Klassiker 2015


Aldis

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Leider nicht mehr verfügbar. Hier liegt es mMn aber auch an der Rennleitung mal frühzeitig die Überquerung der Gleise mit dem Bahnplan abzugleichen und dann ggfs die Schranke frühzeitig zu schließen und durch die Polizie zu sichern. Dazu ggfs das Rennen neutralisieren.
 

Obmann

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Ich fand es gestern schon ziemlich überraschend, wen da Kwiatkowski alles im Sprint geschlagen hat. Das er das Rennen gewinnen kann, ist keine Frage. Jedoch aus einer so großen Gruppe im Sprint fand ich schon überraschend. Matthews meinte danach, dass er im Anstieg wohl überpowert hat.

Entscheidend war aber die Situation als Avermaet u. Fuglsang weg waren. Fährt Avermaet hier mit, haben sie wirklich gute Chancen durchzukommen.
Er meinte aber danach, dass eben klar geregelt war, dass für Gilbert gefahren wird. Er aber auch lügen würde, wenn er nicht gerne mitgefahren wäre mit Fuglsang.
 

theGegen

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Flèche Wallonne

Hatte gottseidank heute nachmittag frei, um mein Lieblingsrennen (und "Heimrennen", weil ich aus den deutschen Ardennen komme ;)) sehen zu können.

Es gab diesjährig eine kleine Streckenänderung: die Organisation hat statt des breiten Zubringers eine Schleife eingebaut, die ca. 5 km vor der Mur noch die Côte de Cherave bereit hielt, eine kleine giftige Rampe, 1,3 km lang und im Schnitt 8,1% steil. Das ist die Côte d’Ahin andersrum, der bei früheren Austragungen einfach nur als Zusatzbelastung im Weg stand, aber so herum fieser und 5 km vor dem Ziel noch fieser ist.
Das war dann schon irgendwie anders als gewohnt, weil ein reduzierteres Peloton in die Mauer krachte.

Gekracht hatte es so schon genug. Viele z.T. heftige Stürze auf engen Straßen, in Abfahrten oder bei Topspeed-Nachführung. Betroffen waren ausgerechnet etliche Mitfavoriten, Geheimfavoriten, große Namen. Dan Martin, Philippe Gilbert, Wout Poels, Jelle Vanendert, Julian Arrredondo, Anthony Roux, Sammy Sanchez, Chris Froome.

Der Wallonische Pfeil ist nicht unbedingt das Lieblingsrennen von vielen Radsportfans. Vergleichen es mit einer Tour-Sprinter-Debatte, wo man sich 190 km Anfahrt sparen und höchstens die letzten 10 km ansehen braucht. Mit dem Unterschied, dass es beim Pijl eben berghoch geht. Da ist durchaus was dran. ;)
Doch für die diesjährige Ausgabe trifft diese Kritik ganz sicher nicht zu. Da geschah ganz viel im Vorfeld und über die Streckenänderung hatten nicht alle notorischen Mur-Cracks noch genügend Körner im Tank, um den langen Bergsprint zu ziehen. Es fehlte die Hälfte des üblichen Pelotons und es fehlten ein paar prominente Sturzopfer.

Das Ende war dann sogar vergleichsweise fad, denn Mitfavorit, Mur-Experte und Titelverteidiger Valverde hielt die Konkurrenz im Schatten über einen dosierten Steigerungssprint von unten bis oben.
Viele Ausgaben des Flèche sahen eher so aus, dass wechselnde Fahrer im Steilen attackieren, dann Attacken, Konter, Konter, Konter bis 50 oder 20 Meter vor dem Ziel einer wie der sichere Sieger aussieht..... und dann einbricht. :D
Valverde hingegen ist 2015 einfach gleichmäßig hochgestiefelt und alle anderen konnten zwar einigermaßen dahinter bleiben, aber niemand hatte den Hauch einer Chance, ihn auch zu überholen.

PS: Wird ein übler "Neuner" für mich bei der Tour de Tipps, das ist ungewöhnlich bei diesem Rennen. Aber mir fehlen ausgerechnet 3 Sturzopfer und die veränderte Streckenführung hat ggf. auch ein paar Kandidaten beeinträchtigt. Doch das ist schnuppe, denn das Rennen an sich hat 'ne Menge geboten. :thumb: Immerhin hatte ich den Sieger richtig getippt, so dass ich das (als gebürtiger Randbelgier) hoffentlich immer noch als "Heimrennen" deklarieren darf, wenn Rund um Köln schon nicht mehr im Angebot ist. ;)

PPS: Die Mur von Huy steht auf dem Programm der Tour dieses Jahr. 3. Etappe. Das wird bestimmt interessant.

PPPS: Migels hatte das übrigens falsch gecheckt, wer bei der vorletzten Mur aus dem Feld attackiert hatte. Das war nämlich nicht Luis Leon Sanchez von Astana, denn der ist nur Giovanni Visconti hinterher, den die Movis lanciert hatten.
 
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Obmann

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Danke für die Zusammenfassung. Konnte es nur im Liveticker auf Arbeit verfolgen.

Die Stürze waren schon eklatant. Ich fand nur schade, dass es nicht doch Aalaphillipe als Sieger geworden ist. Die Quote von 126 für ihn fand ich schon sehr verlockend(weil er finde ich recht gut in Form ist) u. die zwei Euro die ich gesetzt habe, hätten sich gut rentiert. :D Aber Valverde war dann, so wie du beschrieben hast, viel stärker. Der Anstieg liegt ihm natürlich extrem gut, das hat er jetzt auch nach dem Rennen gemeint.

Ich hatte irgendwie Rui Costa auf der Rechnung für Sonntag u. las im Ticker, dass er mit Nibali recht weit vorne war als Wellens eingeholt wurde, aber am Ende war er doch recht weit hinten, obgleich ihm dieser Anstieg natürlich nicht ganz so liegt. Aber mir einen Tick zu weit hinten. Hat man bei ihm irgendetwas gemerkt, dass es nicht so ging?

Gegensatz ist natürlich Albasini, dem dieser Anstieg natürlich fast schon perfekt liegt.

Edit: Danke für die Erläuterung!
 
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theGegen

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LBL und der Flèche sind schwer zu vergleichen. Der Pfeil hatte als Halbklassiker und seit Ziel Mur de Huy immer einen guten Ruf für explosive (spanische) Bergsprinter, während LBL schon alleine über das Mehr an Strecke, breiterer Straßenführung und längeren Anstiegen einfach anstrengender war, inclusive vorher dem stressigen Amstel Gold und eben dazwischen der Vuelta-Mur. Die kürzere Distanz, das übliche Prozedere Bergaufsprint auf 2 km, hat das als Training für Bergfexe interessant gemacht, aber was "Klassiker" angeht, war der Flèche auch nur halb soviel wert wie ein Sieg bei den höher gehandelten Voll-Klassikern Amstel oder erst recht LBL.
Was wirklich Eindruck machte, war jedoch ein Triple, das nur Rebellin und Gilbert geschafft hatten.
Für LBL braucht es den spritzigsten Antritt auf kürzerer Bergaufdistanz, während die Kondition weit mehr strapaziert wird. Beim Fleche kommen auch mitunter reine Steher wie Albasini erstaunlich gut durch (eigentlich atypisch), weil sie über die 2 brutalen letzten Kilometer gegenüber den reinen Bergfexen die entsprechende Wattzahl lange genug aufrecht erhalten können.

Für einen Sieg ist er (theoretisch) 4-6 kg zu schwer, wenn man die 63 kg-Marke für einen Flèche-Sieger in Relation setzt. Aber auch Stiefler Cadel Evans hat hier einen Sieg holen können, also da reicht reine Explosivität nicht aus.

Von Rui Costa habe ich auch nicht mehr gesehen als Du. Der war zum Einstieg in die letzte Mur vorne mit dabei, von Lampre lanciert, aber genauso schnell auch wieder weg vom Fenster.

Was LBL angeht, könnten neue bzw. veränderte Kapitänsfragen aufgrund Sturzfolgen noch ein Thema sein. Dan Martin und Philippe Gilbert sind z.B. Wackelkandidaten und müssten ggf. anderweitig besetzt werden.
 
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Obmann

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Schade für mich. Alaphillipe hätte mir heute wieder 250 Euro gebracht. :D Quoten sind für ihn wirklich noch immens hoch, obwohl er momentan nach Valverde fast am Stärksten wirkt.
Valverde hat aber dann seine Favoritenrolle eindrucksvoll bestätigt.

Das was BMC letzte Woche mit Avermaet falsch gemacht hat, habe ich heute für Katusha. Caruso wirkt auch extrem stark. Wie er bis zur letzten Steigung das "Feld" alleine vorne führt, zeigt wie stark er ist. Wäre er mit Kreuziger u. Fuglsang gefahren, hätten sie wirklich durchkommen können. Er hätte das Ding auch gewinnen können.

Natürlich hätte das mit Moreno auch funktionieren können, aber er stand dann schon sehr im Berg. Das Rodriquez Valverde in so einem Sprint in momentaner Form schlägt, halte ich dann dagegen für ausgeschlossen.
Interessant war noch, dass Meintjes sich gezeigt hat. Er war bei der Trentino Rundfahrt schon ganz gut.

Bei Dan Martin sind das momentan schon wieder zuviel Stürze. Das ist das Fragezeichen, das er für mich hat. Eigentlich perfekt gemacht für solche Rennen, aber er muss sie irgendwie durchbekommen. Gerrans wirkt auch verunsichert. Sein zweiter Sturz war da schon bezeichnend.

War in jedem Fall ein spannendes u. gutes Rennen.
 

John Lennon

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Schade, dass man heute aufgrund der technischen Probleme so wenig vom Rennen gesehen hat.

Yates dachte übrigens, dass noch ein Ausreißer vor ihm war und dieser gewonnen hätte. Das erklärt dann auch seinen emotinalen "Jubel" beim Überfahren der Ziellinie:

1438446354_2_gross.jpg


:D

Tatsächlich befand sich zeitweise Greg van Avermaet vor dem jungen Briten. Dieser wurde aber von einem Motorrad über den Haufen gefahren. Dabei brach sein Rahmen und auch das Hinterrad wurde beschädigt. Der Belgier hätte wohl ansonsten sehr gute Chancen auf ein gute Platzierung oder gar den Sieg gehabt.

 
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Gast_482

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Habs "gesehen", der Motorradfahrer hat sich dem technischen Niveau der Übertragung angepasst...
So etwas darf einfach nicht passieren, der GVA hatte eine klare Siegchance!
Trotzdem toller Sieg von Adam, letztes Jahr war er ja auch nah dran bis er böse Stürzte vorm Ziel.
Die Beiden werden noch Freude machen in den nächsten Jahren!
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Puh, böses Foul. Wundere mich, dass sowas nicht öfter passiert, bei dem Wahnsinn um die Fahrer rum. BMC will ja den Verursacher verklagen.
 

Angliru

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Heute der letzte große Klassiker der Saison und ein überragendes Finale von Nibali. Ein angekündigter Sieg mit einem bärenstarken Rosa an seiner Seite und einem tollen Solo am Ende. Moreno kam zwar kurz vor Schluss noch fast ran, aber war dann auch zu spät. Schöner Moment, als die kleine italienische Flagge auf Nibalis Trikot kleben blieb - passte gut zum Meistertrikot :)
 
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