Klassikersaison 2011


campos

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Brabant, Amstel, Fleche, Lüttich - das war schon ganz großes Kino von Gilbert. :thumb:

Die Schlecks waren schon sehr, sehr enttäuschend. Die beiden sind ja keine Erfolglosen no-names die dann halt sicher auf Platz 2 und 3 fahren. Klar, wenn Gilbert das Tempo am Anstieg diktiert ist nicht viel mit Attacke. Aber es gibt ja auch flache Abschnitte. Z.B. der Moment als Andy das Loch wieder zu fährt. Anstatt nur ranzufahren kann er es doch wenigstens mal versuchen mit dem Schwung von hinten vorbei zu fahren. Auch wenn das bei nur einem Gegner und damit klarer Rollenverteilung wenig erfolgversprechend ist, so ist es doch immer noch besser als sich so zur Schlachtbank führen zu lassen. Wobei sie sich am Ende ja eher selbst da hin geführt haben. Andy macht Tempo und Frank wartet und wartet und würde immer noch warten wenn Gilbert nicht angetreten wäre. Gegen Gilbert darf man untergehen. Aber doch bitte nicht kampflos wenn man auf den Namen Schleck hört.

Den Rest der TopTen füllen dann ja eher so die Fahrer der Kategorie Überraschung auf. Tony Martin auch nur so ca. 6:30min an seinem Ziel TopTen vorbei geschrammt. Aber Platz 52 ist immerhin eine neue persönliche Bestleistung für ihn. ;)
 

Cânhamo

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Die Schlecks, bzw Team Leopard, kriegen auch in der luxemburgischen öffentlichkeit ihr Fett ab.
Hier Auszüge aus dem Forum der grössten dortigen Tageszeitung "Luxemburger Wort" nach dem Fiasko in Lüttich. Die Beiträge sind zwar auf luxemburgisch geschrieben und teilweise im Dialekt (u.a. der Moselgegend). Sollten sie nicht verständlich sein, kann ich sie im Bedarfsfall eventuell kurz zusammenfassen. In einem Beitrag ist ein interessanter Vergleich mit der Bundesliga enthalten.:laugh2:
Nur soviel: schlechte Taktik + Siege kann man nicht erkaufen (Anspielung auf den Macher hinter dem Team, Herrn Becca, ein Multimillionär, der sich ein Radsportteam zusammengekauft hat). Und: Kimmi = Kim Andersen.
"Suen" = Geld, "échappée" = Ausreissversuch, "uschäissen" = verarschen,"Conterlamonter" = individualzeitfahren.

vu Kautebaach Pitti meint:
25.04.2011, 09:21 Uhr
Eng taktesch Leeschtung déi wéi an den aneren 2 Ardennen-Klassiken nees eng Kéier absolut null war. Se brengen et einfach net färdeg een Coureur an eng échappée eran ze kréien. An dann mussen se nees schaffen wéi déi mell fir bäi ze kommen, an déi aner profitéieren.
Wou waren Denifl, Monfort, Voigt a Wegmann an der Finall, neen déi 2 waren nees eng Kéier ganz eleng wéi et em d'Wurscht gong.

Jejejeje, déi aner Equipen hun dem Trek Team jo gewisen wéi een en Cancellara (Tour des Flandres an Paris-Roubaix) isoléiert, an si loossen sech no denen décken Téin esou uschäissen.
Daat ass elo nees eng Kéier de Bewäis:
Vill Suen maachen et net, neen do gehéiert och e bessen Grips an Taktik dozou.

Benny B Ben Bidoua meint:
24.04.2011, 19:27 Uhr
-Isen Andy an ise Frank hun zwar tapfer matgemescht, mä am Endsprint haaten se keng Chance, well se taktesch falsch gefuer sinn. Fiirwaat hott den Kimmmi hinnen daat nitt gesoot???
Eng weider Kéier, datt d'Team vum Här Becca an engem Klassiker nët gewennt.
D'mengt een jo datt is Team Leopard anscheinend d'Bayer Leverkusen vum Cyklissem ginn ass: emmer fiir derbäi, mä et gewannen emmer déi aaner!
Hoffentlech ass daat bei onser Skoda-Tour an der Tour de France aanescht.

jean prim meint:
24.04.2011, 19:22 Uhr
Ech explizéieren, wann et erlaabt ass.
"Knapp geschlagen" heescht VERLUER!

benny boudia meint:
24.04.2011, 17:45 Uhr
falsch strategie, am finall e Sprint géint de Gilbert? HALLLLOOOO? mä, positiv, is Borschten hunn Asaz gewisen, den Tour ka kommen, mä mir hu lo schonns gesinn, datt am Conterlamonter, am sprint, glat näist bei ise Schleck Bros leeft, dofir als Strategie: Attak an de Bierger, an zwar GNADENLOS, soss nees eng Saison ouni Sig.

A wuel di lest Saison on ze top fir ise Franki, deen d'nächst Jar wuel ze aal ass fir nach eemol voll zouzeschloe wi a senge Glanzzäiten deemools op der Alp düez, wat warn dat nach Zäiten
 

theGegen

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Die Schlecks, bzw Team Leopard, kriegen auch in der luxemburgischen öffentlichkeit ihr Fett ab.
Hier Auszüge aus dem Forum der grössten dortigen Tageszeitung "Luxemburger Wort" nach dem Fiasko in Lüttich. Die Beiträge sind zwar auf luxemburgisch geschrieben und teilweise im Dialekt (u.a. der Moselgegend). Sollten sie nicht verständlich sein, kann ich sie im Bedarfsfall eventuell kurz zusammenfassen....

Für mich nicht nötig, wie Du Dir vielleicht denken kannst. ;) :D

Definitiv Fränk hätte mehr machen müssen, als unvermeidlich an 3. Position sitzend sein Schicksal hinzunehmen. Oder der Ändy hätte, nachdem er nochmal aufgeschlossen hatte, direkt wieder anziehen müssen. So jedenfalls war klar, dass sie selbst zu Zweit nicht den Hauch einer Chance hatten.
 

theGegen

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Eine Art Favoritensieg bei Tre Valli Varesini. Davide Rebellin übersprintet Bergfloh Domenico Pozzovivo im steilen, langen Bergan-Finish.

Aber was ich mich frage: was war das denn für eine Taktik oder Plan von Liquigas? :gitche:

Fahren jedwede denkbare Konkurrenz kaputt, z.B. Cunego, der in eine zweite Gruppe zurückfällt, mit Mühe wieder 'ran kommt und rein gar nichts mehr zu einem Erfolg versuchen kann. Das ganze Team vorneweg im Flachen rund um den See, mit sogar Basso als Tempostiefler. Sah alles danach aus, als wollten sie Peter Sagan mundgerecht auf die letzten 100 Meter liefern. Und dann aber die "Überraschungskarte" Nibali, dessen Versuch schon nach kürzester Zeit vergeblich ist.

Was sollte das jetzt für eine Schwachsinnsvorbereitung auf die Vuelta sein, wenn man über dieses Rennen das ganze Team wie bekloppt arbeiten lässt? :confused:
 

theGegen

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Um diese Debatte im geeigneteren Rahmen noch weiterzuführen:

Nu is mir auch klar, wieso alle Rebellin auf der Rechnung hatten. Hab ich ja mal genau den flaschen aus meinem Tipp ausgeschlossen. :D

Aber...ich find es irgendwie nicht so die gute Werbung für den Radsport, wenn jmd, der 2 Jahre kein Rennen gefahren ist und mittlerweile 40 Lenze alt ist, die Konkurrenz in Grund und Boden fährt. :rolleyes:
....

Das war eben so ein Rennen wie gemalt für Rebellin. Erstmal versteckt, Liquigas fährt und führt das Feld zum Schlussanstieg, mit Routine, Ortskenntnis und Geduld bis zum letztmöglichen Moment gewartet und erst DEN Angriff gekontert, der wirklich gefährlich war. Nämlich den von Pozzovivo (dem schon im Jahr davor nur Daniel Martin folgen konnte und gegen den der Floh im Sprint keine Schnitte hatte).

Solche Sprints mit steilem Finish ist Rebe doch schon gefühlte 1000-mal gefahren, weil er am längsten warten kann und ihm auf den letzten Bergauf-Metern kaum jemand übersprinten kann.

Das gestrige Rennen war beinahe eine 1:1 Kopie seines Sieges beim Flèche Wallonne 2009:

Mauer von Huy 2009
 

Stibolino

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http://www.spox.com/de/sport/mehrsp...mbardei-nach-sturz-tour-de-france-etappe.html

Vino steigt noch mal aufs Rad.

Auch wenn er mmn 2006/2007 eine der größten Verarschen im Radsport betrieben hat und auch deswegen in meiner Gunst gewaltig gesunken ist muss man doch fairerweise anerkennen dass Vino doch den Radsport mit seiner Angriffslust immer wieder belebt hat und viel für den Unterhaltungsrahmen am Sport getan hat...
 

Angliru

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Tolles Rennen in Quebec eben geendet. Gilbert siegt nach Kraftakt knapp vor Gesink, Uran, Wegmann, Leipheimer. Grandioses Finale.

Übrigens starkes Rennen von Ciolek, der am Ende wohl 9. wird. Hat aber sein Pulver gut 3km vorm Ziel verschossen, als er mit eine Attacke von Gesink mitgegangen ist, wo selbst Gilbert richtig Probleme hatte.
 

Angliru

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Schönes Rennen in Montreal eben zu Ende gegangen. Costa gewinnt aus einer Ausreißergruppe den Sprint vor Fedrigo, dahinter ganz knapp das Feld mit Gilbert & Roelandts auf den Plätzen. Denifl war noch in der Gruppe, am Ende starker 5.
 

theGegen

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Habe ich auch gerade gesehen. Und ich könnte mich in den Popo beißen, wegen Faria da Costa. Den hatte ich tipptechnisch auf der Rechnung, aber ich musste mich bzgl. der Kapitänsregelung von einem trennen - und das war eben der Movistar-Käptn und nicht Rolland oder Leipheimer oder Kamikaze-Sammy. :mad:

Aber toller Kurs, tolles Rennen mit durchaus happigen Bergaufpassagen.
In etwa wie ein Ardennenklassiker auf einem städtischen Rundkurs.

Gesink war - wie schon so oft - etwas doof. Hat zu früh viel zuviel alleine geackert, um alles vermeintlich Gefährliche zuzufahren.

Und auch Sammy Sanchez hat dann eigentlich zu früh gezuckt, mitbegründet dadurch, dass das zaghafte Verfolgerfeld recht unentschlossen auf die späten Ausreißer reagiert hatte.
Während Philippe Gilbert zwar die besten Nerven hatte, mitsamt dem richtigen Rennplan, sich aber einen Tick zu lange und zu sehr auf andere Teams verließ, um die Spitzengruppe einzuholen.
 

Angliru

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Auf der einen Seite wirklich schade, dass die Muur 2012 nicht dabei ist, aber die Kursänderung ist doch hübsch. 3x über Kwaremont und Paterberg ist ja ganz ordentlich. Dazu finde ich es eigentlich mal schön, dass man bei Flandern-Rundfahrt nicht nur auf die Muur fokusiert ist. Von daher - gute Idee und die Änderung gefällt mir. Wobei die Muur natürlich in den nächsten Jahren wieder eine große Rolle spielen wird.
 

theGegen

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Ich bin etwas zwiegespalten. Der neue geplante Kurs dürfte nicht weniger schwierig sein, eventuell sogar noch schwierger.

Andererseits gab der alte Kurs vielen verschiedenen Fahrertypen eine ausgeglichen gleiche Chance. Hinter der Muur gab es noch 'ne Menge an Kilometern (15 oder so), um einen Attackierer zu schnappen. Da konnten Rouleure heran- oder wegfahren. Die Straßenführung aber so eng und ein Bosberg dazwischen, so dass ein großes Feld nicht mehr ranfahren konnte, wenn es zuviele Fahrer an die Muur verlor. Das Finale jedoch war wieder ordentlich bergan, ein Fall für Puncheure oder bergfeste Sprinter.
Es waren zumeist die konditionsstärksten, wagemutigsten oder geduldigsten Angriffsfahrer verschiedener Natur Mann gegen Mann gefordert.

Wenn der neue Kurs ein ähnliches Szenario hergibt, dann muss das kein Nachteil sein.
Schön wäre es jedoch, wenn man in späteren Jahren die Muur von Geraardsbergen irgendwie wieder reinflicken könnte.

Das Blöde ist halt, dass Geraardsbergen einen Tacken zu weit westlich der anderen Scharfrichter liegt, so dass man die Muur ganz schlecht mit Kwaremont und Paterberg in kürzerer Folge kombinieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

TT#18

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Hmm, Duo Normand ist zwar kein Klassiker, aber ich wollte halt mal kurz erwähnen, dass Thomas Dekker seinen ersten Sieg nach dem Comeback eingefahren hat, zusammen mit van Summeren. Schade dass es kein hochklassiges Paarzeitfahren mehr gibt. Bis auf Dekker und Bodrogi waren da jetzt auch nicht die Super-TTler dabei...
 

campos

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Münsterland Giro 2011

1. Marcel Kittel Skil-Shimano 04:24:44 100 50
2. John Degenkolb HTC - High Road zt. 90 40
3. Kris Boeckmans Topsport Vlaanderen - Mercator zt. 85 35
4. Michael Kurth Eddy Merckx - Indeland zt. 80 30
5. Yoeri Havik Cycling Team De Rijke zt. 75 26
6. Fabian Wegmann LEOPARD - TREK zt. 70 22
7. Steffen Radochla Team Nutrixxion Sparkasse zt. 66 20
8. Martin Reimer Skil-Shimano zt. 62 18
9. Jesper Asselman Rabobank Continental Team zt. 58 16
10. Vladimir Gusev Katusha zt. 54 14

Momentan läuft die Zusammenfassung im WDR.
Also, dass wir hierzulande einen erhöhten Kulturteil in Radsportübertragungen haben, ist ja nix neues. Aber was der WDR da abzieht, ist schon heftig... :crazy:
 

Angliru

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WDR :laugh2:
Eben erst reingezappt und weiß nicht, wo ich bin. Würde rechts oben nicht MünsterlandGiro 2011 stehen, hätte ich gedacht, dies wäre eine Story über die Geschichte von Münster oder so. Ich bin dafür, ab sofort beim Literarischen Quartett einfach mittendrin 20min lang die Zusammenfassung der Sporthöhepunkte des Tages zu zeigen. Echt peinlich, was das ganze drumherum mit dem Sport zu tun haben soll. :skepsis:
 

Angliru

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Für zwei Minuten bewegte Bilder den ganzen Schaiss am Anfang :laugh2::laugh2:
 

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Das so ein Rennen unterwegs nicht viel hergibt, gebe ich ja sofort zu aber vom Sprintfinale hätte es ruhig mehr sein dürfen als die letzten 300m. Da hätte es echt ein Kurzbeitrag in einem der Nachrichtenmagazine getan.
 
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