Macht die Bundesliga ohne grundlegende Reformen noch Sinn?


Wann holt das nächste mal ein anderer Verein als der FC Bayern die deutsche Meisterschaft?


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Die Scheichs sind am Ende nur die Konsequenz was unter anderem Rummenigge damals mit seiner ECA so vehement mit allen Mitteln in Gang gesetzt hat. Das in einer Zeit wo man bei Saudi Arabien und Fussball höchstens mit einem 8:0 mit 3 Klose Treffern in Verbindung gebracht hat.

Diese reine Geldmaximierung im Fussball ist definitiv keine Erfindung der Scheichs. Ebenso wenig die Entwicklung dass die großen Teile des Kuchens nur noch unter wenigen Clubs verteilt werden.

Die Scheichs haben es nur perfektionniert, die Büchse der Pandora haben die Topclubs selbst geöffnet.
 

Savi

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Hat keiner behauptet, dass "die Scheichs" die Gewinnptimierung im Fussbal erfunden haben.
Der Sport allgemien dient Saudi Arabien als Werbeplattform und sie beweisen zum Teil halt nur, dass Geld die Welt regiert.
Sport ist letztlich nur ein Abziehbild der GEsellschaft und deswegen greifen die gleichen Mechanismen.
 

Big d

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Die Scheichs sind am Ende nur die Konsequenz was unter anderem Rummenigge damals mit seiner ECA so vehement mit allen Mitteln in Gang gesetzt hat. Das in einer Zeit wo man bei Saudi Arabien und Fussball höchstens mit einem 8:0 mit 3 Klose Treffern in Verbindung gebracht hat.

Diese reine Geldmaximierung im Fussball ist definitiv keine Erfindung der Scheichs. Ebenso wenig die Entwicklung dass die großen Teile des Kuchens nur noch unter wenigen Clubs verteilt werden.

Die Scheichs haben es nur perfektionniert, die Büchse der Pandora haben die Topclubs selbst geöffnet.

Der Unterschied mit den Scheichs ist halt das es für die Besitzer kein Geschäft ist, sondern staatlich finanziertes sportswashing aus geld was quasi ohne innovative Leistung aus dem Boden sprudelt. Da ist es egal ob es jedes jahr netto nach Einnahmen und ausgaben100 Millionen kostet

Das macht es schon noch mal anders als zum Beispiel klassische us sport teambesitzer wo viel geld in den Club gesteckt wird, aber das ganze auch profit abwerfen soll.

Das macht es imo schon noch mal deutlich verzerrter als klassische investoren
 

Locke

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Der Unterschied mit den Scheichs ist halt das es für die Besitzer kein Geschäft ist, sondern staatlich finanziertes sportswashing aus geld was quasi ohne innovative Leistung aus dem Boden sprudelt. Da ist es egal ob es jedes jahr netto nach Einnahmen und ausgaben100 Millionen kostet

Das macht es schon noch mal anders als zum Beispiel klassische us sport teambesitzer wo viel geld in den Club gesteckt wird, aber das ganze auch profit abwerfen soll.

Das macht es imo schon noch mal deutlich verzerrter als klassische investoren

Auch die Scheichs machen das nur für Profit. Der zwar kurzfristig nicht monetär ist, aber auf Dauer eben doch Geld zurück bringt.
Ist ja auch ne Art Diversifikation und eben auch nur ein Invest.
Die verschenken auch kein Geld, weil sie Fussball so kool finden. Natürlich kommt da was zurück.

Deren Öl wird nicht für immer aus dem Boden sprudeln und mit solchen Invests in Sport lockt man ausländische Firmen an und öffnet Türen im Ausland.
Die machen das auch nur für Cash.
 

MRB

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Na ja , das war eher das übliche alljährliche Sommerhobby des Hoeness bashings. Erst war er schuld für das vermeintlich zu hohe Angebot für Woltemade, dann das er nicht kommt, dann für den "uninspirierten Diaz Transfer"..., das wir den ach so wichtigen Sane vergraulen....etc. Da gibts nur zwei Modi. Läuft es gut ist man ruhig und grummelt etwas und läuft es vermeintlich schlecht oder die Möglichkeit könnte entstehen wird erstmal Hoeness medial geschlachtet. Dieses Jahr hat man sich da regelrecht reingesteigert weshalb der Thread auch länger unlesbar war. Mit der Realität des Vereins hatte das nichts zu tun, eher mit der speziellen Psychologie des FCB Threads.

Das meißte andere kommt von Mitgliedern die nur in den THread kommen um Negatives abzulassen und hat mit FCB Fans nur am Rande zu tun. hast so auch nur im FCB Thread.

vor allem wird ja oft vollkommen das negative dieser Entwicklung ignoriert. Zahllose Vereine in England von Investoren ausgeraubt ihrer Immobilien..etc jede Tradition und Verhaftung mit der Umgebung zerstört und dann weiterverkauft. Championship etc ist ein Trauerspiel und das ist fast nicht mehr zu reparieren.
Du wirfst da verschiedene Dinge in einen Topf, die so nie zusammengehören. Wenn Hoeneß weiterhin dumme Aussagen tätigt, dann werden die auch weiterhin zurecht als dumm bezeichnet werden. Seine Aussagen vom Sommer sind auch heute noch dumm, aber halt nicht mehr so präsent.
 

Sports Almanac

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Der Artikel ist schon über ein Jahr alt, da Dreesen aber gestern wieder lang genug darauf rumgereitet hat (Das könne man "künftig nicht mehr akzeptieren".) wird das Thema wohl wieder sehr schnell aktuell werden.

 

Francois

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st ja schön, wenn die Fans der Vereine das so akzeptieren, dass ihnen regelmäßig alle Leistungsträger weggekauft werden. Wäre ich Fan von z.B. Frankfurt, Leipzig oder Leverkusen würde ich mir schon wünschen, dass man eine erfolgreiche Truppe mal über ein paar Jahre beisammen hält und den vermeintlich übermächtigen Bayern Konkurrenz macht. Leverkusen hat ja gezeigt, dass es möglich ist.
Der Grund dass das immer schlimmer wird hat aber nichts mit der Buli zu tun sondern das die UEFA in den letzten Jahren zum reinen Erfüllungsgehilfen der Scheichclubs wurde unter einem ins Mark korrupten Ceferin. FFP wurde quasi komplett abgeschafft und DAS ermöglicht im Grunde das komplette zerstören der Top Clubs einer Liga in einer Sommerpause bez, auf CL Ambitionen. Sowas ging früher nicht. Die Bundesliga ist lebendig wie selten und wurde ja genau darum gerupft. Man hat die mit Abstand meißten / teuersten Gesamttransfers in den Top10 des Sommers. Ein Vertrag ist mittlerweile nichts mehr wert wenn der Spieler gehen will.

Die Bundesliga muss sich null refomieren und gerade die Sommerpause hat das gezeigt. Es hat ja null mit wirtschaftlichkeit / gut geführt zu tun wenn ein Newcastle 90 für Woltemade ausgibt. Wir werden das Problem nicht ändern können solange man davor zurückschreckt bei der UEFA Konsequenzen zu ziehen. Mit einer Öffnung wird nur genau das passieren was in Frankreich jetzt läuft. Die Top Vereine werden von Sugar Daddys aufgekauft und zu Außenstellen der TOp Clubs aus England gemacht mit keinerlei Interesse das der Club sich überhaupt entwickelt. Eine seelenlose Talentschmiede. Das würde Frankfurt, Freiburg, Mainz, LEverkusen etc blühen.
 

Big d

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Auch die Scheichs machen das nur für Profit. Der zwar kurzfristig nicht monetär ist, aber auf Dauer eben doch Geld zurück bringt.
Ist ja auch ne Art Diversifikation und eben auch nur ein Invest.
Die verschenken auch kein Geld, weil sie Fussball so kool finden. Natürlich kommt da was zurück.

Deren Öl wird nicht für immer aus dem Boden sprudeln und mit solchen Invests in Sport lockt man ausländische Firmen an und öffnet Türen im Ausland.
Die machen das auch nur für Cash.
Sie machen es natürlich nicht aus karitativen Gründen, aber es ist schon was anderes ob man ein investment macht was mittelfristig Gewinn abwerfen soll, oder ob ein land über Jahrzehnte extrem viel geld in Fußball pumpt mit dem ziel langfristig das Image des Landes zu verbessern. So etwas könnte sich ein normaler wirtschaftlicher Akteur nicht leisten.
 

Wurzelsepp

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Wobei es auch die Akteure gibt, die nicht wirtschaftlich denken (müssen), sondern sich einfach einen Fussballverein als teures Hobby leisten wollen. Im kleinen passiert das ja auch in der Schweiz, die Canepas pumpen jährlich um die 10 Millionen in den FC Zürich, ohne Aussicht das Geld je wieder zu sehen. Sie sind aber grosse Fans des Vereins und machen es tatsächlich "aus Liebe zum Verein". Bei Constantin und dem FC Sion ist das ähnlich.

In viel grösserem Rahmen wird dies auch in der PL passieren, ein Abramovich war lange Zeit auch überhaupt nicht am Geld, sondern am Ruhm interessiert, erst als die Scheich-Clubs mit noch grösseren Geldbeuteln aufgetaucht sind, hat er gemerkt, dass man mit Fussball auch Geld verdienen kann.
 

Francois

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In viel grösserem Rahmen wird dies auch in der PL passieren, ein Abramovich war lange Zeit auch überhaupt nicht am Geld, sondern am Ruhm interessiert, erst als die Scheich-Clubs mit noch grösseren Geldbeuteln aufgetaucht sind, hat er gemerkt, dass man mit Fussball auch Geld verdienen kann.
Abramowitsch hat den FC Chelsea als Lebensversicherung gegen Putin gekauft um sich politischen Einfluss/ Bleiberecht in England zu erkaufen und medial präsent zu sein als Schutzschild. Das waren handfeste Beweggründe dahinter und hat auch funktioniert.
 

KOH76

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Abramowitsch hat den FC Chelsea als Lebensversicherung gegen Putin gekauft um sich politischen Einfluss/ Bleiberecht in England zu erkaufen und medial präsent zu sein als Schutzschild. Das waren handfeste Beweggründe dahinter und hat auch funktioniert.

Das hat wirklich top funktioniert, v.a. das Bleiberecht, das verträgt sich besonders gut mit dem Einreiseverbot.
 

Big d

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Wäre Wirtz zu Bayern gewechselt, würde RB die Tabelle vermutlich anführen.
Du weißt aber was ich meine. Vor 10-15 jahren hat Bayern oft einen discount auf junge deutsche top spieler bekommen und diese günstig oder ablösefrei bekommen weil ein wechsel in ausländische ligen eher die ausnahme war.

Bayern war also die natürliche "endstufe" für die meisten deutschen spieler, bayern konnte einfach abwarten und die spieler "ernten" wenn sie reif waren, ablösefrei oder günstig mit kurzer restlaufzeit.

Das ist heute anders, die top nationalen und internarionalen bundesliga talente gehen in einen offenen europäischen wettbewerb und viele transfers sind teuerer als der teuerste bayern transfer aller zeiten.

Das ist ein struktureller vorteil der bayern verlorengegangen ist.

Dazu kommt das bayern selten teure abgänge hat sondern in auto sprache in der regel die karre fährt bis sie auseinanderfällt. Klar, ab und zu haben sie verkäufe für 20-30 mio, aber frankfurt und dortmund haben gefühlt alle 2-3 jahre einen 80-100 mio verkauf.

Ja, bisher hat es sich nicht ausgewirkt, auch weil bayern schlau geführt wird, aber die strukturellen Vorteile bayerns sowohl in der bundesliga als auch international nehmen ab.

Natürlich hat Bayern auch noch ein paar faktoren die positiv sind:
-einen top standort (drittgrößte deutsche stadt)
-eine top marke die man über die jahre erarbeitet hat
-eine relativ ruhige und solide führung seit jahrzehnten: trotz fc Hollywood image und csu style großmäulern in der führung gibt es doch kein chaos wie in anderen deutschen big market clubs (hamburg, schalke, berlin)

Dank dieser faktoren wird es natürlich nicht leicht bayern einzufangen, aber das der internationale wettbewerb den strukturellen vorteil bayerns verringert sollte imo klar sein.
 

Savi

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Du weißt aber was ich meine. Vor 10-15 jahren hat Bayern oft einen discount auf junge deutsche top spieler bekommen und diese günstig oder ablösefrei bekommen weil ein wechsel in ausländische ligen eher die ausnahme war.

Bayern war also die natürliche "endstufe" für die meisten deutschen spieler, bayern konnte einfach abwarten und die spieler "ernten" wenn sie reif waren, ablösefrei oder günstig mit kurzer restlaufzeit.

Das ist heute anders, die top nationalen und internarionalen bundesliga talente gehen in einen offenen europäischen wettbewerb und viele transfers sind teuerer als der teuerste bayern transfer aller zeiten.

Das ist ein struktureller vorteil der bayern verlorengegangen ist.

Dazu kommt das bayern selten teure abgänge hat sondern in auto sprache in der regel die karre fährt bis sie auseinanderfällt. Klar, ab und zu haben sie verkäufe für 20-30 mio, aber frankfurt und dortmund haben gefühlt alle 2-3 jahre einen 80-100 mio verkauf.

Ja, bisher hat es sich nicht ausgewirkt, auch weil bayern schlau geführt wird, aber die strukturellen Vorteile bayerns sowohl in der bundesliga als auch international nehmen ab.

Natürlich hat Bayern auch noch ein paar faktoren die positiv sind:
-einen top standort (drittgrößte deutsche stadt)
-eine top marke die man über die jahre erarbeitet hat
-eine relativ ruhige und solide führung seit jahrzehnten: trotz fc Hollywood image und csu style großmäulern in der führung gibt es doch kein chaos wie in anderen deutschen big market clubs (hamburg, schalke, berlin)

Dank dieser faktoren wird es natürlich nicht leicht bayern einzufangen, aber das der internationale wettbewerb den strukturellen vorteil bayerns verringert sollte imo klar sein.
Klar. War nur ein Joke von mir. Bayern wollte Wirtz ja haben. Der hat sich für Pool entschieden und Bayern kauft dann Diaz für gefühlt die Hälfte und spielt derzeit Europa fast in Grund und Boden. Für mich schon fast ne lustige Ironie, weil es mit Wirtz ja nicht besser laufen könnte. ;)
 

Big d

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Klar. War nur ein Joke von mir. Bayern wollte Wirtz ja haben. Der hat sich für Pool entschieden und Bayern kauft dann Diaz für gefühlt die Hälfte und spielt derzeit Europa fast in Grund und Boden. Für mich schon fast ne lustige Ironie, weil es mit Wirtz ja nicht besser laufen könnte. ;)
Das macht sinn und zeigt ja auch das cleveres einkaufen das große geld zu einem teil kompensieren kann. Das war ja auch schon seit langem so das bayern immer wieder schnäppchen wie robben gemacht hat.

Aber auf die dauer macht es das ganze schon schwieriger, vor allem wenn andere big player anfangen weniger fehler zu machen
 

Sports Almanac

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Das ist ein struktureller vorteil der bayern verlorengegangen ist.

Darum ja auch das neuerliche Rumgeheule aus dem Süden. Das was Hoeness und Rummenigge jahrzehnte lang praktiziert haben (Spieler mit Geld zuscheissen, Konkurrenten gezielt schwächen, immer mehr TV Einnahmen auf kosten der Kleinen fordern, Aufblähung der CL, illegale Absprachen mit TV Sendern usw) ziehen die Saudis jetzt eben eine Spur professioneller durch so dass Bayern am Ende weiterhin eher eine regionale Sache bleibt.
 

Savi

Co-Schädling
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Darum ja auch das neuerliche Rumgeheule aus dem Süden. Das was Hoeness und Rummenigge jahrzehnte lang praktiziert haben (Spieler mit Geld zuscheissen, Konkurrenten gezielt schwächen, immer mehr TV Einnahmen auf kosten der Kleinen fordern, Aufblähung der CL, illegale Absprachen mit TV Sendern usw) ziehen die Saudis jetzt eben eine Spur professioneller durch so dass Bayern am Ende weiterhin eher eine regionale Sache bleibt.
Mit regionalen Angelegenheiten kennste Dich ja aus :D
 

MRB

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Darum ja auch das neuerliche Rumgeheule aus dem Süden. Das was Hoeness und Rummenigge jahrzehnte lang praktiziert haben (Spieler mit Geld zuscheissen, Konkurrenten gezielt schwächen, immer mehr TV Einnahmen auf kosten der Kleinen fordern, Aufblähung der CL, illegale Absprachen mit TV Sendern usw) ziehen die Saudis jetzt eben eine Spur professioneller durch so dass Bayern am Ende weiterhin eher eine regionale Sache bleibt.
Du hast BVB falsch geschrieben.
 
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