gerrard08LFC
Nachwuchsspieler
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Ein Thema das schon länger bewegt und sich mehr und mehr in die falsche Richtung entwickelt, und nun im Teamwettkampf in Oberstdorf so deutlich wie wohl noch nie ersichtlich wurde. Der Lauf war wirklich sowas von langweilig und ich kann mich an keinen anderen Wettbewerb der Kombi erinnern der so langeweilig war. Dass das auch was mit dem Format auf der Großschanze zu tun hatte wurde im Oberstdorf-Thread schon angesprochen, geht mir hier aber mehr um das grundsätzliche Thema, denn das ist ja schon das Resultat einer allgemeinen Entwicklung. Deshalb wollte ich hier mal eine Diskussion und Ursachensuche starten, denn hier sind ja doch einige unterwegs die sich mit der Kombi intensiver beschäftigen, hier und da Hintergründe kennen usw.
Das Problem ist halt ganz einfach das die Kombi mittlerweile komplett von drei Nationen dominiert wird, sowohl in der Spitze als auch in der Breite, und das ist eine Entwicklung die seit Jahren so geht und immer deutlicher wird. Wobei selbst die Österreicher teilweise noch in der Spitze abfallen und eig auch schon seit Jahren keinen echten Siegläufer mehr haben (auch wenn natürlich Seidl und Rehrl letzte Saison auch endlich mal Siege eingefahren haben, wobei es dafür dann auch schon das sehr sprunglastige Triple gebraucht hat). Dann hat man da halt das Duell zwischen Deutschland und Norwegen, was schon an sich sehr spannende ist, aber wenn da halt mal eine Nation etwas einen Hänger hat (wie die Nowerger 1617 und die Deutschen eben jetzt) wirds dann halt eine Dominanz. Das Problem ist dann halt einfach das komplett die Breite in den Nationen fehlt. Von den anderen Nationen kommen bestenfalls halt mal noch einzelne Athleten nach vorne (aktuell bzw die letzten Jahre vor allem Akito, Herola und Hirvonen, und dann hörts auch schon auf, bei Portyk oder Pittin gehts bergab, einer wie Hug ist weg), wenns dann ums Team geht sind die alle komplett chancenlos und doch sehr weit weg. Das war einfach vor einige Jahren noch anders, da gab es mindestens 5 Nationen die ohne Probleme aufs Podium laufen konnten. Die Japaner 2009 meine ich noch Teamweltmeister geworden, die Franzosen waren es glaub auch irgendwann mal. Bei den Franzosen gibt es ja fast garkein Team mehr, die Japaner sind im Laufen kaum noch konkurrenzfähig, die Finnen haben im Springen große Probleme, die Italiener hatten diese schon immer aber die Lücke wird immer noch größer. Die Amerikaner verschwinden fast komplett, was waren das für Zeiten noch mit Lodwick, Spillane, Demong. Und auch die Einzelkämpfer aus anderen Nationen, Hug, Jelenko, Dvorak, Portyk, da ist auch nicht mehr viel über von. Und wenn man dann in COC oder Junioren-Bereich schaut, das wird ja alles eher noch schlimmer als besser.
Die Frage ist dann ganz einfach, woran liegt das? Klar das Geld und die Förderung spielt eine große Rolle, die Sportart ist halt eig überall (selbst in Norwegen) eine komplette Randsporttart, aber das war ja eigentlich auch schon alles immer der Fall. Wird die Förderungen in den Nationen immer geringer, werden die Kosten immer größer, bekommt man den Nachwuchs allgemein nicht mehr zum Sport? Gibt viele Ansätze, aber iwie so richtig den klaren Grund finde ich nicht. Ist ja zb auch immer das Thema das es Vorbilder und Zugpferde braucht, auch dann kommt meist erst die Förderung. Aber wenn man sich dann mal die Franzosen anschaut, mehr als einen Lamy kann man da ja auch nicht haben, und davon ist wirklich überhaupt nichts hängen geblieben. Evtl wird einfach das was die großen Nationen bekommen und leisten können immer besser, und da kommen dann die kleineren einfach nicht mehr mit.
Und wenn man dann in die Zukunft schaut, dann wird es nicht besser. Denn auch bei den Deutschen wird es mehr und mehr bröckeln, das sieht man ja auch jetzt schon im Nachwuchs und COC, auch in anderen Wintersportarten. An sich ist Deutschland halt kein klassisches Wintersportland wie Österreich oder die Skandinavier. In Deutschland spielen wohl wie in keinem anderen Land die Mittelgebirge eine gewichtige Rolle für den Wintersport. Speziell in der Kombination passiert da sehr viel im Schwarzwald oder Erzgebirge, viele Athleten kommen dort her. Nur wird dies bei der aktuellen Entwicklung nahezu verschwinden, weil sich das mit dem Thema Wintersport in Mittelgebirgen bald nahezu erledigt haben wird. Und wie will man da noch Nachwuchs für einen Sport begeistern, den man nur drei Wochen im Jahr wirklich richtig betreiben kann. Man wird das mit Förderungen, zusammenziehen der Talente usw noch kompensieren können, aber es werden mehr und mehr nur noch einzelne Athleten sein die überbleiben.
Ganz anderes scheint es in Norwegen zu sein, die werden in der Breite und Spitze immer stärker, und das ist kein Phänomen der Kombi. In Norwegen spielt der Sport einfach eine ganz andere Rolle, was den Alltag der Menschen angeht, die Förderung, das knowhow. Ich weis nicht genau was es ist, aber irgendwas machen die da oben richtig, denn die entwickeln sich in beinahe jeder Sportart rasant weiter. Im Wintersport werden sie selbst im Langlauf in der Breite immer noch besser, Biathlon auch immer mehr, im Alpin legen sie ebenso brutal zu. Und auch in den Sommersportarten, zb in der Leichtathletik (Ingebrigstens, Warholm), auch im Radsport gab es in den letzten Jahren zunehmend gute Norweger, 2019 zb auch einer die wichtigste Nachwuchsrundfahrt gewonnen. Im Fussball entwickelt man sich auch immer weiter, zwei der größten Talente Europas (Haaland, Ödegaard) kommen aus Norwegen. Handball wird man auch immer stärker. Eigentlich egal wo man hinschaut
Das Problem ist halt ganz einfach das die Kombi mittlerweile komplett von drei Nationen dominiert wird, sowohl in der Spitze als auch in der Breite, und das ist eine Entwicklung die seit Jahren so geht und immer deutlicher wird. Wobei selbst die Österreicher teilweise noch in der Spitze abfallen und eig auch schon seit Jahren keinen echten Siegläufer mehr haben (auch wenn natürlich Seidl und Rehrl letzte Saison auch endlich mal Siege eingefahren haben, wobei es dafür dann auch schon das sehr sprunglastige Triple gebraucht hat). Dann hat man da halt das Duell zwischen Deutschland und Norwegen, was schon an sich sehr spannende ist, aber wenn da halt mal eine Nation etwas einen Hänger hat (wie die Nowerger 1617 und die Deutschen eben jetzt) wirds dann halt eine Dominanz. Das Problem ist dann halt einfach das komplett die Breite in den Nationen fehlt. Von den anderen Nationen kommen bestenfalls halt mal noch einzelne Athleten nach vorne (aktuell bzw die letzten Jahre vor allem Akito, Herola und Hirvonen, und dann hörts auch schon auf, bei Portyk oder Pittin gehts bergab, einer wie Hug ist weg), wenns dann ums Team geht sind die alle komplett chancenlos und doch sehr weit weg. Das war einfach vor einige Jahren noch anders, da gab es mindestens 5 Nationen die ohne Probleme aufs Podium laufen konnten. Die Japaner 2009 meine ich noch Teamweltmeister geworden, die Franzosen waren es glaub auch irgendwann mal. Bei den Franzosen gibt es ja fast garkein Team mehr, die Japaner sind im Laufen kaum noch konkurrenzfähig, die Finnen haben im Springen große Probleme, die Italiener hatten diese schon immer aber die Lücke wird immer noch größer. Die Amerikaner verschwinden fast komplett, was waren das für Zeiten noch mit Lodwick, Spillane, Demong. Und auch die Einzelkämpfer aus anderen Nationen, Hug, Jelenko, Dvorak, Portyk, da ist auch nicht mehr viel über von. Und wenn man dann in COC oder Junioren-Bereich schaut, das wird ja alles eher noch schlimmer als besser.
Die Frage ist dann ganz einfach, woran liegt das? Klar das Geld und die Förderung spielt eine große Rolle, die Sportart ist halt eig überall (selbst in Norwegen) eine komplette Randsporttart, aber das war ja eigentlich auch schon alles immer der Fall. Wird die Förderungen in den Nationen immer geringer, werden die Kosten immer größer, bekommt man den Nachwuchs allgemein nicht mehr zum Sport? Gibt viele Ansätze, aber iwie so richtig den klaren Grund finde ich nicht. Ist ja zb auch immer das Thema das es Vorbilder und Zugpferde braucht, auch dann kommt meist erst die Förderung. Aber wenn man sich dann mal die Franzosen anschaut, mehr als einen Lamy kann man da ja auch nicht haben, und davon ist wirklich überhaupt nichts hängen geblieben. Evtl wird einfach das was die großen Nationen bekommen und leisten können immer besser, und da kommen dann die kleineren einfach nicht mehr mit.
Und wenn man dann in die Zukunft schaut, dann wird es nicht besser. Denn auch bei den Deutschen wird es mehr und mehr bröckeln, das sieht man ja auch jetzt schon im Nachwuchs und COC, auch in anderen Wintersportarten. An sich ist Deutschland halt kein klassisches Wintersportland wie Österreich oder die Skandinavier. In Deutschland spielen wohl wie in keinem anderen Land die Mittelgebirge eine gewichtige Rolle für den Wintersport. Speziell in der Kombination passiert da sehr viel im Schwarzwald oder Erzgebirge, viele Athleten kommen dort her. Nur wird dies bei der aktuellen Entwicklung nahezu verschwinden, weil sich das mit dem Thema Wintersport in Mittelgebirgen bald nahezu erledigt haben wird. Und wie will man da noch Nachwuchs für einen Sport begeistern, den man nur drei Wochen im Jahr wirklich richtig betreiben kann. Man wird das mit Förderungen, zusammenziehen der Talente usw noch kompensieren können, aber es werden mehr und mehr nur noch einzelne Athleten sein die überbleiben.
Ganz anderes scheint es in Norwegen zu sein, die werden in der Breite und Spitze immer stärker, und das ist kein Phänomen der Kombi. In Norwegen spielt der Sport einfach eine ganz andere Rolle, was den Alltag der Menschen angeht, die Förderung, das knowhow. Ich weis nicht genau was es ist, aber irgendwas machen die da oben richtig, denn die entwickeln sich in beinahe jeder Sportart rasant weiter. Im Wintersport werden sie selbst im Langlauf in der Breite immer noch besser, Biathlon auch immer mehr, im Alpin legen sie ebenso brutal zu. Und auch in den Sommersportarten, zb in der Leichtathletik (Ingebrigstens, Warholm), auch im Radsport gab es in den letzten Jahren zunehmend gute Norweger, 2019 zb auch einer die wichtigste Nachwuchsrundfahrt gewonnen. Im Fussball entwickelt man sich auch immer weiter, zwei der größten Talente Europas (Haaland, Ödegaard) kommen aus Norwegen. Handball wird man auch immer stärker. Eigentlich egal wo man hinschaut