RESPECT.4 - 11. September 2010 - Herne/Ruhrgebiet


Ben Baracus

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Am 11. September 2010 wird mit RESPECT.4 der vierte Teil der erfolgreichen Deutschen 'Mixed Martial Arts' Eventserie eingeläutet.

Die Fightcard wird dieses mal mit einer in Deutschland noch nicht gekannten Anzahl an Top-Kämpfern aufwarten!

Unter den 10 Pro Fights sind hochrangige Kämpfer der Deutschen Top 5 wie z.B. das Gesicht des neuen EA Sports MMA Computerspiels Andreas Kraniotakes sowie das aufstrebende Schwergewicht Björn Schmiedeberg und den an Nr.2 gelisteten Federgewichtler Andreas Bernhard.

Ebenfalls vertreten sind nationale Top-Kämpfer wie der Vize-Weltmeister im Combat-Sambo Janosch Stefan oder dem Judo Europameister und Nationalmannschaftsathlet Nick Hein der in seinem fünftem MMA Kämpf versuchen wird ungeschlagen zu bleiben.

Spannend wird es auch wenn langjährige Veteranen wie Sebastian Baron der unter anderem 2009 den Groundandpound Award für den "kultigsten Kämpfer" gewann auf aufstrebende Jungstars wie den ungeschlagenen Christian Eckerlin vom Team Weichel treffen.

Alexandra Sanchez - die MMA Kämpferin des Jahres die bereits für die größte Frauen MMA Organisation der Welt kämpfte und dort den 'Jewels Rough Stone Grand Prix' in Tokio/Japan gewann - wird ebenfalls bei RESPECT.4 in den Ring steigen.

Außerdem wird die Fightcard durch Internationale Top-Kämpfer wie Ben Boekee mit einem Kampfrekord von 9-1-0 oder den amtierenden Amateur Shooto Europameister Jeffrey Waltmans mit einem Kampfrekord von 8 Siegen in 8 Kämpfen bereichert.


Karten ab 19,95 im Vorverkauf

Weitere Infos unter: www.respectfc.de




 

Parnis

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Hallo,

ich habe schon mit Spannung die ersten Events deiner Reihe verfolgt und muss dir ein dickes Lob aussprechen.
Die Serie repräsentiert die MMA hier in Deutschland so, wie wir uns das alle wünschen.

Macht weiter so...
 

Ben Baracus

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RESPECT.3 - Sebastian Baron vs. Nordin Asrih - Round 1:
http://www.youtube.com/v/qVBBgkRfXlM


Fightsport Gladiators - Christian Eckerlin vs. Willi Frank:
http://www.youtube.com/v/jXsF5xk-dRk


Sebastian Baron Exklusiv-Interview
Von Ulrich Huppertz - Dienstag, 20. Juli 2010

GroundandPound: Hallo Sebastian, herzlichen Glückwunsch nachträglich zum Award als kultigster deutscher Kämpfer 2009. Hand aufs Herz: Was ging Dir als erstes durch den Kopf, als Du von dem Sieg in dieser Kategorie erfahren hast?

Sebastian Baron: Dass das der Trostpreis ist, weil ich in keiner der anderen Kategorien überzeugen konnte! Nein, ich hab mich schon ziemlich geehrt gefühlt, gerade weil es auch etwas abseits ist von messbarer Leistung...

Was war Deiner Meinung nach der ausschlaggebende Faktor für Deinen ziemlich eindeutigen Sieg?

Ich bin mir nicht sicher. Der Titel „kultig“ sagt ja nun erstmal aus, dass man schon eine ganze Zeit dabei ist und offenbar Eindruck hinterlassen hat - vor, während und nach den Kämpfen. Und irgendwie dachten da wohl viele Leute, dass das besser zu mir als zu den anderen Nominierten passt.

Sportlich ging das letzte Jahr mit zwei Niederlagen in Folge eher mager zu Ende. 2010 begann ebenfalls mit einer Niederlage. Wie willst Du den Hebel umlegen?

Indem ich wieder intensiver grappel – es waren immerhin drei Submission-Niederlagen. Ansonsten hab ich mir nichts vorzuwerfen, die Kämpfe waren alle gut, und ich konnte endlich wieder mein Standup einsetzen.

Trotz der Niederlage bleibt der Hauptkampf von Respect.3 gegen Nordin Asrih als einer der besten Kämpfe in der Geschichte des deutschen MMA-Sports in Erinnerung. Wie hast Du ihn als Beteiligter erlebt?

Es hat saumäßig Spaß gemacht! Ich war verletzungsbedingt so schlecht vorbereitet wie nie, noch auf dem Weg zum Ring hab ich mich gefragt, ob meine Wade wohl mitmachen wird. Aber ich wusste, dass Nordins Vorbereitung ebenfalls nicht glatt gelaufen war, zum einen war er drei Wochen vorher zum zweiten Mal Vater geworden, zum anderen wurde sein Gym dicht gemacht.

Das empfand ich als fair und war frei im Kopf. Ich konnte so viel Technik abrufen wie nie zuvor, und auch wenn alles nicht gereicht hat, um Nordin zu besiegen, war dieser Kampf sehr wichtig für mich, denn er hat mir klar gemacht, dass es Sachen gibt, die man in sechs Wochen harter Vorbereitung niemals lernen kann.

Asrih hatte bei der Wahl zum kultigsten Kämpfer den zweiten Rang hinter Dir belegt. Zudem trafen mit Euch beiden zwei grundverschiedene Charaktere aufeinander. Was war entscheidend dafür, dass nach dem erbittert hart geführten Kampf die epische Respektsbekundung die ganze Halle aus den Sitzen riss?

Das Auf und Ab des Kampfes sicher, und bestimmt auch die vielen Emotionen, die mitspielten. Das Team von Nordin, das durch sein Auftreten auf viele Zuschauer offenbar unangenehm wirkte, hat sich so sehr gefreut über den Sieg, und war wirklich sehr sportlich. Das war schön, und auch wenn es blöd klingt – ich hab's ihnen gegönnt!

Ich glaube, dass da im Publikum immer sehr viel projiziert wird, und egal wie es ausgeht, löst sich mit dem Ende eine ungeheure Spannung. Plötzlich ist halt einfach alles vorbei. Wir haben alles gegeben, das hat die Leute mitgerissen, und das Ergebnis ist so, wie es ist!

Ärgert Dich der kampfentscheidende Fehler, ohne Kraft kurz vor Ende zum Takedown zu gehen – Asrih zwang dich als Konter mit einem Choke zur Aufgabe -, heute noch?

Der Fehler ja, die Niederlage auf keinen Fall! Ich muss an dieser Stelle mal etwas richtig stellen: Es hat nicht der Falsche gewonnen! Ich habe das so oft gehört jetzt, so viele E-Mails bekommen deswegen, in meinen Augen stimmt es nicht!

Ich habe vielleicht insgesamt mehr Techniken gezeigt, und mehrfach Chancen gehabt, das Ding zu beenden - öfter als mein Gegner. Aber die Wahrheit ist, dass ich ohne den Referee einfach verreckt wäre in der Guillotine. So sieht's aus, und da gibt es nix schön zu reden. Das ist der Sport, und deshalb lieben wir ihn alle...

Bei Respect.4 triffst Du im September auf den Frankfurter Christian Eckerlin, der unter der Leitung von Daniel Weichel zu einem der größten Talente Deutschlands gereift ist. Was weißt Du von ihm, und was erwartest Du von ihm im Kampf?

Ich weiß nicht viel von ihm, aber was ich gesehen habe von ihm bringt mich zu der Ansicht, dass er mir vom Stil her sehr ähnlich ist. Das wird hart, und ich freue mich drauf. Mal sehen, was er so aushält - und was er so austeilt natürlich.

Nach drei Hauptkämpfen bei Respect.FC in Folge stehst Du nun erstmals nicht mehr an vorderster Stelle. Wie siehst Du die Tatsache, dass Du nun nicht mehr gegen die Elite des Landes sondern „nur“ gegen ein Talent ran musst?

Wer genau war noch mal die Elite? Nein, im Ernst, das bedeutet mir nichts! Ich habe mich geehrt gefühlt, dreimal den Hauptkampf machen zu dürfen, und zweimal hab ich es versaut. Aber auch sonst wäre es an der Zeit, das mal jemand anders machen zu lassen. Ich glaube im Übrigen, dass dieser ganze Record-Quatsch dem Sport eher schadet. Vielleicht nutzt er dem Einzelnen, oder zumindest glauben das viele...

Mal ehrlich: Wenn man jemand mit einem 10-0 Record hat, und jemand mit einem 10-10 Record, wer ist wohl der bessere Mann?! Für mich ist Kämpfen immer etwas sehr Persönliches, ich will etwas über mich herausfinden. Das kann ich nicht gegen jemand, der noch keine Kämpfe hat, sicher. Aber wenn er gut ist, im Stand wie am Boden, dann steht dem nichts im Wege, und ich nehme den Kampf an.

Respect.4 wird ein großer Abend für dein Alligator Rodeo Team. Mit Dir, Björn Schmiedeberg und Alexandra Sanchez kämpfen die drei populärsten und stärksten Athleten an einem Abend. Wie wird deine Mannschaft diese Aufgabe stemmen?

Es sind ja nicht nur wir drei – es kämpfen noch fünf weitere Teammitglieder. Wir werden kleine Teams bilden, und auch das Coachen im Vorfeld ausgiebig besprechen und üben. Um mich selbst mache ich mir dabei am wenigsten Gedanken, das einzige, worauf ich achten muss ist, dass ich mich emotional nicht zu sehr in die Kämpfe der anderen rein hänge.

In meiner Ecke wird voraussichtlich Mario Stapel stehen, mit dem ich mich auch zusätzlich vorbereiten werde. Ach ja, und wir werden uns natürlich im August den Arsch abtrainieren. Schade um das Schwimmbadwetter, aber was soll's!?

Sebastian, wir danken Dir für das Interview und wünschen Dir alles Gute für die Zukunft. Möge uns Dein mögliches Karriereende noch lange erspart bleiben!

Danke schön!

Sebastian Baron Exklusiv-Interview . Interviews . GroundandPound


Christian Eckerlin Exklusiv-Interview
Von Ulrich Huppertz - Montag, 23. August 2010

Seit Beginn seiner Karrriere wird der im MMA-Sport unbesiegte Frankfurter Christian Eckerlin schon als einer der kommenden Stars der deutschen Szene gefeiert. Bei Respect.4 wird sich der Schüler von Daniel Weichel erstmalig mit einem etablierten Veteran messen. Im Kampf gegen den deutlich erfahreneren Sebastian Baron aus Wuppertal geht es für ihn um alles.

GroundandPound: Hallo Christian, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für das Interview genommen hast. Wie läuft die Vorbereitung auf Deinen Kampf am 11. September?

Christian Eckerlin: Jederzeit gerne. Meine Vorbereitung läuft optimal, und ich kann es kaum erwarten, wieder in den Ring zu steigen. Die heiße Phase ist erreicht, und ich mache sehr viel Sparring und ein extrem hartes Konditionsprogramm. Ich bin vollkommen auf den Kampf fokussiert und behalte ihn bei jeder Einheit im Kopf - ich weiß wofür ich trainiere und werde alles geben.

Den Kampf gegen Sebastian Baron kann man getrost als deine MMA-Feuerprobe bezeichnen. Spürst Du im Gegensatz zu Deinen bisherigen Kämpfen mehr Druck auf Deinen Schultern?

Ich liebe es zu kämpfen und freue mich sehr auf diesen Kampf, der sicherlich der härteste in meiner jungen Karriere wird. Um ehrlich zu sein, fühle ich keinen zusätzlichen Druck, denn ich will jeden Kampf gewinnen - egal wer vor mir steht. Da schon mein erster Kampf vor großem Publikum stattgefunden hat, wird auch der Ring bei „Respect 4“ sich nicht anders anfühlen. Wenn der Kampf beginnt, läuft sowieso alles automatisch.

Baron selbst hat im Interview gesagt, dass ihr beiden euch vom Kampfstil her ziemlich ähnelt. Wie schätzt Du ihn ein, und in welchem Aspekt siehst Du die größten Chancen für Dich?

Sebastian Baron hat eine Menge Erfahrung im MMA und mehr als doppelt so viele Kämpfe wie ich. Er ist ein Allrounder, genau wie ich - deswegen gilt es in jedem Bereich besser zu sein als er, und genau darauf bereite ich mich vor. Ich möchte ihn überall schlagen: im Stand, Clinch und am Boden.

Denkst Du, dass die Begegnung richtungsweisend für Deine Karriere sein wird? Entweder hast Du den ersten „Namen“ auf Deinem Kerbholz, oder Du giltst weiterhin nur als „Talent“.

Ich denke, dass jeder Kampf richtungsweisend ist. Mein Ziel ist es, so lange es geht ungeschlagen zu bleiben. Und das gilt auch für diesen Kampf. Ich habe nur den Sieg im Hinterkopf und möchte mich weiterentwickeln. Natürlich eröffnet mir ein Sieg andere Möglichkeiten, aber ich möchte nicht zu weit in die Zukunft blicken - nach dem Kampf können wir uns ja wieder zusammensetzen.

Wie zufrieden bist Du mit Deinem letzten Kampf, dem Submissionsieg gegen den Bochumer Tobias Pokutta bei GMC 1?

Ich bin lediglich mit dem Ergebnis zufrieden, denn eigentlich wollte ich den Kampf vor allem im Stand führen. Dadurch war ich aber ein wenig verkrampft, bis mir meine Ecke gesagt hat, dass ich es nicht erzwingen soll. Denn nachdem wir in der ersten Runde schon am Boden waren, bin ich ja wieder aufgestanden. Auf jeden Fall würde ich mich freuen, mal eine reine Schlacht im Stand zu führen - aber das ist MMA und im Endeffekt kämpfe ich in jeder Position.

Schon während Deiner ersten Kämpfe standest Du mehr im Fokus des Interesses als andere Newcomer, da Du als talentierter Schüler von Daniel Weichel angetreten bist. Inwiefern konntest Du von seiner immensen Erfahrung profitieren, und was unterscheidet Dich von ihm?

Das Training mit Daniel ist weltklasse, und ich lerne immer wieder neues von ihm. Da wir rein alterstechnisch nicht sehr weit auseinander liegen, verstehen wir uns auch außerhalb des Sports sehr gut, und seine beeindruckende Kampfbilanz und die vielen Kämpfe im Ausland waren schon immer ein Ansporn für mich, hart zu trainieren. Ich möchte noch sehr viel in diesem Sport erreichen und dazu braucht man ein starkes Team.

Bis vor kurzem das schmucke MMA Spirit Gym in Frankfurt am Main eröffnet wurde, war die Szene in der Metropole eher von Trainingsgruppen geprägt. Was hat sich seit der Neueröffnung für Dich in puncto Trainingsmöglichkeiten geändert?

Es ist einfach nur der Hammer, hier zu trainieren, und ich bin froh, ein Teil davon zu sein. Wir können hier alles unter einem Dach trainieren und bauen hoffentlich noch viele weitere aktive Kämpfer auf. Das Jiu Jitsu-Training mit Victor Bomfim, einem Gordo Schwarzgurt, und das Thaiboxtraining mit dem thailändischen Startrainer „Watcharachai“ hat meine Technik weit voran gebracht.

Zudem sind auch schon einige andere sehr gute MMA Kämpfer hier bei uns gewesen - darunter Alan Omer, Ismail Cetinkaya, Kamil Lipinski, Dawid Baziak und noch einige mehr. Hoffentlich klappt es jetzt endlich mal, dass in Deutschland mehr zusammen trainiert wird. Auf jeden Fall freuen wir uns hier über jeden Kämpfer. Im Übrigen wird auch Dennis Siver in Zukunft regelmäßig bei und mit uns trainieren, was mir persönlich - nach einigen Einheiten in Mannheim - einen Schub gibt!

Was können die Fans von Dir am 11. September in Herne erwarten? Was wirst Du tun, um Deine weiße Weste im MMA-Sport zu behalten?

Einen spannenden Kampf! Ich werde alles tun, was nötig ist, um zu gewinnen - dafür reise ich an!

Vielen Dank für das Interview! Wir wünschen Dir viel Erfolg bei Deinem anstehenden Kampf.

Vielen Dank und bis spätestens nach dem Kampf. Danke natürlich auch meinem Team MMA Spirit und allen meinen Trainingspartnern - vor allem Daniel Weichel, Dennis Siver, Watcharachai und Victor Bomfim!

Christian Eckerlin Exklusiv-Interview . Interviews . GroundandPound
 
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