Magomed Abdusalamov Thread

[PsychoGamer]

Ich denke Mago hat aufgrund der Tragödie einen eigenen Thread verdient. Denn News im Thread 'Dinge die keinen eigenen Thread rechtfertigen' zu posten ist etwas.... ihr wisst schon.

Hier kann man dann die Neuigkeiten & Artikel über Abdusalamov posten.

Hat jemand neue Infos? Letzte Woche Donnerstag wurde gesagt, dass er reagieren kann & in den nächsten 2-3 Tagen versucht wird ihn aus dem Koma zu wecken. Jetzt ist es Mittwochabend & 6 Tage her, aber nichts ist passiert?




Edit: "The attempted awakening of brain-damaged heavyweight boxer Magomed Abdusalamov from his medically-induced coma didn’t happen on Saturday.

“They didn’t think he was ready yet,” Lewkowicz said on Sunday. “They didn’t want to risk his body going into shock. I think they want to wait a day or two before they try and take him out of his coma. But they’re hopeful. They feel like he’s making progress

"Doctors also removed “vacuum tubing” from his head, an indicator that swelling on his brain has tapered off, Lewkowicz said."

Quelle: http://www.nydailynews.com/sports/m...e-pushed-back-article-1.1520245#ixzz2lEG1mccu

 

[MMA_Boxer]

Hört sich positiv an! :thumb: Ich hoffe er kommt durch!

 

[PsychoGamer]

Am Ende der ersten Runde ging Abdusalamov langsam in seine Ecke, setzte sich aber nicht hin. Stattdessen stand er für 30 Sekunden und fühlte seine bereits geschwollene linke Seite des Gesichts, und fragte auf russisch: "Hat er mir die Nase gebrochen?" - In Runde 5 begann Abdusalamov nachzulassen, und Jackson fragte ihn: "Wie fühlst du dich?" Magomed gab keine Antwort. "Gut?" fragte Jackson. Und wieder keine Antwort.

"Ich hab nichts gehört" sagt Jackson, und der Kampf geht weiter. Nach der sechsten Runde stand Abdusalamov für 15 Sekunden, bevor er sich hinsaß, und nach Runde 7 wurde er von Jackson nocheinmal gefragt: "Bist du in Ordnung?" Keine Antwort. "Wie fühlst du dich?" Keine Antwort! In Runde 8 war sein Gesicht bereits total geschwollen. Er hat einen Cut am linken Auge, und es sah aus, als wären Nase & Kiefer gebrochen.

Nach dem Kampf waren sie alle traurig, Magomed sah in den Spiegel und sagte: "Oh Mann" - Der Doktor [Gerard Varlotta] untersuchte ihn, und ließ sich dabei Zeit. Er untersuchte seine Nase, und die Knochen im Gesicht, und fragte Abdusalamov, ob er Schmerzen hätte. Mago antwortete, dass sein Kopf etwas weh tat, und der Doc machte einen Test mit ihm. [Sehtest?]

Auf der ersten Karte erkannte er 2 Nummern nicht, und auf der nächsten waren es 3. Dann kam ein anderer Doktor [Curreri] und hat Mago's Cut genäht. Währenddessen fing Abdusalamov an zu weinen. Die Doc's erklärten ihm, dass die Nase gebrochen wäre, aber niemand sagte ihm, dass es sich jemand im Krankenhaus genauer ansehen sollte.

....

Und jetzt wird es mir doch zuviel, hier die Geschichte/Quelle auf englisch:

http://www.boxingscene.com/magomed-abdusalamov-dark-side-boxing--71949

 

[Realist]

Am Ende der ersten Runde ging Abdusalamov langsam in seine Ecke, setzte sich aber nicht hin. Stattdessen stand er für 30 Sekunden und fühlte seine bereits geschwollene linke Seite des Gesichts, und fragte auf russisch: "Hat er mir die Nase gebrochen?" - In Runde 5 begann Abdusalamov nachzulassen, und Jackson fragte ihn: "Wie fühlst du dich?" Magomed gab keine Antwort. "Gut?" fragte Jackson. Und wieder keine Antwort.

"Ich hab nichts gehört" sagt Jackson, und der Kampf geht weiter. Nach der sechsten Runde stand Abdusalamov für 15 Sekunden, bevor er sich hinsaß, und nach Runde 7 wurde er von Jackson nocheinmal gefragt: "Bist du in Ordnung?" Keine Antwort. "Wie fühlst du dich?" Keine Antwort! In Runde 8 war sein Gesicht bereits total geschwollen. Er hat einen Cut am linken Auge, und es sah aus, als wären Nase & Kiefer gebrochen.

Nach dem Kampf waren sie alle traurig, Magomed sah in den Spiegel und sagte: "Oh Mann" - Der Doktor [Gerard Varlotta] untersuchte ihn, und ließ sich dabei Zeit. Er untersuchte seine Nase, und die Knochen im Gesicht, und fragte Abdusalamov, ob er Schmerzen hätte. Mago antwortete, dass sein Kopf etwas weh tat, und der Doc machte einen Test mit ihm. [Sehtest?]

Auf der ersten Karte erkannte er 2 Nummern nicht, und auf der nächsten waren es 3. Dann kam ein anderer Doktor [Curreri] und hat Mago's Cut genäht. Währenddessen fing Abdusalamov an zu weinen. Die Doc's erklärten ihm, dass die Nase gebrochen wäre, aber niemand sagte ihm, dass es sich jemand im Krankenhaus genauer ansehen sollte.

....

Und jetzt wird es mir doch zuviel, hier die Geschichte/Quelle auf englisch:

http://www.boxingscene.com/magomed-abdusalamov-dark-side-boxing--71949

Ich hatte die Vorgehensweise der Offiziellen ja schonmal kritisiert und geschrieben, das während einer solchen Schlacht noch mehr Rücksicht genommen werden sollte und speziell in diesem Fall, Mago hätte gefragt werden müssen wie er sich fühle und das dann dementsprechend reagiert wird. Ich hatte ja auch gesagt das er meinem Eindruck nach, eine klare Kampfbereitschaft bei weitem nicht hätte signalisieren können. Während des Kampfes war ja nichts von solchen Maßnahmen zu sehen.

Da man aber offensichtlich sogar bemerkt zu haben scheint, dass es ihm schlecht ging und ihn deshalb wohl auch mehrmals angesprochen hat, wird durch diese Nachricht nun endgültig klar, dass hier Kritik angebracht, ja sogar dringend nötig ist, da man, obwohl Mago auf keine der (überlebens)wichtigen Fragen auch nur reagiert hat, dennoch nichts unternommen hat. Mindestens im selben Maße muss selbstverständlich aber auch Mago's Team kritisiert werden.

Im Endeffekt bringt ihm das natürlich alles nicht mehr seine Gesundheit zurück, aber vielleicht wird die aufkommende Kritik ja dafür sorgen, dass die Zuständigen in Zukunft in solchen Situationen besser reagieren werden und sich nicht mehr unter dem Deckmantel der Promoter (die möglicherweise keinen Kampfabbruch wollen) verstecken können.

Für Mago kann man jetzt nur noch hoffen, dass er durchkommt und ein zumindest annähernd normales Leben führen können wird.

 

[PsychoGamer]

Gute Neuigkeiten!

http://www.worldboxingnews.net/news...on-his-own-huge-step-for-russian-fighter.html

 

[Young Kaelin]

Gute Neuigkeiten!

http://www.worldboxingnews.net/news...on-his-own-huge-step-for-russian-fighter.html

Hm, glaube es gibt da ups und downs... offenbar gabs da probleme, wenn ich das richtig übersetze und er musste wieder angeschlossen werden. ich drück ihm wirklich die Daumen.

 

[PsychoGamer]

Hm, glaube es gibt da ups und downs... offenbar gabs da probleme, wenn ich das richtig übersetze und er musste wieder angeschlossen werden. ich drück ihm wirklich die Daumen.

Du hast (leider) Recht, der schlechte Teil stand vorhin aber noch nicht da...

...da macht man sich mal Hoffnung, dass er nächste Woche wieder bei Bewusstsein ist, und dann gleich der nächste Schlag. Das dauert jetzt alles schon 'ne ganze Weile, ich hoffe nicht dass die irgendwann aufgeben, und ihn von der Maschine nehmen. Dass Abdusalamov bis Heiligabend wieder fit wird, glaube ich mittlerweile nicht mehr.

Hoffentlich kommt er da irgendwie durch, und kann danach noch ein relativ schönes Leben ohne Boxen führen. Kack-Nachrichten postet demnächst bitte jemand anders.

 

[Tobi.G]

Erst ein Hoffnungsschimmer und dann wieder alles beim alten!

 

[Goal04]

Russischer Schwergewichtler Abdusalamov nach Fieberschub wieder im Koma

Der Boxer aus Dagestan konnte in der kurzen Zeit, wo er wieder wach war, bereits ein Auge aufmachen und auch seinen rechten Fuß bewegen, nach einigen Stunden verschlechterte sich der Zustand Abdusalamovs jedoch wieder.

Die Causa Abdusalamov beschäftigt derzeit auch die Behörden, da der New York State Athletic Commission Fahrlässigkeit vorgeworfen wird. Die Verbandsärzte aus New York hatten den Boxer nach dem Kampf untersucht und wieder nach Hause geschickt, wenige Stunden später bekam Abdusalamov aber massive Beschwerden und musste zurück ins Krankenhaus gebracht werden, wo das Blutgerinnsel entdeckt wurde.

der ganze Artikel findet sich wieder auf http://www.boxen.de/news/russischer...salamov-nach-fieberschub-wieder-im-koma-30222

 

[shitaboutboxing]

Nach so einem Kampf muss einem doch nicht ein Arzt sagen, daß man besser mal ins Krankenhaus geht.

Wär ich Profi, würd ich mich nach jedem Kampf, in dem ich schwere Hände nehme, einem CT unterziehen.

 

[treize]

Nach so einem Kampf muss einem doch nicht ein Arzt sagen, daß man besser mal ins Krankenhaus geht.

Wär ich Profi, würd ich mich nach jedem Kampf, in dem ich schwere Hände nehme, einem CT unterziehen.

Hmmm...

Problem - In der Zeit, in der das passierte kriegst du, wenn du Glück hast, evtl. einen Termin zum Temin machen für eine CT.
Mehr nicht.

Wenn es kein Notfall ist, den ja ein Arzt 'bestätigen' muss, wenn du nicht gerade auf einer Trage 'unterwegs bist', dann kriegst du als normaler Patient [lustig, ne: patient = geduldig, im Englischen] einen Termin zum Sankt Nimmerleinstag...

 

[shitaboutboxing]

Hmmm...

Problem - In der Zeit, in der das passierte kriegst du, wenn du Glück hast, evtl. einen Termin zum Temin machen für eine CT.
Mehr nicht.

Wenn es kein Notfall ist, den ja ein Arzt 'bestätigen' muss, wenn du nicht gerade auf einer Trage 'unterwegs bist', dann kriegst du als normaler Patient [lustig, ne: patient = geduldig, im Englischen] einen Termin zum Sankt Nimmerleinstag...

Ja, klar. War mehr allgemein gesagt. Ich würde als Profi schon vor dem Kampf einen CT-Termin klarmachen, wenn's geht noch für den Sonntag. Aber das hätte Mago auch net geholfen, den hätt wohl nur eine Zeitmaschine gerettet.

 

[buta]

Warum als Profi Termine machen? M.E. sollte man den oder die Promoter in die Pflicht nehmen, angefangen von der Veranlassung sehr gründlicher Checks in der Umkleide bishin zur medizinischen Nachbetreuung in Krankenhäusern.

 

[LeZ]

Geholfen hätte, wenn die Ecke akzeptiert hätte dass Abdusalamov in mehreren Rundenpausen desorientiert wirkte und auf Fragen nicht geantwortet hat, ausserdem nachfragte was mit seinem Gesicht ist. Beim Boxen setzt man sich üblicherweise auf den Stuhl und steht nicht am Seil rum und redet über seine Knochen. Da hatte sein Verstand schon ausgesetzt und ein Instinkt übernommen, das muss man einfach merken wenn man vom Fach ist, und reagieren. Aber das Hauptaugenmerk der Ecke war eben, irgendwie den Kampf doch noch gewinnen und die Chance auf Kohle nicht zu vergeigen, schei$$ auf den Boxer und seinen Schädel.

 

[treize]

Warum als Profi Termine machen? M.E. sollte man den oder die Promoter in die Pflicht nehmen, angefangen von der Veranlassung sehr gründlicher Checks in der Umkleide bishin zur medizinischen Nachbetreuung in Krankenhäusern.

Eigtl. - Ja!

Andererseits - Nein!

Der gesamte 'gesundheiltliche Aspekt', von Training über Ernährung, Gewicht machen bis hin zur ärztlichen Betreuung könnte man dem Promoter überlassen - sollte man?

Der Promoter wird immer damit argumentieren, wenn nicht vertraglich anders festgelegt, dass in der Bezahlung für den Boxkampf auch alle anderen 'Kosten', somit auch jegliche Verantwortung für Vor- oder Nachuntersuchungen enthalten sind.

Und so weiter, und so fort...

Dein Arbeitgeber ist doch auch nicht dafür verantwortlich, dir deinen Arzt zu stellen, zu suchen usw. etc. pp., oder?

Ich glaube auch, dass du hier zu sehr von den Sauerland'schen Verhältnissen ausgehst, in denen gleich ein Olympia-Trainingszentrum usw. an die Promotion 'angeschlossen' ist.

Das ist im Ausland, selbst in Mayweather und Pacquiao-Spähren nicht so luxuriös gestaltet, wie bei 'denen'. Die haben sich darum zu kümmern.

So wie ein jeder selbständige 'Wasauchimmer' sich neben seinem eigentlichen Job auch um das 'Drumherum', wie z.B. Rechnungen, Akquise und auch seinen Arzt, wie auch seine Krankenversicherung kümmern muss.

 

[shitaboutboxing]

Warum als Profi Termine machen? M.E. sollte man den oder die Promoter in die Pflicht nehmen, angefangen von der Veranlassung sehr gründlicher Checks in der Umkleide bishin zur medizinischen Nachbetreuung in Krankenhäusern.

Agreed.

Geholfen hätte, wenn die Ecke akzeptiert hätte dass Abdusalamov in mehreren Rundenpausen desorientiert wirkte und auf Fragen nicht geantwortet hat, ausserdem nachfragte was mit seinem Gesicht ist. Beim Boxen setzt man sich üblicherweise auf den Stuhl und steht nicht am Seil rum und redet über seine Knochen.

Ich hab mir mal ein paar Kämpfe von ihm auf Youtube angeschaut und er ist halt schon eher der "ungewöhnliche" Typ, so vom Verhalten in der Ringecke. Hinsetzen tut er sich selten, läuft ein bissel rum, guckt in die Gegend.
Und daß Boxer ihre Trainer in der Ecke völlig ignorieren, ist auch alles andere als selten.

 

[hirschi]

@treize

teile deine meinung vollst.
die boxer von SE ( mit denen ich hier und da kontakt hab) versichern sich grundsaetzlich noch privat ab.ob nun MRT oder handgelenks verletzungen oder fruehrenten versicherung.

 

[rude_ras]

Eigtl. - Ja!

Andererseits - Nein!

Der Promoter wird immer damit argumentieren, wenn nicht vertraglich anders festgelegt, dass in der Bezahlung für den Boxkampf auch alle anderen 'Kosten', somit auch jegliche Verantwortung für Vor- oder Nachuntersuchungen enthalten sind.
[...]
Dein Arbeitgeber ist doch auch nicht dafür verantwortlich, dir deinen Arzt zu stellen, zu suchen usw. etc. pp., oder?

Ich glaube auch, dass du hier zu sehr von den Sauerland'schen Verhältnissen ausgehst, in denen gleich ein Olympia-Trainingszentrum usw. an die Promotion 'angeschlossen' ist.

Das ist im Ausland, selbst in Mayweather und Pacquiao-Spähren nicht so luxuriös gestaltet, wie bei 'denen'. Die haben sich darum zu kümmern.

So wie ein jeder selbständige 'Wasauchimmer' sich neben seinem eigentlichen Job auch um das 'Drumherum', wie z.B. Rechnungen, Akquise und auch seinen Arzt, wie auch seine Krankenversicherung kümmern muss.

Naja, generell muss der Arbeitgeber bei Arbeit mit Gefahrengütern schon "vorsorgen". Im weitesten Sinne ist so ein Boxkampf Arbeit welche eines potentiellen Gefahrenzuschlags würdig ist. Im Amateurboxen ist nach KOs ist eine Sperre vorgeschrieben und bei ü 30 muss auch CT usw gemacht werden.

Eine Vorsorge der bestmöglichen Maßnahmen bei etwaigen Incidents wäre schon zB so'n Berufsgenossenschaftliches Ding. Dafür sollten aber nicht die Promoter alleine sorgen sondern eher die Verbände Versicherungsfonds einrichten - gerne aus einem Teil der Börse...

Sehe ich also geteilt bei Verband und Promoter. Wie du aber auch geschrieben hast, ist es wohl von Belang, ob oder wann ein Boxer als selbständig oder angestellt gilt.

Fakt ist, das die Jungs (z.T) Ihr Risiko unanständig gut bezahlt bekommen. (das "z.T" macht den "Fakt" irgendwie wieder zunichte...)

 

[aue013]

Dein Arbeitgeber ist doch auch nicht dafür verantwortlich, dir deinen Arzt zu stellen, zu suchen usw. etc. pp., oder?

Meine Frau hat eine zeitlang mit radioaktioven Stoffen gearbeitet (nur sehr schwach radioaktiv, sie ist Biologin), da musste sie ein Mal pro Quartal zum Betriebsarzt, um sich auf Beeinträchtigungen durch ihren Umgang mit den radioaktiven Giften untersuchen lassen. Der Arbeitgeber war dazu verpflichtet, eine medizinische Betreuung bereitzustellen. Wäre meine Frau nicht zur Untersuchung gegangen, hätte sie nicht weiterarbeiten dürfen.
Es gibt in vielen Bereichen, in denen mit gefährlichen Materialien gearbeitet wird, Schutzvorgaben, deren Einhaltung dem Arbeitgeber obliegt. Und das Boxen ist ja durchaus auch ein gefährlicher Arbeitsbereich. Warum sollten hier die Arbeitgeber aus ihrer Verantwortung entlassen sein?

 

[buta]

Geholfen hätte, wenn die Ecke akzeptiert hätte dass Abdusalamov in mehreren Rundenpausen desorientiert wirkte und auf Fragen nicht geantwortet hat, ausserdem nachfragte was mit seinem Gesicht ist. Beim Boxen setzt man sich üblicherweise auf den Stuhl und steht nicht am Seil rum und redet über seine Knochen. Da hatte sein Verstand schon ausgesetzt und ein Instinkt übernommen, das muss man einfach merken wenn man vom Fach ist, und reagieren. Aber das Hauptaugenmerk der Ecke war eben, irgendwie den Kampf doch noch gewinnen und die Chance auf Kohle nicht zu vergeigen, schei$$ auf den Boxer und seinen Schädel.

Abdusalamovs Trainer J. D. Jackson ist eigentlich ein sehr erfahrener und angesehener Mann, trainierte Mago aber noch nicht lange und konnte laut diversen Berichten nur mit Übersetzer (der Sohn von Magos Manager) bei diesem Kampf arbeiten. Er hat die Lage möglicherweise völlig falsch eingeschätzt, was man ihm zu einem gewissen Teil sicherlich zum Vorwurf machen kann, da Abdusalamov ja ganz offensichtlich verletzt und angeschlagen war. Das macht Jackson aber lange nicht zum Hauptverantwortlichen, denn wenn man den akribischen Schilderungen von Hauser glauben kann, kommt doch einiges an Fehlern zusammen, die sich auf mehreren Schultern verteilen, und die eher den Schluß zulassen, dass es hier im Boxen einen grundsätzlichen Reformbedarf gibt.

Ob in der Ringecke wirklich Motive wie Geld o.ä. bei den Abwägungen die erste Rolle spielten, bezweifel ich jedenfalls, denn jemand wie Jackson verliert durch diese Geschichte ja seine Reputation und 'ne Menge an Klienten. Ausschließen kann man es nicht, aber man sollte es dem Mann zumindest nicht unterstellen.