Olympische Spiele ohne irakische Sportler

[D-fense]

Das IOC stand ja noch nie im Verdacht konsequent oder fair zu sein, aber für die Sportler aus dem Irak, die das ganze diesmal ausbaden dürfen, liegt darin, weder das erste noch das letzte Opfer paragraphenreitender Sportfunktionäre geworden zu sein, sicherlich kein Trost. :wall:

Der geplatzte Traum

Sieben irakische Sportler dürfen nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen - auch nicht unter IOC-Flagge. Die Plätze seien anderweitig vergeben worden, teilte das IOC mit. Eine äußerst ungenügende Erklärung.
http://www.sueddeutsche.de/,tt8m1/sport/weitere/artikel/419/187823/

 

[Cânhamo]

panik:

 

[reineckefuchs]

nachdem die olympischen spiele von sydney 2000 wenigstens mit dem gemeinsamen einlaufen der nord-und südkoreanischen mannschafft einen positiven akzent gesetzt haben, ist das eine derbe negative entwicklung.

 

[domingo]

Aber konsequent.

 

[De Dreier]

Aber konsequent.

:laugh2:

Ja genau. Deshalb sind die Spiele ja auch in China. :laugh2:

 

[Eric]

Jeder 6. Mensch auf der Welt ist Chinese. Mit welchem Recht glauben wir eigentlich immer denen erzählen zu müssen, wie die Welt zu funktionieren hat und wie alle leben müssen?

Ausserdem ist es absolut konsequent, wenn die Olympischen Spiele nach dem Dritten Reich und der Sowjetunion auch mal in China stattfinden.

 

[De Dreier]

Jeder 6. Mensch auf der Welt ist Chinese. Mit welchem Recht glauben wir eigentlich immer denen erzählen zu müssen, wie die Welt zu funktionieren hat und wie alle leben müssen?

Ausserdem ist es absolut konsequent, wenn die Olympischen Spiele nach dem Dritten Reich und der Sowjetunion auch mal in China stattfinden.

Das erste hat mit der Sache nichts zu tun. Mit dem zweiten hast du Recht.

 

[domingo]

:laugh2:

Ja genau. Deshalb sind die Spiele ja auch in China. :laugh2:

Äh. Konsequent ist es, wenn das NOK eines Landes aufgelöst wird und es einem Ministerium unterstellt wird, man das dann Land ausschließt. Dass heißt nicht, dass es sonst überall konsequent zugeht.

 

[De Dreier]

Äh. Konsequent ist es, wenn das NOK eines Landes aufgelöst wird und es einem Ministerium unterstellt wird, man das dann Land ausschließt. Dass heißt nicht, dass es sonst überall konsequent zugeht.

Selektive Konsequenz ist ja auch was feines. Einem kleinen Land wie dem Irak kann man ja mächtig auf die Finger hauen, auch schön, das ,man dann noch nicht mal die Möglichkeit des Starts unter IOC Flagge wählt.

Mal abgesehen, dass die Umstände im Irak möglicherweise nicht ganz so einfach sind.

 

[De Dreier]

Gerade in den Nachrichten:

Die Irakis dürfen doch mitmachen.


http://www.sueddeutsche.de/sport/192/304169/text/

 

[Omega]

Aber unsinnigerweise nur 2 von 7

 

[D-fense]

Aber unsinnigerweise nur 2 von 7

Womit wir im Grunde wieder am Anfang der Diskussion stehen. Weswegen ich mich direkt selber zitieren kann.

Das IOC stand ja noch nie im Verdacht konsequent oder fair zu sein, aber für die Sportler aus dem Irak, die das ganze diesmal ausbaden dürfen, liegt darin, weder das erste noch das letzte Opfer paragraphenreitender Sportfunktionäre geworden zu sein, sicherlich kein Trost. :wall:

 

[KGZ49]

Ich meine das ich heute gelesen habe das die urakischen sportler doch mitmachen dürfen oder hab ich einen Sonnenstich

 

[JoJoJo1]

Jaja, oben steht's ja. Irgendwie auch egal, ob da nun 2 Hinterbänkler mehr oder weniger dabei sind

 

[reineckefuchs]

Jaja, oben steht's ja. Irgendwie auch egal, ob da nun 2 Hinterbänkler mehr oder weniger dabei sind

natürlich werden die sportler aus solchen ländern kaum was reißen. aber die idee, die hinter olympia steht ist eine ganz andere. das war schon in der antike so. die jugend der welt sollte sich treffen um "in frieden" ihre kräfte zu messen. "dabei sein ist alles" sagt man heute. das gilt auch für die sportler, die keine chanche auf titel haben.

ich würde mich riesig freuen, die sportler aus dem irak oder afghanistan ins stadion einlaufen zu sehen und sie besonders bejubelt werden.

 

[KGZ49]

natürlich werden die sportler aus solchen ländern kaum was reißen. aber die idee, die hinter olympia steht ist eine ganz andere. das war schon in der antike so. die jugend der welt sollte sich treffen um "in frieden" ihre kräfte zu messen. "dabei sein ist alles" sagt man heute. das gilt auch für die sportler, die keine chanche auf titel haben.

ich würde mich riesig freuen, die sportler aus dem irak oder afghanistan ins stadion einlaufen zu sehen und sie besonders bejubelt werden.

dabei sein ist alles :thumb:

 

[reineckefuchs]

dabei sein ist alles :thumb:

"... und die welt sei still von waffengeklirr ... " - so war in der antike, vor und während der spiele jede kriegshandlung verpöhnt. ich hoffe sehr, das die spiele friedlich verlaufen und es keine anschläge gibt.