Saisonfazit 2015 + Ausblick/Prognosen 2016


Drago

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Glaub hast Recht! :D
Las es in diversen Videotexten und die schrieben überall vom "Sportler des Jahres", nicht vom "Deutschen Sportler des Jahres".
Wunderte mich nur da der Laureus normal im Frühjahr vergeben wird.

Das war dann mein Patzer des Jahres 2015. :crazy:
 

Jones

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Das war dann mein Patzer des Jahres 2015. :crazy:
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Das Jan Frodeno Weltsportler wird hat sich nicht gewundert?
 

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Auch wenn die Damen hier nicht so gern gesehen sind, dennoch mal ein kleiner Rückblick auf die deutschen Spielerinnen.

Tamara Korpatsch, 20 Jahre, WTA 301
Die season end-Position ist bei ihr gleichzeitig auch career high. Die ganze Saison hat die junge Hoffnung auf der ITF-Tour verbracht, sich allerdings auf die grösseren Turniere (ITF $25'000 aufwärts) konzentriert. Korpatsch zeigte dabei konstante Leistungen, die sich meist zwischen Runde zwei und Halbfinale befanden, allerdings blieb sie teilweise auch schon in der Qualifikation hängen. Das Highlight ihrer Saison war der Turniersieg in Brünn. Alles in allem war es für Korpatsch eine gute Saison, die sie von Position 794 bis knapp in die ersten 300 gebracht hat.
Prognose: Für 2016 gilt es für sie nun, die Position unter den ersten 300 zu festigen, bei einem guten Saisonverlauf kann sie eventuell auch auf eine Rangierung in den Top 200 schielen. Das Potential dafür hat sie definitiv.

Antonia Lottner, 19 Jahre, WTA 280
Die Düsseldorferin gilt momentan als eines der grössten Talente im deutschen Damentennis, das zeigten auch einige Matches in der vergangenen Saison. Im Gegensatz zu Korpatsch konnte Lottner bereits erste Erfahrungen auf der WTA-Tour sammeln, so erhielt sie wie im Vorjahr in Nürnberg eine Wildcard fürs Hauptfeld (Zwei-Satz-Niederlage gegen Karin Knapp), durfte in Stuttgart in der Qualifikation starten. Lottner feierte einige nette Siege, unter anderem auch gegen Spielerinnen aus den ersten 200 (bspw. Crawford, Glatch, Krejcivova oder Maria, ehemals Malek). Auch sonst sah sie gegen diese Spielerinnen oftmals gut aus, brachte mit Larsson auch eine Top 100-Spielerinnen an den Rand einer Niederlage.
Prognose: Lottner wird ihren Weg weiterhin gehen. Kann sie ihre Leistungen wieder so abrufen und evt. einen weiteren Schritt machen, ist sie eine, welcher ich den Sprung unter die ersten 200 zutraue, doch die Konkurrenz ist gross, viele junge Spielerinnen preschen nach vorne.

Dinah Pfizenmaier, 23 Jahre, WTA 267
Die Saison von Pfizenmaier ging wohl weniger lange als geplant: Nach überstandener Qualifikation und einer Erst-Runden-Niederlage gegen Zarina Diyas an den French Open bestritt die Bielefelderin aufgrund einer Schulterverletzung kein Spiel mehr. Folglich rutsche Pfizenmaier aus den ersten 200. Doch auch bis zur ihrer Verletzung verlief ihre Saison eher durchzogen, viele Niederlagen gegen teilweise klar schlechter rangierte Spielerinnen, nur ein Sieg gegen eine Gegnerin mit einer zweistelligen Ranglisten-Position - Konstanz? Fehlanzeige.
Prognose: Pfizenmaier dürfte mit einem protected ranking auf die Tour zurückkehren, wann dies der Fall sein wird, ist noch nicht abzusehen. Für sie heißt es dann erstmal zu ihrer Form zurückzukehren und sich wieder in den ersten 200 zu etablieren. Dies ist wohl auch die Gegend, wo sie am ehesten hingehört.

Anne Schäfer, 28 Jahre, WTA 218
Schäfer hat sich vor allem mit Siegen an kleineren ITF-Turnieren in der Weltrangliste von 420 wieder nahe an die ersten 200 hochgearbeitet. Fünf Turniere hat sie im vergangenen Jahr gewonnen, drei davon sind mit ITF $10'000-Turnieren die tiefst mögliche Kategorie (wovon zwei in Antalya gewonnen wurden; mit Sharm El-Sheik die jeweils am schlechtesten besetzten Turniere). Auf dieser Stufe (bis und mit den ITF $25'000) kann sie überzeugen. Sobald die Spieler etwas stärker einzuschätzen sind, hat sie selten eine Chance. Siege wie jene gegen Shahar Peer oder Beatriz Haddad Maia sind überraschende Ausreisser nach oben.
Prognose: Kann Schäfer wieder derart konstant bei den kleinen Turnieren abliefern, ist es gut möglich, dass sie ihre Position halten kann. Vermutlich wird sie eine Stufe höher angreifen wollen (ITF 25'000 und grösser), hätte sie dort allerdings Erfolg, würde mich dies überraschen.

Laura Siegemund, 27 Jahre, WTA 98
Siegemund pendelte immer zwischen den kleineren Turnieren der WTA-Tour und den grösseren Turnieren der ITF-Tour. Die Ergebnisse, welche sie an diesen Turnieren erbracht hat, waren größtenteils konstant auf ansprechendem Niveau: Viertelfinale in Florianopolis und Luxembourg, zweimal die Qualifikation für Grand Slam-Turniere geschafft, viele Semis bei wie gesagt grösseren Turnieren auf der ITF-Tour. Das Saison-Highlight dürfte bestimmt der Turniersieg beim stark besetzten ITF $100'000-Turnier in Biarritz gewesen sein. Ihr starker Endspurt bringt ihr die erstmalige direkte Qualifikation für das Hauptfeld eines Grand Slam-Turnieres ein.
Auch im Doppel feiert sie viele Erfolge: Mit immer wechselnden Partnerinnen gewann sie 2015 drei WTA-Turniere, stand dazu bei zwei weiteren im Finale. Dies bringt sie im Doppel momentan auf den ordentlichen Rang 44 in der Weltrangliste.
Prognose: Ihr Ziel muss es sein, sich auf den kleineren Turnieren der WTA-Tour zu etablieren, um nicht immer wieder auf die ITF-Tour ausweichen zu müssen. Ebenso muss sie ihre Position in den ersten Hundert festigen, sodass sie primär bei den Grand Slams direkt im Hauptfeld steht und auf Losglück hoffen kann. Eine Endrangierung in den ersten Hundert liegt für sie definitiv wieder im Bereich des Möglichen. Auch im Doppel könnte ihr Weg mit weiteren Turniersiegen erfolgreich weiter gehen.

Anna-Lena Friedsam, 21 Jahre, WTA 95
Wie im Vorjahr sicherte sich Friedsam mit einem starken Saison-Endspurt einen Platz im MD der Australian Open. Friedsam hatte oftmals ziemliches Losglück, konnte dies allerdings nicht wirklich ausschöpfen, häufig auch bei ITF-Turnieren nicht. Ausreisser nach oben war der Sieg beim ITF $50'000-Turnier in Ilkley und wie gesagt der Saison-Endspurt mit u.a. dem Finale in Linz und dem Viertelfinale in Tashkent. Oftmals blieb sie allerdings in der Qualifikation (7x), in der ersten Runde (8x) oder spätestens in der zweiten Runde hängen. Sie muss ihr Repertoire erweitern bzw. verbessern, nur ihr Aufschlag reicht auf diesem Niveau nicht.
Prognose: Friedsam müsste endlich Konstanz in ihr Spiel bringen, dann würde es auch mit einer besseren Rangierung klappen. Ansonsten müsste sie sich wieder auf ihren starken Endspurt verlassen, sodass sie an den AO immerhin wieder im Hauptfeld steht.

Tatjana Maria, 28 Jahre, WTA 74
Maria, die am Besten rangierte Mutter auf der WTA-Tour, spielte 31 Turniere im vergangenen Kalenderjahr - einzig Timea Babos spielte aus den ersten Hundert mehr Turniere als sie. Maria begann sehr gut, zu Beginn um Position 160 rangiert spielte sie sich bis April in die ersten Hundert zurück. Sie konnte das ITF $100'000-Turnier in Midland gewinnen, im zweiten dieser Art in Cagnes-sur-Mer erreichte sie das Finale, danach schien der Wurm drin zu sein. Ab Mitte Mai bis Oktober klappte kaum noch etwas, konnte auch spielerisch nicht mehr derart überzeugen. Der Lichtblick in dieser Zeit war die dritte Runde in Wimbledon, die zweite Runde hat sie ansonsten nie mehr überstanden. Immerhin konnte sie die Saison mit einem Lichtblick beenden, Sieg in Toronto (ITF $50'000) und Viertelfinale in Carlsbad (WTA 125k Series), allerdings auch eine Niederlage in der ersten Runde in Scottsdale (wieder ITF $50'000).¨
Prognose: Sie hat das Potential weiter vorne mitzuspielen, dass hat sie uns als Malek schon gezeigt. Ihr career high steht momentan bei 62, allerdings traue ich ihr 2016 zu, dieses zu knacken. In der ersten Hälfte hat sie einige Punkte zu verteidigen, in der zweiten kann sie dann allerdings voll angreifen. Für sie könnten die Top 50 ein realistisches Ziel sein.

Carina Witthöft, 20 Jahre, WTA 64
Meiner Meinung nach ist Witthöft auf kurze Sicht die deutsche Spielerin, welcher man am meisten zutrauen darf. Und auch wenn sie 2015 einen Sprung von außerhalb der Top 100 bis nahe an die ersten 50 machte (im August war sie kurz darin), war dabei noch viel Luft nach oben. Obwohl sie in Altenkirchen, Cagnes-sur-Mer und Versmold jeweils ein grösseres ITF-Turnier gewinnen konnte, waren da einige unnötige Niederlagen dabei. Da ging sie oftmals gegen Gegnerinnen, die definitiv in ihrer Kragenweite liegen, als Verliererin vom Platz, viel zu oft auch zu klar. Ganz bitter war natürlich die Brille in Wimbledon gegen Kerber.
Doch auch einige Lichtblicke waren in ihrer Saison dabei: dritte Runde an den Australian Open, Achtelfinale nach überstandener Qualifikation in Toronto, Viertelfinale in Kuala Lumpur und Nürnberg - das macht Hoffnung auf mehr.
Prognose: Witthöft wird mit ihrem Power-Tennis ihren Weg weiterhin gehen. Wie schnell, dass wissen nur die Götter. Das Potential, nächste Saison in die ersten 50 einzudringen und sich dort zu halten, hat sie ohne Frage.

Annika Beck, 21 Jahre, WTA 58
Die Entwicklung der zweiten Damen-Hoffnung nebst Witthöft stagniert zurzeit: 58, 56 und jetzt wieder 58 sind ihre letzten year-end-Rangierungen. Obwohl sie auch in diesem Jahr wieder einen WTA-Titel (Québec, im Vorjahr Luxembourg) gewinnen konnte und dazu in einem Finale stand (im ziemlich schwach besetzten Turnier von Florianopolis), kann sie wieder keinen Schritt nach vorne machen. Ob wohl ihre Ergebnisse nicht so schlecht aussehen (dritte Runde French Open, Viertelfinale Tashkent, Bad Gastein und 's-Hertogenbusch und die bereits erwähnten), hat auch sie zu viele dämliche Niederlagen in ihrer Saison gehabt. Das sie zu besserem fähig ist, hat sie auch in dieser Saison mit einem Sieg gegen Radwanska und sehr knappen Niederlagen gegen Halep und Pliskova (2x) gezeigt.
Prognose: Beck müsste die Zahl der unnötigen Niederlagen vermindern, dass sie einen weiteren Sprung nach vorne machen kann. Grundsätzlich hat sie das Potential, doch ich denke, dass sie auch 2016 wieder in dieser Gegend beenden wird.

Julia Görges, 27 Jahre, WTA 50
Ja gut, was will man zu Görges sagen? Es ist halt Görges. Ihre Saison begann vielversprechend, Viertelfinale in Auckland und Kuala Lumpur, dazu das Achtelfinale an den Aussie Open. Danach ging, abgesehen vom zweiten Grand Slam-Achtelfinale in Paris, eigentlich kaum mehr etwas, ab Mitte März ist sie nicht mehr über die zweite Runde hinausgekommen. Ein klassischer Görges also. Immerhin konnte sie die zweite Runde meist bei den grösseren Turnieren (Premier 5 und aufwärts). Allerdings konnte sie an der Seite von Lucie Hradecka auch einen Doppeltitel (New Heaven) gewinnen.
Prognose: Ich lasse es. Bei Görges kann man vorhersagen, was man will - es kommt nicht so wie gedacht.

Mona Barthel, 25 Jahre, WTA 45
Meines Erachtens etwas ein Sorgenkind im deutschen Damentennis. Im Vergleich zum Vorjahr hat sie ihre Position zwar halten können, allerdings mehr schlecht als recht. Barthel hat ein unglaublich verkorkstes Jahr hinter sich, 13x ist sie bereits in Runde 1 gescheitert (zwischen Stuttgart und Wimbledon acht mal davon in Folge), danach konnte sie zum Glück wieder etwas einen Zacken zulegen. In Bastad und Luxembourg stand sie im Finale, in Stanford und Seoul immerhin im Viertelfinale und an den US Open konnte sie doch die dritte Runde erreichen. Diese verbesserten Ergebnisse brachten sie immerhin wieder zurück in die Top 50. Auch sie konnte einen Doppeltitel ergattern: an der Seite von Siegemund gewann sie beim letzten Turnier in Luxembourg.
Prognose: Da sie vor allem im Frühsommer nicht viele bzw. keine Punkte zu verteidigen hat, kann sie dadurch eventuell wieder einen Sprung nach vorne machen. Auf die ganze Saison gesehen wird das für sie, denke ich, schwer. An ihr career high von 23 kommt sie meiner Meinung nach nicht mehr heran, mehr als Überraschungssiege gegen bessere Gegnerinnen liegen kaum drin.

Sabine Lisicki, 26 Jahre, WTA 32
Die Bum-Bum-Biene - an keiner deutschen Spielerin spalten sich die Gemüter derart wie an ihr. Einige mögen sie, andere hassen sie. Aber man muss sagen, dass sie ein ordentliches Jahr hatte und hätte sie aufgrund einer Knieverletzung nicht nach den US Open die Saison beenden müssen, würde sie auch weiter vorne stehen. Zwar konnte sie kein Finale erreichen, aber konnte sich in die Semis von Indian Wells und Birmingham spielen. Dazu Viertelfinale in Miami und Achtelfinale in Toronto und an den US Open. Dass sie will, zeigte sie in der dritten Runde am Big Apple, als sie im dritten einen 1:5-Rückstand gegen Strycova drehen konnte und in der Folgerunde nur knapp an Halep scheiterte (trotz Knieverletzung!). Ich will sie nicht nur mit Komplimenten überhäufen, man muss auch sagen, dass 2015 einige dumme Niederlagen dabei waren (Date-Krumm fällt mir da spontan ein).
Prognose: Die vergangene Saison stimmt mich positiv für 2016. Da waren einige starke Matches von ihr dabei (bspw. Serena in Miami oder wie gesagt Halep an den UO), kann sie diese Form mit ins neue Jahr nehmen und macht auch ihr Knie mit, dann dürfte sie auch wieder die Top 20 anpeilen.

Andrea Petkovic, 28 Jahre, WTA 24
N-TV betitelte Petko als Häufchen Elend, dass die Fortsetzung ihrer Tennis-Karriere in Frage stellte. Sie selbst beschrieb es als depressive Verstimmung, sie habe ihre Lebensfreude verloren und die Erkrankung ihrer Mutter machte das Ganze nicht unbedingt besser. Für sie war die Tour eine Folter, eine Pflicht, doch nach eigenen Aussagen konnte sie das ganze hinter sich lassen.
Ihren Ergebnissen hatte man das lange nicht angemerkt, konstant lieferte sie diese zwischen Runde 2 und Viertelfinale, auch wenn sie das Jahr mit drei Erstrunden-Niederlagen denkbar ungünstig startete. Den Höhepunkt erreichte sie wohl mit dem Turniersieg in Antwerp und den Semis in Miami und Charleston, den Tiefpunkt definitiv am Saisonende mit vier Erstrunden-Niederlagen in den letzten fünf Turnieren und den zwei Niederlagen (davon eine Brille gegen Svitolina) an der WTA Elite Trophy.
Prognose: Eine Prognose bei Petkovic ist besonders schwer. Vieles hängt davon ab, ob sie tatsächlich physisch wieder derart stabil ist wie sie es zu glauben vermag. Ich denke, für sie ist die Rangierung nicht mehr das Entscheidende, sie will einfach wieder Bock auf Tennis haben. Kann sie sich wieder in die Top 20 vorarbeiten, darf sie aber bestimmt zufrieden sein.

Angelique Kerber, 27 Jahre, WTA 10
Die meisten gewonnenen Matches in dieser Saison (53, ex aequo mit Serena und Pliskova), die meisten Finals in dieser Saison (5, ex aequo mit Serena und Halep) und die meisten Titel hinter Serena (4, davon alles auf Premier-Stufe) und was geschieht? An ihr wird herumgemotzt. Es ist aber auch das, was ich an ihr mag, dass sie sagt, was sie denkt. Und ganz Unrecht hatte sie damals mit ihrer Kritik am Turniermodus an den Finals nicht.
Alles in allem hat Kerber in diesem Jahr abgeliefert, was man von ihr erwarten kann. Titel in Charleston, Stuttgart, Birmingham und Stanford, Finale in Hongkong und Semis in Sydney, Nürnberg und Wuhan. Abgesehen von Hongkong und Nürnberg sind das alles Premier-Turniere. Was man bemängeln könnte oder gar muss, dass die Bremerin diese Leistungen nicht an den grossen Turnieren abliefern konnte, sprich bei den Premier 5, Premier Mandatory und den Grand Slams grundsätzlich auf ganzer Linie enttäuschte.
Prognose: Kerbers Ziel wird es sein, ihren Platz in den Top 10 zu verteidigen. Ein schweres Unterfangen, wie ich empfinde. Von hinten drängen einige junge Spielerinnen nach vorne (Pliskova, Bencic, Keys, etc.), ihr Platz sehe ich mitunter am ehesten gefährdet. Ihr Glück könnte sein, dass sie trotz einem guten Jahr bei den Turnieren, wo viele Punkte vergeben werden, noch Luft nach oben hat.

Meine Endpositions-Tipps: 13. Kerber, 22. Lisicki, 27. Petkovic, 39. Witthöft, 47. Beck, 53. Barthel, 58. Maria, 61. Görges, 87. Siegemund, 122. Friedsam, 176. Pfizenmaier, 208. Lottner, 256. Korpatsch, 288. Schäfer - mal sehen, wie daneben ich liege. :smoke:
 

Jones

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Sehr schöner Beitrag next. Ich freue mich auch immer wenn ich hier mal was über die Damen lese,
Ein paar Punkte sehe ich anders. Zum Beispiel kann Kerber sicherlich nicht mit ihren GS Ergebnissen zufrieden sein, aber abgesehen von den AO war es auch extremes Pech bei der Losung und teilweise auch im Spiel. 2 mal traf sie in der dritten Runde auf Muguruza, die so etwas wie die Aufsteigerin des Jahres ist und einmal traf sie auf Azarenka, viel schlechter kann die Losung für eine top 10 Spielerin nicht laufen. Die Spiele an sich waren nicht schlecht, gerade das Azarenka Spiel wird zu den besten des Jahres gezählt. Insgesamt war es eine tolle Saison von Kerber mit dem besonderen Highlight in Stuttgart.
Um Kerber braucht man sich imo keine Sorgen machen. Auf der einen Seite rücken sicherlich ein paar nach, aber auf der anderen steht auch eine Pennetta oder Venus vor ihr. Die eine spielt nicht mehr und die andere wird ja auch 36.

Ähnlich sieht es bei Petko aus, obwohl sie dieses Jahr ihre Probleme hatte waren die Ergebnisse halbwegs stabil, deutlich stabiler als bei Görges, Barthel und co. Wenn Petko fit ist liefert sie auch im kommenden Jahr wieder solide ab und kommt unter die top 20.
Für Lisicki war es in der Tat ein ordentliches Jahr, aber ihr Spiel bei den USO gegen Halep ist mir deutlich negativer in Erinnerung. Halep war deutlich mehr von ihrer Verletzung beeinträchtigt und Lisicki hat die große Chance versemmelt, auch wenn sie selbst nicht bei 100% war. Nun hat sie wieder ihren TV Marathon hinter sich gebracht. 5 gegen Jauch, Lanz und sämtliche Preisverleihungen mit Pocher usw Damit kann ich weiterhin wenig anfangen, aber wenn sie sich ab jetzt wieder fokussiert sind die top 20 natürlich noch immer drin.

Bei Görges und Barthel ist grundsätzlich alles möglich. Bei Görges sogar innerhalb eines Turnieres. Görges ist die einzige Deutsche die es zweimal unter die letzten 16 bei GS geschafft hat. Dort hat sie zum Teil tolle Spiele gezeigt, wie gegen Bencic und Wozniacki, aber ansonsten kam nicht viel. Sie sagt selbst, dass sie sich für kleine Turniere nicht voll konzentrieren kann. Das ist schon traurig für eine Spielerin die in den letzten 3 Jahren nur selten top 50 war. Zumindest hat sie sich jetzt von Nensel getrennt und geht neue Wege. Die neuen Wege können zurück in die top 20 führen oder es geht komplett aus den top 100 raus. Ihr neuer Freund ist gleichzeitig der neue Physio was auch problematisch sein kann.
Barthel hat locker das gleiche Potential, aber macht genauso wenig daraus. Auch sie kann jeden besiegen, verliert aber meist in Runde 1. Prognosen für die beiden sind wirklich schwer.^

Insgesamt sind 11 deutsche unter den ersten 100 ein überragendes Gesamtbild. Besonders im Vergleich zu den drei bei den Herren. Mit Malek und Siegemund haben auch 2 die man schon abgeschrieben hatte neue Höhen erreicht. Viele Platz nach oben ist bei denen nicht mehr. Auch Beck hat wieder solide Ergebnisse erzielt, sie ist nicht die Spielerin die jede besiegen kann, dafür fehlen die Gewinnschläge und ein guter Aufschlag. Dennoch würde ich sie noch nicht abschreiben, was den Weg nach oben angeht. Der Aufschlag von Errani ist nicht besser und auch Errani stagnierte lange um die 50 und schaffte dann mit 24/25 den Durchbruch. Die restlichen Mädels um Withöft können im kommenden Jahr sicherlich noch einen Schritt nach vorne machen, aber es gibt International noch talentiertere Spielerinnen.
 

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Ein paar Punkte sehe ich anders. Zum Beispiel kann Kerber sicherlich nicht mit ihren GS Ergebnissen zufrieden sein, aber abgesehen von den AO war es auch extremes Pech bei der Losung und teilweise auch im Spiel. 2 mal traf sie in der dritten Runde auf Muguruza, die so etwas wie die Aufsteigerin des Jahres ist und einmal traf sie auf Azarenka, viel schlechter kann die Losung für eine top 10 Spielerin nicht laufen. Die Spiele an sich waren nicht schlecht, gerade das Azarenka Spiel wird zu den besten des Jahres gezählt. Insgesamt war es eine tolle Saison von Kerber mit dem besonderen Highlight in Stuttgart.
Um Kerber braucht man sich imo keine Sorgen machen. Auf der einen Seite rücken sicherlich ein paar nach, aber auf der anderen steht auch eine Pennetta oder Venus vor ihr. Die eine spielt nicht mehr und die andere wird ja auch 36.

Da hast du durchaus recht mit dem Punkt mit dem Lospech. Dieses hatte sie eigentlich mehr oder weniger in der ganzen Saison, hat sich also nicht nur auf die Grand Slams beschränkt, wodurch man ihre Saison noch als etwas besser einstufen könnte. Muguruza zweimal in der dritten Runde ist natürlich bitter, auch Azarenka ist natürlich dumm gelaufen. Dennoch hat sie eigentlich die Waffen, diese Gegnerinnen zu schlagen. Dass es dann aber nicht einmal klappt, ist, wie ich finde, dann doch etwas enttäuschend. Übrigens sehe ich Begu an den AO nicht als außerordentliches Losglück an, da gibt es bestimmt einfachere Gegnerinnen zu Beginn eines großen Turnieres.

Naja, dass sie das nächste Jahr wieder in den Top 10 abschliesst, sehe ich nicht so sicher wie du. Zwar fehlt Pennetta und ob Venus noch einmal eine solche Saison abliefern kann, steht in den Sternen (zutrauen würde ich es ihr. Sie hat zwar bei den grossen Turnieren viele Punkte zu verteidigen, gegen die Top 15-Spielerinnen hat sie aber grundsätzlich immer stark aufgespielt), aber es gibt eine handvoll Spielerinnen, welche ich den Vorstoss in die Top 10 zutrauen würde und somit mit Kerber um diesen Platz streiten.

Für Lisicki war es in der Tat ein ordentliches Jahr, aber ihr Spiel bei den USO gegen Halep ist mir deutlich negativer in Erinnerung. Halep war deutlich mehr von ihrer Verletzung beeinträchtigt und Lisicki hat die große Chance versemmelt, auch wenn sie selbst nicht bei 100% war. Nun hat sie wieder ihren TV Marathon hinter sich gebracht. 5 gegen Jauch, Lanz und sämtliche Preisverleihungen mit Pocher usw Damit kann ich weiterhin wenig anfangen, aber wenn sie sich ab jetzt wieder fokussiert sind die top 20 natürlich noch immer drin.

Klar, ihre Präsenz im Fernsehen wird Jahr für Jahr kritisch beäugt und viele ziehen sich daran hoch, um Lisicki wieder zu kritisieren, doch dieses Jahr kann man ihr meiner Meinung nach nichts vorwerfen. Durch ihre Verletzung war sie sowieso eingeschränkt, konnte nicht ihr komplettes Programm abspulen, wieso sollte sie dann nicht das tun, was sie sonst noch gerne macht? Aber wie du gesagt hast, jetzt sollte der Fokus auf der kommenden Saison liegen und weitere TV-Termine liegen dabei nicht drin, in zwei Wochen beginnt für sie die Saison in Sydney.

Bei Görges und Barthel ist grundsätzlich alles möglich. Bei Görges sogar innerhalb eines Turnieres. Görges ist die einzige Deutsche die es zweimal unter die letzten 16 bei GS geschafft hat. Dort hat sie zum Teil tolle Spiele gezeigt, wie gegen Bencic und Wozniacki, aber ansonsten kam nicht viel. Sie sagt selbst, dass sie sich für kleine Turniere nicht voll konzentrieren kann. Das ist schon traurig für eine Spielerin die in den letzten 3 Jahren nur selten top 50 war. Zumindest hat sie sich jetzt von Nensel getrennt und geht neue Wege. Die neuen Wege können zurück in die top 20 führen oder es geht komplett aus den top 100 raus. Ihr neuer Freund ist gleichzeitig der neue Physio was auch problematisch sein kann.
Barthel hat locker das gleiche Potential, aber macht genauso wenig daraus. Auch sie kann jeden besiegen, verliert aber meist in Runde 1. Prognosen für die beiden sind wirklich schwer.

Den Eindruck hatte ich schon öfters, dass sie bei den Heim- und den grossen Turnieren fokussierter ist als wenn sie ein Turnier irgendwo in Asien spielt. Was ich gerade gesehen habe, dass sie tatsächlich achtmal erst gegen eine Spieler aus den Top 20 oder knapp dahinter verloren hat. Auf der anderen Seite steht allerdings auch nur ein Sieg gegen eine Spieler daraus (mit Wozniacki immerhin die Nummer 5 zum damaligen Zeitpunkt).
Unter Nensel hat sie lange Zeit keine Fortschritte gemacht. Ich hoffe mal, dass sie diese unter Michael Geserer und Matthias Mischka nun machen kann. Dass ihr Physiotherapeut gleichzeitig ihr Partner ist, muss nicht unbedingt ein Nachteil sein. Bei Witthöft ist es genau so, sie wird zudem noch von ihrer Mutter gecoacht.
Was mich bei Görges am meisten stört ist ihre Doppel-Aktivität. Es ist nicht, dass sie Doppel spielt, sie ist dort ja auch durchaus erfolgreich (immerhin die Nummer 24 der Welt). Eine wirkliche Doppelpartnerin hat sie nicht. Grönefeld, Lisicki, Erakovic, Soler-Espinosa, Krejcikova, Hradecka, Witthöft, Martic, Jans-Ignatic, Pliskova, Larsson - mit ganzen elf verschiedenen Spielerinnen hat sie letzte Saison gespielt. Verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso man als ambitionierte Doppelspielerin (was Görges ohne Frage ist) mit so vielen verschiedenen Spielerinnen zusammen spielt. Entweder sie nimmt sich zwei oder drei Spielerinnen, mit welchen sie dann öfters zusammenspielt oder konzentriert sich mit Hinblick auf Olympia auf die deutschen Spielerinnen. Die AO dürfte sie jedenfalls mit Pliskova spielen.

aber es gibt International noch talentiertere Spielerinnen.

Der springende Punkt, was die WTA-Tour für mich derzeit so spannend macht. Unglaublich viele "Rising Stars", wie sie die WTA doch so gerne nennt (auch wenn sie den Begriff für manche Spielerinnen zulange verwenden), findet man derzeit auf der Tour. Ostapenko, Kasatkina, Bencic, Konjuh, Vekic, Kontaveit, Keys, Osaka, Jorovic, Haddad Maia, Bellis - ein winzig kleiner Auszug der Spielerinnen, welche mir spontan einfallen und auf meinem Radar sind.
 

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Da hast du durchaus recht mit dem Punkt mit dem Lospech. Dieses hatte sie eigentlich mehr oder weniger in der ganzen Saison, hat sich also nicht nur auf die Grand Slams beschränkt, wodurch man ihre Saison noch als etwas besser einstufen könnte. Muguruza zweimal in der dritten Runde ist natürlich bitter, auch Azarenka ist natürlich dumm gelaufen. Dennoch hat sie eigentlich die Waffen, diese Gegnerinnen zu schlagen. Dass es dann aber nicht einmal klappt, ist, wie ich finde, dann doch etwas enttäuschend. Übrigens sehe ich Begu an den AO nicht als außerordentliches Losglück an, da gibt es bestimmt einfachere Gegnerinnen zu Beginn eines großen Turnieres.

Naja, dass sie das nächste Jahr wieder in den Top 10 abschliesst, sehe ich nicht so sicher wie du. Zwar fehlt Pennetta und ob Venus noch einmal eine solche Saison abliefern kann, steht in den Sternen (zutrauen würde ich es ihr. Sie hat zwar bei den grossen Turnieren viele Punkte zu verteidigen, gegen die Top 15-Spielerinnen hat sie aber grundsätzlich immer stark aufgespielt), aber es gibt eine handvoll Spielerinnen, welche ich den Vorstoss in die Top 10 zutrauen würde und somit mit Kerber um diesen Platz streiten.


Klar, ihre Präsenz im Fernsehen wird Jahr für Jahr kritisch beäugt und viele ziehen sich daran hoch, um Lisicki wieder zu kritisieren, doch dieses Jahr kann man ihr meiner Meinung nach nichts vorwerfen. Durch ihre Verletzung war sie sowieso eingeschränkt, konnte nicht ihr komplettes Programm abspulen, wieso sollte sie dann nicht das tun, was sie sonst noch gerne macht? Aber wie du gesagt hast, jetzt sollte der Fokus auf der kommenden Saison liegen und weitere TV-Termine liegen dabei nicht drin, in zwei Wochen beginnt für sie die Saison in Sydney.


Den Eindruck hatte ich schon öfters, dass sie bei den Heim- und den grossen Turnieren fokussierter ist als wenn sie ein Turnier irgendwo in Asien spielt. Was ich gerade gesehen habe, dass sie tatsächlich achtmal erst gegen eine Spieler aus den Top 20 oder knapp dahinter verloren hat. Auf der anderen Seite steht allerdings auch nur ein Sieg gegen eine Spieler daraus (mit Wozniacki immerhin die Nummer 5 zum damaligen Zeitpunkt).
Unter Nensel hat sie lange Zeit keine Fortschritte gemacht. Ich hoffe mal, dass sie diese unter Michael Geserer und Matthias Mischka nun machen kann. Dass ihr Physiotherapeut gleichzeitig ihr Partner ist, muss nicht unbedingt ein Nachteil sein. Bei Witthöft ist es genau so, sie wird zudem noch von ihrer Mutter gecoacht.
Was mich bei Görges am meisten stört ist ihre Doppel-Aktivität. Es ist nicht, dass sie Doppel spielt, sie ist dort ja auch durchaus erfolgreich (immerhin die Nummer 24 der Welt). Eine wirkliche Doppelpartnerin hat sie nicht. Grönefeld, Lisicki, Erakovic, Soler-Espinosa, Krejcikova, Hradecka, Witthöft, Martic, Jans-Ignatic, Pliskova, Larsson - mit ganzen elf verschiedenen Spielerinnen hat sie letzte Saison gespielt. Verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso man als ambitionierte Doppelspielerin (was Görges ohne Frage ist) mit so vielen verschiedenen Spielerinnen zusammen spielt. Entweder sie nimmt sich zwei oder drei Spielerinnen, mit welchen sie dann öfters zusammenspielt oder konzentriert sich mit Hinblick auf Olympia auf die deutschen Spielerinnen. Die AO dürfte sie jedenfalls mit Pliskova spielen.


Der springende Punkt, was die WTA-Tour für mich derzeit so spannend macht. Unglaublich viele "Rising Stars", wie sie die WTA doch so gerne nennt (auch wenn sie den Begriff für manche Spielerinnen zulange verwenden), findet man derzeit auf der Tour. Ostapenko, Kasatkina, Bencic, Konjuh, Vekic, Kontaveit, Keys, Osaka, Jorovic, Haddad Maia, Bellis - ein winzig kleiner Auszug der Spielerinnen, welche mir spontan einfallen und auf meinem Radar sind.

Bei Kerber würde ich meine Hand für die top 10 auch nicht ins Feuer legen, dafür ist es zu eng bei den Damen hinter Serena und vielleicht noch Sharapova (noch immer die zweitbeste wenn fit) und Halep. Der Rest hat sich in den letzten 2 Jahren nicht deutlich stärker als Kerber präsentiert. Spielerinnen wie Ivanovic, Wozniacki, Azarenka oder Errani stehen momentan zwischen 15-25, aber können im kommenden Jahr auch wieder top 10 sein einfach weil es sehr eng ist. Ob Kerber am Ende auf 8 oder 12 steht ist imo nicht so entscheidend. Ich bin überzeugt, dass sie ihre Leistung bringen wird und auch bei min einem GS im VF stehen wird. Mal ehrlich mit etwas Glück ist auch mal was besonderes bei einem GS drin. Wer hätte an Vinci und Pennetta gedacht? Nur mit etwas Glück ist auch bei 20 anderen was drin.

Man kann ja solange vor TV Kameras rumlaufen wie man möchte, wenn die Leistung stimmt und das war nicht immer der Fall bei Lisicki. Wenn man auf der Straße nach der besten deutschen Tennisspielerin fragen würde, dann würde wohl Lisicki am häufigsten genannt, dann Petkovic und dann Kerber. Dabei war es Kerber > Petkovic > Lisicki und das mit gewissem Abstand. Kerbers Leistungen werden imo zu wenig gewürdigt und Lisicki bekommt zu viel Aufmerksamkeit, weil sie in Wimbledon ein paar mal gut gespielt hat und mit einem Cemedian zusammen ist.
Lisicki spielt glaube mit Zverev beim Hopman Cup und dann zählt es auf dem Platz.

Bei Jule fehlt imo der letzte Rest Professionalität. Das Thema Doppel sprichst du zu Recht an. Wenn sie spielt sollte sie mit 100% spielen. Egal ob Einzel oder Doppel es braucht ein Konzept und das ist bei ihr oft nicht zu sehen. Ich meine es ist sicherlich nicht hilfreich am Freitag noch Doppel zu spielen und am Montag in einer anderen Stadt wieder Einzel oder Samstag und dann Dienstag. Aber wenn man platt ist sollte man dann so ehrlich zu sich selbst sein und absagen und keine 0 bock Performance abliefern. Da man mit ihrem Ranking oft nicht weiß ob man den Cut in der Folgewoche schafft oder nicht stand sie teilweise auch vor der Frage Doppel HF oder die geplante Quali des Turniers in der folgenden Woche. Ja wenn es die Möglichkeit gibt am Samstag schon Quali im Einzel spielen zu müssen, dann sollte sie imo überhaupt nicht im Doppel antreten. Diese organisatorischen Probleme machen es natürlich schwer eine feste Partnerin zu finden. Mit Strycova hat sie mal ein festes Duo gebildet, wo es dann organisatorische Probleme gab und danach gab es auf Wunsch von Rittner mit Grönefeld eine Zeit ein festes Doppel. Nur als es gezählt hat im Fed Cup standen dann nicht Grönefeld und Görges auf dem Platz. Besonders erfolgreich waren sie zu zweit auch nicht, also hatte sich dieses Duo auch erledigt. Jule spielt wieder je nach Turnier mit einer ihrer Freundinnen die gerade vor Ort ist ohne ein konkretes Ziel.
Für mich steht da zu oft der Spaß im Vordergrund und nicht der Erfolg. Aus diesem Grund habe ich auch meine Zweifel was ihr neues Team angeht. Sie sollte wechseln, weil sie seit 3 Jahren unter ihren eigenen formulierten Erwartungen spielt und nach 7 Jahen dringend neue Impulse braucht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass sie wechselt, weil der Wohlfühlfaktor mit neuem Freund und Trainer in Regensburg die sie von den Bundesliga Spielen kennt noch größer ist. Ob das die Bedingungen sind bei denen sie sich zu verbesserter Fitness quält und endlich wieder richtig fokussiert ist bezweifel ich. Ein harter Hund würde ihr imo besser stehen.
 

Dorian Gray

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Mehr Doppel am Mikrofon wäre auf jeden Fall wünschenswert. Bei Eurosport hat man ja schon einige kongeniale Kommentatorenduos in verschiedenen Sportarten, die das Zugucken noch unterhaltsamer machen.
Was mehr Übertragungen von Doppelspielen im TV angeht, bin ich zwiegespalten. Prinzipiell wäre es nett, davon etwas mehr gucken zu können, aber wenn die Konsequenz wäre, dass noch weniger Einzelpartien im deutschen Fernsehen als ohnehinschon liefen, würde ich das persönlich als unangenehm empfinden.
 

Dorian Gray

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@Jones 86 Was dein Resümee und deinen Saisonusblick angeht, kann ich dir in allen Punkten beipflichten und einige Ergänzungen machen.


Rudi Molleker:
Er hat das Jahr dann sogar auf Platz 107 in der ITF-Rangliste beendet, was für einen 15-jährigen herausragend ist. Dass Auger-Aliassime mit 15 sogar auf steht, hängt für mich auch damit zusammen, dass er physisch schon sehr stark wirkt. Molleker habe ich bisher noch nicht in einem kompletten Match gucken dürfte, was ich aber gesehen habe, wirkte technisch sehr stark. Seine Bewegungen erinnern ein wenig an Roger Federer, auch wenn er die Rückhand beidhändig schlägt. Für gute Ergebnisse bei Junioren-Grand Slams wird es 2016 bei ihm vermutlich noch nicht ganz reichen, aber vielleicht geht ja in Wimbledon oder bei den US Open was.


Nicola Kuhn:
Kuhn ist jetzt leider wie erwartet nach Spanien gewechselt. Er hat im Grunde immer den Eindruck erweckt, sich eher spanisch zu führen.
Ich traue ihm 2016 bei Junioren schon sehr viel zu, denn er ist, wie Jones schon richtig sagte, aufgrund des Alters schon weiter als Molleker. Wenige Monate können bei den Junioren riesige Unterschiede ausmachen. Seine Auftritte beim Junior Davis Cup und auf der ITF Junioren Tour waren enorm stark. Ich sage, er steht am Ende des Jahres unter den Top 3 bei den Junioren und in einem Junioren Grand-Slam Finale.


Daniel Altmaier:
Altmaier hat in der ersten Hälfte des Jahres nicht viel zustande gebracht. Die Gründe dafür sind natürlich von außen kaum ersichtlich, aber er hat sich im Sommer gefangen und insgesamt ordentliche Ergebnisse eingefahren. Zwei Spiele habe ich im Live Stream verfolgt und es sieht danach aus, als könne er sehr variabel spielen. Auch seine einhändige Rückhand gefällt mir. Im Ticker habe ich einige seiner Spiele verfolgt und er war nicht sonderlich gut darin, die Big-Points zu machen. Er hat einige Male zum Satzgewinn serviert und es dann nicht nach Hause gebracht. Z.B. zuletzt beim Future in Tunesien. Hier servierte er sogar zum Matchgewinn, aber auch beim Future-Finale in Italien hatte er Satzbälle. Mit etwas mehr Nervenstärke könnte er sogar höher als Platz 847 stehen. Es ist natürlich für einen 17-jährigen nicht so einfach, sich gegen erfahrenere Erwachsene auf der Future-Tour zu behaupten, weshalb diese Schwierigkeiten eher sein Potential aufzeigen. Die Top 500 sollten 2016, wie Jones prognostiziert, möglich sein. Ich kann ihn aber noch nicht richtig einschätzen. Auf einer Stufe mit Zverev und Molleker steht er nicht, aber er scheint etwas mehr Potential als die anderen deutschen Talente zu besitzen.


Maximilian Marterer:
Nach einem Traumstart mit zwei Future-Titeln und einem Future-Finale lief es für ihn 2015 einige Monate nicht mehr rund, was aber anscheinend mit Verletzungsproblemen zu tun hatte. Im Laufe des Jahres kam er dann auf Touren. Er erreichte sein erstes Challenger-Halbfinale und qualifizierte sich für sein erstes ATP-Turnier. Er hat eine tolle Kombination aus Aufschlag und Vorhand, hat beim Return und auf der Rückhand nicht diese Konstanz. Zwischenzeitlich wirkte er hier leicht verbessert, schwächelte am Ende des Jahres dann aber doch wieder. Allerdings streikte schließlich wieder der Körper und das Losglück war ihm bei den letzten Turnieren nicht hold. Zudem hat er auch einige Spiele knapp in drei Sätzen verloren.
Für ihn steht nun ein Challenger-Turnier und dann die Qualifikation bei den Australian Open an, wenn er denn ins Feld rutschen sollte. Ein Platz unter den ersten 150 ist 2016 auf jeden Fall drin.


Jan Choinski:
Wie Altmaier und Marterer hatte er im ersten Halbjahr einige Schwierigkeiten und sich aber im Sommer dann mehr und mehr gefangen. Jones sagte schon, dass er von der Entwicklung im Ranking her mit Marterer zu vergleichen ist. Er ist nicht ganz so Aufschlagstark wie Marterer, aber auf der Rückhand etwas konstanter, soweit ich das beurteilen kann. Die Top 250 wird er 2016 schaffen.


Louis Wessels:
Ein weiterer sehr groß gewachsener Junior, der sein ordentliches Ranking vor allem auch sehr guten Doppelergebnissen zu verdanken hat. Bei den Junioren-Wettbewerben der Australian Open und US Open stand er jeweils im Doppelhalbfinale. Ferner wurde er Doppeleuropameister mit Tim Sandkaulen. Momentan sieht er nicht ganz so stark wie Marterer und Choinski aus, aber er könnte zukünftig ein herausragender Spieler für das Doppel sein und so irgendwann dem Davis Cup-Team helfen, wenn er sich weiter so entwickelt.


Daniel Masur:
Bei ihm sehe ich es auch so, dass er als dritter und ältester Spieler des B-Kaders 2016 etwas unter Zugzwang steht, da Marterer und Choinski sich besser entwickeln. Komischerweise war es bei ihm auch der Fall, dass er in den ersten Monaten des Jahres Schwierigkeiten hatte und seine Formkurve erst im Sommer und Herbst nach oben zeigte. Er selber hat von Umstellungen an seinem Spiel gesprochen. Um diese festzumachen, habe ich ihn letztlich zu wenig spielen sehen.
In Eckental gab es zuletzt einen auf die Mütze, aber dieser sehr schnelle Belag ist für einige Spieler einfach nichts. Richtung Top 200 sollte es für ihn 2016 schon gehen.
 

Jones

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Meine Prognose für das Ranking am Ende der Saison
1.Djokovic
2.Murray ist mittlerweile der konstanteste der konstanteste der Herausforderer, wenn auch nicht der gefährlichste.
3.Nadal traue ich wieder eine ordentliches Jahr zu und wenn er auf Sand seine Punkte holt, dann kehrt er in die top 3 zurück.
4.Federer muss zurückfallen, da er in seinem Alter nicht mehr durchgehend hohes Niveau abrufen kann und er auf Sand einige 1000er auslassen will. Ich sehe ihn sogar eher noch weiter hinten, wenn er bei den GS nichts überzeugt.
5.Raonic war vor seiner Verletzung schon mal die Nummer 4 und kehrt ohne Verletzung in dieser Region zurück.
6.Wawrinka wird jetzt halt auch 31 und ohne eine erneute Überraschung bei einem GS kann er sich im Bereich der top 4 nicht halten.
7.Nishikori ist meine seinen ständigen Verletzungen sicherlich ein Fragezeichen in der top, aber ich traue ihm mal nen großen Sieg bei einem 1000er zu.
8.Kyrgios muss endlich den Durchbruch schaffen. Vom Talent könnte er noch weiter oben stehen, aber ein komplettes Jahr auf top Niveau traue ich ihm noch nicht zu.
9.Berdych seine besten Tage sind imo auch schon vorbei, aber er ist sehr konstant. Letztes Jahr stand er bei 8 von 9 1000er im VF. Da er das ganze Jahr seine Leistung abruft, traue ich ihm das 7.Jahr in den top 10 zu.
10.Thiem wäre sicherlich die größte Überraschung in den top 10, aber einer muss ja Ferrer ersetzen und die Titel auf Sand einheimsen die Nadal und Djokovic nicht mitnehmen.

Sicherlich stecken ein paar Wünsche in dieser Prognose, aber es könnte durchaus so ähnlich kommen. Über Djokovic muss man nicht diskutieren.
 

Rhaegar

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Ich nutze den Thread mal für ein erstes Zwischenfazit nach den ersten beiden Saisonmonaten. Aktuell lohnt sich auch mal ein Blicks in Race, dort sieht es aktuell so aus:

1 Novak Djokovic (2) 28.7 2340 =
2 Andy Murray 28.7 1475 =
3 Dominic Thiem (2) 22.4 1110 +13
4 Stan Wawrinka (2) 30.9 975 =
5 Milos Raonic (1) 25.1 970 +9
6 Roberto Bautista Agut (2) 27.8 905 +19
7 Pablo Cuevas (2) 30.1 893 +33
8 Roger Federer 34.5 870 -6
9 Kei Nishikori (1) 26.1 700 -1
10 David Ferrer 33.9 675 -3
11 Bernard Tomic 23.3 660 +7
12 Gael Monfils 29.4 660 +12
13 Tomas Berdych 30.4 630 -7
14 Viktor Troicki (1) 30 600 +8
15 Martin Klizan (1) 26.6 600 +28
16 Sam Querrey (1) 28.4 550 +43
17 Nick Kyrgios (1) 20.8 520 +13
18 Grigor Dimitrov 24.7 465 +10
19 Guido Pella 25.7 465 +55
20 Taylor Fritz 18.3 440 +154

In Klammern nach dem Namen die Anzahl der bisherigen Saisontitel, dahinter das Alter, die Punktezahl und der Rankingvergleich zu Ende 2015. In fett die Spieler, die mindestens zehn Plätze gutgemacht haben. Erfreulicherweise ist auch mittlerweile mal der ein oder andere Spieler dabei, der nicht schon die 25 Jahre deutlich hinter sich gelassen hat. Aber auch der ein oder andere ältere Spieler, wie bspw. Querrey oder Klizan hat einen guten Sprung nach vorne gemacht. Wie ist eure Einschätzung, welche Spieler werden auch zum Saisonende noch dabei sein und welche Spieler werden wieder nach hinten gespült?

Hier noch die Liste der Spieler, die aus den Top-20 im Race gefallen sind:

Rafael Nadal (#6, aktuell #21)
Richard Gasquet (#9, jetzt #36)
Jo-Wilfried Tsonga (#10, jetzt #30)
John Isner (#11, jetzt #53)
Kevin Anderson (#12, jetzt #195)
Marin Cilic (#13, jetzt #23)
Gilles Simon (#15, jetzt #54)
David Goffin (#16, jetzt #29)
Feliciano Lopez (#17, jetzt #31)
Benoit Paire (#19, jetzt #33)

Vor allem die Franzosen konnten nicht wirklich von einem guten Saisonstart sprechen. Wer schafft nach dem schwachen Saisonstart nochmal die Rückkehr in die absolute Weltspitze?
 

gentleman

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die Saison hat wirklich mit einigen "Überraschungen" - wenn man es mal so nennen will, begonnen. Natürlich ist da an erster Stelle Thiems sensationeller Februar zu nennen, nicht umsonst wird er als Nr. 3 im aktuellen Race ausgespuckt. Das ist und bleibt natürlich nur eine schöne Momentaufnahme, ich sehe in Anbetracht seiner spielerischen sowie physischen Fortschritte aber keinen Grund, warum er nicht auch auf Ebene der 1000er oder Grandslams (vor allem in Paris) nicht auch gute Ergebnisse (VFs+) einfahren kann. Dennoch gibt es bei ihm noch genügend Potenzial nach oben, und vor allem mental gegen große Spieler muss er sich erst weiter beweisen. Da wird man sehen, ob er schon dieses Jahr wirklich "soweit" ist, oder ob es da noch einiger Erfahrung und Matches benötigt.
Ansonsten natürlich ganz stark wie sich Kyrgios oder Fritz momentan präsentieren, das ist sehr erfreulich und die beiden sollten auch konstant nach oben blicken können. Bei Kyrgios wird zwar das extrovertierte immer dazugehören, dennoch scheint auch er erkannt zu haben, dass er hart an sich arbeiten muss, wenn er eines Tages ein Top 5 Spieler sein will.
Neben Thiem war der bestimmende Spieler des Monats Februar übrigens Cuevas, der gleich zwei der Sandturniere in Südamerika für sich entscheiden konnte. Ein unangenehmer Spieler, der besonders auf Sand so einigen Topspielern große Probleme bereiten kann! Auch den Turniersieg von Klizan sollte man nicht unerwähnt lassen, wobei er natürlich ein Stück weit von Federers Knie-OP und seiner damit verbundenen Absage profitiert hat. Auch DImitrov zeigt dieses Jahr deutlich ansteigende Form, wir werden sehen wo seine Reise noch hingehen kann.
 

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Ich übernehme mal den Race-Vergleich von Anfang März von Rhaegar und folge mit dem selben für die Damen:

1. Angelique Kerber (1) 28.1 GER 2381 +9
2. Serena Williams 34.4 USA 1960 -1
3. Victoria Azarenka (2) 26.6 BLR 1940 +19
4. Agnieszka Radwanksa (1) 27 POL 1810 +1
5. Carla Suarez Navarro (1) 27.5 ESP 1527 +8
6. Roberta Vinci (1) 33 ITA 1023 +9
7. Johanna Konta 24.8 GBR 1002 +40
8. Belinda Bencic 19 SUI 862 +6
9. Barbora Strycova 29.9 CZE 792 +32
10. Shuai Zhang 27.1 CHN 790 +176

11. Sara Errani (1) 28.8 ITA 691 +9
12. Eugenie Bouchard 22 CAN 670 +36
13. Daria Kasatkina 18.8 RUS 668 +59
14. Svetlana Kuzentsova (1) 30.7 RUS 651 +11
15. Jelena Ostapenko 18.7 LAT 643 +65

16. Karolina Pliskova 24 CZE 632 -5
17. Elina Svitolina (1) 21.5 UKR 613 +2
18. Monica Puig 22.4 PUR 605 +49
19. Sloane Stephens (2) 23 USA 590 +11

20. Andrea Petkovic 28.5 GER 580 +4

Auch hier ists Name, in Klammern die Saisontitel, das Alter, die Nationalität und der Vergleich zur Jahresendposition 2015.

Da sorgen Damen aus allen Altersklassen gerade für Furore. Die Rising Stars zu dritt vorne vertreten (Bencic, Kasatkina und Ostapenko), unglaublich viele im mittleren Alter sind vertreten, darunter Azarenka. Bei ihr war aber auch zu erwarten, dass sie wohl diese Saison nun wieder den Schritt zur Weltspitze schafft. Aber auch einige der alten Damen mischen dieses Jahr bislang gut mit, allen voran natürlich Roberta Vinci, welche mit ihren 33 Jahren erstmals den Schritt unter die ersten zehn geschafft hat.

Dass da einige der gestandenen Damen vorne derart mitmischen, kommt für mich etwas überraschend. Vor der Saison war ich mir sicher, dass da mehr als "nur" diese drei Rising Stars vorne mischen, dafür haben diese am Ende der Saison zu starke Leistungen gebracht. Diese sind allerdings bislang noch weit davon entfernt, mit Naomi Osaka ist nur eine annähernd an den ersten 20 dran (29. im Race).

Und hier noch die "abgestürzten" aus den Top 20:
Simona Halep (von 2 auf 35)
Garbiñe Muguruza (von 3 auf 56)
Maria Sharapova (von 4 auf 32)
Petra Kvitova (von 6 auf 40)
Venus Williams (von 7 auf 63)
Flavia Pennetta (von 8 auf 0)
Lucie Safarova (von 9 auf 509, allerdings aufgrund verspätetem Saisoneinstieg)
Timea Bacsinzsky (von 12 auf 64)
Ana Ivanovic (von 16 auf 26)
Caroline Wozniacki (von 17 auf 65)
Madison Keys (von 18 auf 73)

Joa, da konnten einige ihr Niveau bislang noch nicht wirklich halten...
 
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