Die Olympische Flamme am Ende ist ja arg klein ausgefallen, wie ein brennendes Streichholz in einem Ballsaal.
Kinder sind immer dankbare Akteure, sie wurden gut eingesetzt, das war alles hübsch anzusehen. Da ist es egal, wenn der Kinderchor auch mal die Töne nicht trifft.
Nicht so gefallen hat mir der Einsatz der "Superhits" der klassischen Musik. Diese bekannten Stücke sind einfach so omnipräsent, dass sie eine besondere Feier nicht unterstreichen können. Für mich stand hier deutlich die Absicht dahinter, sich von Tokyo abzusetzen, wo man den Einmarsch der Nationen mit Videospiel-Soundtracks unterlegt hatte, was modern wirkte und sehr gut ankam. Ich hätte es hier in Peking schöner gefunden, hätte man beispielsweise Stücke zeitgenössischer chinesischer Komponisten gewählt, die die wunderbaren Panoramaaufnahmen, die man in den "Fenstern" sah, unterstrichen hätten.