J.D. Salinger gestorben


theGegen

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Der große amerikanische Erzähler J.D. Salinger ist gestern hochbetagt, mit 91 Jahren, gestorben.
Der große Verweigerer, denn seit Jahrzehnten hat er sich allem verweigert, seine letzte Veröffentlichung lag schlappe 44 Jahre zurück.
Bekanntestes Werk ist ganz sicher "Der Fänger im Roggen".

Es lag nunmal zu erwarten, dass er nicht ewig weiterleben kann, von daher muss ich jetzt keine Kondolenzbetroffenheit mimen.
Aber es könnte gerade aufgrund seines Ablebens noch sehr spannend im Literaturbetrieb (oder gar in der Filmindustrie) zugehen, wenn die Erben ggf. einen literarischen Nachlass finden sollten. Oder wenn sie sich über das Vermächtnis des Autors hinwegsetzen würden, dass keine seiner Erzählungen zu seinen Lebzeiten verfilmt werden darf.
 

MadFerIt

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Boy, when you're dead, they really fix you up. I hope to hell when I do die somebody has sense enough to just dump me in the river or something. Anything except sticking me in a goddam cemetery. People coming and putting a bunch of flowers on your stomach on Sunday, and all that crap. Who wants flowers when you're dead? Nobody.
 

theGegen

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wieso hinwegsetzen? eine verflimung wäre ja nicht mehr zu seinen lebzeiten...

Jaja, schon richtig - aber es dürfte doch klar sein, wie es gemeint ist. Es wäre sicherlich nicht "in seinem Sinne", wenn jetzt bspw. kurz nach Ableben die Filmrechte für den "Fänger im Roggen" oder für "A nice Day for Bananafish" meistbietend versteigert würden. So vielleicht unmissverständlicher?
 

twinpeaks

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Der große amerikanische Erzähler J.D. Salinger ist gestern hochbetagt, mit 91 Jahren, gestorben.
Der große Verweigerer, denn seit Jahrzehnten hat er sich allem verweigert, seine letzte Veröffentlichung lag schlappe 44 Jahre zurück.
Bekanntestes Werk ist ganz sicher "Der Fänger im Roggen".

Es lag nunmal zu erwarten, dass er nicht ewig weiterleben kann, von daher muss ich jetzt keine Kondolenzbetroffenheit mimen.
Aber es könnte gerade aufgrund seines Ablebens noch sehr spannend im Literaturbetrieb (oder gar in der Filmindustrie) zugehen, wenn die Erben ggf. einen literarischen Nachlass finden sollten. Oder wenn sie sich über das Vermächtnis des Autors hinwegsetzen würden, dass keine seiner Erzählungen zu seinen Lebzeiten verfilmt werden darf.

Wenn ich mich recht erinnere, habe ich mal gelesen, dass Salinger wohl noch einige fertige Manuskripte in der Schublade liegen hatte.
 

Max Power

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Ich kenne nur "Catcher in the Rye", aber das war eines der besten Bücher, zu denen ich in der Schule genötigt wurde.
 

theGegen

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Ich habe 4 Salinger-Werke. "Franny und Zooey" z.B. ist komplett anders, längst nicht so locker von der Sprache her, aber auch darum gestelzter und langatmiger. Gant toll ist die Sammlung von Erzählungen "Nine Stories", mit eben dem dort herausragenden "A nice day for Bananafish".
Eben aus den verschiedenen angerissenen Erzählsträngen der Glass-Familie ließe sich ein toller Film basteln, aber beinahe hoffe ich, dass Salinger unverfilmt bleibt.
Bestenfalls würde ein "Catcher in the Rye"-Film es vielleicht nicht komplett versauen, zum Beispiel würde ich gerne mal die Verkörperung eines Stradlater sehen. Aber dann wiederum wäre es vielleicht mit einer falschen Phoebe aus meiner Vorstellung besetzt oder erst recht einem komplett falschen Holden Caulfield. Robert Pattinson oder Daniel Radcliffe. Natürlich auch ins heutige LA versetzt oder ins London der Neuzeit.
Eine Glass-Story könnte interessanter sein, ließe sich eher was draus machen - zumal man dann etwas künstlerisch eigenständiges drumherum stricken müsste.

Einem literarischen Nachlass bin ich natürlich sehr aufgeschlossen, zumal wenn er die Glass-Stränge darin noch vertieft oder weiterführt.
 
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Gast_481

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Ich kenne nur "Catcher in the Rye", aber das war eines der besten Bücher, zu denen ich in der Schule genötigt wurde.

Muss ihn mal wieder ausgraben, hab diesem Buch verweigert (ohne bestimmten Grund, eher eine "kein Bock" Phase) und es dementsprechend nicht ganz, bzw. kaum gelesen (an der Prüfung darüber trotzdem gerockt). Hat mich in den Besprechungen auch kaum angemacht, aber geniesst einen gewissen Ruf, möchte es deshalb schon einmal von a-z lesen.
 

theGegen

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Der Fänger ist schon ein ziemlich gutes Teil - eigentlich zeitlos, wie ich finde, aber kann auch vergleichsweise läppisch rüberkommen, wenn man dies auf seinen Erfolg bezieht.
Vielleicht wirkt es dann am besten, wenn man einfach ruckzuck wegliest. Dafür eignet es sich mMn sogar ganz besonders und man muss sich vielleicht dazu einen moralisch denkenden, aber ziemlich desillusionierten jungen Kerl von 16 Jahren aus dem Jahr 1956 vorstellen.
Kann sehr gut verstehen, wenn man es im Englisch-Unterricht gehasst hatte, weil es irgendein Lehrer bis-zum-geht-nicht-mehr sezieren musste.
Wir hatten im Englisch-Leistungkurs vielleicht gottseidank stattdessen "Franny and Zooey" durchgenommen, bei einer jungen Lehrerin, die über Salinger ihren Doktor gemacht hat. Den "Fänger" hatte ich bereits zuvor geradezu verschlungen, der blieb also dadurch verschont von der peniblen Aufarbeitung von Salingers erzählerischer Beschreibung sämtlicher Utensilien des Badezimmers von Franny oder Zooey.

Diese beiden sind die jüngsten Geschwister der Glass-Family....

http://en.wikipedia.org/wiki/Glass_family

.....welche literarisch vielleicht noch interessanter ist, als Holden Caulfield. Jener traf jedoch perfekt den Geist der Zeit und dadurch war J.D. Salinger auf einmal die große Nummer, aus der er sich dann selbst wieder ausklinkte.

Manchmal wirkt die Erzählsprache (bzw. die betuliche deutsche Übersetzung) etwas altbacken unzeitgemäß. Ausnahme ist eigentlich der auch heute noch frotzige Catcher, der von Böll zudem noch eingebremst wurde. Man kann es schön schnell weglesen und sollte es vielleicht auch einfach so handhaben. Es ist nicht zuletzt sehr, sehr witzig. Und das sind die Salinger-Stories ansonsten nicht unbedingt.
Was Salinger ausmachte, findet man am ehesten und komplettesten vielleicht in den "Nine Stories". Seymour Glass und der "perfect Day for Bananafish": das kann und muss man sogar sezieren, weil sonst versteht man den Clou nicht. Seine Schwester Boo Boo - verheiratete Tannenbaum - als Mutter in "Down at the Dinghi". Das sind alles auf den Punkt gebrachte Kurzgeschichten.
 

De Dreier

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Manchmal wirkt die Erzählsprache (bzw. die betuliche deutsche Übersetzung) etwas altbacken unzeitgemäß. Ausnahme ist eigentlich der auch heute noch frotzige Catcher, der von Böll zudem noch eingebremst wurde. Man kann es schön schnell weglesen und sollte es vielleicht auch einfach so handhaben. Es ist nicht zuletzt sehr, sehr witzig. Und das sind die Salinger-Stories ansonsten nicht unbedingt.
Was Salinger ausmachte, findet man am ehesten und komplettesten vielleicht in den "Nine Stories". Seymour Glass und der "perfect Day for Bananafish": das kann und muss man sogar sezieren, weil sonst versteht man den Clou nicht. Seine Schwester Boo Boo - verheiratete Tannenbaum - als Mutter in "Down at the Dinghi". Das sind alles auf den Punkt gebrachte Kurzgeschichten.

Vor ein paar Jahren ist das Buch noch einmal komplett neu übersetzt worden. Dabei wurde es nicht nur "entmufft" (50er Jahre halt), sondern es wurde auch das komplette Manuskript verwendet. Da fehlten wohl bei einigen Ausgaben Passagen oder so...
 
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Gast_481

Guest
Der Fänger ist schon ein ziemlich gutes Teil - eigentlich zeitlos, wie ich finde, aber kann auch vergleichsweise läppisch rüberkommen, wenn man dies auf seinen Erfolg bezieht.
Vielleicht wirkt es dann am besten, wenn man einfach ruckzuck wegliest. Dafür eignet es sich mMn sogar ganz besonders und man muss sich vielleicht dazu einen moralisch denkenden, aber ziemlich desillusionierten jungen Kerl von 16 Jahren aus dem Jahr 1956 vorstellen.
Kann sehr gut verstehen, wenn man es im Englisch-Unterricht gehasst hatte, weil es irgendein Lehrer bis-zum-geht-nicht-mehr sezieren musste.

Wir hatten im Englisch-Leistungkurs vielleicht gottseidank stattdessen "Franny and Zooey" durchgenommen, bei einer jungen Lehrerin, die über Salinger ihren Doktor gemacht hat. Den "Fänger" hatte ich bereits zuvor geradezu verschlungen, der blieb also dadurch verschont von der peniblen Aufarbeitung von Salingers erzählerischer Beschreibung sämtlicher Utensilien des Badezimmers von Franny oder Zooey.

Das Problem war nicht mal das Sezieren, sondern das es circa das drölfzigste Buch mit der Thematik eines desillusionierten Jungen war, so dass es mir nur noch auf den Sack ging und ich mich gefragt habe ob unser Lehrer irgendwas aufarbeiten muss oder warum er uns mit solchem Quark quält. Kurz bevor es an die Prüfung zur Thematik ging mussten dann natürlich Zusammenfassungen her, hab mir nicht mal die Mühe gemacht die selbst zu googlen. Als ne Freundin das für sich selbst und für mich erledigt hat, kam sie an mit "das Buch scheint ziemlich kontrovers zu sein, hab da einiges entdeckt, wurde scheinbar unter anderem bei den Schulamokläufern (weiss nicht mehr ob Littleton oder Erfurt oder whatever) gefunden etc." Danach hab den Namen immer häufiger gehört, z.B. wurde er in Filmen erwähnt etc. so dass ich mir irgendwann mal sagen musste "hättest das Teil vielleicht doch mal in die Hände nehmen sollen". Im Moment kämpfe ich mich aber ohnehin durch eine endlose Liste von "must-see"-Filmen und "must-read"-Bücher, dass ich keine Ahnung habe, wann der Fänger mal drankommt, zumal ich fürs Studium auch hie und da mal was lesen sollte.
 

theGegen

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Der bekloppte Lennon-Attentäter fühlte sich ja auch irgendwie durch den Catcher animiert.
Aber ich finde, man muss schon ziemlich neben der Kappe sein, um ausgerechnet Holden Caulfield als Leitbild zu nehmen, für irgendwen niederzustrecken.
Ein H.C. wäre für eine solche Tat viel zu moralisch integer - er sucht halt nach einem Weg, um inmitten einer Gesellschaft von verhassten ignoranten Arschlöchern seinen Platz zu behaupten, bzw. überhaupt zu bekommen und fragt sich eher, wie er das mit seinen moralischen Grundsätzen vereinbaren kann.
Seine kleine Schwester macht und gibt ihm jedoch wieder Mut - also den Teil lassen die Gestörten dann weg, wenn sie meinen, dass sie einen möglichst spektakulären eigenen Abgang mit vielen Kollateralschäden auf die Story von H.C. rückführen können.

Wie erwähnt: schnapp Dir das Teil und lies es einfach binnen 3 Tagen weg. Das geht, weil Holden ein sehr gewitzter Bursche ist, der seine Erlebnisse mit einer ironisch durchsetzten Erzählweise beschreibt, so dass man das vergleichsweise dünne Bändchen rasch verfliegen lassen kann.
Es gibt einige sehr lustige Szenen, z.B. die mit Stradlater im Bad, der Ärger mit Maurice oder das Telefonat mit Sally.
Zum runterrasselnden und dennoch aufmerksamen Schnellweglesen daher gut geeignet und dann kann man das vielleicht nach einem Jahr nochmal lesen und dann auf die ganzen Kleinigkeiten achten.
Das ist zwar recht alt inzwischen, aber beschreibt ja kein altmodisches Thema in altertümlicher Sprach- oder Sichtweise. Das ist 'ne knackig-amüsante Geschichte mit einem durchaus sympathisch wirkenden Ich-Erzähler und den ganzen Schmu drumherum kann man beim Lesen auch weglassen, weil es eben auch sehr lustig ist.
 

theGegen

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Für den Leser mit sehr knappen Zeitressourcen sind die "Nine Stories" übrigens absolut empfehlenswert. Sind halt eben nur 9 Geschichten, also ein nichtmal langer Roman geteilt durch Neun.
Das lässt sich gut dosieren und die Stories sind auch sprachlisch nicht mit dem Ich-Erzähler Holden Caulfield aus dem "Catcher in the Rye" zu vergleichen.
Gleich die erste Geschichte kann einen wegpacken, aufgrund des verwirrenden Endes und dann hat es jeweils unterschiedliche Charaktere, wobei manche sehr überklug rüberkommen. Diese Stories kann man z. B. auch erst mal weglassen, wenn man damit ein Problem beim Lesen bekommt.
Ich glaube, dass ich die beim 1. Lesen in keinem Fall am Stück, d.h. in der Reihenfolge der Sammlung, gelesen hatte.
Manche finde ich auch weitaus fesselnder bzw. inhaltlich interessanter als die, die etwas snobistisch rüberkommen. "The laughing Man" bspw. hat mich weit mehr gefesselt als "De Daumier-Smith's blue Period".
Jedenfalls kann man sich das mal schnappen zwischendurch und je nach Interesse und Lesetempo hat man nach ca. 1 Stunde eine Story durch.
 

Smokey2020

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Ich muss sagen, dass ich mit Holden nie was anfangen konnte. Vielleicht einfach weil ich es zu spät gelesen haben....
Mich hat vor allem Holden selbst genervt: sein Wortschatz (diese permanenten Wiederhohlungen, das ständige **** und so weiter(das sind doch keine 600 Worten...)), dazu seine Arroganz und Ignoranz, die er ja den anderen vorwirft aber selbst voll auslebt.
Dennoch will ich gar nicht die Bedeutung des Werkes anzweifeln. Nur mir persönlich hat es eben nicht gefallen.....

Ich kann mir eigentlich auch keine gute Verfilmung vorstellen (vor allem keine Hollywood-Verfilmung, wie soll den das gehen...)
 

twinpeaks

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Ich muss sagen, dass ich mit Holden nie was anfangen konnte. Vielleicht einfach weil ich es zu spät gelesen haben....
Mich hat vor allem Holden selbst genervt: sein Wortschatz (diese permanenten Wiederhohlungen, das ständige **** und so weiter(das sind doch keine 600 Worten...)), dazu seine Arroganz und Ignoranz, die er ja den anderen vorwirft aber selbst voll auslebt.

Schon, aber genau durch diese Dinge wird doch Holden charakterisiert. Wenn man die Sichtweise Holdens mit der des Autors gleichsetzt, dann hat man das Buch nicht verstanden.
 

The Great

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Ich muss sagen, dass ich mit Holden nie was anfangen konnte. Vielleicht einfach weil ich es zu spät gelesen haben....
Mich hat vor allem Holden selbst genervt: sein Wortschatz (diese permanenten Wiederhohlungen, das ständige **** und so weiter(das sind doch keine 600 Worten...)), dazu seine Arroganz und Ignoranz, die er ja den anderen vorwirft aber selbst voll auslebt.
Dennoch will ich gar nicht die Bedeutung des Werkes anzweifeln. Nur mir persönlich hat es eben nicht gefallen.....

Ich kann mir eigentlich auch keine gute Verfilmung vorstellen (vor allem keine Hollywood-Verfilmung, wie soll den das gehen...)

Holden sagt kein einziges Mal "****". Er liest es nur einmal an einer Wand, was ihn wütend macht. Ansonsten kommt das Wort im gesamten Roman nicht einmal vor.
 

Smokey2020

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Holden sagt kein einziges Mal "****". Er liest es nur einmal an einer Wand, was ihn wütend macht. Ansonsten kommt das Wort im gesamten Roman nicht einmal vor.

Der psychologische Aspekt: Holdens innerer Wandel vom Kind zum Erwachsenen

Ein anderer Interpretationsansatz bezieht sich auf den inneren Wandel, den Holden im Verlauf des Romans durchmacht. Er wird von dem pubertären Jugendlichen zu einem verantwortungsbewussten Erwachsenen. Hier liegt auch der Schlüssel zum Erfolg des Romans vor allem bei Jugendlichen, die sich mit dem jungen Hauptcharakter an der Schwelle zum Erwachsenwerden identifizieren konnten und können. Auf die pubertäre Attitüde verweist, besonders auffällig, vor allem der Stil: Salinger benutzt konsequent eine mit Slang durchsetzte Jugendsprache. Das Buch wurde in einigen angelsächsischen Ländern zunächst verboten, es enthielt in der Originalausgabe 255 mal den Begriff „goddam“ und 44 „****“s.

Aus Wikipedia

@ Twinpeaks:
Das ist mir durchaus bewußt, das heißt aber nicht, dass es mich nicht nerven kann.
 
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es enthielt in der Originalausgabe 255 mal den Begriff „goddam“ und 44 „****“s.

Wurde diese "Originalausgabe" auch mal verkauft? :skepsis:

Da würde ich glatt mal behaupten, dass wiki.de falsch liegt, habe nämlich noch nie etwas von 44 fucks gelesen (auch bei wikipedia.com steht da nichts von). Im Grunde genommen unwichtig, aber ich bin mir sicher, dass ich richtig liege. ;) "****" wird nur im Zusammenhang mit dem "**** you"-Grafiti erwähnt.
 

Smokey2020

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Wurde diese "Originalausgabe" auch mal verkauft? :skepsis:

Da würde ich glatt mal behaupten, dass wiki.de falsch liegt, habe nämlich noch nie etwas von 44 fucks gelesen (auch bei wikipedia.com steht da nichts von). Im Grunde genommen unwichtig, aber ich bin mir sicher, dass ich richtig liege. ;) "****" wird nur im Zusammenhang mit dem "**** you"-Grafiti erwähnt.
Ist eigentlich egal aber meiner Rechthaberei zu Liebe:
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0 schrieb:
Seine Sprache aber wird er behalten, eine Sprache, die ohne jede Rücksicht von seiner Not und seinen Abenteuern und seinem inbrünstigen Weltekel erzählt, die roh ist und voller Flüche und doch die eines hochgebildeten, zwischen Selbsthass und Überheblichkeit schwankenden Ausreißers. Irgendwelche Pedanten haben dann auch gleich nachgezählt, wie oft das Wort "****" vorkommt in diesem Buch. Sie kamen auf die Zahl 44.

Wobei ich eben hier das "hochgebildet" bezweifeln würde....
 

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Merkwürdig. Ich denke weiterhin, dass ich recht habe. Man kann mich aber gerne widerlegen, indem mir jemand die 44 Textstellen findet. ;)
 
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