Tuco
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Wenn man sieht, dass Tim Henman der erfolgreichste englische Spieler der open era ist, kann Draper das durchaus übertreffen (11 Titel, ein 1000er, beste WR-Position #4). Beim besten Briten liegt mit Murray die Messlatte natürlich sehr viel höher, das sollte nicht realistisch sein.
Ersteres hat Draper jetzt schon fast geschafft, er ist auf bestem Wege bereits mit 23 Jahren bester englischer Spieler der open era zu werden. Dass er sogar in den Bereich von Murray kommt ist mittlerweile jedenfalls auch weniger unrealistisch, als man noch vor kurzem dachte.
Der Durchbruch von Draper erinnert oberflächlich irgendwie an den von Medvedev - beide wurden nicht unbedingt als künftige Top 3 Spieler gehandelt und haben dann mit 23 Jahren einen massiven Leistungssprung gemacht. Bei Draper ist aber natürlich der Unterschied dass er früher im Gegensatz zum Russen zum bedeutenden Teil durch Verletzungen an einer solchen Entwicklung gehindert wurde, die Spielweise könnte zudem unterschiedlicher kaum sein. Der Brite ist auch bereits ein starker Allrounder - er hat schon auf Rasen, Hartplatz outdoor und indoor Turniere gewonnen und steht jetzt bei einem Sand 1000er im Finale. Die Konkurrenzsituation ist zudem eine andere, im Gegensatz zu 2019 gibt es junge Konkurrenten mit all time great Potential, und die großen Erfolge schafft er jetzt in Abwesenheit von Sinner - wie der "neue" Draper gegen den aussehen wird, bleibt abzuwarten.