Schulle: Revanche später
BOXEN / Veltener Profi fordert erst Gotthard Hinteregger heraus
STEFAN BLUMBERG
VELTEN Die Revanche von Marco Schulze an den Ungarn Laszlo Buranyi ist vorerst auf Eis gelegt. "Aber ich werde sie im Auge behalten", sagte der Veltener Profiboxer gestern bei seinem Besuch in der MAZ-Redaktion. Deshalb wird er nicht wie angekündigt am 17. September bei der SES-Gala in Ilsenburg (Harz) in den Ring steigen. Priorität habe jetzt der Kampf gegen Gotthard Hinteregger, der im Juli den Fight gegen Schulze abgesagt hatte. "Schulle" fordert den Österreicher heraus und möchte ihm liebend gern den IBF-Interconti-Gürtel abnehmen. "Ich denke, dass Hinteregger nicht kneifen wird, da er sonst den Gürtel niederlegen muss", so die Theorie von Jörg Carda, Schulzes Manager. "In diesem Kampf geht es um den Titel mit der höheren Wertigkeit und demzufolge um wichtige Punkte in der Rangliste." Buranyi hatte dem Veltener am 2. Juli in Magdeburg den IBF-International-Gürtel abgenommen. Das Interesse, ihn wieder in die Ofenstadt zu holen, besteht nach wie vor bei Marco Schulze.
Der Termin für die Auseinandersetzung mit Hinteregger steht bereits fest. Es ist Sonnabend, der 29. Oktober. Wo der Ring aufgestellt wird, entscheidet sich in den nächsten Tagen. Klar ist nur, dass er in Oranienburg oder Neuruppin stehen wird. "Beide Termine sind für uns geblockt, jetzt müssen wir noch über die Konditionen sprechen, zu denen wir die Anlagen nutzen können", sagt Carda.
Neben dem 28-jährigen Marco Schulze sitzt dann ein weiterer Lokalmatador im Boot: Marcel Kemnitz aus Neuruppin. Der 25-Jährige ist im Profigeschäft kein Unbekannter. Er bestritt bisher 23 Kämpfe, gewann davon acht, unterlag 14-mal und ging einmal mit einem Unentschieden aus dem Ring. Die vorerst letzten Kämpfe waren seine bedeutendsten. Im September 2002 ging es in München gegen Levent Cukur um den vakanten Weltmeistergürtel des Verbandes WBF, im März 2003 wollte der Leichtgewichtler gegen Muzaffer Tosun den Titel des Internationalen deutschen Meisters holen. Beide Kämpfe verlor er. "Er wurde verheizt", glaubt Jörg Carda, der sich künftig auf der Management-Ebene um ihn kümmern wird. " Wir müssen erst einmal sehen, was wir für ihn tun können. Für ihn ist es ein Neuanfang. Er muss erst auf nationaler Ebene Fuß fassen."
Kemnitz weiß, was er will: "Ich möchte nach der berufsbedingten Pause im Profigeschäft wieder angreifen." Jörg Carda freut sich, "weil er genau wie Marco ein Junge aus der Region ist. Für die Zuschauer hier ist das sicher reizvoll." Marco Schulze und Marcel Kemnitz trainieren gemeinsam unter Werner Papke.
BOXEN / Veltener Profi fordert erst Gotthard Hinteregger heraus
STEFAN BLUMBERG
VELTEN Die Revanche von Marco Schulze an den Ungarn Laszlo Buranyi ist vorerst auf Eis gelegt. "Aber ich werde sie im Auge behalten", sagte der Veltener Profiboxer gestern bei seinem Besuch in der MAZ-Redaktion. Deshalb wird er nicht wie angekündigt am 17. September bei der SES-Gala in Ilsenburg (Harz) in den Ring steigen. Priorität habe jetzt der Kampf gegen Gotthard Hinteregger, der im Juli den Fight gegen Schulze abgesagt hatte. "Schulle" fordert den Österreicher heraus und möchte ihm liebend gern den IBF-Interconti-Gürtel abnehmen. "Ich denke, dass Hinteregger nicht kneifen wird, da er sonst den Gürtel niederlegen muss", so die Theorie von Jörg Carda, Schulzes Manager. "In diesem Kampf geht es um den Titel mit der höheren Wertigkeit und demzufolge um wichtige Punkte in der Rangliste." Buranyi hatte dem Veltener am 2. Juli in Magdeburg den IBF-International-Gürtel abgenommen. Das Interesse, ihn wieder in die Ofenstadt zu holen, besteht nach wie vor bei Marco Schulze.
Der Termin für die Auseinandersetzung mit Hinteregger steht bereits fest. Es ist Sonnabend, der 29. Oktober. Wo der Ring aufgestellt wird, entscheidet sich in den nächsten Tagen. Klar ist nur, dass er in Oranienburg oder Neuruppin stehen wird. "Beide Termine sind für uns geblockt, jetzt müssen wir noch über die Konditionen sprechen, zu denen wir die Anlagen nutzen können", sagt Carda.
Neben dem 28-jährigen Marco Schulze sitzt dann ein weiterer Lokalmatador im Boot: Marcel Kemnitz aus Neuruppin. Der 25-Jährige ist im Profigeschäft kein Unbekannter. Er bestritt bisher 23 Kämpfe, gewann davon acht, unterlag 14-mal und ging einmal mit einem Unentschieden aus dem Ring. Die vorerst letzten Kämpfe waren seine bedeutendsten. Im September 2002 ging es in München gegen Levent Cukur um den vakanten Weltmeistergürtel des Verbandes WBF, im März 2003 wollte der Leichtgewichtler gegen Muzaffer Tosun den Titel des Internationalen deutschen Meisters holen. Beide Kämpfe verlor er. "Er wurde verheizt", glaubt Jörg Carda, der sich künftig auf der Management-Ebene um ihn kümmern wird. " Wir müssen erst einmal sehen, was wir für ihn tun können. Für ihn ist es ein Neuanfang. Er muss erst auf nationaler Ebene Fuß fassen."
Kemnitz weiß, was er will: "Ich möchte nach der berufsbedingten Pause im Profigeschäft wieder angreifen." Jörg Carda freut sich, "weil er genau wie Marco ein Junge aus der Region ist. Für die Zuschauer hier ist das sicher reizvoll." Marco Schulze und Marcel Kemnitz trainieren gemeinsam unter Werner Papke.