Wark war ja gestern auch kaum ertragbar, aber mMn zu Recht hat er darauf hingewiesen, dass viele heutige Probleme bereits unter Stevens bestanden und dieser die auch angesprochen hat.
Und was ist seitdem passiert? Mit Raffael und Bastos hatte man zum Jahreswechsel das Team trotz Weggangs von Holtby leicht verstärkt.
Jetzt sind alle drei weg, Szalai hat seinen Wert wegen der Verletzung von Huntelaar, ist eigentlich aber keine Verstärkung der ersten 11. Goretzka und Meyer sind noch nicht so weit und Draxler ist jetzt der einzige Kreative im Team, neben Farfan, der aber auch nicht aus der Tiefe für die anderen Spieler kreieren kann, sondern seine Stärken leigen um den Strafraum herum. Von Clemens kann man auch nicht zu viel erwarten.
Von daher bin ich bei MS, dass das Team jedenfalls nicht besser als unter Stevens ist und er hatte am Ende ja auch Riesenprobleme mit dem Kader.
Ich habe mein Unverständnis ja auch schon nach dem Bastos Abgang kundgetan. Ich verstehe, dass man Raffael und Bastos nicht kaufen wollte, ich verstehe nicht, dass man keinen Ersatz hat (bzw. bei Bastos so einen unsinnigen Leihvertrag hatte).
Ein Jones überfordert sich selber, weil er die kreative Lücke versucht zu schließen
, ein Draxler soll mit 19 die eierlegende Wollmilchsau (Kreativität und Torgefahr) sein. Den besten Spielaufbau von hinten hat aus meiner Sicht Matip, nur wenn er oder Höwedes vorne rumturnen, gibt es hinten Lücken, die kräftezehrend zugelaufen werden müssen. Hinzu komkmen noch die verkappten Außenstürmer Uchida und Fuchs, die auch ehe Lücken öffnen in der Defe
In der Zusammenstellung ist Schalke aus meiner Sicht weit davon entfernt dritte Kraft in Deutschland zu sein, da ist Leverkusen deutlich vorne. Und auch wenn talentmäßig Schalke sehr gut und breit aufgestellt ist von den Einzelspielern her, ein stimmiges Team sieht anders aus. Und da stellt sich mir schon die Frage, ob Keller da wirklich viel herausholen kann.
Wobei er in der Außenwirkung natürlich ein totales Debakel ist. Sogar wenn er sich kämpferisch gibt ("stehe seit Beginn unter Druck, das ist kein Problem") bekommt man als Humanist Mitleid.