Wirr schrieb:
Es gibt scheinbar drei Sorten von Pink Floyd Fans - die einen stehen auf die frühen Experimentalsachen (geht mir selten so), die andern finden Waters Gesellschaftskritik und seine etwas sperrige Musik und den leider jämmerlichen Gesang gut (geht mir teilweise so) und die meisten finden die Mischung aus genialer Musik und extrem guten Texten aus den 70ern gut (geht mir meist so).
Ich gehöre auch zu der letztgenannten Sorte. Die Songs zu Anfangszeiten sind teilweise ganz nett, aber musikalisch unausgereift und zudem etwas sehr abgedreht.
Waters großer Einfluß war bei "The Wall" gerade noch zu ertragen, aber "The Final Cut" und "Amused to Death" (kann man im Prinzip auch irgendwie als Floyd Album ansehen) sind einfach nur schlecht.
"A Momentary Lapse of Reason" finde ich dagegen nicht so mißraten wie viele meinen und es war ja auch recht erfolgreich. Mit "Division Bell" ist Gilmour dann aber wieder ein Meisterwerk gelungen, auch wenn es natürlich nicht ganz an die 70iger (Dark Side of the Moon, Animals, Wish You Where Here) heranreicht.
Jetzt hoffe ich, das sie sich nochmal zusammenrauffen und zumindest ein Abschlußwerk herausbringen
PS: Das Live Album "In The Flesh" von Waters habe ich kürzlich gehört. Dort sind fast ausschließlich Pink Floyd Titel drauf. Für Floyd Fans daher fast Pflicht und wirklich sehr gelungen :thumb:
Nur singen kann er halt nicht, aber das hat bei Bob Dylan ja kaum jemanden gestört und mit einem stimmgewaltigen Chor im Hintergrund fällt es auch nicht so auf