Politik im Fußball


Romo

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.686
Punkte
48
Als Bayernfan frage ich mich eigentlich schon länger was die eine oder andere Verpflichtung soll, nun beschleicht mich so langsam der Verdacht, dass die eine oder andere Verpflichtung einen politischen Hintergrund hat.

Gerade die iranischen Spieler des FC B bringen mich zu dieser Annahme.
Karimi, Ali (8)
Hashemian, Vahid (9)
Daei, Ali (10)
das waren ja alles eher umstrittene Transfers.

Ob es tatsächlich einen politischen Hintergrund für diese Verpflichtungen gibt?
 

BiFi

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.327
Punkte
3
und an welchen genauen Hintergrund denkst du? Also was soll Bayern davon haben, außer ein größeres Vermarktungsfeld?
 

Romo

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.686
Punkte
48
BiFi schrieb:
und an welchen genauen Hintergrund denkst du? Also was soll Bayern davon haben, außer ein größeres Vermarktungsfeld?
Bayern hat nichts davon, im Gegenteil!

Aber vielleicht wurde das von Seitens der Politik verlangt, um IRANER milde zu stimmen. Beim Stadionbau gab es sicherlich genügend Möglichkeiten für den Freistaat sich "erkenntlich" zu zeigen.
 

Omega

Fußball-Moderator a.D.
Beiträge
12.475
Punkte
0
Jetzt geht aber der Intrigenstadl mit Dir durch.:crazy:
Hashemian und Daei spielten schon in der Bundesliga, bevor sie zu den Bayern wechselten.
Hashemian erzielte 2003/04 16 Tore und gab 7 Vorlagen.
Daei erzielte bei Bielefeld 7 Tore und bei den Bayern immerhin 6 Tore. Deswegen mögen die Transfers umstritten gewesen sein, aber nicht völlig seltsam. Es mag bei Daei noch eine Rolle gespielt haben, dass der Iran als Markt interessant hätte werden können, aber jetzt zu behaupten die Verpflichtung bei den Bayern hätte Deutschland Vorteile gebarcht, halte ich für abwegig.
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
61.008
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Die Pseudo-Unterstützung von Islamisten passt doch auch gar nicht zu Stoibers Pro-Katholizismus-Stil.
Mahdavikias Verpflichtung ist daher bestimmt auch an dessen 2 Ehefrauen gescheitert. :D
 

Teradach

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.669
Punkte
0
Wie ich Dich mit Deiner subtilen und überaus differenziert-überlegten Ausdrucksweise kennen gelernt habe, verstehst du unter dem Begriff "Islamist" bestimmt die Religionszugehörigkeit, oder?
 

Schlonski

Bankspieler
Beiträge
13.013
Punkte
113
Der Grund für diese Verpflichtungen wurde ja schon angesprochen. Der Iran ist natürlich ein Markt, in den der FCB vorstoßen möchte. Die Deutschen sind ja im Iran nicht unbeliebt im Gegensatz bsp. zu England. Der große Südostasienmarkt ist stark Premiere League-lastig und schon besetzt von ManU, Arsenal und co. Da ist es selbst für die Bayern schwer Fuß zu fassen. Daher Iran. Demnächst wohl China....

Ansonsten ist der Thread langsam am Abdriften....
 

croshere44

Nachwuchsspieler
Beiträge
962
Punkte
0
Ort
auf der falschen Rheinseite ;)
Das kann ich nicht nachvollziehen. Iran / Markt? Praktisch so gut wie nicht vorhanden. Wenn man nur danach gehen würde, wären die Verpflichtungen völlig sinnlos. Was gibt es dort auch zu vermarkten? Das ist ja überhaupt kein Vergleich zu China, Japan, Korea und Südostasien. Nein, ich glaube einfach, dass das mit den fußballerischen Qualitäten dieser drei Spieler zu tun hat. Hashemian hat bevor er zu Bayern ging, eine Bombensaison in Bochum hingelegt. Ali Daei war Welttorjäger, als er zu Bayern ging. Karimi immerhin Asiens Fußballer des Jahres. Klar haben sie sich nicht durchsetzen können, wobei Karimi vom Standpunkt her etwas besser da steht als der Hubschrauber.

Wenn es nicht nach der Qualität ginge, dann hätten die Bayern längst auch Herrschaften wie Bagheri, Zandi geholt.
 

Omega

Fußball-Moderator a.D.
Beiträge
12.475
Punkte
0
Der Iran hat 70 Mio Einwohner und prinzipiell ein reiches Land. Darüber hinaus sind enorme Anstrengungen vorhanden, Industrie im Iran anzusiedeln. Weiterhin ist der Iran sehr pro deutschg eingestellt. Dies hat mir ein Freund, der geschäftlich dort war, bestätigt. Der Perser fühlt sich dem Deutschen sehr verbunden und wundert sich, dass wir nicht mit mehr Selbstbewußtsein auftreten. Deswegen ist der Iran ein zukunftsorientierter Markt, den andere Nationen nicht anfassen wollen oder können.
 

Teradach

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.669
Punkte
0
@Romo:
Ich versuche positiv zu interpretieren, was du da schreibst. Und - positiv interpretiert - komme ich zu dem Schluss, dass du entweder nicht lesen kannst, dich verlesen hast (das kann bei so ähnlichen Worten wie ISLAM und ISLAMISMUS schon mal vorkommen) oder dass du inhaltlich nicht erfassen kannst, was du da liest.

Romo schrieb:
Zitat:
Is|la|mist m. 10 Anhänger des Islamismus
jo, was ist so falsch daran?
Alles. Weil Islam und Islamismus genauso identisch sind wie Katholizismus und Inquisition.

Definition Islamist (laut WiKiPedia, andere Quellen lauten inhaltlich schärfer in Richtung Extremist/ Terrorist):
* Studierender oder Lehrer der Islamwissenschaft
* Vertreter des politischen Islamischen Fundamentalismus

Da deine Qualle bei "Islamist" "Anhänger des Islamismus" angibt, schauen wir auch mal unter "Islamismus" nach (auch WikiPedia):

Islamischer Fundamentalismus oder 'Politischer Islamismus' bezeichnet eine politisch-religiöse Bewegung innerhalb der islamischen Welt, die eine radikale Interpretation des Islam auf der Basis des Staates durchsetzen will. Das Ziel ist zumeist die Errichtung einer islamischen Theokratie, die Einführung der Schari'a (islamisches Recht) und die Besinnung auf die Normen des islamischen Propheten Mohammed und der ersten vier Kalifen (Sunna). ...


Also, nochmal:
Romo schrieb:
im Prinzip weiß ich ja nicht mal, ob die drei auch Islamisten sind. - wohl eher nicht.

Tja. Wenn du die Begrife verstanden hattest und keiner Verwechslung aufgesessen warst, dann warst du in meinen Augen einmal mehr als Provokateur unterwegs.
 

Romo

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.686
Punkte
48
äh öhm, nee, da hab' wohl doch was interpretiert, was so nicht stimmt. panik:
so war das nicht gemeint, hab' das echt versemmelt.

Muslime waren gemeint :licht:

Danke :thumb: für den Hinweis und die Aufklärung!
 
Oben