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daywalker

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Bill wird zwei Mal gekillt

Der neue Tarantino-Film ist so lang, dass er als Zweiteiler ins Kino kommt.




Seit 1997 arbeitet Quentin Tarantino an seinem nicht nur von der treuen Fanbasis mit Spannung erwarteten neuen Film "Kill Bill".

Tarantino wollte nicht kürzen


Jetzt hat er sich quasi in letzter Sekunde zu einem riskanten Schritt entschlossen: Weil sich der Kult-Regisseur nicht dazu überreden ließ, das 200 Seiten starke Drehbuch zu kürzen, kommt Anfang Oktober nur die erste Hälfte des überlangen Actionstreifens in die Kinos. Teil zwei soll zwei bis sechs Monate später nachgeliefert werden.


"Harvey mit den Scherenhänden"


Diese ungewöhnliche und risikoreiche Entscheidung bestätigte Harvey Weinstein, der Chef des Filmstudios Miramax, laut der "New York Times" (Mittwoch-Ausgabe).


Weinstein ist bekannt für seine Skepsis gegenüber langen Filmen. Wegen seiner Tendenz, Regisseure oft zu Längen- und Kostenkürzungen zu zwingen, hat er sich sogar schon den Beinamen "Harvey mit den Scherenhänden" eingehandelt.


Blutiges Rache-Epos


In "Kill Bill" geht es um die gefährlichste Killerin der Welt, die von ihrem zukünftigen Ehemann und Gangsterboss Bill betrogen und angeschossen wird.


Nach fünf Jahren im Koma macht sich "die Braut" auf die Suche nach Bill, um blutige Rache zu nehmen. Das Martial-Arts-Spektakel soll laut Insidern noch gewalttätiger sein als frühere Tarantino-Filme - mehr dazu in "Die Leute werden das Kino verlassen".


Tarantino hat freie Hand


Die Dreharbeiten für "Kill Bill" dauerten 155 Tage - weit länger als geplant und länger als die meisten Filmproduktionen.


Laut Weinstein hat Tarantino bei Miramax "carte blanche", weil er mit seinem Kultfilm "Pulp Fiction" 1994 wesentlich zum Aufstieg der New Yorker Produktionsfirma beigetragen hatte.


Tarantino entwickelte das Projekt von Anfang an unter der Bedingung, sein komplettes 200-Seiten-Skript ungekürzt verfilmen zu können.


Zwei Vorspänne gedreht


Bei einer Vorführung in Los Angeles vor drei Wochen zeigte der Regisseur Weinstein die ersten eineinhalb Stunden des doppelt so langen Films; daraufhin sei die Entscheidung gefallen, "Kill Bill" als Zweiteiler zu veröffentlichen, so Weinstein.


Der Schritt ist auch deshalb ungewöhnlich, weil der Produzent bei Tarantinos früheren Filmen lange Laufzeiten durchaus akzeptiert hatte. "Pulp Fiction" und "Jackie Brown" dauerten über zweieinhalb Stunden.


Verschiedene Versionen geplant


Tarantino hat sicherheitshalber bereits zwei Titelsequenzen gedreht. "Es gab keine Schwierigkeiten, 'Kill Bill' aufzuteilen, weil ich den Film von vornherein so ausgelegt habe, dass er auf eine beliebige Zahl von Versionen ausgedehnt werden kann", ließ der Regisseur verlautbaren.


Die "NYT" berichtet über verschiedene Versionen für Asien, Amerika und Europa, jedoch ohne Details der Unterschiede zu nennen.
 

steb

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:crazy: :crazy:

naja, das mit den 2 teilen hat sicher auch marketingtechnische gründe...2 x kino, 2 x zahlen...
 
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