Ist Wladimir kuriert?


Kuschelweich

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Totto schrieb:
Ich glaube, Wladimir würde einen Rückkampf gegen Sanders gewinnen. Nicht nur weil der noch älter geworden ist, sondern weil er jetzt weiß, dass er die ersten zwei Runden Sanders nur mit Jab und linkem Haken weichklopfen muss und die Rechte am Kinn lassen. Danach ist Sanders sowohl von der Konzentration als auch von der Kondition am Ende und er hat leichtes Spiel.

Also theoretisch alles ganz einfach, für zwei Runden die Rechte ans Kinn und nur die Linke bringen und dann ist so ein Sanders praktisch am Ende. Wenn es doch mal in der Realität genauso einfach wäre ;)
Btw, mit dem Jab gegen einen Rechtsausleger wie Sanders? Na wenn das mal nicht ins Auge geht :D
 

bart1

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peb schrieb:
WK hatte in der 5ten wieder eine Panik Attacke!!

Das mit der Panikattacke haben wir glaub ich alle so gesehen.

Kaum zu glauben wie er da jedesmal wieder reagiert! Hat in der 5. schon einen schweren Schlag kassiert, aber war dann komplett von der Rolle und ist nach den darauffolgenden Wischern und halben Schubser von Peter, ganz eigenartig runtergegangen, nicht kontrolliert. Absolut keine Schlagwirkung von einem weiteren Schlag (der ist nicht gekommen).

Denke das war so geplant mit Stewart. "Wenn Du angeschlagen bist und nicht weiterweist dann geh runter". Hat man früher häufiger gesehen, dass ein Boxer sich hinkniet um angezählt zu werden. Wichtige Sekunden zum Verschnaufen.

Aber das wie war absolut unprofessionell. Kommt mir so vor, als würde er in sich hineinhören, dann entscheiden, "Teufel der Schlag war hart, könnte für mich das Ende bedeuten." Und daraufhin wird er panisch. Sein Körper gehorcht ihn aufgrund der Angst vor der Niederlage nicht mehr. Er taumelt völlig unkoordiniert weg. Keine Deckung mehr, aber auch kein versuchter Konter ... Auch wenn er sekundenlang nicht getroffen wird tritt keine Erholung ein, ganz anders als bei anderen austrainierten HW-Boxern und austrainiert ist er. Ist gleich in der Rundenpause wieder wesentlich "erholter" als Peter und nach dem Kampf auch. Aber in einer Runde mit Problemen wird er immer panischer und unkontrollierter. Selbst ohne weitere Treffer, scheint er rasend schnell Energie zu verlieren wenn er sieht wie der Gegner auf ihn einstürmt. Bis zum Ende der Runde tritt überhaupt keine Erholung ein. Und als er in der Rundenpause sitzt, ist er nichteinmal halb so fertig wie andere Boxer die zu Boden gegangen sind und sich danach besser verteidigt haben. So verherrend sind die Treffer für seinen Körper scheinbar gar nicht, aber für seine Psyche dafür um so mehr!!!

Hab ich so bei einem Klassefighter nie gesehen. Auch diese sicht- und greifbare Angst in seinen Augen. Hatte das Gefühl dass erst die ruhigen und kurzen Anweisungen von Steward ihn wieder stabilisert haben.

Fand Stewared teuflisch gut, obwohl ich Sdunek mehr mag.

Sdunek, den ich sehr schätze, wäre da wohl Gift für ihn gewesen. Steward nimmt er in dem Moment wenigstens (wenn man will und es momentan braucht) das Lob ab. Aber Sdunek und den meisten Trainern, kommt sowas nur alibihaft über die Lippen. Sdunek ist eher der Typ der einen gerne dafür anschreien würde, oder den man den Ärger ansieht. Wladi braucht da so jemand wie Steward, der bedingungslos zu ihm steht. Wo er selber lieber kritisch ist und nachher sagt, wie ja zuletzt immer "Ich muß noch viel lernen".

Denke er braucht jemanden den er wie einem Vater nachher umarmen kann, den er vertraut, der für ihn "immer" da ist. Der absolut an ihn glaubt, wenn er doch selber ständig (ist eine Vermutung) an sich zweifelt. Auch diverse Aussagen von Steward sind so zu verstehen. "Wladi ist der Bester Boxer im HW ..." Er versucht einerseits Wladi damit aufzubauen und andererseits den Gegner zu verunsichern. Ist außerdem typisch für amerikanische Trainer.

Aber ich sehe nicht dass Wladi sich beim Verdauen von solchen Situationen verbessert hat. Er hat einfach nicht so viele schwere Hände, kurz hintereinander, kassiert wie gegen Sanders und Brewster. Auch die 2 haben eine Portion von ultraschweren Schlägen benötigt um ihn zu fällen. Aber auch da war für ihn der Kampf schon nach den 1. Schlag dieser Serien verloren, danach haben sie ihn nur gefinischt.

Was bei der nichtmehr vorhandener Technik, null Gegenwehr, auch keine Beinarbeit (sondern schlimmes Taumeln) und gerade mal unkoordinierten Meidbewegungen (in den Situationen noch seine "beste" Waffe), den meisten Boxern nicht schwer fällt.

Kein Mittel in solchen Situationen -> keine Zukunft!

Ich hoffe ich irre mich, denn ich mag den Typen und würde ihn noch gerne häufig gewinnen sehen.

Geht vielleicht auch, wenn er Punchern, soweit möglich, ausweicht. Sprich, nicht gegen sie antritt. Ist aber auch kein gutes Rezept :crazy:

Außerdem will er ja scheinbar den Rückkampf gegen Brewster?! Was ja für ihn spricht und auch richtig ist.

Aber ob er sich da nicht übernimmt?
 

jisi

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Waldimir Klitschko hat am Samstag Abend eine Leistung vollbracht, die ihm kaum jemand zugetraut hätte, mehr ist zu den Kritikpost nicht mehr zu sagen.
 

Joker

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bart1 schrieb:
Aber ich sehe nicht dass Wladi sich beim Verdauen von solchen Situationen verbessert hat. Er hat einfach nicht so viele schwere Hände, kurz hintereinander, kassiert wie gegen Sanders und Brewster. Auch die 2 haben eine Portion von ultraschweren Schlägen benötigt um ihn zu fällen. Aber auch da war für ihn der Kampf schon nach den 1. Schlag dieser Serien verloren, danach haben sie ihn nur gefinischt.
@ bart1

Ist dir schon der Gedanke gekommen, dass es einen Grund gibt, warum Wladimir in diesen Situationen nicht so viele Schläge wie gegen Sanders kassiert hat? IMO hat Wladimir versucht, kein festes Ziel zu bieten. Das sieht noch furchtbar ungeschickt aus, aber ist schon eine Steigerung im Vergleich zu Sanders, als er noch überhaupt nicht wusste, wie er reagieren könnte.

Was bei der nichtmehr vorhandener Technik, null Gegenwehr, auch keine Beinarbeit (sondern schlimmes Taumeln) und gerade mal unkoordinierten Meidbewegungen (in den Situationen noch seine "beste" Waffe), den meisten Boxern nicht schwer fällt.
Yep, für Gegner, die bewegliche Ziele treffen, reicht das noch nicht.

Kein Mittel in solchen Situationen -> keine Zukunft!
Welche Gegner hätten denn in der fünften Runde noch gestanden, um Wirkungstreffer zu landen?
 

Competition

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Totto schrieb:
Ich glaube, Wladimir würde einen Rückkampf gegen Sanders gewinnen. Nicht nur weil der noch älter geworden ist, sondern weil er jetzt weiß, dass er die ersten zwei Runden Sanders nur mit Jab und linkem Haken weichklopfen muss und die Rechte am Kinn lassen. Danach ist Sanders sowohl von der Konzentration als auch von der Kondition am Ende und er hat leichtes Spiel.

Das Thema Sanders ist für mich persönlich vom Tisch. Genauso wie der Sieg von Thomas Ulrich gegen Rocky keine sportliche Bedeutung hatte, würde auch ein Sieg von Wladmir gegen Sanders nichts beweisen.

Zum Zeitpunkt eines Rematch wäre Sanders 40 Jahre alt. Ich finde es bewundernswert, wie er sich gegen Wladimir in Form gebracht und gegen Vitali Herz gezeigt hat, aber auch in diesen Kämpfen war er (verständlicherweise) schon wesentlich langsamer als in jüngeren Jahren.

Wenn er jetzt nochmal antreten würde, wäre das wohl ausschließlich wegen Geldes. Ich könnte es ihm nicht verdenken, da er erst spät an größere gagen kam, aber es wäre schade zu sehen, wie ein Mann mit so großem Talent, (der eine Weltmeister entthronte, der damals als kaum schlagbar galt!) demontiert würde, nur weil der Köper nicht mehr mitspielt.

Ich würde ein Rematch gegen Brewster lieber sehen, in dem ich Wladimir klar favorisieren würde.

Gruß, Competition
 

Sir

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Vollkommen korrekt. Wladimir ist wieder da wo er aufgrund seines Könnens und seiner Athletik wieder hingehört ("Glaskinn" hin oder her)
Box-Opas verdreschen, nur um Revanche für eine Demütigung vom Allerfeinsten zu nehmen, bringt zu diesem Zeitpunkt gar nichts mehr.

Braucht auch gar nicht lange diskutiert zu werden, da der Kampf sowieso niemals kommen wird.
 

desl

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Von einer Heilung/Kurierung kann man nicht sprechen, denn er war ja nicht krank oder so etwas ... oder war temporär schlecht oder so.
Er hat einfach nur Schwächen die vor Sanders nicht so aufgezeigt wurden.

Er hat etwas dazuu gelernt um damit besser umzugehen als z.B. im Sanders- oder Brewster-Kampf ... perfektioniert hat er dies noch nicht.

Wladimir hat seine Schwächen und wird damit beim Boxen leben müssen.
Es bedarf bei ihm nach wie vor noch mehr Sicherheit wenn er mal in Bedrängnis ist.
Ein Sieg gegen Brewster könnte ihm da zumindest noch mehr Selbstsicherheit geben (sofern er denn gewinnt) ... schade dass es damals nicht zum Rematch kam (soweit ich weiß kam war wohl ne Sperre des BDB dazwischen ... korrekt?)
 

Totto

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Deslizer schrieb:
Von einer Heilung/Kurierung kann man nicht sprechen, denn er war ja nicht krank oder so etwas ... oder war temporär schlecht oder so.
Er hat einfach nur Schwächen die vor Sanders nicht so aufgezeigt wurden.

Er hat etwas dazuu gelernt um damit besser umzugehen als z.B. im Sanders- oder Brewster-Kampf ... perfektioniert hat er dies noch nicht.

Wladimir hat seine Schwächen und wird damit beim Boxen leben müssen.
Es bedarf bei ihm nach wie vor noch mehr Sicherheit wenn er mal in Bedrängnis ist.
Ein Sieg gegen Brewster könnte ihm da zumindest noch mehr Selbstsicherheit geben (sofern er denn gewinnt) ... schade dass es damals nicht zum Rematch kam (soweit ich weiß kam war wohl ne Sperre des BDB dazwischen ... korrekt?)

:thumb:

Nochmal zu Sanders:
Bei Sanders war es vor allem der Überraschungseffekt, der Ihn vernichtet hat. Und seine Unbeherrschtheit, in der zweiten Runde gleich wieder mitschlagen zu wollen.
Beides wäre bei einem Rückkampf passé.

Was Sanders betrifft, ist es allerdings wirklich schade, wenn man daran denkt, was der alles hätte bringen können.
 

jisi

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Deslizer schrieb:
Von einer Heilung/Kurierung kann man nicht sprechen, denn er war ja nicht krank oder so etwas ... oder war temporär schlecht oder so.
Er hat einfach nur Schwächen die vor Sanders nicht so aufgezeigt wurden.

Er hat etwas dazuu gelernt um damit besser umzugehen als z.B. im Sanders- oder Brewster-Kampf ... perfektioniert hat er dies noch nicht.

Wladimir hat seine Schwächen und wird damit beim Boxen leben müssen.
Es bedarf bei ihm nach wie vor noch mehr Sicherheit wenn er mal in Bedrängnis ist.
Ein Sieg gegen Brewster könnte ihm da zumindest noch mehr Selbstsicherheit geben (sofern er denn gewinnt) ... schade dass es damals nicht zum Rematch kam (soweit ich weiß kam war wohl ne Sperre des BDB dazwischen ... korrekt?)

Um ein Rematch zu bekommen, hätte Wladimir Klitschko bei Don King unterschreiben müssen. Da sich die Klitschkos aber selbst promoten wollen durch K2 kam dies nicht in Frage.
 

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@ jisi

Dann verzichtet Wladimir jetzt auf seine Titelchance? Denn um gegen Byrd, Williamson oder Brewster zu boxen, müßte er ja ebenfalls bei King unterschreiben. Und um den Fight gegen Krasniqi zu bekommen, müsste er wieder bei Klaupe unterschreiben.

Armer Wladi! :(
 

jisi

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Joker schrieb:
@ jisi

Dann verzichtet Wladimir jetzt auf seine Titelchance? Denn um gegen Byrd, Williamson oder Brewster zu boxen, müßte er ja ebenfalls bei King unterschreiben. Und um den Fight gegen Krasniqi zu bekommen, müsste er wieder bei Klaupe unterschreiben.

Armer Wladi! :(

Wieso? Er hat einen Eliminator-Kampf der WBO und der IBF bestritten und wartet auf diese Pflichtherausforderung.

Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass die Klitschkos noch einmal bei Herrn Kohl unterzeichnen? Und auch nicht bei Don King. Dann hätte Wladimir Klitschko den WM-Kampf einfacher bekommen können.

Der Kampf am Samstag war ein WM-Ausscheidungskampf für zwei Verbände.
 

jisi

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D. Crosby schrieb:
Trotzdem wird er mit einem von beiden Promotern einen Vertrag über einen Titelkampf abschließen müssen.

Einen Vertrag über einen Titelkampf ist ja auch was anderes. Aber dieser Kampf, das es sich um eine Pflichtherausforderung handelt, wird wohl eher in die Purse Bid gehen. Hat man ja bei Vitali vs. Rahman gesehen, Don King ist draußen.
 

D. Crosby

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Das hat nichts mit Pflichtverteidigung zu tun, denn auch in diesem Fall können sich beide Seiten einigen, bevor es zur Versteigerung kommt. Stellt sich K2 quer und vor der purse bid kann keine Einigung erzielt werden, kann es immer noch sein, dass DKP das höchste Angebot bei der Versteigerung abgibt und den Kampf bekommt.
 

jisi

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D. Crosby schrieb:
Das hat nichts mit Pflichtverteidigung zu tun, denn auch in diesem Fall können sich beide Seiten einigen, bevor es zur Versteigerung kommt. Stellt sich K2 quer und vor der purse bid kann keine Einigung erzielt werden, kann es immer noch sein, dass DKP das höchste Angebot bei der Versteigerung abgibt und den Kampf bekommt.

Einen Kampf, der promotet wird. Das ist aber ein Unterschied. Einen Vertrag bei Don King zu unterzeichnen heißt, mehrere Kämpfe für ihn bestreiten.

Ersteigert King diesen Kampf für viel Geld, hat auch der Boxer war davon. Siehe Vitali vs. Rahman. Rahman freut sich über die große Kampfbörse.
 

D. Crosby

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jisi schrieb:
Einen Kampf, der promotet wird.

Der Sinn dieses Satzes will sich mir nicht erschließen? Welcher Kampf wird denn nicht promotet? :confused:

Einen Vertrag bei Don King zu unterzeichnen heißt, mehrere Kämpfe für ihn bestreiten.

Falsch. Man kann auch einen Vertrag für nur einen Kampf unterzeichnen. Diese "free agents" gibt es immer häufiger. Aber Vertrag ist Vertrag, ob nun für einen oder mehrere Kämpfe.

Ersteigert King diesen Kampf für viel Geld, hat auch der Boxer war davon.

Sag bloß. Habe ich etwas anderes behauptet? Aber liest man deine Posts, so müsste man doch glauben, der Boxer sieht eh nichts davon.
 

Deffid

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Mal zum Topic: Wladimir hat bewiesen, das er in guter Form zur Weltspitze gehört, aber auch das er immer Probleme gegen einen Gegner haben wird, der hart schlagen kann.
Er hatte zweimal großes Glück, das ihn der Gong gerettet hat, sonst hätte Peter gewonnen. Aber Wladimir hat auch gezeigt, das nun eine kleine Rundenpause reicht, um sich zu erholen.

Mein Fazit: Gegen Leute wie Brewster, Peter oder auch Rahman, wird er immer auf dünnen Eis laufen, aber nicht mehr zwangsläufig verlieren. Mit Leuten wie Byrd oder Krasniqi, hat er wenn es normal läuft, kaum Probleme.
 
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