Ja und? Wenn Briggs der Vertrag nicht gepasst hat, er hat ihn ja auch nicht unterschrieben. Es war eine freiwillige Titelverteidigung und wenn mir der Vertrag nicht gefällt, den der Weltmeister anbietet, dann unterschreibe ich nicht und bekommen den Kampf auch nicht. So erging es Wladimir Klitschko ja bei Don King / Brewster.
Aber Klitschko hat Don King ja dann nicht verklagt, weil der Vertrag nicht zustande kam.
Und warum der Gegner gewechselt wurde? Weil man sich beim Team Klitschko für Calvin Brock entschieden hat, nachdem der Kampf mit Maskaev nicht zustande kam. Es war eine freiwillige Titelverteidigung, da wird der Weltmeister wohl bestimmen, wer den Kampf am Ende bekommt, solange er sich an die Regeln der IBF hält.
32. On Friday, the 4th of August, Finkel phoned Kushner from his car on his way to JFK Airport telling him that he was going to Las Vegas to attend the Rahman/Maskaev heavyweight fight, and that he would be attending a press conference on Saturday morning.
33. Kushner later learned that after the Rahman/Maskaev fight, which Maskaev won, Finkel took the dais at the press conference, challenging Maskaev to fight Klitschko.
47. Clearly concerned over the revealed transparency of his wrongful actions, and believing that the plaintiffs’ and/or the Briggs’ camp was contemplating litigation, Finkel brazenly phoned Kushner on August 17th, and demanded that Kushner obtain a release from the Briggs camp in the event Klitschko were to fight Maskaev on November 11th instead of Briggs, or that he would otherwise cancel the Briggs fight if the release was not given.
48. Finkel also stated that he had spoken to Klitschko who said if litigation was contemplated, there would be nothing further to talk about and the deal would be off.
http://www.boxingconfidential.com/articles.php?id=1502
Danach ist ja wohl Briggs aus den Verhandlungen ausgestiegen, nachdem er nicht mehr warten wollte. Die Klage nennt den Grund, warum die Verhandlungen ins Stocken gerieten, nämlich, das Team Klitschko war sehr an einem Vereinigungskampf gegen Maskaev interessiert.
Diese Klage ist in meinen Augen absolut lächerlich.
Wenn mir jemand verspricht ein Haus zu verkaufen und die Verhandlungen ziehen sich hin und am Ende kommt der Vertrag dann doch nicht zustande.
Dann kann ich denjenigen ja aber auch nicht verklagen, weil dann ein anderes Haus, was ich auch gerne gehabt hätte, schon verkauft ist.
Wenn sich Verhandlungen zu lange hinziehen oder mir irgend etwas nicht gefällt, ja dann steige ich eben aus diesen Verhandlungen aus.
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Dieser soll laut Kushner längere Zeit zugesagt gewesen sein. „Briggs wurde vom Klitschko-Lager für fast zwei Monate hingehalten“, sagt der US-Promoter. „Ich habe mich auf das Wort von Klitschkos Berater Shelly Finkel verlassen, und bedauerlicherweise war das ein Fehler.“
Denn am Ende kämpfte IBF-Weltmeister Klitschko gegen Calvin Brock. Briggs fühlte sich im Regen stehen gelassen. Laut eigener Aussage habe er den unterschriebenen Vertrag an Finkel gefaxt, aber eine Antwort sei nie zurückgekommen. "Shelly Finkel ist ein Mistkerl", sagte Briggs. "Er hat mich daheim auf den Vertrag warten lassen, aber der kam nie. Er hat mich betrogen."
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http://www.sportbild.de/sportbild/generated/article/sportmix/2007/05/04/6122800000.html
Was ich mich allerdings frage, wieso verklagt Kushner eigentlich nicht Don King oder wie konnte es passieren, dass Briggs so einfach bei King unterzeichnen konnte? Wenn er doch angeblich noch einen Vertrag bei Kushner hat.