Ich stelle gerade mit Erschrecken fest, dass ein Remake von 8½ in Produktion ist. Die Besetzung sieht zwar recht gut aus, vor allem Daniel Day-Lewis ist ein grandioser Schauspieler. Nichtsdestoweniger weiß ich immer nicht so recht, was das soll und halte solche Projekte eher für überflüssig und ein wenig dreist, vor allem bei Klassikern dieses Formats. Zumindest dann, wenn es sich wirklich um ein reines Remake handelt, welches keine eigenen Akzente setzt, wie es leider meistens der Fall ist. Auf
8½ bezogen kann man das zumindest Woody Allen sicherlich nicht vorwerfen (von seinen
Stardust Memories war ja neulich schon die Rede), der sich ja auch an dem Stoff versuchte, dann aber eben auf sich selbst bezog und seinen unverwechselbaren Humor mit einbrachte.
Edit: Sehe jetzt erst Totilas älteren Beitrag, dem kann ich vollständig zustimmen! :thumb: Ein weiteres Beispiel für ein gelungenes Remake ist sicherlich
Für eine Handvoll Dollar, welches die Geschichte von
Yojimbo zwar fast unverändert lässt, dafür aber einen in einem komplett anderen Stil gehalten ist, der ja sogar extrem innovativ war. Deutlich gelungener auch als
Die glorreichen Sieben im Vergleich zu
Die sieben Samurai, welcher die Handlung lediglich nach Amerika verlagerte, ansonsten aber so gut wie nichts veränderte.