Regeländerung / Änderung in den Standards der BBL


lupus12

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Ich mache mal einen neuen Thread auf, in dem die neuen Standards diskutiert werden können.

Laut neuem Lizenzstatut gilt ab der übernächsten Saison (17/18) ein Mindestetat von 2. Mio Euro (vorher 1. Mio. Euro) - für Aufsteiger einmalig 1,6 Mio. Euro.

Ich finde die Erhöhung auf das Doppelte hat keine Logik. Wenn man vor 3 Jahren den Etat auf 1,5 Mio. gesetzt hätte, hätte man den Vereinen ein deutliches Signal gegeben.

Was meint ihr?
 
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Jane

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Mein erster Gedanke war, weshalb der Mindest-Etat erhöht wurde.

Ansonst finde ich es richtig, weil mehr Geld auch eine höhere Professionalisierung bedeuten kann.

Viel wichtiger finde ich, was die BBL zur Hallensituation sagt, welche Maßstäbe demnächst angesetzt werden.

Wie sieht es in anderen Ländern zu diesen Themen aus?
 

lupus12

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Dazu gibt es noch keine offizielle Aussage/Veröffentlichung - zumindest keine mir bekannte.

Aber was willst du da ändern, außer Kapazität? Ansonsten sind die Standards, was das Spielfeld betrifft mMn schon auzsreichend. (z.B. jetzt neu LED-Banden).

Aber nochmal zum Thema zurück. Wenn man die Zahlen, die so herum schwirren, zugrunde legt, würden gerade kleine Vereine nochmal eine Schippe drauf legen müssen, um überhaupt eine Lizenz zu bekommen.
 
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DJ_Milon

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Ja das ist richtig, aber damit verhindert man auch vielleicht, dass Vereine ohne genügende Liquidität in dieser Liga spielen?
Ohne eine solide Grundfinanzierung ist ein Spielbetrieb dort eben nicht möglich?
 

lupus12

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Vorweg: Ich kenne natürlich keine genauen Etats
Aber ein erhöhter Etat bedeutet nicht, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zahlungsunfähigkeit sinkt. Das hängt immer von den Zahlungsverpflichtungen - mithin z.B. den Spieler-Gehältern ab - und wie man mit dem Geld wirtschaftet d.h. auch wie riskant man z.B. Einnahmen (z.B. Zuschauereinnahmen) plant.
Die letzten Klubs, die Zahlungsprobleme hattten (Hagen, Trier, Würzburg, Gießen), hatten wohl immer einen Etat von über 2,0 Mio. Euro.

Natürlich braucht man eine Grundfinanzierung. Frage mich aber, warum dieser (ja schon dagewesene) Mindetetat jetzt auf einmal verdoppelt werden muss. Wenn man in kleinen Schritten nach oben geht, kommt man auch an. So nimmt man aber die kleinen Vereine mit.
 

xraysforever

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In dieser Saison haben meines Erachtens bis auf den MBC und Crailsheim schon alle Vereine einen Etat über 2 Millionen erreicht.
Bei beiden geannten Vereinen dürfte der Gesamtetat nur knapp unter 2 Mio. gelegen haben.

Ich finde diese Regulierung durch die BBL dennoch nicht in Ordnung. Man nimmt somit kleinen Vereinen, die durch eine starke PRO A Saison überraschend einen Aufstiegsplatz erreichen die Chance diesen wahr zu nehmen. Für Clubs wie z. B. Gotha (okay dort fehlt auch eine entsprechende Halle) wird es mit dieser zusätzlichen finanziellen Hürde dann unmöglich jemals in der BBL zu spielen. Der Aufstieg in die BBL wird somit einigen wenigen Vereinen vorbehalten bleiben.

Ich glaube diese Entscheidung den Mindestetat auf 2 Mio zu erhöhen ist der erste Schritt zur Verkleinerung der BBL auf zunächst 16 Teams. Irgendwann später wird man dann auf 14 Teams runter gehen. Dies alles haben wir den großen Vereinen (insbesondere München und auch Bamberg) zu verdanken, die über die hohe Belastung europäischer und nationaler Wettbewerb jammern. Ein Riesenfehler, denn im Basketball ist eindeutig die nationale Liga (BBL) das Salz in der Suppe und somit das Zugpferd für die Zuschauer.
 

starting-line-up

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Aus dem Zug aus Berlin nach hause - kurz und knapp 'nein'!
Nähere Infos dazu morgen, wenn ich geschäftlich etwas Auszeit habe...
 

Wueballer

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Dass der Mindestetat in Zukunft steigen muss, steht für mich außer Frage. Andernfalls wird die Lücke zwischen den Playoffteams (Ja nicht nur Bayern und Bamberg) und dem Tabellenende noch größer als ohnehin schon. Ob das aber schon in zwei Jahren soweit sein muss, darüber lässt sich streiten. Das erschwert natürlich zunächst die Durchlässigkeit zwischen BBL und ProA

Aber es ist doch heute schon so, dass Zweitligisten keine Lizenz beantragen, wenn man in der BBL nur knapp auf über einer Millionen Etat kommen würde. Schließlich wäre man da nur Kanonenfutter und das tut sich keiner freiwillig an.

Wichtiger ist es, die Mindestkapazität der Hallen bei 3000 zu belassen. Eine neue Halle stellt nicht jede Stadt einfach mal so auf und wäre eine viel größere Hürde für etliche Vereine.
 

Jane

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Jaja, das Thema Halle. Es liegt ja auch im Interesse der Vereine, dass die Hallen eine gewisse Größe, Ausstattung hat. Man nehme nur mal das Beispiel Artland.

Find toll, dass einige Vereine Klatschpappen aus ihren Hallen verbannen.
 

DJ_Milon

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Jeder soll sein Team so anfeuern, wie er das möchte und gerade Damen tun sich doch damit leichter und zudem hat ja eine "Verbannung von Klatschpappen" nichts mit den Statuten der Liga und sich anbahnenden Veränderungen zu tun?
Ach ja, und dann sind Klatschpappen ja auch ein wirksames Instrument der Sponsoren für und in den Hallen.
 

starting-line-up

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So - jetzt aber :)
Mein 'kurzes knappes "nein"' war auf die Spekulation von xraysforever zur Verkleinerung der Liga bezogen. Und das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Eine Verkleinerung wäre nur mit Zustimmung der Vereine Möglich, und die Mehrheit der Liga hat nur seine 17-19 Heimspiele in der Saison, wo sich die Sponsoren präsentieren können. Kleinere Liga = weniger Spiele = weniger Präsenz = weniger Attraktivität für Sponsoren. Zudem wurde die Lücke zwar in der Spitze zwischen BBL und ProA größer, aber in der Breite wurde die Lücke kleiner. Es entwickeln sich gerade einige Teams zu potentiellen Fahrstuhlmannschaften. Crailsheim, MBC, Jena, Göttingen, Tübingen, Trier, Hamburg, Hagen, Gotha, ... Um nur ein paar Beispiele zu nennen, haben in den nächsten Jahren sowohl das Potential BBL zu spielen wenn es gut läuft, aber könnten genauso gut wenn es schlecht läuft wieder runter rutschen. Das soll nicht irgendwie arrogant oder despektierlich diesen Standorten gegenüber sein oder klingen, aber von den aktuellen Finanziellen-Rahmenbedingungen die diese Teams zur Verfügung haben, kann man sie in diese Kategorie stecken. Es kann sich da natürlich jederzeit jemand Hinzugesellen oder von Absetzen, ein Hauptsponsor mehr oder weniger kann sich im Basketball sehr schnell auswirken.
Deshalb kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, das es von den Teams von Platz 8-18 Zustimmung zur Verkleinerung der Liga geben würde, weil diese Teams immer mit rechnen müssten selbst mal ein schlechtes Jahr zu haben.
 

lupus12

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Dann hätten sie 2 Heimspiele weniger... Die Zuschauereinnahmen sind bei den meisten Standorten wahrscheinlich ohnehin nicht der größte Anteil am Etat.
 

Jane

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Eine kleinere Liga, um ein oder zwei Teams reduziert, würden den teils eng gestrickten Spielplan entlasten. Man könnte beispielsweise an Weihnachten statt alle Tage vollzupacken, ein zwei Highlights ansetzen und dafür ordentlich die Werbetommel rühren. Man hätte auch mehr Spielraum, um auf Eventualitäten zu reagieren (wenn Bamberg ins Top8 gekommen wäre, hätte die BBL ein Spielplan-Problem gehabt).
Weniger Spiele würden auch den "europäischen" Teams entegegen kommen. Denn die BBL könnte dann verbindlich sagen, dass zum Beispiel wer Donnerstags international spielt, in der BBL erst am Sonntag, usw.
 

Thanathan_von_Franken

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Man könnte aber auch die unnötig aufgeblähten Europäischen Spielplan etwas eindämpfen und einfach bei der Teamanzahl bleiben die man nun hat.
Ich finde das jammern der Manschaften die europäisch spielen immer nervig. Keiner zwingt die dazu! Wer keine Lust auf die vielen Spiele hat soll halt den europäischen Wettbewerb sausen lassen. Aber einen Wettbewerb annehmen bei dem die belastung von vornherein feststeht und dann darüber jammern ist unsinnig. Genauso könnte ich mich in den Regen stellen und dann darüber jammern das ich nass werde...

Warum sollte ein europäischer Wettbewerb in Form einer Liga mehr Teams haben als die nationale Liga/Ligen? Gibts das sonst in noch ner Sportart das für die Mehrheit der Spiele ein internationaler Wettbewerb zuständig ist und nicht der nationale? (Totaler quatsch was die EL da treibt)
 
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