist für ihn. Und auch ein wenig seine Vergangen und möglicherweise Zukunftigen Blackouts rechtfertigen. So nach dem Motto: Ihr seit zu Soft,so schlimm war das gar nicht.
Der Elbow Check an Harden war meiner meinung eines der schlimmsten In Game fouls. Das Foul war einfach nur Dumm und meiner Meinung nach hätte das deutlich Stärker bestraft gehört!
 

mc.speech

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Der Ellenbogen war echt die Härte. "World Peace" auf dem Trikot, aber die eigene Härte-Skala im psychisch-gestörten Kopf außer Rand und Band. Ron Artest war halt immer ein dreckiger Spieler. Dabei ist Sport eben auch einfach nur Sport. Und im dem Rahmen sollte sich Basketball eben auch bewegen. Die aktuelle "Härte" ist mehr als angemessen und die NBA arbeitet zumindest daran, es einheitlich zu pfeifen/bestrafen (wenn es auch praktisch noch nicht immer funktioniert).

Basketball war noch nie so körperbetont wie Football, Rugby, Hockey, usw. Und das ist auch gut so, auch wenn einige Schmalspuridioten wie Artest dahingehend Probleme mit ihrer Männlichkeit bekommen.
 

PistolPete7

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Wobei die 90er sicher auch hier oder da "hart" waren. In gewisser Hinsicht hat sich das Spiel auch mittlerweile auf dem Perimeter verlagert. Wo früher talentierte Power Forwards und Center die Zone dominierten und um jeden Ball gekämpft haben, stehen nur noch halbtalentierte Bigs rum, deren einzige Aufgabe es ist den Offensivrebound des Stretch-irgendwas zu holen. Kritik würde ich weniger in der Mentalität sehen, dass sich die Spieler nicht mehr den Hintern aufreißen, sondern das es nur noch wenige Spieler gibt die in der Zone spielen und das Spiel dadurch softer wirkt.
 

MadFerIt

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Ich weiß nicht, aber ich konnte diesem "harten" Spiel nie etwas abgewinnen. Basketball ist Basketball und nicht Football, der Körpereinsatz sollte schon auf das Wesentliche reduziert sein. Bball ist dafür ästhetischer und filigraner, deswegen sehe ich es mir ja an. Ansonsten eben NHL etc. Ist aber nur meine Meinung, die ihren Ursprung wohl in vergangenen Jugendzeiten hat, als ich selbst noch aktiv(er) war. Ich habe diese "play hard" Typen immer gehasst, die ihr mangelndes Talent mit einer extra Portion Härte ausgleichen wollten und dabei eiskalt Verletzungen für jeden Beteiligten riskiert haben.

Was mich hingegen extrem stört, ist z.B. die Unterdrückung der Emotionen. Bei jedem Furz gibt es heutzutage Technicals, die Spieler beten nur ihre PR-vorgegebenen, unpersönlichen Antworten runter. Das war in den 90ern schon noch besser.

das sind mmn zwei verschiedene sachen. das spiel kann hart sein, muss aber deswegen nicht gleich in die brutalität abgleiten. vor dem hintergrund sehe ich u.a. die entwicklung, die die ganzen perimeter-spieler der letzten dekade so bevorteilt hat, indem man der defense verbot, sie beim drive zum korb zu lange anzugucken, weil es sonst den pfiff gab.

bezüglich der emotionen gebe ich dir recht. was da heutzutage alles reglementiert wird, ist lächerlich. wobei man nicht vergessen darf, dass man auch schon in den 90ern mutombo seinen finger verboten hat.
 

Chef_Koch

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In den 90ern schon? Danke für die Info, dachte immer so um 2000. Das ist wirklich lachhaft.

Zum hart spielen habe ich mich wohl ungenau ausgedrückt: Wenn ein Spiel mit Intensität aufgeladen ist, kann es selbstverständlich "hart" sein. Z.B. um verlorene Bälle kämpfen oder um Position oder Rebound. Ich meinte eher Dinge wie der dabei übermäßige Gebrauch der Extremitäten bzw. das dauerhafte Bewegen am Rande der Legalität. So ala Laimbeer oder Bowen. Im Profisport kann ich das ja noch etwas verstehen, aber auf dem Freiplatz hat mich das immer tierisch genervt. Ellbogen in die Fresse oder Knöchel verstaucht, weil im Sprung noch geschoben wurde...:mad:
 

LeZ

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Der Ellbogen von Artest bei Harden war ja nicht mal im Spiel, der war einfach durchgeknallt. Das war seine Version der Beckerfaust, nur am Mann, ich glaube nicht dass der überhaupt gemerkt hat was er macht.

Ansonsten finde ich auch dass Brutalität in dem Sport nichts zu suchen hat. Es soll um Athletik, Spielwitz und artistische Moves gehen, und nicht um Unterlaufen beim Dunk, beim Block die Hand zur Nase runterziehen und den Fuss unter den landenden Werfer stellen gehen damit der sich den Knöchel bricht. Sowas ist einfach asozial und nicht "Männersport".

Über Wegschubsen oder Mädchenschläge kann man aber auch mal lachen statt da 10 Spiele Sperre zu verlangen, oder Technicals für fragende Blicke zu verteilen. Die Refs sind eines der grossen Ärgernisse in dem Sport, auch wenn häufig richtige Entscheidungen oder schwer erkennbare Situationen angemeckert werden.
 

bartek

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Bin etwas sprachlos, bei manchen Kommentaren von älteren Usern.

Wie bewertet ihr dann die Memphis Grizzlies? Spieler wie z.B. Rodman, Oakley? Oder heutige Ibaka´s und Bogut´s? Wer soll denn dann am Brett spielen? Es ist ja nicht jeder ein Blake Griffin, der talentiert und athletisch ist und dabei gut floppen kann. Wenn solche "Talente" dann auf weiche Spieler treffen, habe die doch leichtes Spiel. Eine gewisse Härte, besonders in Korbnähe halte ich für nötig. Wer sich beschwert, "die haben mich gestört", der war einfach weicher und den hat sowas aus dem Konzept gebracht. Ich rede nicht von unfairen Spielern die Füße unter einen Sprungwurf stellen, sondern von gesundem Einsatz. Die Spurs, die wohl jeder bewundert, hatten auch Splitter, Bowen (der oft grenzwertig agiert hat) und Co. Haben jetzt einen West. Auch Duncan ist ein harter Spieler. Hier werden einzelne Aktionen (Ausraster) von Artest und Bynum mit Härte verwechselt. Von denen spricht Artest nicht. Es geht um die 99,9% anderen Dinge die er und andere auf dem Feld bringen. Jeder Coach und Teamkollege wünscht sich einen Zaza Pachulia in seinem Roster. Würde es wirklich schade finden, wenn solche Spielertypen aussterben würden und man stattdessen lauter Tibor Pleiss und Bargnani Typen zu sehen kriegt :(

Als Vergleich würde ich die englische Liga im Fußball nennen. Die ist mir in Sachen Einsatz einfach lieber als die anderen Ligen.
 

PistolPete7

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Die NBA von heute wirkt so weichgespült, weil selbst Athletikmonster wie Griffin, Davis oder Favors immer mehr anfangen den 3er zu werfen, statt ihre gottgegebene Athletik in der Zone auszunutzen. Härte im Sinne von Power: den Gegner im Post wegschieben, um den Offensiv-Rebound kämpfen, Einsatz zeigen und nicht Ellbolgenrausfahren. Klar kann da mal ein Ellbogen im Gesicht des Gegenspielers landen. Wer erinnert sich nicht an Malones Ellbogenschlag gegen David Robinson? Das war unabsichtlich und zählt nur als indirekte Folge des körperbetonten Spiels. Ich finde die teils krasse Reglementierung im Spiel auch überzogen. Klar, sollte man besonders hartes Spiel bestrafen. Aber das sind doch keine Highschoolkids (wo man eigentlich lernen sollte normal zu spielen), sondern gutbezahlte Profisportler, die sich von ein bisschen Schubsen nicht aus der Rolle bringen sollten.
 

LeZ

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Das ist doch keine Härte wenn man mit Willen und voller Power zum Ball geht, oder zum Dunk, oder Leute beim Drive einfach nur abdrängt. Härte ist wenn man nicht zum Ball geht sondern so tut als ob und dem Angreifer so auf die Hand schlägt dass der ne Kapselverletzung hat damit er keine Würfe mehr trifft, und das will ich nicht ansatzweise für gut befinden. Weich ala deutscher Basketball will ich auch nicht, aber das hat was mit Intensität und nicht "Härte" im Sinne von Brutalität zu tun. Finger in die Augen und Co., oder wie bei Rondo den Arm auskugeln.
 

PistolPete7

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Na gut, nenn es von mir aus Intensität. Härte muss ja auch nicht negativ behaftet sein und bedeuten das man jemanden absichtlich foult. "hart spielen" kann auch bedeuten, dass man eben mit Körperbetont mit Einsatz spielt. Wenn man so spielt, dass man eine Verletzung seines Gegenspielers toleriert und riskiert, dann nennt man das wohl eher kriminell.
 

bartek

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Was spricht den gegen absichtliches foulen?! Ich bin da ganz bei JVG und ein hartes Foul ist okay. Der Kollege beschwert sich auch, dass faire harte Fouls mit Flagrants enden. Sowas verfälscht jedes wirkliche Flagrant.
Wenn man gegen Härter oder Intensität (nennt es wie ihr wollt) ist, kann man getrost auch die NBA Playoffs auslassen. Besonders Spiele von Memphis. Spieler wie Shane Battier gehören dann auf den Scheiterhaufen :(
Zum deutschen Profibasketball kann ich nichts sagen, dazu sehe ich zu wenig davon. Aber in der Euroleague wird härter gespielt als in der NBA. Das ist aufgrund weniger Athletik nicht direkt sichtbar, aber dort geht es teils gut zur Sache.
 

MadFerIt

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Was spricht den gegen absichtliches foulen?! Ich bin da ganz bei JVG und ein hartes Foul ist okay. Der Kollege beschwert sich auch, dass faire harte Fouls mit Flagrants enden. Sowas verfälscht jedes wirkliche Flagrant.
Wenn man gegen Härter oder Intensität (nennt es wie ihr wollt) ist, kann man getrost auch die NBA Playoffs auslassen. Besonders Spiele von Memphis. Spieler wie Shane Battier gehören dann auf den Scheiterhaufen :(
Zum deutschen Profibasketball kann ich nichts sagen, dazu sehe ich zu wenig davon. Aber in der Euroleague wird härter gespielt als in der NBA. Das ist aufgrund weniger Athletik nicht direkt sichtbar, aber dort geht es teils gut zur Sache.

wie verhält sich denn die euroleague zu den nationalmannschaftwettbewerben? was da bei der letzten em teilweise gepfiffen wurde, war an lächerlichkeit kaum zu überbieten. das war pussy-ball allerhöchster güte!
 
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