John Ruiz vs chris Byrd


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Big d

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Wer hätte gewonnen? beide waren gelinde gesagt nicht gerade attraktive boxer, gehörten aber klar zu den top leuten des HW von den späten 90ern bis frühen 00ern.

Byrd hatte immerhin siege gegen Holyfield (damals schon uralt, aber dennoch schon 11 jahre her), "prime" tua und Williamson
während Ruiz ebenfalls mehrfach gegen Holy boxte (und auch 1 mal gewann) und dazu golota und rahman besiegte.

nicht gerade legendenmaterial, aber durchaus solide siege (gegen einen prime rahman und tua muss man erst mal gewinnen).

davon abgesehen, wäre dieser fight wohl unglaublich langweilig geworden, da beide zwar durchaus gute boxskills hatten, aber doch eher einen kampfverhindernden stil hatten (ruiz mit seinem klammern und Byrd mit rennen, pendeln und posieren/so tun als würde er schlagen.

Ich tippe auf irgend ne knappe UD. Byrd hatte zwar mehr skill und Speed (und ruiz hatte ja mit den slicken leuten toney und RJJ ziemliche Probleme), aber Byrd neigte auch dazu rundenlang fast nichts zu tun und nur schläge zu meiden und zu shoulderrollen. so hat er viele runden verschenkt ohne dabei wirklich getroffen zu werden (golota, tua, Williamson). das hätte ihm auch gegen ruiz passieren können, dass wären wohl viele knappe runden geworden.

KO Optionen habe ich mir im poll mal gespart, ich denke ein vorzeitiger sieg ist hier quasi ausgeschlossen:).
 

Lord Krachah

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Warum haben die eigentlich nie gegeneinander geboxt? Waren beide bei King meines Wissens, gleichzeitig Weltmeister, beide keine riesigen Cash Cows, beide bei HBO. Irgendwie merkwürdig.
 

ali200367

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nach punkten sehe ich byrd eigentlich vorne aber wie du schon erwähnt hast bestände die möglichkeit das er viele runden durch passivität verschenken könnte
ich glaube bei byrd lag die passivität die er immer wieder in einigen runden hatte daran das er instinktiv zu keiner zeit seine defensive vernachlässigen wollte und deshalb nicht zu viel kraft durch eigene schläge verschwenden wollte um auch bis zum ende immer hellwach zu sein
die ganzen meidbewegungen kosten eben auch sehr viel kraft
wenn man sich mal den byrd-vitali kampf ansieht dann merkt man das vitali eigentlich von anfang an große probleme hatte byrd klar zu treffen
die runden aber gingen zunächst an vitali da byrd ihn oft schlagen lassen hat und versucht hat mit wenigen aktionen pro runde auszukontern was zunächst aber nicht gereicht hat um die runden zu bekommen
byrd wurde von runde zu runde stärker
vitali konnte ihn gegen ende garnicht mehr treffen und verzweifelte
ich persönlich begründe diese niederlage nicht mit der verletzung sondern damit das vitali einsehen musste das er am ende vorgeführt wurde und das auf keinen fall noch ein paar runden durchmachen wollte auch wenn es nach punkten vl trotzdem noch gereicht hätte
wenn byrd konditionell sehr stark gewesen wäre dann hätte er mit seinem unangenehmen stil viele gegner klarer dominieren können
 
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beachbulette

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ich persönlich begründe diese niederlage nicht mit der verletzung sondern damit das vitali einsehen musste das er am ende vorgeführt wurde und das auf keinen fall noch ein paar runden durchmachen wollte auch wenn es nach punkten vl trotzdem noch gereicht hätte
wenn byrd konditionell sehr stark gewesen wäre dann hätte er mit seinem unangenehmen stil viele gegner klarer dominieren können

Also meinst Du, dass die anschließende OP auch deshalb eingeschoben wurde um das Quitten glaubhafter zu machen?

Byrd lag zum Abbruch so deutlich zurück (nicht nur auf den Punktezetteln), dass Klitschko und sicherlich auch Sdunek und Kohl wußten, dass der Kampf nicht nach Punkten hätte verloren gehen können. Also selbst wenn Klitschko die letzten 3 Runden noch verloren hätte, hätte er immer noch gewonnen!

Klitschko sah zwar phasenweise recht hilflos aus, trotzdem hatte er den Kampf natürlich im Griff!

In diesem Sinne kann man ihm Quitterei vielleicht vorwerfen, aber nicht, dass er aus Kalkül aufgegeben hat
 

ali200367

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Also meinst Du, dass die anschließende OP auch deshalb eingeschoben wurde um das Quitten glaubhafter zu machen?

Byrd lag zum Abbruch so deutlich zurück (nicht nur auf den Punktezetteln), dass Klitschko und sicherlich auch Sdunek und Kohl wußten, dass der Kampf nicht nach Punkten hätte verloren gehen können. Also selbst wenn Klitschko die letzten 3 Runden noch verloren hätte, hätte er immer noch gewonnen!

Klitschko sah zwar phasenweise recht hilflos aus, trotzdem hatte er den Kampf natürlich im Griff!

In diesem Sinne kann man ihm Quitterei vielleicht vorwerfen, aber nicht, dass er aus Kalkül aufgegeben hat

es war während des kampfes von einer schulterverletzung wahrlich nichts zu merken
gut möglich das eine verletzung da war aber ich denke nicht das sie ihn in dem maße eingeschränkt hat das er nicht mehr hätte weiterkämpfen können
natürlich bestehen an dieser theorie zweifel aber für mich ist das größte indiz dafür das ich recht habe die tatsache das vitali nie wieder gegen byrd geboxt hat sondern der kleine bruder ihn übernehmen musste
die klitschkos besitzen stile die sich gut ergänzen und es ist für mich schon sehr auffällig das immer genau der gegner geboxt wird der dem einen bruder besser liegt

wie du erwähnst sah klitschko vorallem in den letzten 2 runden recht hilflos aus und gleichzeitig sagst du hatte er den kampf im griff
sorry aber ergibt keinen sinn
die meisten runden hat klitschko zwar bekommen aber er hatte byrd zu keiner zeit wirklich im griff und von anfang an schwierigkeiten ihn wirklich klar zu treffen
die meisten aktionen von vitali sind irgendwie verpufft, waren entweder nicht genau im ziel oder zu schwach
dennoch hat er wie ich schon schrieb zunächst die meisten runden bekommen durch die bekannte und ebenfalls erwähnte passivität von byrd
ich hatte es nach 9 runden 6-3 für vitali wenn ich mich recht erinnere d.h das der kampf sogar noch hätte unentschieden ausgehen können
zumindest auf meinem punktzettel
 
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Harman

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in der Klitschko Doku sagte Kohl doch irgendwas das Vitali immer an seinem Körper zweifelte und das anscheinend auch in diesem Kampf. Von einer OP war da nix mehr zuhören.. zudem schlug Vitali bis zum schluss mit links wie rechts ohne erkenntlichen Unterschied zu den Anfangsrunden.

Seltsamerweise kam das gleiche Spiel auch nach dem Chisora Kampf auf. Kommt mir manchmal so vor als will Vitali einen schlechten tag immer mit verletzungen erklären. Man kann sich aber auch irren wir stecken ja nur in unserem Körper..
 

beachbulette

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e aber für mich ist das größte indiz dafür das ich recht habe die tatsache das vitali nie wieder gegen byrd geboxt hat sondern der kleine bruder ihn übernehmen musste
die klitschkos besitzen stile die sich gut ergänzen und es ist für mich schon sehr auffällig das immer genau der gegner geboxt wird der dem einen bruder besser liegt

Naja, Wladimir hat gegen Byrd gekämpft als Vitali wohl noch verletzt war (VK-Hoffmann 25.11.2000, WK-Byrd 14.10.2000)
Vitali wollte wohl schon ein Rematch...da gibts genug beim googeln zu finden (http://www.shortnews.de/id/378832/boxen-vitali-klitschko-fordert-revanche-gegen-byrd), ob UBP das wollte sei dahingestellt....sicherlich wollte man schnell den Gürtel wiederhaben und da bot sich Wladimir nunmal an.


wie du erwähnst sah klitschko vorallem in den letzten 2 runden recht hilflos aus und gleichzeitig sagst du hatte er den kampf im griff
sorry aber ergibt keinen sinn

Wenn man nach 9 Runden nicht mehr nach Punkten verlieren kann oder anders, wenn man von 9 Runden Byrd 2 Runden geben konnte, bedeutet das zumindest üfr mich, dass er den Kampf unter Kontrolle hatte (natürlich ohne zu Glänzen)



harmann schrieb:
in der Klitschko Doku sagte Kohl doch irgendwas das Vitali immer an seinem Körper zweifelte und das anscheinend auch in diesem Kampf. Von einer OP war da nix mehr zuhören.. zudem schlug Vitali bis zum schluss mit links wie rechts ohne erkenntlichen Unterschied zu den Anfangsrunden.

Ich hab mal grad im Buch nachgeschlagen - Das ist natürlich sehr mit Vorsicht zu genießen - Klitschko wollte den Kampf im Vorfeld schon absagen, wurde aber von Sdunek mehr oder weniger genötigt.
Er wurde dann auch sehr zeitnah nach dem Kampf operiert.

Den 1. Teil kann man anzweifeln definitiv!
 

Devil

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Wenn Vitali rein garnicht verletzt gewesen wäre, hätte er kein Motiv gehabt aufzugeben. Selbst wenn er alle Runden verloren hätte, hätte es noch gereicht. Und selbst wenn er ko gegangen wäre, was nicht sehr wahrscheinlich ist, wäre es noch besser gewesen, als einfach so aufzugeben. So oder so waren für mich aber trotzdem eine reguläre Niederlage. Ich glaube Vitali hat ja auch behauptet, dass die Verletzung durch nen Schlag auf die Schulter entstanden ist. Also das kann man nicht mit einer Zerrung oder so vergleichen wo der Gegner einfach nur Glück hat. Jedenfalls gab es auch hier kein Rückkampf, es gab die Rache des Bruders, die es insgesamt 3 mal gab. Ziemlich geschickt, wenn es darum geht, die Gegner zu umgehen, die einem selbst nicht so liegen. Byrd liegt Wladimir ja stilistisch deutlich besser als Vitali. Den einzigen Rückkampf, den es gab, war Wldimir-Brewster und da wo Brewster auf dem absteigenden Ast bzw eigentlich war er vorher ja auch schon nicht so übermässig toll ( das es bei Vitali-Lewis nicht zum Rückkampf kam war natürlich nicht die Schuld der Klitschkos).


Zurück zum Thema: Ich wusste ehrlich gesagt garnicht mehr, ob die beiden je gegeneinander geboxt hatten. Jedenfalls nicht gerade ein Duell von 2 spektakulären Boxern.
 

ali200367

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Naja, Wladimir hat gegen Byrd gekämpft als Vitali wohl noch verletzt war (VK-Hoffmann 25.11.2000, WK-Byrd 14.10.2000)
Vitali wollte wohl schon ein Rematch...da gibts genug beim googeln zu finden (http://www.shortnews.de/id/378832/boxen-vitali-klitschko-fordert-revanche-gegen-byrd), ob UBP das wollte sei dahingestellt....sicherlich wollte man schnell den Gürtel wiederhaben und da bot sich Wladimir nunmal an.

zwischen den beiden kämpfen liegen genau 6 wochen und man hätte das sicherlich so regeln können das es ein rematch gibt wenn die niederlage tatsächlich nur verletzungsbedingt gewesen wäre
wo ein wille ist ist auch ein weg
und ich kann mir nicht vorstellen das byrd alles dafür getan hat um gegen wladimir anstatt gegen vitali zu boxen
 

Buster D

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Der Prime Byrd hätte nach Punkten gewonnen, aber es war sicher kein Verlust für den Boxsport, dass es zu diesem Kampf nie kam.
 
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