Muhammad Ali's Abschied

[bhops]

Sry das ist evtl Off Topic aber... ich konnte das nicht so stehn lassen.

Klar kann man. Parkinson ist nicht tödlich und dein Beitrag widerspricht meinem auch nicht.

Dass Ali aufgrund von Parkinson begünstigten Krankheiten kurz vor dem Tod stehen soll, ist natürlich nicht zu hoffen. Die Quelle scheint mir aber recht unspezifisch.

 

[Flöpper]

Sondern? Pakinson ist nach wie vor nicht heilbar, lediglich der Krankheitsverlauf kann verlangsamt und die Symptome bedingt gelindert werden (übrigens hilft teilweise auch THC).
Ich habe im meinem Zivildienst im Krankenhaus eine Frau im Parkinson-Endstadium kennengelernt. Die sah körperlich topfit aus, war allerdings dann völlig bewegungsunfähig. Lediglich ihre Augen konnte sie noch richtig bewegen. Es waren sehr ängstlich blickende Augen. Für mich war die Frau eine Gefangene in ihrem eigenen Körper. Sie starb dann relativ bald. Parkinson ist wirklich eine brutale Krankheit.
Ich glaube schon, dass ein baldiger Tod in diesem Fall vorhersehbar ist. Ich wünsche dem größten Boxer aller Zeiten einen würdigen Abgang. Uns bleibt die Erinnerung an ihn.

Auch ich kenne Leute, die Parkinson haben. Die Krankheit ist die Hölle, definitiv, und um sie früher sie auftritt um so schlimmer ist sie. Wenn ein 80 jähriger Parkinson bekommt, kann man ihn ja relativ heftig medikamentieren, davon ausgehend, dass er keine Lebenserwartung von 40 Jahren mehr hat. Aber was macht man bei einem 40 Jährigen? Die Medikamente an sich sind nämlich schon heftig, lösen Depressionen und totale Veränderungen der Persönlichkeit auf. Dazu kommen die körperliche massiven Einschränkungen. Die Krankheit ist wirklich schrecklich, aber lethal ist sie nicht.

Man stirbt eventuell an einer Folgekrankheit, nicht aber an Parkinson selber. Das wollte ich nur klarstellen, beschönigen wollte ich da nichts.

 

[Devil]

Und dabei hat Ali doch immer so gerne und viel geredet
Irgendwie errinert das an den Supermanndarsteller, der später auch an den Rollstuhl gefesselt war und sich kaum noch bewegen konnte.

 

[hirschi]

Man sollte sich vorher ein wenig informieren. Bevor man so eine Aussage trifft.

A: Es gibt vielfältige möglichkeiten an den Auswirkungen von Parkinson zu sterben.

Parkinson Patienten stürtzen häufiger und es gibt statistiken wonach sie eben genau deswegen weitaus häufiger an dadurch verursachten Verletzungen sterben.
Nicht alle sitzen früh genug in einem Rollstuhl.

Lungenentzündungen kommen auch häufiger vor. Einatmen der Nahrung oder Speichen. Wenn das schlucken durch Parkinson erschwert wird.

Durch längere Bettlägerigkeit kann es zum Wundliegen (= Dekubitus) kommen. Ein fortgeschrittener Dekubitus kann über eine Blutvergiftung zum Tode führen. Natürlich kann man dagegen etwas tun aber nicht jeder Parkinson kranke bekommt eine so umfassende Behandlung wie Ali sie mit sicherheit bekommt. Ferner kann durch das lange liegen eine Trombose entstehen sowie eine Lungenembolie.

Man sieht also sie sind weitaus gefärdeter.

Aber um das Gerücht dann vollkommen aus der welt zu schaffen.

In seltenen Fällen kommt es auch mal zu ner Akinetischen Krise. Diese kann Stunden oder Tage dauern.
Bewegungsunfähigkeit, Atemnot und Flüssigkeitsverlust sind die folge.
Wird sie nicht rechtzeitig behandelt oder es kommt dazu in einem sehr vortgeschrittenen Stadium kann sie zum Tod führen.
( Nicht jeder Parkinson kranke hat angehörige oder eine lückenlose Betreuung)

Auslöser dafür sind zb Infektionskrankheiten, Operationen, Unterbrochene oder falsch dosierte Medikamentation.

Sry das ist evtl Off Topic aber... ich konnte das nicht so stehn lassen.

:thumb: super beschrieben!
mein opa hatte diese krankheit nur 5 jahre mit machen müssen und verstarb nach einer OP wegen eines doofen sturzes, der eben auf diese krankheit zurück geführt werden konnte.....
aber dieses thema ist ein so ellen langes das dies hier sicherlich nicht der richtige ort ist um darüber zu sprechen.
fakt ist das es eben aus einen lebendigen menschen ein zoo tier macht was ab und an auch mal das ein oder andere highlight hat.aber trotzdem ein gefangener im körper....im großen und ganzen sind es eben diese ketten von folge-erscheinungen, die diese krankheit so ätzend macht.
das mit dem THC ist auch nicht ganz richtig da es von fall zu fall die sache beschleunigen kann(aber sicherlich ist diese methode nicht die falsche).
ob ali jetzt so oder so lang noch leben wird ist von einem bild sicherlich nicht ablesbar.
der mann hat viele jahre auf der überhohl spur gelebt und einen harten beruf bis in die perfektion betrieben.auch das läst manchen am ende des lebens oft sehr zerbrechlich wirken.

 

[tcschmidt]

Naja...

Nun, Parkinson ist schon eine ernste Krankheit und die Stadien in der sie verläuft können unterschiedlicher nicht sein. Bei dem einen so, bei dem anderen so.

Parkinson-Syndrome sind durch die Hauptsymptome gekennzeichnet:

* · Bewegungsarmut (Akinese)
* · Muskelsteife (Rigor)
* · Zittern in Ruhe (Ruhetremor)
* · Haltungs-Instabilität (Posturale Instabilität)

Nun, Ali hat da sicher einiges von mitbekommen. Er ist nun 70 Jahre und hat schon einge Jahre die Krankheit.

Sein Gesichtsausdruck, das etwas maskenhafte, ist typisch für Parkinson.

Nun, wir kennen wohl alle kaum die aktuellen Diagnosen und Prognosen seiner Ärzte, die ja nicht unbedingt stimmen müssen. Mit Parkinson kann man aber älter werden, als sich "unwissende" vorstellen können.

Ein Bekannter hat "schweres Parkinson". Dies wurde von ca. 25 Jahren erstmals diagnostiziert, sowie ungefähr 10 andere Erkrankungen.. die ihn dazu veranlassten, mit Anfang 40 kaum noch zu arbeiten und mit 50 dann in die Erwerbsunfähigkeit zu gehen. Mittlerweile 80% schwerbehinderung, G und a.G. Zusatz. Freie Buskarte für sich und Begleitperson. Befreit von allen Zuzahlungen und und und..

Der gute.. mittlerweile Mitte 80, läuft ohne Stock, der Rollator steht seit 10 Jahren ungenutzt im Keller. Das Klettern auf Bäume und Leitern klappt noch hervorragend und wenns Kippen zu schnorren gibt, wir der Bekannte so richtig schnell..

Wenn man den Bekannten sieht, wundert man sich immer wieder, wie jemand mit solchen Diagnosen noch derart fit sein kann. Ist ihm zu wünschen, wobei ich mich dann doch immer fragen muss, wie Ärzte und Ämter sich derart.. :confused: .. man muss wohl nur nervig und unverschämt genug sein.. aber das ist nicht das Thema.

Ich muss sagen, dass Ali, wenn er denn mal im TV auftritt, um ein mehrfaches kränker aussieht, als der Bekannte, der seit 25 Jahren an Parkinson erkrankt ist.

Ich hoffe für Ali, dass er noch ein paar Jährchen im Kreise seiner Familie und Freunde verbringen kann und seinen Lebensmut behält.

Parkinson ist eine schlimme Krankheit und wer davon betroffen ist, dem wünsche ich alles Gute.

 

[Tim B.]

Einfach nur der größte und in eine Reihe zu stellen mit MLK oder Nelson Mandela..

Man kann's auch übertreiben...

 

[Kruemel]

Man kann's auch übertreiben...

Word :thumb:

 

[jack blackburn]

Ihn jetzt mit Martin Luther King und nelson mandela zu stellen halte ich auch für übertrieben .Er ist auf jeden Fall eine herausragende persönlichkeit und der größte Athlet des 20.Jahrhunderts .
Ali vermittelte der afroamerikanischen Bevölkerung Stolz ,die "Black & Proud" bewegung fand hier den ursprung . Durch das aufkommende Medienzeitalter ,
Anfang der 60 er hatten leute in den USA immer mehr TV Geräte ,konnten immer mehr daran teilhaben ,dass er die haltung vertrat ,dass man sich nicht als "Onkel Tom" verhalten und "Yess Suh ,No Suh " unterwürfig geben muss .
Er tanzte aus der Reihe,auch durch den Übertritt zur Nation of Islam . Er war sozusagen für das US Establishment ein Wechselbalg .

Er wusste instinktiv auch ,dass im Medienzeitalter auch die Fights promoted werden müsssen und den Zuschauern vor und während des Fights etwas geboten werden muss . Anfangs kamen ja die leute in die veranstaltungshalle oder vor das TV Gerät um ihn verlieren zu sehen ,weil er provokativ und polarisierend rüber kam und es wurden immer mehr menschen ,die ihn sehen wollten .
Erst später wendete sich die Gunst der Allgemenheit ins positive ,da er kein Schaumschläger war ,sondern ein mann im und ausserhalb des Rings .der respektiert wurde.
Der erste Afroamerikanische Superstar war Ali ,auch wenn es SRR und louis vorher gab ,denn er ging nicht konform mit den Vorstellungen der Weißen ,sondern vermittelte Stolz und Unabhängigkeit .Durch seinen offenen Narzissmus bekamen sie auch Selbstbewusstsein . Dies und natürlich die taten des martin Luther King und auch von malcolm X (der sich später ja von seiner Radikalität abwandte ) sorgten für eine Mischung die letztlich auch für Ümwälzungen verantwortlich war
Es ist ein komplexes thema und brauchte fast nen eigenen thread .

Ausserdem bin ich der meinung und viele Veteranen wie Gil Scott heron etc ,dass er uns den Rap geschenkt hat .Mit seinen melodiösen vierzeilern ,die er teilweise auch musikalisch untermalen ließ .

 

[jack blackburn]

Ausserdem bin ich der meinung und viele Veteranen wie Gil Scott heron etc ,dass er uns den Rap geschenkt hat .Mit seinen melodiösen vierzeilern ,die er teilweise auch musikalisch untermalen ließ .

Ein kleiner Beweis.... ,glaube es vor dem ersten kampf gegen Sonny Liston .


http://www.youtube.com/watch?v=dpfzdupLHaE

Was für ein Typ ......,für mich ist und bleibt er der Größte .......

Im jahre 1964 war er gast bei der legänderen Jack Paar Show ,eine der erfolgreichsten Shows auf NBC .

 

[Drago]

der größte Athlet des 20.Jahrhunderts .

Bei aller Liebe aber DEN größten Ahtleten des 20. Jhds. gibt es nicht.

Zum Thread: Ein Smiley drückt alles aus. :cry:

 

[jack blackburn]

Bei aller Liebe aber DEN größten Ahtleten des 20. Jhds. gibt es nicht.

Zum Thread: Ein Smiley drückt alles aus. :cry:

Yep gibt es schon . Und zwar Muhammad Ali .Im jahre 1999 wurde Muhammad Ali vom Internationalen Olympischen Komitee zum Sportler des Jahrhunderts
gewählt . Word !!!

Für Dich mag es diese Auszeichnung nicht geben und das ist okay und deine meinung .
Persönlich halte ich Muhammad Ali im Gesamtpaket für den größten Athleten des 20.jahrhunderts und ich glaube mit dieser meinung stehe ich nicht alleine da .

 

[Taarna]

Persönlich halte ich Muhammad Ali im Gesamtpaket für den größten Athleten des 20.jahrhunderts und ich glaube mit dieser meinung stehe ich nicht alleine da .

dáccor:thumb:

 

[Drago]

Yep gibt es schon . Und zwar Muhammad Ali .Im jahre 1999 wurde Muhammad Ali vom Internationalen Olympischen Komitee zum Sportler des Jahrhunderts
gewählt . Word !!!.

Das ist ein Fehler. Das IOC wählte diesen Typ zum Sportler des Jahrhunderts:

http://de.wikipedia.org/wiki/Pelé

Michael Jordan steht auch weit oben im Programm. Daher kann man das nicht genau sagen. Die einen stimmen für Ali, die anderen für Pelé, die nächsten für Jordan usw.

 

[jack blackburn]

Das ist ein Fehler. Das IOC wählte diesen Typ zum Sportler des Jahrhunderts:

http://de.wikipedia.org/wiki/Pelé

Michael Jordan steht auch weit oben im Programm. Daher kann man das nicht genau sagen. Die einen stimmen für Ali, die anderen für Pelé, die nächsten für Jordan usw.

nein ,das ist kein fehler schau mal da : http://de.wikipedia.org/wiki/Muhammad_Ali#Ali_in_Popul.C3.A4rkultur_und_Medien ,unter Rubrik Anerkennungen .

1:1

Aber lassen wir mal diese haarspaltereien ,für Dich ist es nicht so ,für mich persönlich hingegen ist es so .

 

[reineckefuchs]

ali war und ist neben den rolling stones DAS idol meiner jugend schlechthin. wenn die zeit gekommen sein wird, dass diese leute einmal gehen müssen, wird mir sehr schwer ums herz sein.

 

[auchda]

Ihn jetzt mit Martin Luther King und nelson mandela zu stellen halte ich auch für übertrieben .Er ist auf jeden Fall eine herausragende persönlichkeit und der größte Athlet des 20.Jahrhunderts .
Ali vermittelte der afroamerikanischen Bevölkerung Stolz ,die "Black & Proud" bewegung fand hier den ursprung . Durch das aufkommende Medienzeitalter ,
Anfang der 60 er hatten leute in den USA immer mehr TV Geräte ,konnten immer mehr daran teilhaben ,dass er die haltung vertrat ,dass man sich nicht als "Onkel Tom" verhalten und "Yess Suh ,No Suh " unterwürfig geben muss .
Er tanzte aus der Reihe,auch durch den Übertritt zur Nation of Islam . Er war sozusagen für das US Establishment ein Wechselbalg .

Er wusste instinktiv auch ,dass im Medienzeitalter auch die Fights promoted werden müsssen und den Zuschauern vor und während des Fights etwas geboten werden muss . Anfangs kamen ja die leute in die veranstaltungshalle oder vor das TV Gerät um ihn verlieren zu sehen ,weil er provokativ und polarisierend rüber kam und es wurden immer mehr menschen ,die ihn sehen wollten .
Erst später wendete sich die Gunst der Allgemenheit ins positive ,da er kein Schaumschläger war ,sondern ein mann im und ausserhalb des Rings .der respektiert wurde.
Der erste Afroamerikanische Superstar war Ali ,auch wenn es SRR und louis vorher gab ,denn er ging nicht konform mit den Vorstellungen der Weißen ,sondern vermittelte Stolz und Unabhängigkeit .Durch seinen offenen Narzissmus bekamen sie auch Selbstbewusstsein . Dies und natürlich die taten des martin Luther King und auch von malcolm X (der sich später ja von seiner Radikalität abwandte ) sorgten für eine Mischung die letztlich auch für Ümwälzungen verantwortlich war
Es ist ein komplexes thema und brauchte fast nen eigenen thread .

Ausserdem bin ich der meinung und viele Veteranen wie Gil Scott heron etc ,dass er uns den Rap geschenkt hat .Mit seinen melodiösen vierzeilern ,die er teilweise auch musikalisch untermalen ließ .

Das hast du sehr schön beschrieben und zusammengefasst! Insbesondere freut mich, dass es ab und an mal jemanden gibt, der auch Gil Scott-Heron kennt. Das mit dem Rap sehe ich ähnlich. Natürlich hatte er auch Schattenseiten, wie eigtl. alle schillernden Persönlichkeiten, habe ich das Gefühl. Stan Laurel hat seine Frau und Journalisten verprügelt und Rousseau's Kinder sind im Heim augewachsen.
Aber herausragend in more than one way war/ist Ali allemal und unbestreitbar!
Er gehörte mal zu den 4 berühmtesten Menschen der Welt, hab ich als Kind mal gelesen.

 

[Sweet Scientist]

Ihn jetzt mit Martin Luther King und nelson mandela zu stellen halte ich auch für übertrieben .Er ist auf jeden Fall eine herausragende persönlichkeit und der größte Athlet des 20.Jahrhunderts .
Ali vermittelte der afroamerikanischen Bevölkerung Stolz ,die "Black & Proud" bewegung fand hier den ursprung . Durch das aufkommende Medienzeitalter ,
Anfang der 60 er hatten leute in den USA immer mehr TV Geräte ,konnten immer mehr daran teilhaben ,dass er die haltung vertrat ,dass man sich nicht als "Onkel Tom" verhalten und "Yess Suh ,No Suh " unterwürfig geben muss .
Er tanzte aus der Reihe,auch durch den Übertritt zur Nation of Islam . Er war sozusagen für das US Establishment ein Wechselbalg .

Er wusste instinktiv auch ,dass im Medienzeitalter auch die Fights promoted werden müsssen und den Zuschauern vor und während des Fights etwas geboten werden muss . Anfangs kamen ja die leute in die veranstaltungshalle oder vor das TV Gerät um ihn verlieren zu sehen ,weil er provokativ und polarisierend rüber kam und es wurden immer mehr menschen ,die ihn sehen wollten .
Erst später wendete sich die Gunst der Allgemenheit ins positive ,da er kein Schaumschläger war ,sondern ein mann im und ausserhalb des Rings .der respektiert wurde.
Der erste Afroamerikanische Superstar war Ali ,auch wenn es SRR und louis vorher gab ,denn er ging nicht konform mit den Vorstellungen der Weißen ,sondern vermittelte Stolz und Unabhängigkeit .Durch seinen offenen Narzissmus bekamen sie auch Selbstbewusstsein . Dies und natürlich die taten des martin Luther King und auch von malcolm X (der sich später ja von seiner Radikalität abwandte ) sorgten für eine Mischung die letztlich auch für Ümwälzungen verantwortlich war
Es ist ein komplexes thema und brauchte fast nen eigenen thread .

Ausserdem bin ich der meinung und viele Veteranen wie Gil Scott heron etc ,dass er uns den Rap geschenkt hat .Mit seinen melodiösen vierzeilern ,die er teilweise auch musikalisch untermalen ließ .

:thumb: Hast du wunderbar "balanced" geschrieben. Wenn man die Doku "When we were Kings" sieht und eine seiner Biographien "Muhammad Ali - His life and times" von Thomas Hauser liest, erkennt man das Ali eine bedeutende und spezielle Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts war. Im Buch kommen viele Zeitzeugen zu Wort und der Grundtenor ist die Bewunderung für den Mut und die Courage, die er in einer Zeit gezeigt hat, in der Segregation und Rassentrennung der bestimmende Ton seiner Zeit war. Hier hat er dem "schwarzen Mann" eine Stimme verliehen und der Counter Culture der Zeit eine Anschub gegeben.

Es gibt natürlich die Stimmen, die behaupten er hätte seine Kontrahenten persönlich beleidigt und beschimpft, aber dies ist gegenüber seinen positiven und integrierenden Qualitäten als ein geringerer Teil seines Wesens anzusehen. Er war ein Narzist und nicht Alles an seinem Verhalten ist aus unserer heutigen Sicht als positiv zu bewerten, aber man muss ihn und sein Medienverhalten immer einbetten in die Zeit und den Stand der Schwarzen in den USA in den 60ern.

Als Fazit: Er war und ist für mich DIE Persönlichkeit im Sport und als politische Figur seiner, aber auch unserer Zeit. Ein Mann mit Herz und Mut, der nicht frei von Fehlern richtungsweisend für die Schwarzen war. Mit Lincoln wurde die Sklaverei abgeschafft, mit Rosa Parks in den 50ern des nächsten Jahrhunderts der erste Schritt zu Integration vollzogen und Ali hat kontrovers das nächste Level geschaffen, den unterdrückten Schwarzen eine Stimme zu verleihen und zwar weltweit, auch in Afrika!

 

[Drago]

nein ,das ist kein fehler schau mal da : http://de.wikipedia.org/wiki/Muhammad_Ali#Ali_in_Popul.C3.A4rkultur_und_Medien ,unter Rubrik Anerkennungen .

1:1

Aber lassen wir mal diese haarspaltereien ,für Dich ist es nicht so ,für mich persönlich hingegen ist es so .

Das ist echt komisch...bei Pelé steht genau das selbe:

http://de.wikipedia.org/wiki/Pelé#Ehrungen

Könnte es vlt sein dass beide zum "Sportler des 20. Jhds" gewählt wurden?

Ja hast Recht soll auch kein Streitthema sein.

 

[jack blackburn]

Das ist echt komisch...bei Pelé steht genau das selbe:

http://de.wikipedia.org/wiki/Pelé#Ehrungen

Könnte es vlt sein dass beide zum "Sportler des 20. Jhds" gewählt wurden?

Ja hast Recht soll auch kein Streitthema sein.

Ich habe noch einmal geguckt Drago ,wir beide haben Recht . Es ist nämlich so ,dass Ali im Bereich kampfsport und Pele im bereich Fussballsport zum Sportler des jahrhunderts gewählt wurden . Es war alles ein wenig schwammig beschrieben und deshalb schwierig zu differenzieren ,hingegen mit der Einteilung in verschiedene Sportarten ist die Wahl dann nicht unbegündet .

gruß Jack

 

[jack blackburn]

:thumb: Hast du wunderbar "balanced" geschrieben. Wenn man die Doku "When we were Kings" sieht und eine seiner Biographien "Muhammad Ali - His life and times" von Thomas Hauser liest, erkennt man das Ali eine bedeutende und spezielle Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts war. Im Buch kommen viele Zeitzeugen zu Wort und der Grundtenor ist die Bewunderung für den Mut und die Courage, die er in einer Zeit gezeigt hat, in der Segregation und Rassentrennung der bestimmende Ton seiner Zeit war. Hier hat er dem "schwarzen Mann" eine Stimme verliehen und der Counter Culture der Zeit eine Anschub gegeben.

Es gibt natürlich die Stimmen, die behaupten er hätte seine Kontrahenten persönlich beleidigt und beschimpft, aber dies ist gegenüber seinen positiven und integrierenden Qualitäten als ein geringerer Teil seines Wesens anzusehen. Er war ein Narzist und nicht Alles an seinem Verhalten ist aus unserer heutigen Sicht als positiv zu bewerten, aber man muss ihn und sein Medienverhalten immer einbetten in die Zeit und den Stand der Schwarzen in den USA in den 60ern.

Als Fazit: Er war und ist für mich DIE Persönlichkeit im Sport und als politische Figur seiner, aber auch unserer Zeit. Ein Mann mit Herz und Mut, der nicht frei von Fehlern richtungsweisend für die Schwarzen war. Mit Lincoln wurde die Sklaverei abgeschafft, mit Rosa Parks in den 50ern des nächsten Jahrhunderts der erste Schritt zu Integration vollzogen und Ali hat kontrovers das nächste Level geschaffen, den unterdrückten Schwarzen eine Stimme zu verleihen und zwar weltweit, auch in Afrika!

@ Sweet :thumb: : ein sehr guter Beitrag ,gut dass Du die punkte bzgl.Lincoln
und Rosa Parks mit hineingebracht hast . Diese Thematik ,verbunden mit soziologischen,kulturellen ,politischen und vor allem sportlichen Aspekten könnten einen wunderschönen Thread entstehen lassen .Und die politische Entwicklung mitsamt dem Boxsport könnte eine sehr schöne und spannende
Mischung geben .

Was meinst Du Sweet laß uns doch mal im trashtalk so nen Thread aufmachen ,wir haben ja beide nicht soviel zeit ,aber hin und wieder mit Austausch über PN könnte man etwas interessantes starten.....und im Thread umsetzten und die Forenkumpels haben eventuell auch Bock drauf .

@ Auchda : Finde es auch klasse,dass Du Gil Scott heron kennst ,bin ein Fan des Oldschool HipHops ,Kurtis Blow,Grandmaster Flash etc ,Beastie Boys ,De la soul.......

Nur noch kurz bevor ich die OFF Topic Taucherkrankheit bekomme ,
es gibt eine wunderbare CD vom Trikont Verlag (Indigo Label) und heißt
Hits & Misses-Muhammad Ali and the Ultimate Sound (drauf ist Jorge ben ,Big Youth ,Weltmusik,Reggae ,soul) ,die Lieder beschäftigen sich nur mit Ali .
Sogar Joe frazier ,george Foreman und Ali selbst sind auf der CD zu hören ,
für jeden Fan eigentlich eine coole Sache ,auf Vinyl wird es schwieriger....

Ausserdem kann ich das Buch von Jan Phillip Reemtsma empfehlen ,in seinem Werk wird auch die sozologische und kulturhistorische Komponente angesprochen ..........