Mahmoud Abdul-Rauf Gedächtnis Schrein


pappel

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Mit der Bitte um Ruhe.

Dieser Ort nun, lädt den geneigten Leser wiederum ein zum Augen schließen und sich treiben lassen....

Verweilen sie einen Augenblick

2602

Nehmen sie sich etwas Zeit und lassen sich inspirieren, von einem der besten Basketball Spieler auf seiner Position. Er war seiner Zeit weit, weit voraus



Abdul-Rauf spielte zwei Jahre für die Louisiana State University, ehe er sich zum NBA-Draft 1990 anmeldete und von den Denver Nuggets an dritter Stelle gezogen wurde. Für seine Leistungen im ersten Profijahr wurde er in das NBA All-Rookie Second Team berufen. Insgesamt spielte er sechs Jahre für die Mannschaft aus Colorado und gewann 1993 den NBA Most Improved Player Award, als Spieler, der sich im Vergleich zur vergangenen Saison am stärksten verbessert hat. Später wechselte er zu den Sacramento Kings und nach einem kurzen Intermezzo bei Fenerbahçe Ülker, zu den Vancouver Grizzlies. Danach beendete seine NBA-Karriere. In 586 Spielen erzielte Abdul-Rauf 14,6 Punkte 1,9 Rebounds und 3,5 Assists pro Spiel. 1994 und 1996 führte er die NBA als bester Freiwurfschütze an.

Nach seiner NBA-Karriere wechselte er zum russischen Vizemeister Ural Great in Perm, mit dem er 2004 den russischen Pokalwettbewerb gewann. Anschließend spielte er ein Jahr beim Basketballverein aus dem italienischen Roseto degli Abruzzi, wo er zusammen mit den deutschen Nationalspielern Misan Nikagbatse und Stephen Arigbabu im Play-off-Viertelfinale der Meisterschaft gegen den späteren Vizemeister Climamio Bologna ausschied. Danach erklärte er zunächst seinen Rücktritt.
2006 kehrte er zum Profibasketballsport zurück und unterschrieb beim griechischen Spitzenklub Aris aus Thessaloniki. Die letzten Jahre seiner Karriere verbrachte er in Asien, wo er im arabischen Dschidda für Al-Ittihad und im japanischen Kyōto für Hannaryz auf Korbjagd ging.

Abdul-Rauf weigerte sich, vor dem Spiel zur amerikanischen Nationalhymne strammzustehen, was eine Kontroverse auslöste[1]. Abdul-Rauf hatte diese als Symbol der Unterdrückung bezeichnet, da die USA eine lange Geschichte der Tyrannei hätten. Am 12. März 1996 suspendierte ihn die NBA -allerdings nur für zwei Tage und ein Spiel. Danach einigte man sich darauf, dass er während des Abspielens der Hymne still beten würde.

1990–1996 Vereinigte Staaten Denver Nuggets
1996–1998 Vereinigte Staaten Sacramento Kings
1998–1999 Türkei Fenerbahçe Ülker
2000–2001 Kanada Vancouver Grizzlies
2003–2004 Russland Ural Great Perm
2004–2005 Italien Sedima Roseto
2006–2007 Griechenland Aris Thessaloniki
2008–2009 Saudi-Arabien Al-Ittihad
2009–2011 Japan Kyoto Hannaryz

 

HongKongPhooey

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nbatibo

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Bitter, wenn dieser Legende hier nicht einmal mehr zum gestrigen Geburtstag gratuliert wurde - zumindest von einem User...

:saint:
 

ocelot

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Tannhauser Gate
Ich hatte mal gelesen, dass er Tourette hat welches häufig mit obsessiven Verhaltensweisen einhergeht (neben den unkontrollierbaren Bewegungen und Lauten). So konnte er nicht aufhören, zu trainieren, zu werfen und dribbeln, bis sich alles perfekt anfühlte...oder seine Hände starr wurden vor Kälte.
 

Piaget

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Hab mich immer gefragt welche Story eine neue 30 for 30 Episode wert wäre und hab immer an Abdul-Rauf gedacht. Letztlich war er sportlich etwas zu „unrelevant“ für die Größenordnung, aber sein Leben hat schon eine Menge interessante Sideplots. Seine Freiwurfstärke aufgrund des Tourettes. Seine wilde Spielweise (stylistisch wirklich Steph bevor es Steph gab). Seine heftige Sophomore Saison zu den damaligen Zeiten. Dazu seine Erlebnisse und vermeintliches Canceln aufgrund seines muslimischen Glaubens. Ich bin jedenfalls gespannt. (y)
 

Spree

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Wieso hatte er eigentlich eine so kurze Karriere und vorallem so schnell statistisch abgebaut? Irgendwie untypischer Verlauf für einen Spieler seines Könnens damals und in seiner Prime war er ja auch noch.

Die Kontroversen mit der Hymne, Tourette, etc. sind mir bekannt aber waren doch alleine nicht ausschlaggebend für diesen enormen Abbau? :confuse:
 

Piaget

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Er selbst meint, dass er wegen seiner Religionszugehörigkeit und den damit verbundenen Kontroversen von seinen Coaches immer weiter rausgedrängt wurde. Ich kann mir sogar vorstellen, dass es ein Stück weit stimmt, aber etwas Selbstverklärung steckt mir schon dahinter. Denn so gut wie er sich selbst gesehen hat, war er einfach nie. Zudem relativ wilde Spielweise. Trotzdem schon etwas komisch, dass er so schnell raus aus der Liga war.

Für alle die ihn nicht kennen, gerne mal Highlights anschauen. Definitiv seiner Zeit voraus, wenn man sieht was er 1988 als Freshman für Dreier ballert. Zudem noch sehr einzigartig mit seinem seltsamen Dreier Pullup nach schnellem Crossover, den ich so bis heute nicht mehr gesehen hab.
 
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