Ja, die älteren Spieler haben teilweise die Oberhand behalten, aber Kyrgios Sieg in Brisbane und Rublevs Finalteilnahme in Doha kann man auch als Erfolg für die jüngere Generation verbuchen. De Minaur und Tsitsipas waren auch stark. Tsitsipas ist ein ziemlich kompletter Spieler, ohne die ganz großen Stärken, wie du schon richtig geschrieben hast. De Minaur verteidigt gut, hat einen guten Return und kann auf schnellen Belägen das Tempo des gegnerischen Schlags exzellent mitnehmen, aber er tut sich etwas schwer damit, selbst Tempo zu machen.
Wilander redet viel, wenn der Tag lang ist. Die Überlegung ist interessant, aber ich glaube nicht, dass Zverev von seinem Vater und Ferrero mit Informationen überfrachtet wird. Die wissen schon, was sie tun. Von außen kann man es aber nicht endgültig bewerten.
Er behaupet weiter, dass man Zverev wie Becker damals Zeit für die Entwicklung geben müsste. Nach meinem Dafürhalten stimmt es, dass man Zverev Zeit geben sollte, aber der Vergleich mit Becker hinkt natürlich, da dieser mit 17 fast fertig entwickelt war und ihm der Ruhm nach dem Wimbledonsieg 85 im Weg stand. Wenn ich mich nicht täusche, hat Becker das selbst geäußert.
Bei Zverev ist es einfach so, dass der Druck wächst und gleichzeitig die Gegner ihn noch besser kennen. Da muss er erst mal seinen Weg finden.