Musikertalk: Equipment und co


PhilIvey

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Дюссельдорф
Ich kann da L-X nur zustimmen, was die Qualität der Instrumente angeht.

Wenn es um die Stagepianos geht, bin ich sicher kein Experte, aber Kawai hat gemeinhin einen ganz guten Ruf und gelten als eine Marke mit gutem Preis-Leistungsverhältnis im Niedrig-Mittleren Preissegment.

Wie das von Gibson genannte Modell von Kawai jetzt konkret ist, kann ich nicht beurteilen, aber es dürfte zumindest keine verkehrte Entscheidung sein. Ich würde persönlich empfehlen, gerade nach gebrauchten Modellen umzuschauen und auch ggf. selber auszuprobieren, vlt. mit einem Freund, der sich ein wenig damit auskennt. Wenn man sich gut umhört/umschaut, kann man mit Sicherheit ein gutes Schnäppchenangebot aufspüren (in Musikhäusern mal nachfragen, oder in örtlichen Musikschulen bzw. Hochschulen nach Aushängen mal schauen).
 

nitro77

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L.E.
Amps:

Peavey JSX Halfstack (120 Watt Volleier) :smoke:
Fender Superchamp (15 Watt)

Gitarren:

Ibanez JS 1200
Charvel SoCal
Walden Akkustikguitar

Effekte:
Wah Wah, 2 x Delay, Octaver, Distortion, Chorus, Whammy, Flanger, Tuner, Tremolo, Looper, Reverb und Phaser

Jaja, ich weiß das ist jede Menge aber es macht auch voll Laune damit zu musizieren. :crazy: Und fürs Ego ist es auch toll :crazy:
 

theGegen

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Hast Du die Effektgeräte dann alle in Reihe geschaltet?

Unser damaliger Gitarrist in den 80ern hatte ein geiles Effektgerät. Da war im Prinzip alles drin in einem Gerät, einzeln programmierbar und dann auch je nach Programmierung nacheinander abrufbar. Sah recht lässig aus, weil er scheinbar aus dem Nichts mit den verschiedensten Gitarrensounds um's Eck kam.
Vor einem Auftritt stellte er halt die jeweiligen festgelegten Effekte für den jeweiligen Song zusammen (also Song 1 bspw. Effekte 1-4, dann Song 2 Programmplätze 5-8 und klickte mit Fußpedal einfach rauf oder runter. Da stand dann keine ganze Armada von Tellerminen vor ihm herum.
Der andere Gitarrist hatte Chorus, Verzerrer, Wah-Wah, Echo und Hall und nur einen Bruchteil an Möglichkeiten.

Dieses Multi-Effekt-Gerät (all-in-one) konnten wir dann auch im Proberaum für Demo-Aufnahmen nutzen, weil mit dem Teil einfach alles vom Synth bis zu den Stimmen mit den herrlichsten Effekten versehen werden konnte.
Da war (sogar damals schon) auch ein Sampler mit drin. Hatten wir mal ein Cello gesampelt für einen Song, klang prima.

Das Teil hätte ich mal wieder gerne.....
 

nitro77

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L.E.
Ich hatte mal ein Multi aber bin dann auf Einzeltreter umgesteigen, ich habe nicht alle in einer Reihe ...

Ich hab das so ...

Gitarre -> Tuner -> Wah Wah -> POG (Octaver) -> Distortion -> Phaser -> Whammy -> Amp Input

FX Send -> Chorus -> Flanger -> Tremolo -> Delay 1 -> Delay 2 -> Reverb -> Looper -> FX Return

Meistens nutzt ich aber Delays, der Rest ist für eher abgedrehte Momente. Den Distortion verwende ich nur als leicht angezerrt, ist quasi meine dritte Option nach meinen beiden ampinternen Distortions, die doch sehr weit aufgedreht sind.

Mein Gitarrenlehrer hat auch ein geiles altes Multieffekt, das Digitech, ich hätte das auch gerne. Ein Multi hat sicher einiges an Vorteile, besonders im Livebetrieb denn mit so vielen Einzeltretern muss man sich beim Stepptanz anmelden ^^
 

ruuud

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nitro77: Hab das so ähnlich wie du geschaltet, allerdings ein paar Effekte weniger. Ich benutze noch recht häufig einen Kompressor/Sustainer. Einzeleffekte und deren Kombination finde ich vom Sound spannender als ein Multi. Zumindest, wenn wir nicht von einem Axe FX oder einem Eventide reden... ;)
 

theGegen

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Man kann bei einem guten Multi-Effektgerat natürlich auch mehrere Effekte zusammenmischen. Ich war mal mit einem Bekannten in unserem Proberaum, der ganz gut Klavier / Orgel spielte und gerne mal sowas eigenes Klassisches aufgenommen haben wollte. Er hatte sich da so eine hübsche Fuge ausgedacht, das spielte er über den albernen alten Korg meines Bruders in Orgelmodus ein, da packte ich feisten Hall aus dem Multi drauf, mit möglchst viel "Roooooom". Eine Gegenstimme mit höherem Orgelpfeifensound. Dazu sang jeder ein gegenläufiges "Kyrie eleison" unter Unterstützung allen Halls und Rooms, was das Gerät hergab.

Der Bekannte war dann doch recht angetan, von dem, was ich ihm da "produziert" hatte und wie man mit nur 4 Spuren und wenig Equipment doch recht Beeindruckendes zusammenschrauben konnte.
 

theGegen

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Ich selber habe mit dem Bass nur einen lila Boss-Flanger als Effektgerät benutzt.

images


Im Amp hatte ich noch Reverb und ein kreischendes Distortion. Den meisten Sound "regelte" ich aber über die aktive Einstellung am Bass selbst.
Der Flanger war gut für fette Düstersounds, kein Regler aber höher justiert als im 1. Viertel - das matscht sonst.
 

le freaque

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Ich habe als Bodeneffekt immer nur ein Dunlop "Cry baby" Wah-Wah-Pedal benutzt, mir jetzt bare eins dazu gekauft, ein Marshall Bluesbraker II. Schönes Ding, das warme Röhrensounds bringt, nichts für Metal (ausser NWOBHM Anfang 80er Zeug), aber gut für Blues, erdigen Rock, geradeaus Röhrenhardrock.
Hintergrund: leider habe ich mich einen Transistor Marshallcombo der MG-Serie gegönnt (e-bay). Nicht so teuer, aber für Marshallverhältnisse reiner Schrott.
Der Cleankanal klingt gut bis sehr gut, der verzerrte ist schlichtweg nicht benutzbar.
Marshall lässt ja schon länger wegen Chinabau in der Quali nach, aber das ist echt eine Ohrfeige. Also ein Pedal dazu, jetzt geht's. Der Bluesbraker an sich ist aber sehr zu empfehlen, hat nur zwei Modi: Blues und Boost, rauscharm, sehr warmer Klang und das Pedal selbst ist Vollmetal, ein echtes Pfund, was nicht verrutscht und auch nicht zickt, wenn man mal heftiger drauftritt.

Viel wichtiger ist aber die neue Gitarre dazu:eine Richwood Superswinger R-450, ein Nachbau der Gibson Super 400 (Bill Haley, Brian Setzer, George Benson), was schwer zu finden ist. Vollresonanz, eine echte,dicke Jazz- und Bluesmama.

re-450-cs.jpg


Richwood ist eine kleine, schicke Firma aus Holland, die nur Fender und Gibson nachbaut, zu kleinen Preisen (meine hat knapp 400 gekostet), aber in super Qualität, allemal besser as Squier oder Epiphone. Super verarbeitet, gute Pickups, stimmstabil, edle Optik, vom Werk schon passabel eingestellt, ich bin schwerst angetan, nachdem ich vorher nur Forenberichte kannte, die aber auch durchweg positiv waren.
Werde mir demnächst (beim nächsten Hollandtrip) noch ne Paula von der Firma holen.
 

theGegen

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Ich packe es mal hier rein, weil es hier am ehesten passt. Das hier ist ganz nett zu spielen auf Gitarre, entweder nur Akkorde schrammeln oder rumfiedeln, zum Üben:

Fleetwood Mac - Storms

Das Lustige / Interessante daran ist, egal wie schlampig oder ambitioniert man das begleiten möchte.... Voraussetzung ist: die Gitarre ordentlich verstimmen. :crazy:
Das ist so nen krummen Viertelton herunter gestimmt, aber keinesfalls jede Saite gleich. Stimmt man bspw. die D-Saite auf den Grundton, haut es mit der B-Saite nicht hin und die muss anders gestimmt werden.
Man braucht anschließend ca.eine Viertelstunde, um die Gitarre (jetzt mal ohne Stimmgerät) wieder auf normal zu wickeln. Schön bekloppt.
 
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theGegen

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Mein momentanes Lieblingslied zum Auf-der-Gitarre-mitklimpern, ist das hier:

Roméo Praly - Viens dans ma planète


Über den schon lange überfällig gewesenen Erwerb einer wirklich prima Gitarre (Fender Western) habe ich wieder richtig Spaß am Musizieren gefunden. Und weil ich keine Band mehr habe, begleite ich stattdessen auf der Gitarre irgendwelche (gute) Songs, die ich mir zutraue und über You-Tube zusammen suche.
Mit dem Bass bin ich womöglich besser, aber für diesen Umstand wuchte ich ganz bestimmt nicht meine Bass-Anlage aus dem Keller und eben darum hatte ich mir ja unbedingt eine gute Akkustik (Western) Gitarre kaufen müssen.

Lobpreisen möchte ich in diesem Zusammenhang die Website

www.Ultimate-Guitar.com

Das ist meistens der höchste Treffer bei Suche nach: *Name des Songs* chords
Wobei ich lieber so ne Sucheingabe bevorzuge, als direkt auf ultimate-guitar zu fahnden. Wenn ich allerdings Treffer lande, dann ist selbiges die authentischste bzw. beste und spielbarste Quelle. :thumb:

In meinen Browser habe ich inzwischen so einen Lesezeichen-Ordner "Gitarre" eingerichtet, in den ich Direktlinks der Songs plus chords sammle, von Sachen, die ich mitspielen kann, die Spaß machen oder auch nur zum Üben. Von Cracker über Del Amitri, Stereophonics, Metric, Adele :D, oder eben so Lieblings- Franzosen, wo leider die Suche nach chords oder lyrics oder *paroles* erfolglos bleibt. :(

Die Griffe des verlinkten Songs musste ich daher selbst ausknobeln, und es handelt sich um ein Herumwichsen auf Basis Em, Em/B, A-Dur und G-Dur. Mit Vorbehalt: Capodaster 6.Bund!

Leider finde ich nirgendwo den Text. Und mein Französisch taugt nicht genug, um den heraus zu hören, sieht man vom Refrain ab.

Der einzige Suchtreffer für Roméo Praly verweist auf

Roméo Praly - Petite Conne

Da stimmen aber die Griffe nicht (die Quelle ist halt nicht ultimate-guitar). :belehr:
Die Griffe für "Petite Conne" sind nämmisch: Am, F, C, G. Vorbehalt: Capo 3. Bund!
Immerhin den Text gibt es online, mithin kann ich das sogar mitträllern, wenn ich darauf Bock habe.
 

theGegen

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Randbelgien
Muss ich jetzt einfach loswerden, weil ich plötzlich deswegen an etwas aus meinem Musikerleben erinnert wurde:
Die Tommys haben sich bestimmt gedacht: von den Tschechen lernen, heißt siegen lernen. :licht:
Die Engländer waren zwar bei WMs ab 1994 klar erfolgreicher als die Tschechen (also bestensfalls Viertelfinale), während Tschechien sich oft gar nicht erst qualifizieren konnte.
Einmal schien für England ein großer Wurf machbar: Halbfinale bei der Heim-EM. Doch da verlor man im Elferversagen gegen Deutschland, während die Tschechen ins Finale kamen. Halbfinale hatten die Tschechen auch nochmal auf der Pfanne, Niederlage nach Verlängerung.
Finale + Halbfinale > Halbfinale
Das (und das 3:0 gegen den Riesen Schottland) dürfte den Ausschlag für Southgate gegeben haben.

"....denn nur ein tschechischer Schnejder wejß...."

Das ist der Hintergrund.... Vier fragwürdige Schüler hingen im Proberaum herum und uns wollte nix einfallen. Da zupfte unser Gitarrist aus Langeweile irgendein Klassik-Übungsstück auf der E-Gitarre herum, der Drummer setze einen Walzertakt darunter aus Langeweile. Aus Langeweile schnappte ich mir eine herumliegende Mundharmonika und pfiff eine schäbige Akkordeon-Melodie dazu. Mein Bruder improvisierte aus Langeweile einen französischen Gesang obendrauf und auf einmal klang das irgendwie gut und allemal ausbaufähig als Zugabe.
Wir hatten zwar inzwischen unsere paar schäbigen "Hits", die wir aber auch brauchten, um den miesen Rest zu verdecken. Obendrauf ein paar schnelle Kracher, aber es fehlte ein Downer.
Mein Bruder und ich (wir teilten uns in der Regel den Gesang) feilten dann mühselig einen französischen Klischeetext zum bekloppten Rest zusammen. Beide waren wir zusätzlich gehandicapped durch schrecklichen Französisch-Unterricht von schrecklichen Lehrern. Sonst waren wir in Sprachen immer gut bis sehr gut, aber Franz war immer 4 oder 5. Wir hatten eine Lehrerin gemeinsam, die uns komische Brüder nicht ausstehen konnte. In Erdkunde hatten wir die auch und es konnte nachgewiesen werden, dass ihre Notengebung auf Hass beruhte und daraufhin wurden die Zubringernoten nach oben korrigiert. :p
Diesen miesen Text, den wir uns gebastelt hatten, weiß ich noch bis heute und ich bin mir sicher, er steckt voller (grammatikalischer) Fehler: :D

Nous sommes assis
dans en manège
de vivre et d'amour.
À Moulin Rouge
nous commencent
votre tour.

Au Place Pigalle
j'ecoute France Gall,
une Chanson pour amusement.
Tu dit - mon Amour -
tu prends
le Train d'Avignon

Mehr war nicht nötig, für den Rest sorgte die Gitarre. Das war irgendein ziemlich komplizierter Kram, unser Gitarrist taugte was. Es brauchte ein paar Proben und dann bauten wir das ein. Letzte Zugabe, stripped off, nur die Gitarre, Drums, Tambourin, Mundharmonika. Kam immer gut, war für uns lustig und wurde daher zuverlässiger Bestandteil des Zugabeblocks.
Das Ende war immer improvisiert. Irgendwas musste ja nach diesen 2 armseligen Strophen noch kommen.... Unser Gitarrengott zupfte sich da zumeist etwas Albernes zusammen und es faserte es aus in franz. Klischeeworten aus dem Grundvokabular.

Dann gab es mal einen Gig, wo wir dieses Ding zum Schluss brachten, da fiel meinem Bruder zum improvisierten Ende des albernen Gezupfes spontan nichts anderes ein, als ein Zitat aus einer Verfilmung "Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" von Thomas Mann:

"Denn nur ein tschechischer Scheijder wejß
wo ein Pantalon zwicken und zwacken kann."

In dem Moment mussten wir alle lachend aufgeben, das war echt ein Highlight meiner Musiker-Laufbahn. :laugh:
 
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