Mal wieder zurück zum Ausgangsthema Louis gegen Liston.
Ich denke Louis ist technisch und stilistisch der größte und beste Schwergewichtler aller Zeiten und da kommt meiner Meinung nach auch keiner wirklich ernsthaft ran, auch kein Ali. Louis hatte abartige Skills, wie die bsp. beste Beinarbeit aller Zeiten im HW mit einer perfekten Balance und zentimetergenauem Rangieren in und aus der Distanz, Körperbeherrschung wie kein anderer und den damit einhergehenden besten und schnellsten Konter aller Zeiten im Schwergewicht und eine Schlaggenauigkeit, sowie Schlagrepertoire und Combos die seines Gleichen bis heute suchen. Ein boxerisches Jahrhunderttalent. Heute würde man sagen, ein permanenter Cheatmodus. Ein Allrounder, der alles nicht nur gut konnte, sondern sehr gut bis perfekt. Das heißt aber nicht, dass man ihn nicht schlagen konnte oder hätte können. Es gab/gibts Stile, die gegen ihn eine gute Grundvoraussetzung geliefert hätte und Liston gehört dazu meines Erachtens.
Auch Schmeling war eine stilistische Nummer gegen Louis und kein Zufall. Der hatte einfach eine ähnlich krasse Beinarbeit und war im Zentimeter-Konterduell in diesem Kampf besser eingestellt. Die Schmeling-Rechte schlug glaub ich nach offizieller Zählung 73x bei Louis ein und fast alles als Konter in der richtigen Distanz. Louis hatte ihn wohl auch unterschätzt und war auf so eine abgezockte Gegenwehr mit Ähnlichkeiten aus seinem eigenen Stil mental nicht vorbereitet.
Aber.....gegen Prime-Sonny Liston ist Prime-Louis, der eingestellt ist auf seinen Gegner, meines Erachtens vielleicht sogar leichter Underdog. Warum? Liston hatte Arme die selbst bei aufrechtem Stand knapp überm Boden schleiften (213cm Reichweite bei 1,85m Größe!!!) mit einem weltklasseschnellen und extrem harten Jab (viele meinen Listons Jab war der beste im HW aller Zeiten und das zu Recht), den Liston in Regel auch nach dem Treffer seinem Gegner kurz im Gesicht hielt und das war meines Erachtens eine Voraussetzung, die gegen Louis stilistisch eine gute Voraussetzung hätte schaffen können. Louis hatte eine nur kurze Reichweite von 193cm, also 20 cm weniger! Liston hätte Louis´ Rangefinding-Skills im Zentimeterbereich und Konter damit wohl oftmals neutralisieren können. Louis hätte den Jab von Liston zwar mit der offenen Hand abwehren können oder seitlich rechts slippen können, aber sein sofort geschlagener Konter wäre wohl nicht in Schlagdistanz gewesen, sondern ein paar Zentimeter außerhalb. Er wäre damit selber für einen Liston-Konter potentiell offen gewesen. Er hätte also recht nahe in absoluter Risikosituation an Liston ranmüssen und Liston in der Halbdistanz war dann doch oftmals mörderisch. Das konnte in ein lasergesteuertes Fresse-Einhauen und einige Wochen Schnabeltasse münden. Frag Floyd Patterson.
Louis-Liston wäre daher ein sehr interessanter Kampf gewesen....Louis 1938 gegen Liston 1962. Vielleicht gewinnt Louis hinten raus weil Sonny der Saft ausgeht, aber die ersten 6-8 Runden ein echtes Vabanquespiel für Louis. 50-50....
Ich denke Louis ist technisch und stilistisch der größte und beste Schwergewichtler aller Zeiten und da kommt meiner Meinung nach auch keiner wirklich ernsthaft ran, auch kein Ali. Louis hatte abartige Skills, wie die bsp. beste Beinarbeit aller Zeiten im HW mit einer perfekten Balance und zentimetergenauem Rangieren in und aus der Distanz, Körperbeherrschung wie kein anderer und den damit einhergehenden besten und schnellsten Konter aller Zeiten im Schwergewicht und eine Schlaggenauigkeit, sowie Schlagrepertoire und Combos die seines Gleichen bis heute suchen. Ein boxerisches Jahrhunderttalent. Heute würde man sagen, ein permanenter Cheatmodus. Ein Allrounder, der alles nicht nur gut konnte, sondern sehr gut bis perfekt. Das heißt aber nicht, dass man ihn nicht schlagen konnte oder hätte können. Es gab/gibts Stile, die gegen ihn eine gute Grundvoraussetzung geliefert hätte und Liston gehört dazu meines Erachtens.
Auch Schmeling war eine stilistische Nummer gegen Louis und kein Zufall. Der hatte einfach eine ähnlich krasse Beinarbeit und war im Zentimeter-Konterduell in diesem Kampf besser eingestellt. Die Schmeling-Rechte schlug glaub ich nach offizieller Zählung 73x bei Louis ein und fast alles als Konter in der richtigen Distanz. Louis hatte ihn wohl auch unterschätzt und war auf so eine abgezockte Gegenwehr mit Ähnlichkeiten aus seinem eigenen Stil mental nicht vorbereitet.
Aber.....gegen Prime-Sonny Liston ist Prime-Louis, der eingestellt ist auf seinen Gegner, meines Erachtens vielleicht sogar leichter Underdog. Warum? Liston hatte Arme die selbst bei aufrechtem Stand knapp überm Boden schleiften (213cm Reichweite bei 1,85m Größe!!!) mit einem weltklasseschnellen und extrem harten Jab (viele meinen Listons Jab war der beste im HW aller Zeiten und das zu Recht), den Liston in Regel auch nach dem Treffer seinem Gegner kurz im Gesicht hielt und das war meines Erachtens eine Voraussetzung, die gegen Louis stilistisch eine gute Voraussetzung hätte schaffen können. Louis hatte eine nur kurze Reichweite von 193cm, also 20 cm weniger! Liston hätte Louis´ Rangefinding-Skills im Zentimeterbereich und Konter damit wohl oftmals neutralisieren können. Louis hätte den Jab von Liston zwar mit der offenen Hand abwehren können oder seitlich rechts slippen können, aber sein sofort geschlagener Konter wäre wohl nicht in Schlagdistanz gewesen, sondern ein paar Zentimeter außerhalb. Er wäre damit selber für einen Liston-Konter potentiell offen gewesen. Er hätte also recht nahe in absoluter Risikosituation an Liston ranmüssen und Liston in der Halbdistanz war dann doch oftmals mörderisch. Das konnte in ein lasergesteuertes Fresse-Einhauen und einige Wochen Schnabeltasse münden. Frag Floyd Patterson.
Louis-Liston wäre daher ein sehr interessanter Kampf gewesen....Louis 1938 gegen Liston 1962. Vielleicht gewinnt Louis hinten raus weil Sonny der Saft ausgeht, aber die ersten 6-8 Runden ein echtes Vabanquespiel für Louis. 50-50....
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