Off-Topic: Hinterradbremsen


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sabatai

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Hey Leute,
ich haben einen VW Polo Steilheck Baujahr 90. Die Hinterradbremsen sind ein wenig eingerostet, aber ein Freund hat gesagt, dass ein Wechsel nicht akut ist, da der Polo sowieso nur vorne bremst und die Hinterradbremsen nur bei der Betätigung der Handbremse beansprucht werden.

Stimmt das?

Eine schnelle Antwort wäre nett - eine längere Autobahnfahrt steht mir unmittelbar bevor.

:wavey:
 

PRIDEofGERMANY

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Also dass das Auto nur vorne bremst denke ich kannste mal schnell vergessen. Übrigens würde ich in dieses Auto nich mehr zuviel Kohle reinstecken:D
 

Knaffel

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Hey Leute,
ich haben einen VW Polo Steilheck Baujahr 90. Die Hinterradbremsen sind ein wenig eingerostet, aber ein Freund hat gesagt, dass ein Wechsel nicht akut ist, da der Polo sowieso nur vorne bremst und die Hinterradbremsen nur bei der Betätigung der Handbremse beansprucht werden.

Stimmt das?

Eine schnelle Antwort wäre nett - eine längere Autobahnfahrt steht mir unmittelbar bevor.

:wavey:

Hallo sabatai,

was dein Freund da erzählt, das ist völliger Blödsinn und auch gefährlich. Es ist zwar wahr, dass die hinteren Bremsen schwächer bremsen als die vorderen Bremsen, und das ist bei jedem Auto so nicht nur beim Polo. Und das muss auch so sein, würden nämlich die hinteren Bremsen genauso stark oder sogar stärker bremsen als die vorderen Bremsen, dann wäre die Gefahr gegeben, dass die hinteren Bremsen kurzzeitig blockieren könnten beim Bremsvorgang, dass das Auto dann hinten ausscheren kann. Allein aus physikalischen Gründen haben die Räder hinten sowieso immer eine geringere Bodenhaftung als vorne, da erstens vorne meistens der Motor ist mit seinem schweren Gewicht und zweitens beim Bremsvorgang das Gewicht des ganzen Fahrzeugs auch noch zusätzlich nach vorne auf die vorderen Räder fällt. Dazu kommt dann noch, dass ein blockieren der vorderen Räder nicht so schlimm ist beim Bremsvorgang wie das blockieren der hinteren beim Bremsvorgang, da man beim blockieren der vorderen Räder immer noch gegenlenken kann nach loslassen der Bremse, während die hinteren Räder dagegen schwerer wieder zurück in die Bahn zu bekommen sind und im schlimmsten Fall durch zusätzliche panische Reaktionen das Auto dann sogar zum Schleudern kommen kann.
Das zur allgemeinen Funktionsweise der Bremsen bei einem Auto.

Aber du bist gut, du fragst allgemein in einem Forum nach und verlangst eine Ferndiagnose, ob du mit deinen Bremsen noch fahren kannst oder nicht. Ich schätze mal, du wirst jetzt so viele Meinungen hier zu deiner Frage erhalten, wie hier Beiträge zu deiner Frage geschrieben werden. Der eine schreibt, du kannst weiterfahren, der andere schreit, du kannst nicht weiterfahren, und der dritte schreibt wieder irgendetwas halbes in der Mitte, zum Beispiel das du nur noch mit 60 km/h fahren darfst oder so, so dass du geradeso eben noch über die Autobahn fahren darfst (lacht). Und was machst du dann?

Gesetzlich gesehen darf ich dir natürlich auf gar keinen Fall hier grünes Licht geben und dir pauschal sagen, dass du mit diesen Bremsen weiterfahren darfst. Gesetzlich gesehen bist du verpflichtet die Bremsen in einer Werkstatt überprüfen zu lassen oder notfalls auch beim TÜV auf einer Brems prüf Anlage. Das heißt, verpflichten kann dich eigentlich niemand, außer eben die Polizei, wenn sie dich mit diesen Bremsen erwischt und diese nachkontrollieren sollte oder gar wenn etwas passiert. Ansonsten bist du für dein Auto eigenverantwortlich zuständig. Vielleicht hilft dir die Antwort weiter, dass deine rostigen hinteren Bremsen bei einem Besuch des TÜV zumindest als leichter Mangel beanstandet werden, diese Bremsen dann aber umso strenger auf dem Brems Prüfstand kontrolliert werden. Und wenn dann auf dem Brems Prüfstand auch nur der Hauch einer verminderten Brems Leistung festgestellt wird, dann bekommst du die Plakette nicht. Sagt der TÜV Prüfer aber, dass sich der Rost noch im Rahmen hält und die Brems Leistung auf dem Brems Prüfstand ist astrein, dann bekommst du aber einen Vermerk in deinem Prüfbericht, dass du die Bremsen so schnell wie möglich erneuern musste. Wenn es sich lediglich nur um leichten Flugrost handelt, dann kann es sogar sein, dass der Prüfer dir dann sagt, dass du mehr mit einem Auto fahren muss und zwischendurch mal stärker bremsen musst, damit der Rost sich ab schleift.

Zum praktischen, da kommt es natürlich ganz darauf an auf den Einzelfall. Wie lang ist die Autobahnfahrt, und fährst du durchs Gebirge oder durch Flachland? Und natürlich, wie stark ist der Rost und an welchen Stellen befindet sich der Rost? Dazu kommt dann noch, sind die Bremsen hinten im Großen und Ganzen so noch in Ordnung, oder sind die sowieso schon ziemlich abgenutzt, dass diese sowieso in nächster Zeit ersetzt werden müssten?
Wenn du zum Beispiel jetzt vorhast mit diesem Auto die weite Strecken nach Norwegen zu fahren z.B. durch das steile Gebilde, da muss ich dich leider von abraten, da dies bei einer längeren Talfahrt sehr gefährlich werden kann bei Bremsen, die nicht so sind wie sie eigentlich sein müssten. Dazu kommt dann noch, dass du auf jeden Fall vor einer Fahrt durchs Gebirge deine Bremsflüssigkeit erneuern solltest, sofern du dies noch nicht in den letzten zwei Jahren getan hast. Denn mit der Zeit sammelt sich Wasser in der Bremsflüssigkeit an, so dass dann beim längeren Bremsen bei einer Talfahrt die Bremsflüssigkeit zu kochen anfangen kann und sich dann Luftblasen darin bilden und du dann beim Bremsen ins Leere trittst. Dann trittst du auf dem Bremspedal wie auf einem Euter drauf herum, ohne dass irgendwelche Bremswirkung stattfindet.
Ich kenne mich ein bisschen aus, da mein Vater Kraftfahrzeugmechanikermeister ist und ich selber auch schon Bremsen gewechselt habe und halt durch Interesse und lesen diesbezüglich.
Deine Fahrt in den Urlaub wird praktisch gesehen mit diesem Bremsen vermutlich gut gehen, die kann aber auch danebengehen oder sogar im schlimmsten Fall zu einer Katastrophe enden.

Fazit.
Diese Frage wird dir wohl pauschal niemand im Forum beantworten können und auch nicht dürfen, erst recht kein Laie aber auch kein Kfz-Mechaniker und noch nicht mal ein TÜV Prüfer, da man sich schlichtweg dafür ganz einfach den Zustand deiner Bremsen vor Ort angucken müsste.
Fahr doch einfach mal in eine Werkstatt und lass deinen Wagen auf einer Hebebühne hochheben und von den Mechaniker dort eine Sichtprüfung machen und eventuell auch eine Probefahrt damit. Das kostet nicht viel, damit bist du auf deiner sicheren Seite. Wenn du Glück hast, dann ist die Kontrolle sogar kostenlos, wenn du vorgibst, die Bremse dar demnächst reparieren zu lassen.
Wenn der Mechaniker dir sagt, du darfst mit diesem Bremsen nicht mehr fahren, dann solltest du diesen Rat auch beherzigen. Verbieten kann der Mechaniker dir das natürlich nicht.
Wenn du die Bremsen sogar beim TÜV auf dem Brems Prüfstand überprüfen lässt, dann kann es dir eventuell sogar passieren, dass dir bei einer gravierend defekten Bremse die bisherige Plakette abgekratzt wird, obwohl diese normalerweise noch gültig ist, dir also somit quasi das Auto stillgelegt wird.
Zum Schluss kann ich nur noch den Rat sagen, dass mit so was nicht zu spaßen ist. Ich weiß zum Beispiel nicht, ob eine rostige Bremse eventuell Funken schlagen kann, die dann womöglich die Brems Schläuche durchschmoren können usw.. Was aber bei einer defekten Bremse alles passieren kann, das brauche ich hier wohl nicht zu erklären.
Das ist sowieso eine dumme Angewohnheit von vielen Mitmenschen, sein Auto immer nur geradeso in Schuss zu halten, wie es gerade eben nötig ist, ja kein bisschen mehr machen. Die Bremsscheiben werden so stark heruntergefahren, bis dass sie bald so dünn sind wie ein Blatt Papier, die Reifen werden erst dann gewechselt, wenn schon die gelbe innere Schicht zu sehen ist oder sogar schon der Stahl des Gürtels usw.. Und solche Sachen, die niemand beanstandet wie zum Beispiel Ölwechsel usw., die werden heutzutage sowieso schon gar nicht mehr gemacht in der Regel. Und dann wundern sich die Leute, dass deren Motor irgendwann den Geist aufgibt. Gott sei Dank gibt es alle zwei Jahre den TÜV, gar nicht auszumalen, wenn es diese regelmäßige Überprüfung nicht gäbe.

Was ist denn die Ursache überhaupt, dass deine Bremsen so rostig sind? Fährst du so selten mit deinem Auto? Dann würde ich zukünftig wenigstens zweimal in der Woche damit fahren und am besten solche Strecken, wo du viel bremsen musst, damit zwischendurch der Flugrost sich mal abschleift oder sich erst gar keiner bilden kann.

Ich hoffe, ich konnte dies hier relativ ordentlich erklären. Denke daran, wenn etwas ernsthaftes passiert im Straßenverkehr wegen deiner Schuld, dann wirst du nie wieder glücklich in deinem Leben. Auch schon eine eventuelle Kontrolle von einem Polizeibeamten kann unangenehm sein und sogar zu Punkten in Flensburg führen, wenn die Bremsen nicht in Ordnung sind. Von der Geldstrafe gar nicht zu reden. Nur guckt in der Regel kein Polizeibeamter unter die Radkästen sich die Bremsen an. Aber wenn etwas passiert und dann noch mit Verletzten, dann wird das Auto auf jeden Fall geradezu zerlegt und auseinander genommen, und die Ursache des Unfalls wird grundsätzlich immer gefunden. Dann aber Prost Mahlzeit, wenn der Unfall mit sogar Verletzten sich aufgrund defekter Bremsen zugetragen hat. Dann bekommst du nämlich den ober Hammer, und zwar Führerscheinentzug mit einer gewissen Sperrzeit von ein Jahr oder so was, kann eventuell ein bisschen kürzer aber auch viel länger sein, und den Führerschein wirst du dann nur mit Absolvierung einer medizinisch-psychologischen Untersuchung wiederbekommen.
Ich möchte hier auf keinen Fall den Oberlehrer spielen, ich meine es nur gut mit dir.

Wie gesagt, rein praktisch gesehen wird vermutlich nichts passieren und du kannst ganz normal mit dem jetzigen Zustand deines Autos in den Urlaub fahren ohne vorher etwas daran zu machen. Aber was ist, wenn aufgrund der Bremsen doch etwas passiert? Dann möchte ich nicht in deiner Haut stecken...

Ansonsten wünsche ich dir einen schönen Urlaub und vor allem gute Fahrt.

Gruß von Knaffel
 

Languste

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Im Grunde sind etwas eingerostete Bremsen kein großes Problem. Ich persönlich würde es einfach so lassen wenn das Auto noch gut bremst, allerdings sollte man bei Bremsen auch nicht spaßen :belehr:

Du musst es letztenendes selbst wissen. Ich kenne mich mit Volkswagen jetzt nicht besonders gut aus, hinten sind die Bremsen vielleicht nicht so stark wie die Vorderbremsen (alte Trommelbremsen) aber das er nur vorne Bremst ist IMO unwahr.

Edit: Knaffel war schneller :D
 

PRIDEofGERMANY

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Hier mal zwei Zitate von Experten

Die hinteren Bremsen werden immer beansprucht, allerdings nicht so viel wie die vorderen.

Die Aussage, dass die hinteren Bremsen nur bei Handbremse beansprucht werden ist schlichtweg falsch. Es gehen ja auch die Bremsleitungen nach hinten A

Wie, die Bremsen hinten sind eingerostet, bremst du nie?

Natürlich bremst der Polo auf allen 4 Rädern, zumindest, wenn er heile ist. Daraus folgt, dass die Bremse bei den meisten viele Male täglich benutzt wird und jetzt reden wir nochmal über Rost. Wo soll denn da Rost sein? In der Trommel und auf den Belägen wäre kaum denkbar undfestgeröstet ist im Normalfall auch nicht möglich.
 

Knaffel

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Im Grunde sind etwas eingerostete Bremsen kein großes Problem. Ich persönlich würde es einfach so lassen wenn das Auto noch gut bremst, allerdings sollte man bei Bremsen auch nicht spaßen :belehr:

Du musst es letztenendes selbst wissen. Ich kenne mich mit Volkswagen jetzt nicht besonders gut aus, hinten sind die Bremsen vielleicht nicht so stark wie die Vorderbremsen (alte Trommelbremsen) aber das er nur vorne Bremst ist IMO unwahr.

Edit: Knaffel war schneller :D

Es gibt weder ein Auto, was mit der Fußbremse hinten überhaupt nicht bremst, noch gibt es ein Auto, was vorne und hinten gleich stark bremst bei Benutzung der Fußbremse.
ALLE Autos bremsen vorne stärker als hinten, egal wie alt und welches Fabrikat. Ausgenommen vielleicht Oldtimer aus Anfang 1900 oder so, da weiß ich es jetzt nicht.
Übrigens, bei der Handbremse ist das genau umgekehrt, die wirkt nur auf die hinteren Bremsen.
Die Handbremse sollte übrigens auch immer in Ordnung sein, denn bei einem Defekt der Bremshydraulik von der Fußbremse kann diese immer noch mit ihrer Funktion über Seilzüge als Notbremse dienen, wenn es mal zu einem Ausfall der Fußbremse kommt, da diese halt mit ihrem Seilzügen unabhängig der Bremshydraulik arbeitet. Daher nie beim TÜV meckern, wenn die Handbremse reklamiert wird, sie kann eventuell euer Leben retten!
Denn, ich möchte euch mal gerne (nicht) einen Abhang runterfahren sehen und die Bremse funktioniert nicht, da dürfte dann auch der größte Boxer unter euch die Schweißperlen auf der Stirn herunterlaufen haben...

Alles weitere habe ich ja oben gründlich erklärt...


PS:
Bitte kommt nie auf die Idee, wenn plötzlich die Fußbremse überhaupt nicht mehr geht, dann trotzdem weiterzufahren und nur noch mit der Handbremse bremsen zu wollen. (lach (aber nicht mehr so lustig))
Was würde dann als nächstes kommen? Den linken Fuß aus der offenen Fahrertür raus halten und das Auto dann wie einen Schlitten mit dem Fuß auf der Straße abbremsen wollen? (...ich lach mich kaputt, aber unter Tränen...)
 

Knaffel

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Die durchaus ernste Frage dürfte dann hiermit beantwortet sein, und der Thread könnte dann normalerweise ab in den Trash...
 

Knaffel

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Hier mal zwei Zitate von Experten


Zitat:
Die hinteren Bremsen werden immer beansprucht, allerdings nicht so viel wie die vorderen.

Die Aussage, dass die hinteren Bremsen nur bei Handbremse beansprucht werden ist schlichtweg falsch. Es gehen ja auch die Bremsleitungen nach hinten A


Zitat:
Wie, die Bremsen hinten sind eingerostet, bremst du nie?

Natürlich bremst der Polo auf allen 4 Rädern, zumindest, wenn er heile ist. Daraus folgt, dass die Bremse bei den meisten viele Male täglich benutzt wird und jetzt reden wir nochmal über Rost. Wo soll denn da Rost sein? In der Trommel und auf den Belägen wäre kaum denkbar undfestgeröstet ist im Normalfall auch nicht möglich.



Antwort:

Zusammenhänge der Bremswirkungen von Vorderbremse und Hinterbremse und Fußbremse und Handbremse habe ich bereits beantwortet.

Zum Rost:
Meine Schwägerin hat ähnliches Problem, allerdings mit der linken der Straße zugewandten Vorderbremse. Da hat die Bremsscheibe leichten Flugrost, was daher kommt, da Schwägerin manchmal das Auto einige Wochen nicht benutzt und wenn, dann nur Kurzstrecken damit fährt. Deshalb ist sie ja auch jetzt froh, dass ich das Auto mitbenutze. Die Bremse ist aber letztens noch beim TÜV als okay abgesegnet worden.
Der Rost rührt ganz einfach daher, dass diese linke Bremsscheibe beim Parken der Fahrbahn zugewandt ist und demnach von vorbeifahrenden Autos bei Regen immer aufs Neue eingenässt wird. Das führt halt irgendwann aufgrund des Eisens zu Rost mit der Zeit.
Ich glaube, bei Porsche usw. besteht dieses Problem nicht, da dort die Bremsscheiben nicht aus Eisen sondern Karbon oder sowas bestehen.

Übrigens, sollten bei jemanden die Bremsen wirklich mal festrosten, dann sollte derjenige sich selber mal fragen, warum er dann überhaupt noch ein Auto besitzt, wenn er solange nicht mehr damit fährt...
Ein Auto kann sich nämlich auch regelrecht "kaputtstehen"!
 

-=Christian=-

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Mal was zum Thema Rost auf Bremsscheiben:

Ich war heute morgen beim BMW Händler im die Ecke, da ich beim bremsen starke Vibrationen am Lenkrad habe. Mein Auto, ein E90 325i, habe ich am 17.11.gekauftnd bin lediglich 9000km gefahren. Also war es ja schon mehr oder weniger klar dass die Scheiben und Klötze noch in Ordnung sind/sein müssten.
Was am Ende herauskam war dass sich im Winter Rost auf den Scheiben abgelegt hat, dies passiert Ratz-Fatz. Durch das Salz reicht es wenn das Auto 2 Tage nicht ausreichend bewegt wird. Da ich das Auto teilweise ne Woche mal nicht benutze da ich nen Firmenwagen habe shen die Scheiben dementsprechend aus. Jetzt muss ich mich entscheiden ob ich die Vibrationen in Kauf nehme oder die Scheiben tausche und das obwohl Klötze und Scheiben noch 20000 km halten würden.
 
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sabatai

Guest
Ok, danke für die vielen und ausführlichen (Knaffel :wavey: ) Antworten.

Fazit: Der Kollege redet Bullshit und die Bremsen sollten gewechselt werden. Da der Polo erst 65000 Km hat, lohnt sich das schon noch. Wieviel kostet der Spaß denn?
 

CocaCoala

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Beim ATU hab ich neulich 140 Eu bezahlt für nen Bremsscheiben- und Bremsbelag- und Flüssigkeitswechsel u. kleinere Wartungen an der Bremse, allerdings Vorderbremse. Die Fachwerkstatt is dagegen um einiges teurer, die wollten min. 250 Eu, aber nen genauen Preis war der gute Herr nich bereit zu nennen, ATU dagegen sagte den Preis vorher und hielt den auch im Nachhinein. Allerdings fahre ich derzeit nen Ford Fiesta und keinen Polo mehr, hatte ich aber früher mal und preislich wars in etwa das selbe.

CC
 

CocaCoala

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ATU verbaut angeblich teilweise Billigplagiate aus Fernost...

Ich hab schon einige Sachen bei denen machen lassen und es gab nie irgend n Material- oder Qualitätsproblem im Nachhinein und bei so ner alten Rostlaube wie meinem Fiesta bzw. Polo is das schon i. O.!! Die Bremsen halten ca., bei mir, 15-20000 km, dann muss ich wieder wechseln, das dürfte bei anderen Fabrikaten nich wesentlich besser sein...wie gesagt hab selbst schon einige Dinge machen lassen, kenn auch andere Leute die dort schon Sachen haben machen lassen, Probleme gab es nie, desweiteren hat man ja auch Garantie!!

CC

PS: Noch billiger is natürlich wenn du nur das Material kaufst und selbst wechselst, oder jemanden hast der das wechseln kann, dürfte dann so 70-80 Eu kosten!
 

Languste

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15 - 20.000 km? Das kommt mir aber ein bisschen sehr wenig vor. Wenn du mit ATU zufrieden bist ist es ok, ist wohl von Filiale zu Filiale unterschiedlich. Ich sehe es nunmal aus verschiedenen Gründen ein bisschen anders. :wavey:
 

CocaCoala

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15 - 20.000 km? Das kommt mir aber ein bisschen sehr wenig vor. Wenn du mit ATU zufrieden bist ist es ok, ist wohl von Filiale zu Filiale unterschiedlich. Ich sehe es nunmal aus verschiedenen Gründen ein bisschen anders. :wavey:

Ich kann mich zumindest bislang nich beschweren!

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Knaffel

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Ich hab schon einige Sachen bei denen machen lassen und es gab nie irgend n Material- oder Qualitätsproblem im Nachhinein und bei so ner alten Rostlaube wie meinem Fiesta bzw. Polo is das schon i. O.!! Die Bremsen halten ca., bei mir, 15-20000 km, dann muss ich wieder wechseln, das dürfte bei anderen Fabrikaten nich wesentlich besser sein...wie gesagt hab selbst schon einige Dinge machen lassen, kenn auch andere Leute die dort schon Sachen haben machen lassen, Probleme gab es nie, desweiteren hat man ja auch Garantie!!

CC

PS: Noch billiger is natürlich wenn du nur das Material kaufst und selbst wechselst, oder jemanden hast der das wechseln kann, dürfte dann so 70-80 Eu kosten!

Selber machen ist gar nicht so schwierig. Habe ich selber auch schon gemacht. Ist beim eigenen Fahrzeug sogar erlaubt, nur bei fremden Fahrzeugen darf man nicht selber reparieren. Man muss es halt nur fachgerecht machen und mit den Gedanken bei der Sache sein. Ein Fehler und Leben kann bei der nächsten Fahrt vorbei sein, nicht nur deines! Ist halt wie beim Boxen, ein Fehler und man liegt flach... (lach) Vorallem eventuelle Halterungsstifte und Klemmen mit wechseln, nicht an den paar Cents geizen. Am besten ein Reparaturbuch kaufen vorher und nach Anleitung arbeiten. Gibt es z.B. auch bei ATU oder halt im Buchhandel. Reparaturbuch ist immer noch billiger als ein Stundenlohn einer Werkstatt. Sollte man sowieso immer parat haben ein Reparaturhandbuch, wenn man mal unterwegs liegen bleibt usw.. Und du wirst deine Bremsen vorher ausbauen müssen und nach VW oder ATU mit hinnehmen müssen, weil die teilweise anhand des Handbuches bzw. Servicebuches deines Autos und des KFZ-Scheines nicht erkennen können, welche Bremsen dort wirklich eingebaut sind, da es soviele unterschiedliche Versionen dafür gibt selbst für ein und dasselbe Fahrzeug.
 

Knaffel

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Mal was zum Thema Rost auf Bremsscheiben:

Ich war heute morgen beim BMW Händler im die Ecke, da ich beim bremsen starke Vibrationen am Lenkrad habe. Mein Auto, ein E90 325i, habe ich am 17.11.gekauftnd bin lediglich 9000km gefahren. Also war es ja schon mehr oder weniger klar dass die Scheiben und Klötze noch in Ordnung sind/sein müssten.
Was am Ende herauskam war dass sich im Winter Rost auf den Scheiben abgelegt hat, dies passiert Ratz-Fatz. Durch das Salz reicht es wenn das Auto 2 Tage nicht ausreichend bewegt wird. Da ich das Auto teilweise ne Woche mal nicht benutze da ich nen Firmenwagen habe shen die Scheiben dementsprechend aus. Jetzt muss ich mich entscheiden ob ich die Vibrationen in Kauf nehme oder die Scheiben tausche und das obwohl Klötze und Scheiben noch 20000 km halten würden.

Vibrationen am Lenkrad kommt daher, wenn das Auto zulange steht und somit der Bremsklotz zulange an einer Position der Bremsscheibe verbleibt. Somit setzt sich dann in dem hauchdünnen Zwischenraum Wasser ab und an der Stelle kommt es dann zu Rost und somit zu einem minimalen Hügel, was zu dem Zittern der Bremse und somit es Lenkrads führt dann. Dieser Effekt wird noch dadurch verstärkt, dass die heutigen sogar originalen Bremsscheiben z.B. von VW nur noch aus China kommen, und diese poröser als die damaligen deutschen Bremsscheiben sind. Somit dringt das Wasser also sogar in die Zwischenräume (minimale Poren) der Bremsscheibe ein und quellen diese auf. Schlimmstenfalls können die Bremsscheiben sogar irgendwann so porös werden, dass sie dann schlichtweg auseinanderbersten beim Bremsvorgang im Extremfall. Aber soweit dürfte es eigentlich nie kommen, denn dann müsste das Lenkrad vorher schlagen (zittern) ohne Ende und Bremsleistung dürfte auch nur nur noch schlecht sein, bevor es zu einer solchen Extremsituation kommt. Ob BMW auch "Made in China" bei Bremsen mittlerweile verarbeitet, das kann ich mal versuchen herauszufinden. Aber ich gehe schon fast davon aus, denn Rost und sogar Aufquellen mit Hügelbildung bei einer Nichtbenutzung von ein paar Tagen oder einer Woche lässt darauf schließen. Sowas gab es früher nicht, diese Art von Probleme, als die deutschen Autos noch wirklich "Deutsch" waren. Um dem vorzubeugen hilft es nur, jeden Tag sein Auto zu bewegen, wenn es auch nur ein paar Meter sind, sodass die Bremsklötze zumindest jeden Tag eine andere Stellung auf der Bremsscheibe haben, sodass die Scheiben nicht einseitig rosten. Am besten ist es natürlich regelmäßig Strecken zu fahren, damit eventueller Rost sofort "abgebremst" wird. Ob jetzt in deinem Fall der Austausch der Bremsscheiben erforderlich ist, kann nur auf einem Bremsprüfstand entschieden werden oder notfalls durch eine Probefahrt eines Fachmannes. Das Zittern des Lenkrades ist nicht schlimm, schlimm ist nur eine mögliche Verschlechterung der Bremsleistung auf beiden oder einer Seite. Meistens ist am ehesten die linke Seite stärker oder sogar nur betroffen, da diese in der Regel der Straßenseite zugewandt geparkt wird. Kann man halt auch jetzt nicht pauschal beantworten deine Frage ohne Sichtprüfung und Probefahrt. Man kann beim Auto genauso wenig Ferndiagnosen stellen, wie ein Arzt keine Ferndiagnose bei einem Patienten stellen kann. Das müsst ihr endlich mal begreifen...
Übrigens konnte man unebene und rostige Bremsscheiben früher noch "geradedrehen" mit speziellen Drehbänken in Werkstätten. Sowas wäre bei der heutigen schlechten Materialverarbeitung der Bremsscheiben aber schon "geplanter Selbstmord"!
 
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