so, da ich natürlich die große resonanz und aufregung rund um Jürgen Melzers tolles jahr 2010 hier im forum mitbekommen habe, reagiere ich als aufmerksamer moderator natürlich und eröffne hiermit den großen jürgen melzer fanthread, wo alles wissenswerte über den neuen tennisstar aus deutsch-wagram bei wien gepostet werden kann
als spannendstes thema ist derzeit klarerweise jürgens jagd auf die top10 zu besprechen, er wäre nach thomas muster der zweite österreicher der dieses kunststück schaffen kann. hier mal einige analysen wie jürgen den sprung unter die besten 10 tennisspieler der welt schaffen kann:
Wo hat Melzer im Jahr 2010 seine Top-Ten-Punkte liegen gelassen?
Ganz klar bei den ATP-Masters-1000-Turnieren, der zweithöchsten Kategorie nach den Grand Slams.
Allein die unnötige Niederlage gegen den kanadischen Nobody Peter Polansky in Toronto kostete geschätzte 80 Punkte, es folgte in Cincinnati das Tiebreak-dritter-Satz-Aus gegen Gulbis, Lospech bescherte Melzer (als Ungesetztem) in Rom zum Auftakt Stan Wawrinka, in Miami verlor Melzer eine eigentlich schon gewonnene Partie gegen Fernando Verdasco, in Monte Carlo musste er in Runde zwei gegen Philipp Petzschner die Segel streichen.
Unterm Strich macht das für einen Spieler seines Formats eine kuriose 1000er-Bilanz: Melzer hat gerade einmal mickrige 470 Punkte bei den 1000er-Turnieren geholt. Zum Vergleich Melzers direkte Top-Ten-Konkurrenten: Jo-Wilfried Tsonga, der zwei 1000er auslassen musste, hat 820 Punkte in dieser Kategorie gemacht, David Ferrer über 1500, Andy Roddick knapp 2000 (obwohl er drei 1000er auslassen musste).
Ärgerlich war auch Melzers gestrige unglückliche Niederlage gegen Troicki beim 500er in Tokio: Sie kostete nicht nur viele Nerven und direkte 45 Punkte, sondern – wenn man einen möglichen Sieg über Garcia-Lopez dazu rechnet – gleich 135 Zähler. Und die Sternstunde von Andrey Golubev im Hamburg-Finale – ebenfalls ein 500er – machte aus 500 Punkten für den Turniersieg in der Hansestadt 300 für das Finale.
Wo kann Melzer bis Jahresende die fettesten Punkte holen?
Vor allem kommende Woche in Shanghai und in der zweiten November-Woche in Paris. Jürgen wird bei den beiden letzten 1000ern des Jahres gesetzt sein – was einen Gegner aus den Top 20 in den ersten beiden Runden ausschließt.
Wer ein Grand-Slam-Semifinale erreicht, dem ist selbstverständlich auch das Semifinale eines ATP-1000ers zuzutrauen – was in Shanghai oder Paris 360 Punkte bedeuten würde. (Der Finalist eines 1000ers erhält 600 Punkte, der Sieger 1000.)
Melzer kann 2010 auch noch ein 500er spielen, in Valencia oder Basel in der Woche vor Paris. Bei einem 500er warten 180 Punkte auf den Semifinalisten, 300 auf den Finalisten, 500 auf den Sieger.
Wo muss Melzer demnächst Punkte verteidigen?
Bis Jahresende sind es 90 Punkte in Shanghai kommende Woche und 250 für den Turniersieg in Wien – das sollte jedenfalls zu machen sein.
Richtig viel Druck hat Melzer 2011 von Mitte Mai bis Ende Juli: 180 Punkte stehen in Madrid zur Verteidigung an, 720 in Paris, 180 in Wimbledon, 300 in Hamburg.
Wann hat Melzer die größte Chance auf einen Platz in den Top Ten?
Sollte es 2010 noch klappen, wäre das eine Ausnahmeleistung. Im ersten Quartal 2011 ist die Chance aber umso größer: Bei den Australian Open 2010 verlor der Deutsch-Wagramer in der ersten Runde, auch die darauf folgenden Monate sind relativ entspannt für den zweitbesten österreichischen Tennisspieler aller Zeiten: Bis Madrid Mitte Mai stehen für Melzer nur rund 550 Punkte zur Verteidigung an; dieses „nur“ muss man freilich relativieren: 550 Punkte sind ziemlich genau die Menge, die man für Platz 100 benötigt. Martin Fischer ist mit 408 Punkten derzeit zweitbester Österreicher in der Rangliste. Quelle: tennisnet.com
also, auf eine fröhliche diskussion rund um "unseren" neuen tenniliebling :cool4:
als spannendstes thema ist derzeit klarerweise jürgens jagd auf die top10 zu besprechen, er wäre nach thomas muster der zweite österreicher der dieses kunststück schaffen kann. hier mal einige analysen wie jürgen den sprung unter die besten 10 tennisspieler der welt schaffen kann:
Wo hat Melzer im Jahr 2010 seine Top-Ten-Punkte liegen gelassen?
Ganz klar bei den ATP-Masters-1000-Turnieren, der zweithöchsten Kategorie nach den Grand Slams.
Allein die unnötige Niederlage gegen den kanadischen Nobody Peter Polansky in Toronto kostete geschätzte 80 Punkte, es folgte in Cincinnati das Tiebreak-dritter-Satz-Aus gegen Gulbis, Lospech bescherte Melzer (als Ungesetztem) in Rom zum Auftakt Stan Wawrinka, in Miami verlor Melzer eine eigentlich schon gewonnene Partie gegen Fernando Verdasco, in Monte Carlo musste er in Runde zwei gegen Philipp Petzschner die Segel streichen.
Unterm Strich macht das für einen Spieler seines Formats eine kuriose 1000er-Bilanz: Melzer hat gerade einmal mickrige 470 Punkte bei den 1000er-Turnieren geholt. Zum Vergleich Melzers direkte Top-Ten-Konkurrenten: Jo-Wilfried Tsonga, der zwei 1000er auslassen musste, hat 820 Punkte in dieser Kategorie gemacht, David Ferrer über 1500, Andy Roddick knapp 2000 (obwohl er drei 1000er auslassen musste).
Ärgerlich war auch Melzers gestrige unglückliche Niederlage gegen Troicki beim 500er in Tokio: Sie kostete nicht nur viele Nerven und direkte 45 Punkte, sondern – wenn man einen möglichen Sieg über Garcia-Lopez dazu rechnet – gleich 135 Zähler. Und die Sternstunde von Andrey Golubev im Hamburg-Finale – ebenfalls ein 500er – machte aus 500 Punkten für den Turniersieg in der Hansestadt 300 für das Finale.
Wo kann Melzer bis Jahresende die fettesten Punkte holen?
Vor allem kommende Woche in Shanghai und in der zweiten November-Woche in Paris. Jürgen wird bei den beiden letzten 1000ern des Jahres gesetzt sein – was einen Gegner aus den Top 20 in den ersten beiden Runden ausschließt.
Wer ein Grand-Slam-Semifinale erreicht, dem ist selbstverständlich auch das Semifinale eines ATP-1000ers zuzutrauen – was in Shanghai oder Paris 360 Punkte bedeuten würde. (Der Finalist eines 1000ers erhält 600 Punkte, der Sieger 1000.)
Melzer kann 2010 auch noch ein 500er spielen, in Valencia oder Basel in der Woche vor Paris. Bei einem 500er warten 180 Punkte auf den Semifinalisten, 300 auf den Finalisten, 500 auf den Sieger.
Wo muss Melzer demnächst Punkte verteidigen?
Bis Jahresende sind es 90 Punkte in Shanghai kommende Woche und 250 für den Turniersieg in Wien – das sollte jedenfalls zu machen sein.
Richtig viel Druck hat Melzer 2011 von Mitte Mai bis Ende Juli: 180 Punkte stehen in Madrid zur Verteidigung an, 720 in Paris, 180 in Wimbledon, 300 in Hamburg.
Wann hat Melzer die größte Chance auf einen Platz in den Top Ten?
Sollte es 2010 noch klappen, wäre das eine Ausnahmeleistung. Im ersten Quartal 2011 ist die Chance aber umso größer: Bei den Australian Open 2010 verlor der Deutsch-Wagramer in der ersten Runde, auch die darauf folgenden Monate sind relativ entspannt für den zweitbesten österreichischen Tennisspieler aller Zeiten: Bis Madrid Mitte Mai stehen für Melzer nur rund 550 Punkte zur Verteidigung an; dieses „nur“ muss man freilich relativieren: 550 Punkte sind ziemlich genau die Menge, die man für Platz 100 benötigt. Martin Fischer ist mit 408 Punkten derzeit zweitbester Österreicher in der Rangliste. Quelle: tennisnet.com
also, auf eine fröhliche diskussion rund um "unseren" neuen tenniliebling :cool4: