Larry Holmes vs George Foreman

[M-shock]

Ich denke das Holmes Stil für Big George absolutes Gift gewesen wäre.

Holmes hatte einen Weltklasse Jab, eine starke Rechte, war gut (schnell) auf den Beinen, ein gutes Kinn und die längere Reichweite.

Ich würde auf einen klaren Punktsieg von Holmes tippen.

 

[Drago]

Ich auch ohne groß zu überlegen.

Holmes ist hierzulande gewaltig unterschätzt, das ist im Amiland oder Großbritannien ganz anders.

Bei aller Power die Foreman hatte, man muss einfach festhalten dass er selbst in seiner besten Zeit gegen den sich gut bewegenden Jimmy Young schlecht aussah und auch verlor. Und alles was Young konnte, konnte ein Prime Holmes genau so gut und besser.

Holmes hatte ja Bert Sugar mal in ner Runde (Größte HW Boxer aller Zeiten) mal direkt angesprochen und kritisiert, warum er Foreman auf Platz 8 und ihn selbst dahinter hatte. Larry brachte dann u. a. das Young Argument und fügte hinzu: "Jeder, der sich vor Foreman stellt, wird von ihm umgemäht. Aber jeder, der sich gut bewegen kann, lässt ihn (wie Young) schlecht aussehen."
George Chuvalo - der zwischen den beiden saß - untermauerte das Argument und sagte, Foreman - wenn auch älter - hatte ebenfalls enorme Probleme mit Schulz, da Axel sich wirklich sehr viel bewegte.
Sugar rechtfertigte Foremans Platzierung dann an seinem Sieg gegen Moorer und dass er halt der älteste WM wurde, was aus so einer Sicht natürlich verständlich ist.


Also kurz und knapp -> Der Prime Holmes wär für Foreman einfach nicht wirklich zu stellen gewesen. Und selbst solche Jungs wie Norton, Lyle etc. blieben immer vor ihm stehen und ließen sich auf Keilereien ein.
Frazier tänzelte im 2. Fight 1977 vor ihm rum und George brauchte deutlich länger um den längst past-prime Fazier zu stellen.
Und was Frazier da zeigte war nicht mal 60-70% in Sachen Beweglichkeit was der Prime Holmes drauf hatte.

 

[George Benton]

Ich glaube es nicht, sehe ich genauso wie @Drago sehr schön beschrieben btw

 

[Wild Allison]

Ich war 10 Jahre lang der einzige in meinem persönlichen Umfeld, der Larry Holmes als Weltklasseboxer ansah. Alle anderen sagten, sie würden lieber Ali zuschauen, wie er die Post aus dem Briefkasten holt - das ginge auch 1 Stunde, sei aber nicht so langweilig .
Bei Prime Foreman weiss ich es aber nicht, ob Holmes mit dieser zweibeinigen Apokalypse hätte umgehen können. Foreman VOR Kinshasa war für damalige Verhältnisse ein erbärmlicher Boxer, aber das interessierte ihn nicht - und seine Gegner am Schluss auch nicht .
Seine Ausstrahlung war wie die des jungen Tyson, nur noch ein bisschen erbarmungsloser.
Ich glaube nicht, dass Larry Holmes mit dieser psychischen Situation klargekommen wäre - um so mehr, als Don King ihm 15'000 Dollar für einen Sieg geboten hätte und 25'000 Dollar für eine Niederlage. Und für prime Holmes waren 10'000 Dollar viel Geld.
Kurz und schnurz: Boxerisch Holmes, da kann es keine 2 Meinungen geben. Aber im Ring? Ich sage: Foreman.

 

[Cls 350]

Foreman hätte sich sicher die ersten Runden holen können. Ich meine den Foreman aus dem Ali-Kampf, aber so
Ab der 4., 5. Runde käme Holmes immer besser mit Ihm klar und würde Ihn nach Punkten besiegen.
Der Foreman nach dem Ali-Kampf würde kaum ne Runde holen und deutlich nach Punkten verlieren.