Heute, 23.30 - 01.30 (120 min.)
Das Erste
City of God
Spielfilm USA / Brasilien / Frankreich 2002 (Cidade de deus)
Buscapé wächst gemeinsam mit vielen anderen Straßenkindern in der "Cidade de Deus" auf, einem berüchtigten Armenviertel am Rande von Rio de Janeiro. Er hat einen Traum: Buscapé will Fotograf werden...
Die "Cidade de Deus" ist eine auf dem Reißbrett entstandene Barackensiedlung am Rande von Rio. In dieser urbanen Hölle wächst unter Hunderten von Ghettokids der schüchterne Buscapé (Alexandre Rodrigues) auf, der für eine kriminelle Karriere zu schüchtern ist, aber immer weiß, wie man sich irgendwie aus der Schusslinie hält. Buscapé hat einen Traum: Er will Fotograf werden. Seit der frühen Kindheit kennt er Zé Pequeño (Leandro Firmino da Hora), genannt Locke, der wie alle im Viertel vom schnellen Reichtum träumt. Doch Locke ist clever und skrupellos genug, um dieses Ziel zu erreichen. Gemeinsam mit seinem Freund und Komplizen Bené (Phellipe Haagensen) bringt er den Drogenhandel durch systematische Liquidation aller kleinen Dealer in seine Hand. Unter seiner Herrschaft ist die Cidade de Deus erstmals sicher - bis ein blutiger Rachefeldzug das Viertel in einen mörderischen Drogenkrieg stürzt. Als Buscapé zufällig in die Situation gerät, den inzwischen berühmt-berüchtigten Drogenboss Locke abzulichten, landet sein Film auf dem Tisch einer Redakteurin - und eröffnet dem ambitionierten Fotografen eine Karriere als Reporter...
"City of God" ist ein fesselndes brasilianisches Gangsterdrama von Debütregisseur Fernando Meirelles. Ein filmisches Meisterwerk voller Perspektivwechsel, die episodisch die mörderischen Gesetze der Jugend- und Kinderstraßenbanden erzählen, ohne dabei den episch verschlungenen Erzählfaden aus den Augen zu verlieren.
Debütregisseur Fernando Meirelles und seine Co-Regisseurin Kátia Lund mussten die lokalen Drogenbarone um die Erlaubnis bitten, in den so genannten Favelas, den Armenvierteln Rios, zu drehen. Sie wurde auf das Versprechen hin erteilt, keinen "amerikanischen" Film zu machen. "City Of God" basiert auf dem 600 Seiten starken Roman von Paulo Lins, der seine Favela-Erfahrungen in einem epischen Panorama beschreibt, das sich von den 1960er bis zum Beginn der 1980er Jahre erstreckt. Souverän bündelt Regisseur Fernando Meirelles die zahlreichen Stränge dieser vielstimmigen Geschichte zu einer atemberaubenden filmischen Erzählung über eine verlorene Generation. Mit beweglicher Handkamera im Cinéma-Verité-Stil gefilmt, erreicht "City of God" dabei eine pulsierende, dokumentarische Unmittelbarkeit - und der Zuckerhut ist wirklich nur ein einziges Mal zu sehen.
Ich werde es wohl aufnehmen! Hab den Film vor einiger Zeit bei Premiere gesehen. :thumb:
Das Erste
City of God
Spielfilm USA / Brasilien / Frankreich 2002 (Cidade de deus)
Buscapé wächst gemeinsam mit vielen anderen Straßenkindern in der "Cidade de Deus" auf, einem berüchtigten Armenviertel am Rande von Rio de Janeiro. Er hat einen Traum: Buscapé will Fotograf werden...
Die "Cidade de Deus" ist eine auf dem Reißbrett entstandene Barackensiedlung am Rande von Rio. In dieser urbanen Hölle wächst unter Hunderten von Ghettokids der schüchterne Buscapé (Alexandre Rodrigues) auf, der für eine kriminelle Karriere zu schüchtern ist, aber immer weiß, wie man sich irgendwie aus der Schusslinie hält. Buscapé hat einen Traum: Er will Fotograf werden. Seit der frühen Kindheit kennt er Zé Pequeño (Leandro Firmino da Hora), genannt Locke, der wie alle im Viertel vom schnellen Reichtum träumt. Doch Locke ist clever und skrupellos genug, um dieses Ziel zu erreichen. Gemeinsam mit seinem Freund und Komplizen Bené (Phellipe Haagensen) bringt er den Drogenhandel durch systematische Liquidation aller kleinen Dealer in seine Hand. Unter seiner Herrschaft ist die Cidade de Deus erstmals sicher - bis ein blutiger Rachefeldzug das Viertel in einen mörderischen Drogenkrieg stürzt. Als Buscapé zufällig in die Situation gerät, den inzwischen berühmt-berüchtigten Drogenboss Locke abzulichten, landet sein Film auf dem Tisch einer Redakteurin - und eröffnet dem ambitionierten Fotografen eine Karriere als Reporter...
"City of God" ist ein fesselndes brasilianisches Gangsterdrama von Debütregisseur Fernando Meirelles. Ein filmisches Meisterwerk voller Perspektivwechsel, die episodisch die mörderischen Gesetze der Jugend- und Kinderstraßenbanden erzählen, ohne dabei den episch verschlungenen Erzählfaden aus den Augen zu verlieren.
Debütregisseur Fernando Meirelles und seine Co-Regisseurin Kátia Lund mussten die lokalen Drogenbarone um die Erlaubnis bitten, in den so genannten Favelas, den Armenvierteln Rios, zu drehen. Sie wurde auf das Versprechen hin erteilt, keinen "amerikanischen" Film zu machen. "City Of God" basiert auf dem 600 Seiten starken Roman von Paulo Lins, der seine Favela-Erfahrungen in einem epischen Panorama beschreibt, das sich von den 1960er bis zum Beginn der 1980er Jahre erstreckt. Souverän bündelt Regisseur Fernando Meirelles die zahlreichen Stränge dieser vielstimmigen Geschichte zu einer atemberaubenden filmischen Erzählung über eine verlorene Generation. Mit beweglicher Handkamera im Cinéma-Verité-Stil gefilmt, erreicht "City of God" dabei eine pulsierende, dokumentarische Unmittelbarkeit - und der Zuckerhut ist wirklich nur ein einziges Mal zu sehen.
Ich werde es wohl aufnehmen! Hab den Film vor einiger Zeit bei Premiere gesehen. :thumb: