Ich blicke da nicht durch, warum Regina Halmich wieder Boxerin des Jahres ist.
Aber gut, das ist halt das Ergebnis der Leser des Boxsport-Magazins und einer zehnköpfigen Jury. Nach welchen Kriterien wird da überhaupt gewählt? Oder ist das einfach nach eigenem Geschmack?
Ich setze ganz einfach mal für mich Susianna Kentikian als Boxerin des Jahres, Regina Halmich meinetwegen auf Platz 2. Denn Susi hat sich den Titel geholt, den Regina niedergelegt hat. Desweiteren hatte sie schon vorher einen ersten Titel, den Regina nie besaß. Daher...
Bei Arthur Abraham stimme ich zu. Kommentar erübrigt sich bei diesem hervoragenden Boxer.
Beim Trainer des Jahres schwanke ich zwischen Ulli Wegner und Fritz Sdunek.
Wenn ich international wählen dürfte, dann wäre mein Trainer des Jahres dieser, der an Parkinson leidet, wo ich leider im Moment auf den Namen nicht komme, liegt mir aber auf der Zunge. Er gibt trotz seiner Krankheit nie auf, macht nach wie vor Weltmeister, und er trainiert sogar selber noch an Turngeräten seine Fitness. Hut ab davor!
Unerwähnt möchte ich hier aber nicht Firat Aslan lassen. Endlich hat er es geschafft, nach jahrelanger Quälerei und Steine im Weg, Weltmeister zu werden. Boxerisch top und menschlich obertop. Solche Boxer braucht die Welt.
Köber habe ich bisher zuwenig beachtet, um mir über die Richtigkeit zur Wahl zum besten Amateur-Boxer ein Urteil bilden zu können. Wird aber zukünftig mehr Augenmerk drauf gerichtet werden von mir auf Super-Schwergewichtler Stefan Köber.
Lächerlich finde ich, dass Halbschwergewichts-Champ Zsolt Erdei aus Ungarn so hoch lag in der Wertung. Was hat der denn bis jetzt bewiesen? Einmal Titel geholt und diesen dann nur noch gegen Fallobst verteidigt, und dann nicht selten nur knapp.
Aber wie bei allem, könnte man über diese Wahl unendlich lange diskutieren.
Gruß
Knaffel