Und Audi hat schließlich auch gewonnen.
Platz 1 geht an das Auto mit der #2. Mit Lotterer, Fässler und Treluyer. Abgesehen von dem Turbolader-Schaden kam man gut durch das Rennen.
Platz 2 geht an den Titelverteidiger-Audi mit der #1. Mit Kristensen, Gene, di Grassi. Ein Sieg schien hier auch denkbar ... bis auch hier der Turbolader gewechselt wurde. Den Speed des anderen Audi hatte diese Dreier-Kombi nicht.
Platz 3 holte der Toyota mit Davidson, Buemi und Lapierre. Die haben - nach den Reperaturen durch den Unfall im Regen - sich noch 6 Mal zurück gerundet ... aber bei Audi hätte schon mehr schief gehen müssen, dass man die lange Reperatur wieder aufholt. Immerhin ... jenes Fahrer-Trio führt weiter in der WM-Wertung.
Platz 4 geht an den Schweizer Rebellion mit Prost, Heidfeld und Beche. Die holen damit auch den Klassensieg für private LMP1 ohne Hybridantrieb ... allerdings gab es auch nur Konkurrenz durch den anderen Rebellion-Wagen. Der neue Lotus T129 des Kolles-Teams aus Greding wurde zwar vorgestellt, wurde aber nicht rechtzeitig homologisiert und konnte dadurch nicht teilnehmen.
Die beiden Porsche kommen letztlich nicht in die Wertung. Auch bei ihnen sah es mal so aus, als können sie gewinnen.
Die #14 (Dumas, Lieb, Jani) fiel mit Problemen mit der Treibstoffversorgung zurück und schied letztlich mit Getriebeschaden aus (man blieb im 5ten Gang stecken). Am Ende konnte jener Porsche zwar wieder fahren und hinter den Audi über die Linie fahren ... aber es hätte nicht mehr für die Top10 gereicht.
Der #20-Porsche schnupperte am Sieg, nachdem beide Audi einen neuen Turbolader brauchten. Vielleicht wäre man auch wieder in Führung gegangen, nachdem Lotterer nochmal das Cockpit abgeben musste. Bevor die Probleme mit der Aufhängung vorne los gingen, schien es auch so, als würde jener Porsche schneller sein als die Audi und fast sogar das Tempo des Toyotas gehen können.
Jener Toyota mit der #7 (Nakajima, Wurz, Sarrazin) ist wohl der Pechvogel. 14 Stunden lang und mit klarem Vorsprung hat man geführt ... bis dann die ECU abfackelte. Die Enttäuschung in Köln ist sicherlich groß.
Wurz wird nächstes Jahr wieder versuchen in einem dritten Jahrzehnt mit einem dritten Hersteller in Le Mans zu gewinnen.
Sarrazin hat in Le Mans vor heimischem Publikum schon oft Rennen angeführt ... aber noch nie gewonnen.
Die LMP2-Wertung hat der Zytek von Jota Sport gewonnen. Am Steuer waren Dolan, Tincknell und Ersatzfahrer Oliver Turvey, der für Marc Gene aufrückte.
Einer der Ligier landete dahinter auf Rang 2 ... am Vormittag jagte er noch den Zytek, bevor dieser wegzog.
Ich dachte die Ligier führen souverän, aber das war wohl ein Irrtum ... war vielleicht noch ein Boxenstop dazwischen.
In der GT Pro Wertung gewinnt der Ferrari vom Werksteam AF Corse mit Bruni, Fisichella und Vilander.
In der Nacht hat jener Ferrari die Corvette (Magnussen, Garcia, Taylor) gejagt und letztlich mit einer Runde Vorsprung gewonnen.
Noch eine Runde weniger ist einer der Manthey-Porsche gefahren, der dritter der GT-Wertung wurde. Immerhin ein Pokal für Porsche.
Die GT Am Wertung konnte ein Aston Martin gewinnen.
Die wenigsten Runden (abgesehen von einem Aston Martin, der zurück zog) schaffte übrigens der Nissan ZEOD, der nach 5 Runden mit Getriebeschaden ausschied.